Einreiten - beginnen welches Alter?

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    Einreiten - beginnen welches Alter?

    Ich wollte mich mal erkundigen wie Ihre es so handhabt beim einreiten... bzw anfangen mit arbeiten...

    Bei uns fangen manche mit 2,5 jahren also im Winter an das pferd zu longieren, auflegen, aufsitzen und langsam anreiten.

    Andere fangen erst mit 3 an d.h. im frühjahr.

    Manche machen zuvor Bodenarbeit (was ich selber sehr wichtig finde, hat jemand einen buchtip für mich?)

    Andere longieren ca 10 mal und dann rauflegen ... aufsitzen ERST wenn das pferd am ende der longe so richtig fertig ist und den kopf in den boden steckt... (also es wirklich KO ist und den reiter auf jeden fall akzeptiert...

    Wie handhabt ihr das so?

    Mein Junghengst ist nun 2 Jahre und 3 Monate wird nun SEHR FRECH, ich ruf den TA an ob wir Ihn jetzt noch kastrieren oder erst im Herbst (Fliegen sind ja noch nicht so arg)
    Er rauft die anderen Pferde auf der koppel ab richtig böse, und wenn sich der Chef wert dann macht er ganz schnell "babysprache" und unterwirft sich, und jetzt fängt er an mit beißen gegen uns, nicht bösartig sondern wennst nicht aufschaust ... zack hat er dich.

    Ich möchte jetzt 2 - 3 mal die Woche bodenarbeit mit ihn machen und dann im winter rein anfangen das zu steigern, an Sattel gewöhnen und langsam anfangen das er einen reiter akzeptiert. Danach kommt eine Ausbilderin die ihn Richtig einreitet bei mir am platz.
    Aus Ihn soll ein Freizeitpferd werden das mal bis A Dressur und springen gehen soll (das ist nur eine INFO was genau aus ihn werden soll, nicht mehr und nicht weniger, wir haben zeit.)

    Was meint ihr, ist das gut so?
    Oder sollte ich was ändern?
  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    #2
    Hallo Zott,

    ich habe vor ein paar Jahren 2 junge Friesenhengste aufgezogen und selber angeritten. Kastriert haben wir sie mit knapp 2, ich kann Dir nur dazu raten, vor allem wenn der junge Herr bereits anfängt frech zu werden. Laß Dir das nicht gefallen, gerade die Beißerei kann ganz schön ins Auge gehen!

    Bodenarbeit habe ich eine Menge gemacht, so ab 2 1/2, spazierengehen, verladen, Plane gehen usw. Dann longieren, aber nicht bis zum Erbrechen, fang mit ein paar Minuten an und laß Dir auf alle Fälle von jemandem helfen, das Schlimmste was passieren kann ist daß Du unverrichteter Dinge aufhören mußt oder natürlich daß was passiert. Das mußt Du auch nicht täglich machen, es sind noch Kinder, ihnen wird schnell langweilig.

    Sattel auflegen und anreiten, tja, das kann man pauschal nicht sagen, kommt drauf an wie weit Dein Pferd ist, meine waren erst mit 4 so weit. Auch hier unbedingt von jemandem mit Ruhe und Ahnung helfen lassen, später mit Sattel longieren, aufsteigen und über den Rücken legen usw., NIE zu viel auf einmal, nimm Dir die Zeit, es ist Dein Pferd und die Zeit die Du investierst zahlt sich aus.

    Meine sind hauptsächlich zum Geländereiten gedacht, sobald ich an der Longe mit ihnen traben konnte bin ich mit einer Freundin mit einem sehr sicheren Pferd raus gegangen, nur für 10 Minuten "um den Block". War kein Problem, das habe ich immer weiter gesteigert. Das hat den Jungs richtig Spaß gemacht, sie waren sowas von stolz daß sie mit den "Großen" mit durften.

    Irgendwann ging´s dann auch alleine. Für micht war diese Methode die einfachste und die sinnvollste. Übrigens werden junge Pferde im Gelände trittsicher. Ich habe mal gelesen daß früher, als Zeit noch keine Rolle spielte, in den großen Gestüten die jungen Pferde ca. ein Jahr im Gelände geritte wurden bevor die Arbeit in der Bahn begonnen hat.

