SCHULTERHEREIN - ein SCHWUNG-KILLER

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  • schnaggels
    • 22.06.2011
    • 138

    #41
    Habe hier sehr klar und deutlich den von mir gemachten Fehler vor Augen geführt bekommen und bin dankbar für Carlos Theorieunterricht (und das ganze kostenlos,freu).Ich finde seine Texte weder unverständlich noch zu lang (lese einiges aber auch zweimal) und finde es erfreulich das er bzw. einige andere auch mich meinen Horizont erweitern lassen.
    Danke dafür und bitte beeil dich mit dem Buch...

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    • #42
      Habe eben nochmals oben etwas nachgetragen !

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      • Mondnacht
        • 01.12.2009
        • 2470

        #43
        Mhh, ich habe auch eben das erste Mal etwas richtig vertanden. Ich weiß selbstverständlich, dass mein Pferd auf jede noch so kleine Einwirkung meines Beiens reagieren müsste, aber dass es bei einer Strafe auch ruhig mal einen Sprung machen kann, weil mein Beinkommando eben bedeuten sollte: vorwärts, dass war mir so nicht klar.

        Nur: Wie bekomme ich wirklich Triebige, anders gerittene Pferde zum laufen?

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        • Tambo
          • 23.07.2003
          • 1878

          #44
          Carlo, danke für deine Ausführungen, sie sind wirklich toll !!!

          Und vieles hab ich schon einige male gehört und leider mache ich es immer noch zu oft falsch.

          Kommentar


          • #45
            Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
            Mhh, ich habe auch eben das erste Mal etwas richtig vertanden. Ich weiß selbstverständlich, dass mein Pferd auf jede noch so kleine Einwirkung meines Beiens reagieren müsste, aber dass es bei einer Strafe auch ruhig mal einen Sprung machen kann, weil mein Beinkommando eben bedeuten sollte: vorwärts, dass war mir so nicht klar.

            Nur: Wie bekomme ich wirklich Triebige, anders gerittene Pferde zum laufen?

            Verstehe ich nun nicht - genau eben so !

            Dass Du Dir die einfachste Situation aussuchst - z.B. das Halten - dann Dein Bein entweder wegnimmst,dass Du sicher sein kannst,dass Du nicht schon einen "Basis"-Druck ausuebst - oder Du kannst garantieren,dass Dein Bein ZERO ist - also nur entspannt herunterhaengt - dann gibst Du die leichteste Beruehrung mit dem Bein,von dem Du denkst,das best ausgebildete Pferd der Welt wuerde schon reagieren - nicht schon den Druck,von dem Du annimmst,dass er notwendig sei fuer diese "Schlaftablette" auf der Du sitzt - und wenn diese Schlaftaplette gerade mal ein Ohr zuruecknimmt,dann weisst Du,dass sie Dich gehoert hat,aber entweder NICHT denkt,sie SOLLTE reagieren,oder denkt : quetsch erst mal etwas mehr,bevor ich reagiere,dann kommst Du ohne weiter Warnung scharf mit Sporn und Gerte,wenn Du schon vorhersagen kannst,alles andere wird nicht dazufuehren,dass das Pferd nach vorne springen wird.

            Aber da musst Du garantieren koennen,dass Du das Pferd nicht im Maul bestrafst,wenn es nach vorne springt - dann loben und gleich einen Moment spaeter selbe Wiederholung nocheinmal.

            Dann das gleiche Prinzip im Schritt,Trab und Galopp - nur verfuehrt es die Reiter in der Bewegung noch mehr dazu zu noergeln,deshalb als Test Bein WEG !!!!!!!!!!!!!!!!!

            Wenn dann das Pferd im Schritt schon sagt,wenn Du mich nicht treibst,dann verlangsame ich - dann OHNE WARNUNG(ohne erst eine Hilfe) sofort scharf die Strafe - wenn es nach vorne springt oder wirklich marschiert - sofort loben,aber wenn es auf das Loben verlangsamt,sofort wieder bestrafen !

            Das Pferd MUSS von alleine gehen - aber beachten,es muss zu diesem Zeitpunkt - NICHT am Zuegel gehen.

            Wir wollen so fair wie moeglich zum Pferd sein,indem wir sagen : alles,was ich verlange,ist,dass unter einfachsten Bedingungen ( nicht erschwert: durch's Genick gehen etc) ich von Dir erwarte,dass Du einen akzeptablen Schritt voellig von alleine gehst,verlangsamst Du,kommt ohne Warnung eine Strafe,die so scharf ist,dass ich annehme,Du willst das nicht nocheinmal spueren !

