Pony spinnt!?!

[Elke]

Also ich würde das mit aus dem Zirkel wechseln, mit Außenstellung angaloppieren ohne Stange versuchen, das hat bei meiner damals gut geklappt, dann kann man nach und nach die Außenstellung aufgeben und sie hats kapiert.
Erst auf der Hand, auf der sie es gern macht, gut loben, dann auf der anderen.

[Browny]

ja, nicht zu stark nach innen stellen, inneren Bügel immer gut austreten dabei, evt. mal antesten, ob es mit einem etwas entlastenderen Sitz besser klappt... viel Geländegalopp

[Leah]

In Außenstellung angaloppieren haben wir schon probiert. Es war zwar nicht aus dem Zirkel wechseln, sondern kurz vor der Ecke, aber das hat gar nicht funktioniert. Sie ist dann einfach immer rechts angaloppiert.

Geländegalopp machen wir viel. Sie geht regelmäßig ausreiten und oft reiten wir auch auf einer Wiese die leicht bergab ist. Nur trainieren wir hier ja auch nur den Rechtsgalopp, denn auch im Gelände galoppiert sie nicht links an.

[Browny]

macht sie das auch, wenn der weg nach links abschüssig ist, sie also mit vli tiefer landet?

wenn Zeit geben nicht genügt: mal durchröntgen lassen... der Paint einer Freundin hatte das auch... da kam dann eine Strahlbeinzyste bei der Untersuchung raus

[Finy]

ich hab mir beide Videos mal angesehen und schreibe jetzt einfach mal meinen Eindruck.

Video 1 "richtig":
wenn man mal genau hinsieht springt das Pferd hier ebenfalls zuerst falsch an und wechselt dann über der Stange!

Video 2 bzw. allgemein:
Das mit der Stange macht nur Sinn, wenn man das Pferd in der richtigen Fussfolge vor die Stange bringt. Bei den hier gezeigten versuchen fusst das Pferd immer mit vorne rechts zuletzt vor der Stange auf...für den Linksgalopp müßte es aber idealerweise mit vorne links zuletzt vor die Stange treten um links angaloppieren zu können.

Generell macht es den Eindruck als ob das Pferd den linken Schenkel nicht genügend akzeptiert. Schenkelgehorsam und Linksbiegung sollten verbessert werden.

Die Reiterin sollte die Galopphilfe "akzentuierter" geben...wirkt schwammig, Pferd reagiert nicht prompt genug. Kann auch sein dass die Reiterin auch hier immer die falsche Phase für die Hilfe erwischt. Wird natürlich umso schwieriger je mehr das Pferd gegen den inneren Schenkel drückt. Die Reiterhand gibt innen nicht nach.

Warum reitet ihr mit Knebeltrense?

[marquisa]

...und erst mal das Pferd über den Rücken arbeiten,die ist bockfest ohne jede Tendenz,sich fallen zu lassen und im Widerrist aufzumachen.Da gibts keine drei Trabtritte ohne Taktfehler,das Pferd stützt auf der linken Schulter.Blockade im 7. Halswirbel?

[Hannoveranero]

Das Pferd fällt ja mehr von einem Bein aufs andere als zu traben. Erstmal im Trab rund zum Schwingen bringen, falls keine Blockaden bestehen. Wenn du da viele Übergänge (Schritt Trab und im Trab) schaffst, sollte doch auch der Galopp klappen


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[Browny]

wie würdet ihr da ran gehen? mehr v.a. auf großen linien? stangenarbeit?

[marquisa]

Hannoveranero: Sag ich doch ;-)

[Hannoveranero]

Das ist ja immer schwer zu sagen ohne das ganze live gesehen zu haben. Ich persönlich würde versuchen, erstmal geradeaus zu reiten, Beine dran und vorsichtig losmachen, Tempounterschiede im Trab und später auch Galopp; bis das Pferdchen lernt durchzuschwingen und nicht so gefummelt eng das Köpchen da hinhält. Aber das sollte natürlich der Reitlehrer anweisen, der näher am Geschehen ist.

edit: Oh marquisa, seh ich eben erst

[marquisa]

Browny: Buckel locker machen,vorher brauchste nix anderes probieren ;-)

[Browny]

das meine ich ja: wie würdet ihr den Buckel locker/rund machen? ;-))

Haben da auch so einen am Stall stehen, der hält immer wunderbar das Köpfchen hin... finde ich ja immer am Schlimmsten - sieht auf den ersten Blick ganz nett aus...

und hier scheint das ja ähnlich zu sein?