    Viele Grüße und viel Erfolg,
    max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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    • Aaliyah
      • 11.03.2003
      • 475

      #3
      super topic! genau das was mich momentan auch beschäftigt. meine kleine ist im mai 2 geworden, aber man hat schon das gefühl, dass sie sich über ein bisschen mehr abwechslung/beschäftigung zusätzlich zum herdenleben freuen würde. bisher mach ich noch nichts großartiges mit ihr außer spazierengehen, putzen und so.

      hab mir jetzt ein buch besorgt von fritz stahlecker, das motivierte dressurpferd, die hand-sattel-hand-methode. da sollen jetzt im juni dazu auch noch zwei dvd's rauskommen, Handarbeit für junge Dressurpferde 1+2. im buch bin ich erst am anfang, das ganze finde ich jetzt aber schon etwas kompliziert, unheimlich viele verschnallungen für die handarbeit. die handarbeit macht er mit sattel (damit sich die sattellage schon mal ausbildet??) und nicht mit einem longiergurt, dann noch kappzaum + gebiss. dann wird das pferd aber auch noch zusätzlich ausgebunden mit oberzügel und unterzügel. das find ich jetzt alles etwas viel??

      kennt irgendjemand dieses buch, diese ausbildungsmethode?

      grundsätzlich möchte ich auch die erste zeit sehr viel bodenarbeit, longieren, doppellonge machen und mir mit dem reiten zeit lassen, bis die muskeln da sind und auch erst mal das meiste vom boden aus gut klappt. das zum ausreiten mitnehmen find ich auch sehr zweckmäßig.

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      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #4
        Hallo Aaliyah,

        erst mal danke für das Lob, tut mir als Neuling im Forum natürlich gut!
        Das von Dir erwähnte Buch kenne ich nicht, möchte auch nicht schlauer sein als Herr Stahlecker aber ganz am Anfang würde ich mich mit vielen Verschnallungen, Ausbindern hier und dort zurückhalten. Da gibt´s üble Geschichten von Pferden die da die Panik kriegen wenn sie so verschnürt sind und nicht wegkönnen. Gut, so richtig wegkönnen sollen sie ja auch nicht aber wenn ein Youngster das erste Mal im Kreis laufen soll hat er noch nicht das Gleichgewicht, ein bißchen ausbalancieren soll er sich schon noch können - aber wie gesagt, meine Meinung, da gibts sicher noch andere.

        Wenn Du Deinem Pferd die Arbeit erst mal als Spiel verkaufen kannst bist Du glaube ich auf der sicheren Seite, vor allem da es ja auch noch so jung ist.
        Ich mußte mich mit meinen sehr zurückhalten, die haben eine Menge von sich aus angeboten, man wird bei solchen Pferden leicht dazu verführt zu sagen "...und das probieren wir auch gleich noch..."
        Sattel und evtl. Geschirr auflegen (meine habe ich vor dem Anreiten mit einem Lehrpferd eingefahren) kann nicht schaden, so verlieren sie die Angst von dem was da auf dem Rücken ist.
        Im Rückblick war für mich beim Reiten wie beim Fahren der erfahrene Lehrmeister das Wichtigste. Im Herbst habe ich eine 3jährige WB-Stute zum Anreiten, mit der werde ich es ebenso machen.

        Kappzaum halte ich für sehr sinnvoll, den hatte ich auch.

        Auch Dir viel Erfolg, vielleicht können wir uns ja ein bißchen austauschen, max-und-moritz
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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        • Aaliyah
          • 11.03.2003
          • 475