            Gehst Du alleine, dann werde ich Dich zu einem Zeitpunkt ganz leicht mit dem Bein beruehren - nicht wenn ich mit Deinem Grundschritt unzufrieden bin - dann ? - Wuerde ich wieder ohne Warnung mit der Strafe kommen - nein,wenn Du ordentlich von alleine Schritt gehst,beruehre ich Dich ganz sanft mit dem Bein - und was ich erwarte,ist,dass Du sofort etwas zulegst - tust Du das,lobe ich Dich sofort,wenn nicht strafe ich sofort - sodass Du weisst,was meine Regeln sind !

            Um die Regel einhalten zu koennen,dass wir so selten wie moeglich strafen wollen,duerfen wir zum 2.Mal nicht mit der gleichen Strafe kommen - nicht einmal nur mit einer leichten Verstaerkung ,sondern um soviel mehr,dass wir im voraus ueberzeugt sind : nun wird er (das Pferd) es sich merken und ich brauch nicht nocheinmal in der naechsten Minute strafen !

            Ich stelle immer den Schuelern folgende Frage : Wieviele Erfahrungen braucht ein Pferd mit einem Elektro-Zaun bis es den respektiert ?

            Eine - fuer die meisten Pferde ! Wenn Du als Reiter also bereit bist in der selben Weise die Strafe zu geben,wirst Du den selben Erfolg haben !

            Danach ist Frieden ! Pferd und Reiter fuehlen sich wohl,weil die Regeln festgelegt sind !


            Ich habe natuerlich alles hier etwas vereinfacht - aber 80-90% werden damit erst einmal abgedeckt !

            Alles andere braucht dann eine individuelle Betreuung- das ist vollkommen klar.

            Vorsicht jedoch mit sensiblen Pferden - ich habe Pferde im Unterricht gehabt,die haben sich weder aus dem Quetschen mit dem Bein etwas gemacht,noch mit dem Sporen oder einem "Streicheln" mit der Gerte - mehr ist es bei einigen Reitern wirklich nicht zu nennen,wenn die die Gerte einsetzen,das ist auch nicht mehr als wenn sich das Pferd selbst mit dem Schweif schlaegt, um im Sommer eine Fliege zu verscheuchen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

            Aber sowie die Strafe klar wie beschrieben gegeben worden war,zeigte es sich,dass sie eigentlich ueberhaupt keine unsensible oder schwer-triebige Pferde waren - dann muss man natuerlich sofort umschalten,loben und Vertrauen aufbauen !

            Gute Nacht fuer heute !

            carlo
            Zuletzt geändert von Gast; 20.05.2012, 01:02.

            Kommentar

            • Korney
              • 05.03.2009
              • 3514

              #46
              Super interessant, wie der Thread sich entwickelt hat. Das erinnert mich an eine frühere Gelegenheit, ein paar mal im Westernsattel auf wirklich toll ausgebildeten Quatern Unterricht bekommen zu haben. Die haben reagiert wie eine Feder auf den kleinsten Windstoß und die Reiterin hat mir danach erklärt, wie man an diesen Punkt kommt.. das war Carlo's Ausführungen sehr ähnlich.

              Grade beim Dressurreiten ist das REAGIEREN einfach unabdingbar. Wenn das Pferd nicht reagiert, zeigt es kein Verhalten auf meine Aufforderung und somit kann ich es auch nicht dafür loben, dass es sich unter mir nach meinen Regeln bewegt.

              Konnte mal bei einem Dressurlehrgang für 3-und 4-jährige zuschauen. Dabei hatten viele Probleme mit dem Vorwärts weil auf die Aufforderung mit dem Bein zu Reagieren, zu viel gebremst wurde, sprich die Hand nicht aus dem Maul genommen wurde.
              Diese Pferde waren wie ausgewechselt am Bein, nachdem sie 4, 5 Mal in der 60er Halle noch vorne "preschen" durften, sprich die Hand die komplette lange Seite aus dem Maul genommen wurde. Man muss sich das mal überlegen, warum sollte man als Pferd auch gegen die angezogene Handbremse antreten? Da mache ich (als Pferd) doch lieber überhaupt nichts und präge mir ganz schnell ein, dass ich meine Reaktion auf des Reiters Bein unter den Tisch fallen lassen kann. Bin ja kein dummes Pferd und schieße mir selbst ins Bein!

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              • Fife
                • 06.02.2009
                • 4401

                #47
                Zitat von carlo Beitrag anzeigen
                Und von hieran geht alles entweder bergab oder bergauf.

