Vorwärts Abwärts in Prüfung reitbar?

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  • Nina Anna Marie
    • 22.07.2011
    • 46

    Vorwärts Abwärts in Prüfung reitbar?

    Eine Frage an die Turnierreiter und die Allwissenden.

    Ich habe das Reitlager gewechselt und muss deshalb noch "Selbstverständlichkeiten" lernen.

    Ich habe schon immer gelernt ein Pferd zu lösen.
    Als ich gewechselt habe und die Pferde ja schon etwas anders zu reiten sind, habe ich mich hieran gehalten. (war jetzt auch kein riesen Unterschied. Musste einfach ein wenig mehr aufpassen, dass das Pferdchen sich nicht zuuuu lang macht und die HH mitnimmt)



    Ich bin das ganze Jahr über auf die Regionalen Turniere gefahren, entweder als TT oder solo. Ich habe NICHT EINMAL gesehen wie ein Pferd gelöst wurde. Alle Pferde in den unteren Klassen sind mit fester Hand in ein meist (nicht immer) recht unnachgiebiges Maul geritten worden. Viele hatten ihr Bein nur um weiße Hosen tragen zu können dabei und waren sonst im defekten Zustand, also ohne Gebrauch.

    Meine eigendliche Frage ist:
    Was genau wird von den Richtern in der E-A erwartet?
    Was für ein Ausbildungsgrad der Pferde?
    Wenn ich mit einen 4 Jährigen starte, kann der noch in leichter Vorwärts Abwärts tour geritten werden, wenn dafür Nachgiebigkeit, Lockerheit und ein schwingernder Rücken vorhanden ist?
    Ich meine damit eine Höhe natürlich über Rist aber halt auch deutlich unter höchsten Punkt? Steht ja auch so in der FN Ausbildungsskala drin.

    Ich möchte hier jetzt überhaupt nicht kritisieren. Ich wäre sonst ja nicht gewechselt, wenn mir das Reiten nicht besser für das Pferd vorkommen würde.
    Ich möchte einfach ehrliche Antworten zum Verständis.
  • Llewella
    • 07.05.2002
    • 13529

    #2
    Das ist eine schwierige Frage. In der Theorie sollte es so sein, dass ein Vierjähriger auch gehen darf wie ein Vierjähriger. Oft ist es aber leider nicht so, und die Pferde werden vorne hin gestellt, die schon mit Aufrichtugn gehen, auch in Dressurpferde-A.

    Mein Weg mit meiner Stute war dergestalt, dass ich zu Hause und auch beim Abreiten auf Dehnungshaltung bestanden habe. Aber diese Stute war aufgrund ihrer körperlichen und mentalen Vorbedingungen schon so weit, dass sie auch mal fünf bis zehn Minuten aufgerichtet gehen konnte, ohne den Schwung und die Lockerheit zu verlieren. Also bin ich auch in Aufrichtung ins Viereck geritten. In ihrer ersten Saison hat sie von sechs Starts vier Mal gewonnen (Drpf. A, vierjährig). Allerdings würde ich das nicht bei jedem Pferd machen. Wenn sie sich schwer tun, sich zu tragen, dann würde ich das Ganze nicht mit der Hand erzwingen, sondern entweder die Turnierstarts verschieben oder eben damit leben, dass es nicht für "ganz vorne" reichen wird.

    In E wird bei uns nur erwartet, dass das Pferd sicher am Zügel steht, keine Aufrichtung. Da wird (meist) auch noch mehr auf den Sitz des Reiterleins geachtet. In A sieht die Welt schon anders aus...

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    • Nina Anna Marie
      • 22.07.2011
      • 46

      #3
      Aus Erfahrung weiß ich, dass Richter auch nach unausgesprochenden Regeln richten.
      Da ich diese im Dressursport nicht kenne, würde ich mich darüber freuen mehr darüber zu erfahren.
      Ich hatte das Gefühl, dass die Reiter alle nur in Aufrichtung (erritten oder erzwungen) gehen, da die Richter sie sonst mit abzug bestrafen.
      Liwella beschreibt das ja auch.
      Liegt das an der schlechten Ausbildung der Reiter oder der Richter?

      "pieks in den Bienenstock"

      Kommentar

      • Nina Anna Marie
        • 22.07.2011
        • 46

        #4
        ???
        Ich möchte auf keinen Fall Richter kritisieren.
        Kam das so rüber? Meine Frage ist ob ein Pferd, gut v.a. geritten nicht negativer bewertet wird als ein steif in Aufrichtung gerittenes.
        Auf den Turnieren war ja leider kein schön über den Rücken tretenes Pferd gestartet.

        Ich komme aus dem Westernreitsport. Schwerpunkt Trail, Pleasure, Horsemanship.

        LG Nina

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        • Finy
          • 14.02.2006
          • 1974

          #5
          also in der A-Dressur wollen die Richter kein auf Anschlag aufgerichtes Pferd sehen; ABER ein in sich geschlossenes Pferd, im Takt, mit Bergauftendenz und genügend Schwung. Wie du schon selbst geschrieben hast....vorwärts-abwärts ist zum Lösen da und nicht für die Prüfung. Das viele auf E /A Niveau darauf komplett verzichten ist wohl schade, bzw. können es wohl die wenigsten, weil das "schnöde" durchs Genick da ja schon schwierig genug ist (Ausnahmen bestätigen die Regel)! Zwischen vorwärts-abwärts und Aufrichtung gibt es ja noch sehr viel Spielraum...je höher das Level, je deutlicher die Aufrichtung.