          #5
          zu den verschnallungen aus dem stahlecker buch.....es sind sollbruchstellen vorgesehen, damit nichts passieren kann. und alles soll schon spielerisch ablaufen, man soll das ausnutzen, was das pferd sowieso anbietet. was mich nachdenklich macht sind folgende sätze:" von dem ausgedehnten in-die-tiefe-reiten der deutschen schule halte ich nicht viel. dank der 12-monatigen grundschule an der hand brauche ich es kaum. ein kurzzeitiges sich-dehnen-lassen bei tiefer nase nach jeder reprise bleibt aber unabdingbare regel. eine remonte über monate in die tiefe zu reiten, bringt auf der einen seite die gewünschte leichte aufwölbung des rückens und damit die dehnung der rückenmuskulatur, auf der anderen aber eine hohe überbelastung der in der wachstumsphase noch ungestählten vorderbeine. meine methode zielt dagegen von anfang an darauf ab, die rückenwölbung durch neigung der kruppe im gegensinn zur halsrundung zu befestigen. die oberlinie des gesetzten pferdes ist gleich lang wie die der remonte mit tiefer nase. das freie schwingen des rückens ist ebenso gewährleistet." das alles gilt für trab und galopp.

          bin aber erstens noch nicht durch mit dem buch und zweitens, kann man das buch natürlich nicht in wenigen sätzen zusammenfassen. daher wäre es natürlich super, wenn das buch hier schon jem. gelesen hätte.....



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          • #6
            Wir haben bisher kein Pferd unter drei Jahren in die Arbeit genommen.
            Manche auch erst später. Je nachdem wie weit sie waren. Wenn wir anfingen (mit 3) zu longieren, und es zeigte sich das , das Pferd vom Kopf her noch nicht so weit ist oder auch von Exteriur noch nicht so weit war . , wurden es einen Sommer noch auf die Weide gestellt.

            Haben auch eine Stute ( Stock. 175 cm) erst 5 jährig angeritten.
            Wir gehen da immer ganz individuell nach dem Pferd.
            Versteh nicht so ganz warum ihr schon 2,5 Jährige in die Arbeit nehmt .Alle regen sich auf das die Hengst , vor der Körung in die arbeit genommen werden oder manche Hengste zur HLP gehen und rein rechnerisch noch keine 3 sind .
            Aber ihr macht es doch mit eueren Pferde nicht anders .
            Mir hat mal Frau Irene Eberhardt (www.df-z.de/geschaeftsstelle )gesagt das man Friesen erst mit 6/7 Jahren einreitet. Weiss nciht , hat sie recht ?
            Möchte hier keine auf die Füße treten .
            Oder habe ich falsch gelesen oder das nicht richtig verstanden ?

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            • Aaliyah
              • 11.03.2003
              • 475

              #7
              @ravenna

              ich habe bestimmt nicht vor, meine stute verfrüht in die arbeit zu nehmen. finde auch es kommt einfach individuell darauf an, meine ist z.b. immer absolut gleichmäßig und harmonisch gewachsen. in der freien natur wäre sie vermutlich jetzt schon tragend. da sie auf dauerkoppel steht und ich sie sowieso nur ca. 1 mal pro woche sehe, kann ich sowieso noch nichts großartig mit ihr machen. mein ziel ist eben, nicht schon nach kurzer zeit des trainings den sattel drauf, reiter drauf, sondern mit bodenarbeit, dann natürlich auch longieren, doppellonge anzufangen. das kann dann durchaus auch ein jahr lang so gehen. und man merkt doch auch, ob ein pferd eher in ruhe gelassen werden will, oder sich aber sogar über ein bisschen abwechslung freut. ich entscheide das ganz individuell und nicht nach plan. einfach kommunikation von unten perfektionieren, muskeln und bänder sich entwickeln lassen und dann weitersehen.

              meine jetzt 9-jährige stute ist erst mit fast 5 jahren angeritten worden. so dinge wie doppellonge oder bodenarbeit hat sie erst wesentlich später kennengelernt. ich denke einfach es wäre besser gewesen oder auch einfach in vielem für sie leichter, wenn diese dinge vor dem einreiten stattgefunden hätten. deshalb möchte ich das bei meiner jungen stute anders machen.

              bei den 2,5 jährigen zur körung bestimmten hengsten, denke ich ist auch nicht der frühe ausbildungsbeginn das schlimme, sondern die tatsache, dass man sich keine zeit nehmen kann, wenig auf das individuelle pferd eingehen kann und ziemlich schnell ganz bestimmte vorgaben/ziele erreichen muss.



