Erarbeiten von Piaffe & Passage

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4240

    Erarbeiten von Piaffe & Passage

    Wie entwickle ich eine Piaffe/ Passage?

    Die Frage ist rein theoretischer Natur... von sowas bin ich Lichtjahre entfernt.

    Jedoch habe/ hatte ich Gelegenheit bei der Ausbildung eines Pferdes auf dem Sprung von M nach S zuzusehen... da wird doch sehr viel mit "touchieren" (also die Beine) gearbeitet. Wobei ich nicht weiss, wieviel "klopfen" noch als touchieren gewertet werden kann...?

    Ein anderer Ausbilder - der allerdings weder in diesen höheren Sphären der Reitkunst ausbildet noch reitet - ist der Meinung, dass eine Passage aus der Vorwärtstendenz entwickelt wird, und nicht durch verstärktes touchieren.

    Ich hoffe, dass der eine oder andere von euch etwas zu meiner Weiterbildung beitragen kann ? Danke!
  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4240

    #2
    Schade... kann wirklich niemand was dazu sagen?

    Kommentar

    • haras
      • 31.01.2012
      • 670

      #3
      Dazu gibt es doch zig Lehrbücher und Internetbeiträge

      Alternativ kannst Du es ja mal so versuchen http://www.youtube.com/watch?v=DnnQt2mjPiQ

      Kommentar

      • Bananenmopsi
        • 11.07.2012
        • 287

        #4
        Haras - klasse Video und den Lesetipps schließe ich mich an.

        Ich hatte bisher nur ein Pferd mit unter meinen Augen, das überhaupt bis zu dieser Klasse ausgebildet wurde. Und da wurde Pi/Pa aus der Vorwärtstendenz heraus entwickelt - übrigens erstmal vom Boden aus.

        Zum übermäßigen Touchieren: Wie jede andere Lektion hat auch die Piaffe ihren Sinn und dient nicht dem Selbstzweck, daher wäre künstliches Herbeiführen einer solchen exaltierten Bewegung mittels alleinigem Touchieren mE sinnbefreit und nicht zielführend. Ich habe i.ü. auch noch nicht gesehen, dass man dafür die Beine touchiert? Evtl. einfach mal vor Ort fragen, wieso das so gemacht wird?

        ... ich muss los, Karotte und Angel besorgen...

        Kommentar

        • steffie1910
          • 30.06.2011
          • 2714

          #5
          Mein Wallach lernt grade Piaffieren (aber nur für den Hausgebrauch ) aus der Vorwärtstendenz, mit halben Tritten ! Bei ihm ohne touchieren! Aber wenn man es vom Boden aus übt geht es doch nur mit touchiern ?! oder sehe ich das falsch?

          Zur Passage kann ich dir leider nichts sagen

          Kommentar

          • Bananenmopsi
            • 11.07.2012
            • 287

            #6
            Nachtrag zu obigem: Ich meinte Touchieren der Pferdebeine unterm Sattel - an der Hand habe ich das als Vorbereitung der halben Tritte auch schon gesehen und kann mir gut vorstellen, dass das bei einigen Pferden mit so einer Hilfe mit erarbeitet werden kann. Aber unterm Sattel habe ich das wie gesagt noch nicht gesehen - möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich kein GP-Ausbilder bin und da ja bekanntlich jedes Pferd ein Individuum ist, mag es durchaus sein, dass der eine anders lernt als der andere. Daher mein Hinweis: einfach mal vor Ort fragen, wieso-weshalb-warum es gemacht wird, wie´s gemacht wird

            Kommentar

            • newbie
              • 27.02.2008
              • 2969

              #7
              Talentierte Pferde lernen das "einfach" durch korrekt gerittene Übergänge: Versammlung - zulegen ... in allen Nuancen, die man sich vorstellen kann. Und "plötzlich" ist dan der eine oder andere Passagentritt dabei.
              Und zwar dann in dem Moment, wo man das Pferd richtig an Bein und Kreuz zurückgeholt hat und es wieder leicht nach vorne lässt (positive Spannung muss durch das Zurück auf dem Hinterbein sein).

              Dann kommen Passagentritte heraus.
              Und dann natürlich loben und nicht müde machen/zu oft wiederholen.
              Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

              Kommentar

              • dissens
                • 01.11.2010
                • 4060

                #8
                Eine in meinen Augen sehr schöne Erklärung - weil "vom PFERD her gedacht" - findet sich bei Podhajsky. Der übrigens mit "Die klassische Reitkunst" das beste Reitlehre-Buch geschrieben hat, das mir persönlich je untergekommen ist.