          Kommentar


          • #6
            Klasse A bedeutet "Anfänger"
            Es ist klar, daß hier häufig noch Fehler zu finden sind.
            In dieser Klasse wird VA häufig verwechselt mit auf der Vorhand schlurfen.

            Kauf Dir mal ein Aufgabenheft, dort sind vorne die Anforderung an ein Pferd in der Klasse A definiert.
            Leider können die Richter nur das bewerten, war ihnen vorgeritten wird.
            Und einer gewinnt idR immer.

            Ansonsten müsste man nur Noten unter der 5,0 verteilen und das wird der Sache auch nicht gerecht.

            Kommentar

            • Nina Anna Marie
              • 22.07.2011
              • 46

              #7
              Ja sowas dachte ich mir schon.
              Vielen Dank für die Info.

              Aufgabenheft wird gekauft.

              LG Nina

              Kommentar

              • carolinen
                • 11.03.2010
                • 3548

                #8
                Also ich muss ganz ehrlich sagen, wenn Dir das zusammengeschustere in E und A nicht gefällt, was Du so auf Turnieren gesehen hast, dann mach es auch nicht noch selber nach. Du sollst Dich wohl fühlen damit wie Du Dein Pferd reitest. Geht es dabei in einer kostanten Anlehnung auch in Übergängen etc. wird dir das sicher nicht als negativ angerechnet, wenn es Hals etwas tiefer eingestellt ist. JEdenfalls ja wohl nicht in E oder A !!!

                Wenn Du dazu noch alles am Punkt reitest und die Hufschlagfiguren korrekt sind, sollte es schon nicht zu einer Katastrophennote kommen ! Gibt auch noch genügend Richter, die das entsprechend der Skala der Ausbildung sehen wollen und korrektes Reiten (Sitz, Hufschalgfiguren etc.) anerkennen und sehr positiv bewerten.
                Und richtig, im Aufgabenheft steht, was man in den Klassen sehen will.

                Deine Beobachtungen kann ich nur teilen: in den wenigsten E und A kann ich an einer Ecke erkennen, ob die Reiter gerade ganze Bahn oder Zirkel reiten. Das wird alles gleich abgespult. Die Punkte treffen ist wohl auch irgendwie geheimnisvolles Rätsel.
                Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                Kommentar

                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10940

                  #9
                  Die Frage ist doch, ob Du Dein Pferd V/A in den üblichen E-A-Konstellationen reiten kannst, also gegebenenfalls in einer Viererabteilung oder als 2. Pferd hinter einem Schlrfer (in A, mein Daueralptraum)...

                  Kommentar

                  • >Danni<
                    • 22.11.2007
                    • 628

                    #10
                    Also ich kann jetzt nur für mich sprechen-

                    habe ein Robustpony aus dem Maß, der mittlerweile zwar in Aufrichtung geht, es aber aufgrund seiner physischen Begebenheiten (Exteiruer) sehr schwer hat.

                    Ich habe mit ihm zahlreiche E- und A-Dressuren gewonnen, ohne dass er in Aufrichtung ging. (Mittlerweile springen wir auf dem Turnier fast nur noch)
                    Er lief immer locker flockig, die meisten sagten es sähe so einfach und entspannt aus.
                    Er hat auch 'keinen' Gang, d.h. Mitteltrab gabs bei uns nie, nur etwas Tritte verlängern.

                    Gereicht hat es bisher trotzdem. Ich konnte mit meinem losgelassenen Pferd alle Übergänge punktgenau reiten, er stand in allen ganzen Paraden gerade und geschlossen, ließ sich biegen und stellen und war immer sehr gelassen.

                    V/A wird (wenn überhaupt) nur bei DRA beim Zügel aus der Hand kauen lassen verlangt. Aber es ist durchaus möglich mit einem Pferd, welches nicht in absoluter Aufrichtung geritten wird E- und A-Dressuren zu gewinnen

                    Kommentar

                    • riti
                      • 01.12.2009
                      • 385

                      #11
                      Die Vorbedingung für Aufrichtung ist Versammlung. Ergo ist in den unteren Klassen nicht von Aufrichtung zu sprechen. Ich denke, was ihr meint, ist Anlehnung an der Senkrechten im Gegensatz zu Vorwärts-Abwärts.
                      Absolute Aufrichtung ist immer falsch und abzulehnen; die relative Aufrichtung orientiert sich am Grad der Versammlung (Hankenbiegung), ist in S also höher als in L.

                      Vorwärts -Abwärts sollte in der Lösungsphase geritten werden, aber auch nach der Arbeitsphase noch einmal zur Lockerung. In einer Prüfung ist eine sichere Anlehnung erwünscht, aber in A wird durchaus auch einmal während der Prüfung 'Zügel aus der Hand kauen' verlangt (Dressurpferde A, Vielseitigkeit). Das ist eine sehr schöne und wichtige Sache, und ich hoffe, dass die neuen Aufgaben das auch für den 'normalen' Dressurbereich vorsehen.

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                      • #12
                        Ich kann jetzt nur von Springprüfungen reden. V/A wird da in der Prüfung nicht positiv bewertet!
                        Auch bei Jungpferdeprüfungen wollen die Pferde sehen, die "an den Hilfen stehen" was bedeutet, dass die vorne schon ziemlich eng mit Aufrichtung gehen sollen. Ansonsten bekommt man dann so Wertungen zu hören, wie - sehr frei vorgestellt, blabla. Also bitte vorne ziehen unten quetschen (am Besten mit dicken Sporen, die kontinuierlich bei jedem Schritt in den Pferdebauch drücken..... - mit Fersen oben und Wade schlaff......)

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