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              • mango
                • 29.05.2004
                • 1986

                #8
                Hallo,

                ich habe auch einen 2,5 jährigen. Der soll ende des Jahres erstmal kastriert werden. Danach will ich ihn an alle möglichen sachen gewöhnen. Damit wir es später einfacher haben und er dann nicht so überfallen wird.
                Das Einreiten soll dann ab April/ Mai 2007 etwa sein.
                Vg mango
                Was man tief in seinem Herzen besitzt,
                kann man nicht durch den Tod verlieren.

                Joh. Wolfgang v. Goethe

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                • max-und-moritz
                  • 04.06.2006
                  • 3441

                  #9
                  Hallo Ravenna,

                  ich glaube nicht daß Du jemandem auf die Füße trittst!

                  Das was wir da mit unseren jungen Pferden machen bevor sie mindestens 3 Jahre alt sind hat meiner Meinung nach mit "Arbeit" nichts zu tun, das ist Spielerei. Ein-, zweimal in der Woche an die Longe, ein bißchen Bodenarbeit... Das soll Spaß machen und ganz nebenbei den oft rüpeligen Jungs zeigen daß sie sich nicht alles erlauben können.

                  Frau Eberhart schreibt das schon so wie Du es gelesen hast, das was der DFZ und alle anderen Verbände - egal welche Rasse - dann mit ihren Junghengsten machen ist genau das Gegenteil.
                  Ich war vor ein paar Jahren auf der DFZ-Hengstkörung in Leerwarden, das waren Kinder (hochgefüttert sowieso, sonst wären die nicht mal so weit gewesen...) die da gekört wurden, kurz darauf gehen die Hengste zur Leistungsprüfung, mir fällt dazu nichts mehr ein.
                  Die müssen dann arbeiten, Zeit ist Geld, in ein paar Wochen sind die eingeritten und eingefahren und das nicht nur für den Hausgebrauch so wie bei uns sondern das muß dann schon nach was aussehen! Was da abgeht möchte ich gar nicht unbedingt wissen...

                  Ich bin da absolut Deiner Meinung, vor 3 Jahren auf keinen Fall einreiten. Und von Pferd zu Pferd unterscheiden! Wozu macht man sich denn die Arbeit und gibt einen Haufen Geld für die Aufzucht aus? Weil man´s so richtig wie möglich machen möchte und sich Zeit nehmen will damit man am Ende das Pferd hat das man sich vorgestellt hat. Das war der Grund warum ich mir zwei Jährlinge gekauft habe.

                  Meine junge WB-Stute wird jetzt im Juni 3, mit der mache ich vor dem Herbst so gut wie nichts, die ist mir körperlich noch nicht weit genug. Vielleicht nehme ich sie mal an der Hand mit ins Gelände, das war´s dann aber.

                  Viele Grüße, max-und-moritz
                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                  • #10
                    Moin! Ich sehe grundsätzlich auch nix verkehrtes dran einen 2,5 jährigen schon zu "arbeiten" ich arbeitete mal bei einem sehr guten Ausbilder, bei diesem gewöhnten wir die Pferde in diesem Alter langsam an Trense, Sattel und auch Doppellonge allerdings hatten die Jungen immer Ihre "Ruhetage" wo sie auch nur auf der Koppel waren!
                    Ich fand das die Doppellongenarbeit den Pferden sehr gut tat, dies machte sich beim Einreiten und weiteren Reiten bemerkbar! Die Jungen blieben dann ca zwei Wochen unter dem Sattel und kamen danach wieder auf die Weide, meist die ganze Saison über! Und vor allem grade kleine "Rüpel" bekommen auf diese Weise etwas Kultur und können dann trotzdem noch uneigeschränktes Weidevergnügen geniessen!
                    Wir hatten natürlich auch genügend Pferde die erst 4jährig angeritten wurden, sehr große oder "unfertige" etc....
                    Meiner Meinung nach ist RICHTIG durchgeführte Doppellongenarbeit Gold wert, egal wie jung oder Alt das Pferd ist!
                    @Aaliyah Ich habe auch gelernt mein Junges Pferd nicht zu lange in genannter Dehnungshaltung zu reiten (obwohl das auch stark Pferdeabhängig ist),dh. nicht das man es gleich "oben ran zimmern" soll...Viele Reiter neigen auch dazu diese Dehnungshaltung zu Übertreiben, bis Höhe Buggelenk ist ausreichend, die Staubsaugermethode (auch wenn die Nase leicht vor der Senkrechten ist) ist für ein junges Pferd genauso schlecht wie ein "oben ran"!! Jetzt bekomm ich bestimmt eins aufs Dach