[marquisa]

Hannoveranero hat völlig Recht: das Pferd muss erst mal lernen,über den Rücken an die Hand heran zu ziehen und einen reellen Spannungbogen aufzubauen.Die Stute ist klemmig und dicht im Buckel.
Schön in die Tiefe arbeiten auf ganz großen gebogenen Linien immer schön ans innere Bein und dadurch an den äußeren Zügel bringen.Diese Pferd geht nicht "am Zügel" auch nicht "in Anlehnung".Es hält den Kopf zwar ab und an zufällig hin,das ist aber nicht geritten,geschweige denn gymnastiziert.
An der Basis,in diesem Falle der Dehnungsbereitschaft arbeiten.

Hier fehlt schon gleich der erste Punkt der SDA,der Takt,geschweige denn die Losgelassenheit und die Anlehnung.

[Browny]

danke

[marquisa]

Q Browny: Anlehnung anbieten,nicht zu lose lassen und das Pferd an das Gebiss heranspielen wollen.
Wenn Pferd zu eng kommt,eben an diesem Punkt abholen,beweglich im Genick und in der Rippe machen und am Bein nach vorne schubsen,dabei schnell genug weich werden.
Die meisten Verbremsungen resultieren daraus,dass die Reiter zu langsam sind,sie bleiben in der Parade hängen.
Man darf ruhig mal anpacken,aber das Loslassen darf nicht vergessen werden.

[Hannoveranero]

Genau, mein Trainer sagt es ähnlich: Bei zu engen Pferden ist es am schlimmsten, wenn man sich garnicht vorne ran traut. Lieber losmachen und loslassen. Und dabei schön durchtreiben. Klingt simpel, ist aber die Basis

[Fio]

Genau, mein Trainer sagt es ähnlich: Bei zu engen Pferden ist es am schlimmsten, wenn man sich garnicht vorne ran traut. Lieber losmachen und loslassen. Und dabei schön durchtreiben. Klingt simpel, ist aber die Basis

Und kann vor allem schon mal seine Zeit dauern. NICHT fummeln und Geduld haben, das funktioniert nicht in einer Woche.

[marquisa]

Genau! Ohne dies kein Weiterkommen :-)

[Gaya]

Die Videos sind zwei Sequenzen in denen wir mal "getestet" hatten was passiert, wenn man sie mal öfter hintereinander versucht links anzugaloppieren. Das soll natürlich nicht die generelle Arbeit mit dem Pferd darstellen.

Vor den ganzen Galopp-Versuchen hatten wir sie zunächst vorwärts-abwärts im Schritt und Trab gehen lassen. Da hatte sie sich auch schön gedehnt. Sie machte allerdings fast sofort "zu", als wir nur an Galopp dachten oder in Richtung Stange geritten sind. Ich schließe aber auch nicht aus, dass ich als Reiter dann auch anders geritten bin/gesessen habe als vorher. Ich wusste ja auch "was jetzt kommt". Die Stute machte sich dann im Rücken fest und vorne eng. Es war dann wirklich schwierig sie fleißig, flüssig vorwärts zu reiten, ganz grob gesagt.


@Finy: Ja, sie akzeptiert den linken Schenkel echt schwer, sie macht sich quasi nach rechts hohl, wenn der linke Schenkel kommt. Als Reiter ist man dann total verwirrt, ob die Hilfe noch im richtigen Moment kommt.

Danke für diese Rückmeldungen. Sie machen uns klar, dass das Vorwärts und die Reaktionen auf die Schenkel und vor allem auf den linken noch stark verbessert werden müssen.

Heute ist die RL selbst mal geritten. Auch sie hat am Vorwärts und an der Reaktion auf den Schenkel gearbeitet. Sie hat dann auch den Linksgalopp versucht und die Stute ist dann irgendwann, nach ein paar vergeblichen Versuchen, in den Linksgalopp "umgesprungen". Dann hat die RL sie dort recht lange galoppieren lassen. Sie ist dennoch ein- oder zweimal ausgefallen, auf Schenkel- und Gertenunterstützung dann aber wieder richtig links angesprungen.

[marquisa]

Gaya: Sag ich doch: Stark rechts hohl - starke Überlastung der linken Schulter.Wenn ihr diese nicht frei bekommt (also vor dem Angalopp betont Gewicht auf rechts bekommt) ,kriegt ihr das Ding nicht links angaloppiert.
Machts euch doch nicht so schwer. Gymnastiziert die Stute in Trab und Schritt so lange,bis ihr hier Übergänge ohne Ausfziehen hinbekommt.Beim geringsten Aufziehen - nach vorne an die Hand schicken,bis sie sich nicht mehr nach rückwärts entzieht.
Erst dann ,wenn sie den linken Schenkel akzeptiert, geht ihr wieder an die Galopparbeit linke Hand.