                Wenn dem reiter nicht klargemacht wird,dass er im Grunde wie ein Autofahrer ist,der ohne den Motor angestellt zu haben das Gas-Pedal durchtritt und lenkt und schaltet,wenn das Auto ja ueberhaupt nicht faehrt und meint er macht alles so wie er es gelernt hat - nur faehrt das Auto halt nicht.

                Ist natuerlich uebertrieben und hinkt,denn das Pferd geht ja wenigstens irgendwie !

                Jedoch Reiter und Lehrer wollen es nicht glauben,dass einfach nur die "ZUENDUNG" eingeschaltet werden muss!
                Carlo,
                das Problem fängt da aber meistens schon an BEVOR die Reiter aufgesessen sind!
                = (wie Neinndorf das sagte) die Ansprache. Schon beim Herantreten an das Pferd soll sich das Pferd auf den Menschen( aufgesessen = Reiter) konzentrieren bzw. kommunizieren.

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                • Fife
                  • 06.02.2009
                  • 4401

                  #48
                  Zitat von Rowi Beitrag anzeigen
                  Ja Greta, da hast du Recht. Reiter A hat es niemals gelernt. Reiter B hat es lange versucht, mit Erklärungen zeigen und und und , es hat nicht geklappt, er musste kapitulieren.
                  Erweiterung:
                  Reiter A sagt das Pferd ist Schuld
                  Reiter B zeigt daß der Reiter A Schuld ist.
                  => Reiter A ist beleidigt oder angeregt was zu lernen.

                  (wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld)

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                  • Mondnacht
                    • 01.12.2009
                    • 2470

                    #49
                    Vielen Dank carlo!!!!

                    Ich werde das jetzt in mir ruhen lassen, mangels eigener Reitmöglichkeit, um es dann so gut wie möglich umzusetzen.

                    Meine Frage ging im übrigen auch mehr dahin (war vielleicht nicht sehr präzise gestellt), ein triebiges, schon abgestumpftes PFerd vorwärts zu bekommen. Es gibt ja Pferde, da kann man ruhig mal richtig mit dem Bein und SPoren kommen und es gibt kaum eine Reaktion.
                    Nur war mir der Zusammenhang mit dem Treiben und vorne am Maul Luft zu lassen nicht ganz klar. Ist aber bei genauer Überlegung logisch!

                    Kommentar

                    • Greta
                      • 30.06.2009
                      • 3920

                      #50
                      Zitat von Fife Beitrag anzeigen
                      Erweiterung:
                      Reiter A sagt das Pferd ist Schuld
                      Reiter B zeigt daß der Reiter A Schuld ist.
                      => Reiter A ist beleidigt oder angeregt was zu lernen.

                      (wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist die Badehose schuld)
                      Wenn Reiter B Reiter A Unterricht gibt, dann hat er schlicht und einfach versagt..... Ein Schüler der beleidigt ist, hat wohl seinen Grund dafür.....
                      Ein Grund dafür, das so viele Leute in D falsch reiten liegt auch darin, das man fast niemals guten Unterricht bekommen kann.....
                      (und darum würde ich gerne mal bei Carlo einen Kurs machen)

                      Ein Beispiel welches eigentlich ganz gut zum abgestumpften Pferd und zu dem Reiter A Reiter B Beispiel passt.

                      Vor vielen Jahren (als Student) war es in meinem Reitverein üblich, das man Arbeitsstunden ableisten musste. Bei uns konnte man Unterricht geben, oder Heuballen abladen.....
                      Ich leistete meine Stunden lieber beim Unterricht geben ab.
                      Eines Abends stand ich in der Halle und statt einer Gruppe von Reitern mit Schulpferden kam nur ein Reiter mit Pferd.
                      Das Pferd war eine schwerfällige klobige Stute, etwas lang aber mit durchaus schwungvollen Bewegungen. (unser Reitlehrer damals hatte recht gute Schulpferde), der Reiter ein kleiner Mann mittleren Alters, der mir bei der Begrüssung gleich mitteilte, er hätte ein Rückenproblem und könne deshalb nicht alles machen.....
                      Naja der Anfang war nicht vielversprechend, aber da es sich ja um eine Einzelstunde handelte waren wir beide doch einigermassen motiviert.....
                      Gut es begann. Der Mann sah auf der grossen Stute etwas verloren aus, und sie schleppte sich so wie eben üblich durch die Gegend....
                      Ich hatte die Vorgabe, etwas aus der Stunde zu machen ohne den Rücken des Mannes zu belasten......