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                    • Veracruz9
                      • 26.03.2002
                      • 3848

                      #11
                      Zum Thema in die Arbeit nehmen – das wann ist eine Frage des Pferdes.
                      Und die Grenzen sind fließend.
                      Mit Bodenarbeit kann man fast nicht früh genug beginnen – je nachdem, in welchem Ausmaß kann das schon bei einem Jährling sinnvoll sein.
                      Natürlich nicht 6 mal die Woche sondern 1 x wöchentlich oder alle 2 Wochen.
                      Dabei können die Spunde lernen zu kommen, sich abklopfen zu lassen, Regenschirme usw., ruhig ste-hen und und und.
                      Mit der Zeit kann man die Arbeit ausdehnen und in Richtung Anreiten schauen.
                      Je nach Pferd kann man m.e. mit 2,5 Jahren etwa anfangen zu longieren, je nachdem wie das Pferd entwickelt ist. M.M. sollte man zeitig wenn das Pferd alle Kommandos an der einfachen Longe be-herrscht mit der Doppellonge beginnen, man kann das Pferd gezielter aufs Reiten vorbereiten und muss nicht auf so einem Minikreis gehen, da die Biegung für das junge Pferd recht groß ist.
                      Mit Reiten sollte man frühestens mit 3 Jahren beginnen.

                      Bei Herrn Stahlecker scheiden sich die Geister.
                      Sein Prinzip ist es das junge Pferd zuerst an der Hand bis hin zur höchsten Versammlung hin auszubil-den und erst dann mit dem Reiten zu beginnen.
                      Das Pferd wird dabei wie beschrieben ausgebunden, jedoch so Stahlecker, nur am Kappzaum, was verhindern soll, dass das Pferd eng wird.
                      Manch Leute sagen, dass seine Pferde zwischen Genie und Wahnsinn schweben – andere sagen seine Methode hat es bei einigen Pferden erst geschafft sie entsprechend zu bemuskeln um überhaupt reell geritten zu werden.

                      Wobei ich es an und für sich nicht verkehrt finde die Pferde viel an der Hand zu schulen.
                      Warum soll ein Pferd nicht erst die Muskel aufbauen und dehnen allein, ohne 70 kg Mensch drauf der beim lernen erst mal über ist
                      Wobei ich denke, es ist über ein Pferd dabei zu verschnüren wie ein Paket.
                      Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

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                      • SpacyGismo

                        #12
                        Hallo,

                        leider ist das thema von meinen "Fall" etwas abgekommen, aber trotzdem verschiedene meinungen.
                        Mh, ich hab alle zeit der welt, mein bisheriger Wallach wird leider sehr wenig geritten, da mir die zeit fehl.
                        Er ist ein schwieriges Pferd, ich hab keinen Reitplatz geh nur mehr ins gelände spring auf der Wiese und reit ihn da auch dressur (das geht leider viel zu wenig, wegen den boden) und da kann ich leider auch keine Reitbeteiligung raufnehmen.

                        Zu meinen "kleinen" Hengst.
                        Wie ihr seht hätt ich gar nicht soviel zeit mit ihn jeden tag was zu machen (und das möcht ich auch gar nicht) wie erwähnt wurde, immer mal wieder was neues...
                        Zum einreiten direkt möcht ich wer kommen lassen (ich hoff ich hab derweil nen platz) wo anders hinstellen, mh gut das ist ein anderes thema weil er kennt keine Reithalle, nicht soviele verschiedene Pferde, ich könnte ihn nicht so oft besuchen... in den meisten Ausbildungsställen wird kurz gearbeitet und die pferde stehen ne stund irgendwo allein auf der koppel (und das will ich ihn nicht antun)
                        Ich hab meine pferde vor 10 jahren aus den Reitstall/gitterboxen... weg eben wegen sowas. (sorry i bin da a bisl anders eingestellt, ich hat ein pferd für 2 stunden mal wieder in so ner box stehen, der anblick war grausam er wusste nicht wohin was los war in der einengenden box)

                        Ich ruf jetzt mal den TA an wegen kastrieren, am liebsten würd ich noch bis herbst warten, mal sehen.