                Aber ich fürchte, der ist, genauso wie die von ihm propagierte solide, schrittweise aufeinander und auf dem zunehmenden Können des Pferdes aufbauende Ausbildung inzwischen bisl aus der Mode.
                Schade.

                Kommentar

                • lusitanoa
                  • 26.10.2012
                  • 347

                  #9
                  @Suomi

                  So pauschal kann man deine Frage gar nicht beantworten. Das ist von Pferd zu Pferd verschieden.

                  Bei mir lernen es die Pferde an der Hand - die Vorwärtstendenz ist notwendig!

                  Piaffe:
                  entweder durch entsprechendes Zurücknehmen aus dem Trab oder bei manchen Pferden auch aus dem Schritt nach einer Traversale, beim Erreichen des Hufschlages oder nach einer Ecke im leichten Schulterherein. Zu Anfang ist es ein Kurztreten von 1 oder 2 Tritten, das man dann entsprechend LOBEN muss!!! In der Ruhe und Geduld liegt das Geheimnis. In der Regel lernen sie es relativ schnell und touchiert wird nur nach Bedarf. Aus dem Kurztreten entwickelt man dann mit der Zeit ein Piaffe.
                  Die Piaffe hat meist den schönen Nebeneffekt, dass faule Pferde munterer werden und hektisch Pferde ruhiger.

                  Passage:
                  Entwicklung aus dem Trab durch Zurücknehmen. Der Schwung aus dem Trab ist dabei notwendig.
                  Unter dem Sattel ist es manchmal von Vorteil, wenn man einen Übergang vom Galopp zum Trab reitet und baldmöglichst in die Passage übergeht.

                  Wie gesagt, das war ein Kurzbeschreibung. Pferde reagieren/agieren da sehr unterschiedlich, je nach Temperament.

                  Übermässiges Touchieren führt meiner Meinung nach zu Hektik und Verspannungen.

                  Kommentar

                  • Kronenkranich
                    • 08.12.2011
                    • 663

                    #10
                    Lusitanoa, magst Du das Erlernen des Piaffierens vielleicht ein wenig näher beschreiben?

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von haras Beitrag anzeigen
                      Dazu gibt es doch zig Lehrbücher und Internetbeiträge

                      Alternativ kannst Du es ja mal so versuchen http://www.youtube.com/watch?v=DnnQt2mjPiQ

                      Dem läuft schon das Wasser aus dem Maul

                      Kommentar

                      • ComePrima
                        • 07.03.2008
                        • 1024

                        #12
                        casper

                        oh ja, gleich morgen probier ich das.

                        Hoffentlich kriege ich das nicht alles ab.

                        Kommentar

                        • Merie
                          • 12.05.2009
                          • 614

                          #13
                          @ Lusitanoa

                          Ein Video dazu wäre super von einem ganz am anfang lernenden Pferdes.

                          Kommentar

                          • lusitanoa
                            • 26.10.2012
                            • 347

                            #14
                            @ Merie
                            Dann musst du kommen und die Kamera halten

                            @ Kronenkranich

                            Losgelöst von einem konkreten Fall (sprich: Pferd) ist es nicht so einfach, die Erarbeitung der Piaffe näher zu erklären.

                            Das liegt einfach daran, dass jedes Pferd individuell verschieden ist. Was ja auch die Arbeit so interessant macht

                            Wichtig ist, meiner Meinung nach, dass die Piaffe aus einer Vorwärtsbewegung entwickelt wird - Kurztreten als Vorbereitung. Alles andere endet in einem sinnlosen "Prügeln" der Hinterbeine und das Ergebnis sind die "Stepptänzer". Pferde, die zwar die Hinterbeine bewegen, aber keinerlei Last aufnehmen, kein Hankenbug vorhanden ist. Viele Pferde schwanken auch von einer Seite zur anderen...

                            Vielleicht einfach zwei kleine "Praxisbeispiele":

                            Pferd, von Natur aus ein kleiner Wirbelwind. Kurztreten aus dem Trab entwicklen ging nicht, wurde zu hektisch. Aus der Traversale im Schritt (beim Erreichen der Bande) - Kurztreten schnell entwickelt. Aber schnell übereifrig, d. h. nur ganz wenige Tritte am Anfang, da er sonst schief wurde. Macht ihm einen Heidenspass

                            Pferd, das sehr gerne mitarbeitet, aber sich leicht verspannt, wenn es nicht direkt versteht, was es machen soll. Da ging das Zurücknehmen nur aus dem Trab und wurde zum Ansatz einer Passage..... Also nehmen wir die erst einmal in Angriff....