                      Also dachte ich mir, weniger ist mehr, sagte dem Mann er solle Bescheid geben, wenn er Schmerzen hätte und begann nach der Schrittreitphase mit Leichttraben auf gebogenen Linien, Schenkelweichen und ähnlichem... Ich habe einfach darauf geachtet, das er alles sehr korrekt macht (und damit musste er selbstverständlich auch gute klare Hilfen geben, sonst hätte das Pferd nämlich gar nichts gemacht). Ich hab nicht locker gelassen und zu meiner grossen Überraschung. Veränderte sich das Pferd plötzlich. Es begann richtig locker zu werden, sich zusammenzuschieben und durch die Gegend zu schwingen...
                      Es war unglaublich. Der Mann machte wunderbar mit (vergass meiner Ansicht nach seine Rückenprobleme) und entdeckte dann auch selber das das Pferd anders war als sonst... Ich hatte das Pferd wirklich niemals so gehen sehen.. Meist gurkte sie in der Abteilung hinter den anderen her....
                      Wir zogen das ganze Programm durch, auch Galopp war überhaupt kein Problem.
                      An dem Abend war ich wirklich beeindruckt, was gezielter Unterricht bringen kann....
                      Der Mann fiel mir fast um den Hals so glücklich war er über das was er beim Reiten gefühlt hatte....

                      Klar es war nur eine niedrige Ebene. Aber ich glaube dieser Reiter A aus dem Beispiel, auf dem immer rumgehackt wird, ist ein armes Schwein... Ich finde Reiter B versagt......
                      Allegra von Flake aus der Amica

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                      • Neuzüchter
                        • 09.04.2003
                        • 2159

                        #51
                        @Greta

                        ich stimme Dir zu!!!

                        aber hast Du auch eine Lösung für das mieser Unterricht Problem?

                        Wenn selbst ein Turnierrichter sagt: wie kann denn Dein Pferd so langsam sein Du hast doch ne Gerte mit.

                        Es gab ne Absprache über was geht und was nicht so - Du bist drauf eingegangen toll!

                        Andererseit kenne ich auch Reitschüler, die nicht einfach ein bißchen RÜckenschmerzen angeben sondern ihr ganzes Leben diskutieren wollen da kann dann auch der motivierteste Reitelehrer abstumpfen
                        Auch Freizeitpferde sin Profis!

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                        • Greta
                          • 30.06.2009
                          • 3920

                          #52
                          Dies Unterrichtsproblem gibt es ja nicht nur beim Reiten.. Dasselbe kann man bei allen Arten von Sportarten beobachten... Es gibt super motivierte Trainer und Trainer, die es einfach der Knete wegen durchziehen...
                          Und auch Schüler sind immer gleich, egal ob sie reiten oder Tennis spielen... Und das kann man auch generell nicht ändern. Man muss halt für sich persönlich die Konsequenzen sehen...
                          Allegra von Flake aus der Amica

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                          • Cara67
                            • 07.04.2008
                            • 2482

                            #53
                            @: Carlo, vielen Dank. Das war vorher alles sehr theoretisch, nun bist Du auch mal auf das praktische, konkrete oder "wie" eingegangen (z.B. Hand vor beim "Anzackeln" ; p.S. das Beispiel war von mir). Vielen Dank

                            @ Greta: da hast Du m.E. etwas Wichtiges gesagt: Motivation!!

                            Oft reitet der Reiter "für sich", und das Pferd funktioniert - mehr oder weniger. Carlo sagte, direkt nach der Strafe, folgt "Friede", wenn das Pferd das Gewollte korrekt ausgeführt hat. Wenn nicht, war die Strafe nicht "konsequent" genug bzw. hat zu früh aufgehört. (So hab ich ihn jetzt verstanden). Das ist NEGATIVE VERSTÄRKUNG und führt dazu, daß das gewünschte Verhalten (die korrekte Reaktion des Pferdes auf die Reiterhilfen) in Zukunft häufiger auftritt.

                            Weitere Motivationsform: positive Verstärkung-) unmittelbar an die korrekte Ausführung gekoppeltes Lob. Dabei darf das Kontingenzintervall nicht zu groß sein.

                            Carlo: Hier noch etwas zu einer Deiner vorherigen Ausführungen: sich-selbst-erfüllende Prophezeihung: die falsche Definition einer Situation kann dazu führen, daß die Definition schließlich zutrifft.

                            Später mehr -) Hamburg geht weiter

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                            • Mondnacht
                              • 01.12.2009
                              • 2470

                              #54
                              Off topic....

                              Zu Hamburg: http://www.st-georg.de/news/detail.p...12387&class=6#

                              Wir regen uns doch immer über unterschiedliche Reitstile auf, ich finde St- Georg hat hier den Pferdewechsel toll beschrieben. Leider war ich nicht live dabei, habe die Pferde nur am Donnerstag vor Ort gesehen.
                              Ich finde es super, dass wir den Pferdewechsel heute noch zu sehen bekommen und sich auch ein Holländer traut, andere auf sein Pferd zu lassen. Die Reitweise scheint wohl doch unterschiedlich...