                        (Ich hab noch ein paar ponystuten die müssen jetzt extra auf ne koppel da er diese decken möchte und bespringt, und zu einen shettyfohlen ist er gar nicht so lieb das beißt er gleich FEST in den mähnenkam!&#33

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                        • Lindenhof
                          • 17.11.2004
                          • 2253

                          #13
                          Oje - daß Dein Junghengst rüpelig ist, wundert mich nicht... Junghengste sollten unbedingt mit anderen gleichaltrigen Junghengsten aufwachsen... die erziehen sich dann buchstäblich gegenseitig und sind bei normalen Umgang mit dem Menschen dann auch ganz lieb und ausgeglichen. Wenn die niemanden zum reiben und raufen haben, dann platzen die schier vor Energie und legen sich mit jedem an (meinen sie ja dann nicht böse, ist aber natürlich für alle Beteiligten sehr unangenehm bzw. für den Menschen auch nicht ungefährlich).

                          Unsere Jungen kommen je nach Entwicklung frühestens mit dreieinhalb Jahren (große, schlacksige erst mit vier Jahren) in Arbeit... Man muß davon ausgehen, daß viele, junge Pferde körperlich einfach noch nicht in der Lage sind, sich auzubalancieren (viele fallen beim Freilaufen im Reitplatz/Reithalle noch in den Aussengallopp - geschweige mit Reiter drauf...) und da wirken ein weiteres halbes oder ganzes Jahr einfacher Koppelgang Wunder. Allerdings kennen unsere Pferde von klein auf das Führen an der Hand, Anbinden, Hufe geben, sich überall anfassen/putzen lassen - also alle normalen und täglichen Dinge. Da braucht es keine Bodenarbeit, um die Dominanz zu klären (wobei ich nichts gegen Bodenarbeit habe - aber viele machen es aus diesem Grund und könnten sich durch entsprechende Aufzucht viel ersparen)...
                          www.lindenhof-gstach.de

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                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11758

                            #14
                            .....wenn die Hengste in der Hengstherde sind, lass ich sie auch in Ruhe.....wenn ich sie 2 1/2 jährig kastriert zurück bekomme, muss das Benimm-Programm wieder aufgefrischt werden: putzen, führen, Hufe geben usw.....das reicht vollkommen......
                            3jährig werden die Wallache dann - je nach Wachstumsphase im Frühjahr oder Sommer/Herbst angefangen zu longieren, Freispringen usw. und zuzureiten.....
                            bei den 2 1/2jährigen Stuten ist es mir sehr wichtig, dass sie sich alleine vom Stall wegführen lassen, da Stuten mehr Herdentrieb haben (kleben) als Hengste und Wallache....
                            Longieren mit 2 1/2 jährigen ist mir zu riskant, da die Fliehkraft des Kreisbogens sehr auf die Gelenke geht und in diesem Alter die Wachstumsfugen noch nicht geschlossen sind....leider läßt sich das Longieren bei den Junghengsten, die zur Körung vorbereitet werden, nicht ganz vermeiden.....besser finde ich aber für das Konditionstraining das Laufband....früher hatten wir auch einzelne Junghengste (wenn sie gut händelbar waren) mit dem Fahrrad mitgenommen - oder im Gespann (ohne zu ziehen) mitlaufen lassen....da geht es geradeaus und sie bekommen schon etwas Taktgefühl....
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                            • sandromedoc

                              #15
                              Hallo "Max und Moritz"
                              Wir haben auch Friesen und bei denen ist es schon noch etwas anders.
                              Beispielsweise wächst ein Friesenhengst bis zum 8ten Lebensjahr.
                              Einen jetzt 6 jährigen Hengst habe ich erst mit 4 angeritten....wie gesagt von Pferd zu Pferd unterschiedlich.
                              Unseren "normal aufgezogenen" Pferden siehst Du es ja noch an, wann sie in etwa körperlich bereit dazu sind.
                              Bei den Friesen-Körungen findet sich auch kein großer Unterschied zu den normalen Körungen. Dort wird doch überall und in jede Richtung "zugefüttert".