                            Was ich damit sagen will: es gibt gewisse Wege zur Entwicklung von Piaffe und Passage. Der Mensch sollte wissen, welche das sind und die nötige Erfahrung haben. Welcher Weg der Richtige ist, geben dann die Pferde vor.

                            Meiner Meinung nach, tut man gut daran, anzunehmen, was sie einem bieten. Das Ergebnis sind gutgelaunte Pferde, die Spass an der Arbeit haben.

                            Na ja, und die wenigsten Pferde haben eine Reitlehre gelesen.......

                            Kommentar

                            • dissens
                              • 01.11.2010
                              • 4060

                              #15
                              Zitat von lusitanoa Beitrag anzeigen
                              Meiner Meinung nach, tut man gut daran, anzunehmen, was sie einem bieten. Das Ergebnis sind gutgelaunte Pferde, die Spass an der Arbeit haben.

                              Na ja, und die wenigsten Pferde haben eine Reitlehre gelesen.......
                              Korrekt.
                              Zuweilen aber lesen REITER. Manchmal zu ihrem eigenen und ihrer Pferde Nutzen.

                              Übrigens sagt Podhajsky u.a. ...
                              Der Reiter, der sein Pferd temperamentsmäßig, körperlich und charakterlich genau kennt, muss entscheiden, welche der Ausbildungsmöglichkeiten (...) er wählt, um seinem Zögling das Lernen am leichtesten zu gestalten
                              Darin dürfte er dann sogar mit Dir übereinstimmen.

                              Kommentar

                              • Amun2102
                                • 27.03.2009
                                • 259

                                #16
                                Alternativ kannst Du es ja mal so versuchen http://www.youtube.com/watch?v=DnnQt2mjPiQ[/QUOTE]

                                Sorry, aber dieses Pferd kennt die Piaffe bereits, da ist nichts mit "anlernen", da geht es nur noch um Ausdruckverbesserung !
                                Avatar: "Golden Dawn's Assabi" von EH Lehndorffs (Trak.) aus der Golden Dawn xx - unser kleiner Prinz
                                http://www.trakehner-vom-karthaeuser-hain.de

                                Kommentar

                                • Tambo
                                  • 23.07.2003
                                  • 1876

                                  #17
                                  Meinst du ehrlich der kannte das schon

                                  Das wäre ja grob unwahr....

                                  Kommentar

                                  • lusitanoa
                                    • 26.10.2012
                                    • 347

                                    #18
                                    @ dissens

                                    Nur nochmal kurz, um ein Missverständnis auszuschliessen:

                                    Zitat von lusitanoa Beitrag anzeigen

                                    Na ja, und die wenigsten Pferde haben eine Reitlehre gelesen.......
                                    Damit war gemeint, dass es halt nicht immer so läuft, wie in den Büchern beschrieben. (Eben halt, weil Pferde nicht lesen :-)

                                    Lesen ist sicher sehr wichtig/hilfreich! Aber es ist auch sehr wichtig, jemanden zu haben, der einen die korrekte Umsetzung lehrt, einen lehrt das Auge zu schulen und die Unterschiede in der Realität zu erkennen. Sei es nun der Typ Pferd, die Art der Ausführung etc. etc.

                                    Kommentar

                                    • Amun2102
                                      • 27.03.2009
                                      • 259

                                      #19
                                      Tambo Meinst du ehrlich der kannte das schon

                                      Schau Dir doch mal die Hankenbeugung an und mit welcher Selbstverständlichkeit der diese Vielzahl von Piaffetritten zeigt - mit leicht durchhängenden Zügeln ! - der kennt das schon eine ganze Weile, das ginge bei einem Pferde, was das nicht kennt, so NICHT !
                                      Avatar: "Golden Dawn's Assabi" von EH Lehndorffs (Trak.) aus der Golden Dawn xx - unser kleiner Prinz
                                      http://www.trakehner-vom-karthaeuser-hain.de

                                      Kommentar

                                      • dissens
                                        • 01.11.2010
                                        • 4060

                                        #20
                                        Amun, das wissen hier alle ...
                                        Das Video ist ein SCHERZ!

                                        Kommentar

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