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                              • #55
                                Zitat von Cara67 Beitrag anzeigen
                                @: Carlo, vielen Dank. Das war vorher alles sehr theoretisch, nun bist Du auch mal auf das praktische, konkrete oder "wie" eingegangen (z.B. Hand vor beim "Anzackeln" ; p.S. das Beispiel war von mir). Vielen Dank
                                Dann hatte ich es gefühlsmäßig richtig gemacht, obwohl ich es nicht wußte. War damals noch fast eine Anfägerin, hatte grad die Reitabzeichen, sollte L-M Sprinpferde Montags spazieren reiten und DIE oder MI mit ihnen dressurmäßig arbeiten.
                                Bei mir zackelten die keinen einzigen Meter mehr.

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                                • Kat
                                  • 12.05.2004
                                  • 3536

                                  #56
                                  Zurueck zum SH oder jedwedem anderen Seitwaertsgang - ich hab es so gelernt, dass die nicht den Schwung in diesem Moment verbessern, da sie ja versammeln. Wieso sonst sollte man bei Schwungverlust eine Volte einbauen und danach erneut weiter vorwaerts-seitwaerts reiten?

                                  SH habe ich bei meiner Stute gern gewaehlt, weil sie immer etwas Panik vor dem Bein hatte - es war recht schwierig zum richtigen "treiben" zu kommen. Durch SH konnte ich sie im Tempo fuer mich besser regulieren, kam mit dem Bein mehr durch und konnte sie damit besser an den aeusseren Zuegel bringen. Nach erfolgreichem SH war es fuer uns beide deutlich einfacher, Tritte oder Spruenge zu verlaengern bzw. zu verstaerken ohne dass sie ins Rennen kam. Sie lief dann schon deutlich schwungvoller geradeaus, weil ich durch das SH sie mehr ans Bein bekam, sie besser aufs Hinterbein setzen konnte, da ich das innere Hinterbein schon deutlicher unter den Schwerpunkt bringe. Nimmt man das dann mit auf gerader Linie und geradeaus verbessert sich der Schwung durchaus.

                                  Also Schwung im SH soll natuerlich erhalten bleiben, aber ich kann in dem Moment sicherlich keinen tollen Schwung entfalten, wenn er vorher gefehlt hat. Als Vorbereitung fuer mehr Schwung finde ich es aber durchaus angebracht.

                                  Ist das jetzt korrekt gedacht, oder auch wieder falsch verstanden in deinem Sinne @carlo?
                                  PS: ich gehe von einem juengeren Pferd aus, dass erst noch lernt mit dem Reiter auf feinste Hilfen zu kommunizieren.


                                  PPS: klemmig, bzw zu wenig Zuendung: ich gebe kurz eine treibende Hilfe, passiert nix werde ich richtig deutlich, in dem Moment (je nach Pferd) gehe ich durchaus auch mal richtig deutlich mit der Hand weg vom Maul und lobe ausgiebig bei jedwedem Mehr an Vorwaerts. Da ja wie schon gesagt dass Feintuning oft noch nicht ganz stimmig ist (auf dem langen Weg zum gut gerittenen Pferd) lobe ich auch uebertriebenes Vorwaerts - Beispiel - ich moechte im Schritt anreiten und es erfolgt keine Reaktion, dann kommt die naechste Hilfe ja so deutlich, dass irgendein Vorwaerts entsteht - dass ich dem Pferd auch nicht boese sein darf, wenn es direkt lostrabt. Vorwaerts soll nicht bestraft werden. Beim naechsten Mal anreiten wird die Reaktion schon schneller kommen und auch nicht mehr so extrem ausfallen. Von da erarbeite ich mir eine schnelle Reaktion wobei ich trotzdem die Maulverbindung halten kann.
                                  Das Problem ist oft nur - viele Reiter trauen sich ja gar nicht, die Hilfen mal so stark zu geben und gleichzeitig die "Bremse" sprich Zuegel zu lockern. Es wird soviel "rueckwaerts" geritten, egal in welcher Sparte (Dressur und Pleasure aber meine ich besonders) dass ich mich manchmal wundere, dass die Pferde sich ueberhaupt noch irgendwie nach vorn bewegen.
                                  Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                                  • Donna Jutta
                                    • 20.01.2010
                                    • 141

                                    #57
                                    ..
                                    Zuletzt geändert von Donna Jutta; 21.05.2012, 12:05.

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