                              Aber warum hast Du denn Friesenhengste legen lassen???


                              Liebe Grüße
                              yvonne

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                              • max-und-moritz
                                • 04.06.2006
                                • 3441

                                #16
                                Hallo Yvonne,

                                meine beiden waren auch mit vier so weit daß ich sie anreiten konnte, ich hatte es auch nicht eilig. Ehrlich gesagt ist ihre Kinderzeit irgendwie viel zu schnell vorbeigegangen, lacht mich aus, aber die jungen Pferde aufwachsen zu sehen war ein schönes Erlebnis.

                                Klar läuft es bei den anderen Rassen mit den Körungen auch nicht anders, mich wundert bloß oft daß auf der einen Seite der Friese von seinen Fans als etwas Besonderes betrachtet wird, er aber - sobald Kohle und Zeit ins Spiel kommen - wie jedes andere Pferd gesehen wird.

                                Für mich ist auch ein Friese in erster Linie Pferd, es gibt solche und solche, meiner Meinung nach kann man eine Rasse nicht über einen Kopf scheren. Ich hatte mit meinen unverschämtes Glück, sie sind so wie man sich landläufig einen Friesen denkt.
                                Wenn ich z. B. höre "...ein Tinker / Friese/ Spanier macht das halt..." geht mir der Hut hoch, echt. Der Gipfel war mal der Ausspurch einer Bekannten, da bin ich in´s Dorf geritten und wir haben uns eine Zeitlang unterhalten, mein Pferd stand brav da wie´s sich gehört. Da sagt die "...ich würde auch gerne einen Friesen haben, die sind so brav, mein Haflinger würde da nicht so lange hinstehen..." - Friese = brav, den braucht man nicht erziehen oder was? Na ja...

                                Kastriert haben wir sie weil ich eine Pferdepension betreibe und da auch Stuten dabei sind, einen Hengst kann ich nicht in der Herde halten.

                                Viele Grüße, max-und-moritz
                                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                                • SpacyGismo

                                  #17
                                  Hallo,

                                  mein Hengst steh in ner Herde und wird dort eigentlich sehr gut erzogen (wir haben das von einer bekannten übernommen, die macht das jahrelang so und es wurden die besten und ruhigsten sowie guterzogensten pferde draus)
                                  In der Herde sind Onkel, Tanten, ganz kleine fohlen und sogar eine 30 jährige tante
                                  Dort weiß er auch wie er sich zu benehmen hat.
                                  Doch jetzt wollt er halt probieren das er den Chef überrumpelt (mal war es spiel mal wurde richtiger ernst, jedoch noch nicht so das es für die Pferde richtig bedrohlich gewesen wäre, ich kenne hengste mit 6 jahren die beißen sich fest egal wo und lassen nicht mehr los!!, sowas wollte ich auf jeden fall vermeiden.

                                  Gut jetzt ist aus den kleinen Hengst ein Wallach geworden.. ging ganz schnell... jetzt kann ich ihn sogar wieder mit den kleinen shettys zusammenlassen


                                  Nochmals kurz zur Ausbildung.
                                  Er wird spazierengeführt, nun will ich mit Stangen und Plane... (so wie reiterspiele "an der hand" oder sowas wie gelassenheitsprüfung anfangen)
                                  Zudem bekommen wir jetzt noch ein ruhigeres pferd mit den er dann als Handpferd mit ins gelände kann.

                                  Ich habe jetzt ein Ehepaar kennengelernt, da geht er nächstes jahr in ausbildung.
                                  Er ist fahrlehrer Sie ist Bereiterin, beide erfolgreich bis Klasse S.
                                  Die beiden werden schon wissen was Sie machen
                                  Habe sehr gute erfahrungen mit den beiden gemacht.
                                  Dann wird er eingeritten und eingefahren.
                                  Was ich im vorfeld übern winter machen kann oder soll, muß ich noch abklären.
                                  Ich finde das ist die beste lösung so...
                                  Danach wird er auch nicht jeden Tag geritten oder gefahren. Er darf schon weiter wachsen und auf der koppel ist er eh fast den ganzen tag..

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