1. Woche
1. Tag
Den neuesten Artikel über den Tevis-Cup gelesen und ab auf die Piste. Geritten was das Zeug hält. 5 Stunden sollten für den Anfang genügen.
2. Tag
Kann nicht mehr laufen, ohne dass meine Knie einknicken. 1 Tag Pause.
3. Tag
10 km Bergstrecke getrabt, danach Puls gemessen. Keine Ahnung, was ich mit dem Wert anfangen soll.
4. Tag
Genug vom ewigen Getrabe. 5 km den Berg hoch galoppiert.
5. Tag
Das Pferd lässt sich nicht mehr einfangen.
6. Tag
6 Stunden Trab und Galopp. Was für ein Heidenspaß!
7. Tag
Tierarzt geholt. Das Pferd weigert sich, auch nur einen Schritt zu gehen.
2. Woche
1. Tag
Fütterung umgestellt auf "Power Horse 4000". Das teuerste Zeug, was es gibt. Doppelte Ladung Kälberstarter und eine gute Portion Vitamine dazugemischt.
2. Tag
Hab ´nen echt günstigen Schmied aufgetrieben. 50 Mark für rundum. Das gesparte Geld in "Turbo Trotter" Ergänzungsfutter investiert.
3. Tag
Mal ´ne längere Strecke auf Geschwindigkeit gegangen (keine Lust, auf meinem ersten Ritt als Schlappfuß daherzukommen)
4. Tag
Mein Pferd kennt einen neuen Trick: Es legt sich hin, wenn ich ihm den Rücken bürste.
5. Tag
Kleiner Gurtdruck. Ich denke, wir können damit leben.
6. Tag
Ganzen Tag im Regen geritten, neuen Reitmantel getestet.
7. Tag
Krieg den nassen Sattel nicht mehr hoch. 1 Tag Pause.
3. Woche
1. Tag
Jetzt bloß nicht langsamer werden. Die Strecke von letzter Woche zwei Minuten schneller geritten.
2. Tag
Mindestens zwei Stunden scharfer Trab. Als Finish 2 km Renngalopp. Patschnaß in den Stall. Trockenreiten kostet nur Zeit.
3. Tag
Pferd hat Kolik. Der Tierarzt wundert sich, dass das Pferd 12 Pfund Kraftfutter, aber nur eine Scheibe Heu bekommt. Der kapiert nicht, dass das Kraftfutter so schön praktisch verpackt ist.
4. Tag
Das Pferd soll sich erholen könne. Den Schlussgalopp weggelassen.
5. Tag
Gurtdruck ist größer geworden. Neuen Sattelgurt mit echtem Fell-Imitat gekauft.
6. Tag
Die vorderen Fesselgelenke sehen irgendwie geschwollen aus. Mein Kumpel sagt, dass wären Speedbeulen.
7. Tag
Der Gaul hat nach mir ausgeschlagen. Anscheinend geht´s ihm zu gut.
4. Woche
1. Tag
Steuerrückzahlung bekommen! Habe mich entschlossen ´nen neuen Sattel zu kaufen. Mit farblich passendem Zubehör. Dazu neue Reitklamotten, Marke "Letzter Schrei" und echt schrille Neoprengamaschen (obwohl er sich eigentlich gar nicht streicht)
2. - 6. Tag
Hart, lang und schnell geritten. Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter. Die neuen Gamaschen scheinen seine Beine etwas aufzuschrubbeln. Aber sie sehen echt gut aus, zusammen mit all dem anderen Zeug.
7. Tag
Pferd in den Stall gesperrt. Die Sonne bleicht sonst das schöne Fell aus.
5. Woche
1. Tag
Spezialverband am Gurtdruck angelegt, damit die Innereien drinnen bleiben.
2. + 3. Tag
Intensive Trabarbeit im tiefen Matsch und Sand. Auf die Weise brauchen wir nicht so ewig weit zu reiten.
4. Tag
Beide Vordersehnen sind heiß und dick.
5. Tag
Der Tierarzt ordnet für mein Pferd kompletten Rückzug aus dem Wettkampfsport an. Der besitzt doch den Nerv, so zu tun, als ob ich Schuld hätte. Das war´s wohl Champion!
6. Tag
Ausschreibung für mein geplantes Distanz-Debut angekommen.
7. Tag
Pferd vom Nachbarn gekauf. Seine Tochter ist umgezogen, wegen Studium.
6. Woche
1. Tag
Neues Pferd eine Stunde geritten, um ein Gefühl dafür zu kriegen
2. - 4. Tag
Pferd stehengelassen
5. Tag
Anreise zum Ritt
6. Tag
Hab meinen ersten 80er hinter mich gebracht. Das Pferd war auf den ersten 10 Kilometern echt gut drauf (nett, mal so ein richtig frisches Pferd zu reiten). Glatt durch alle Vet-Checks geschlüpft. Kolik nach dem Ritt, aber glücklicherweise nicht vor der 2-Stunden-Nachuntersuchung. Hurra!
7. Tag
Die anderen Reiter waren nicht gerade freundlich beim Frühstück. Anscheinend jede Menge Neid bei den Cracks. Ich habe jedenfalls kapiert, dass Training die Pferde bloß kaputt macht. Ab jetzt verliere ich keine Zeit mehr damit. In Zukunft wird nur noch auf Wettkämpfen geritten.

(gefunden in der "Distanz Aktuell"
1. Tag
Den neuesten Artikel über den Tevis-Cup gelesen und ab auf die Piste. Geritten was das Zeug hält. 5 Stunden sollten für den Anfang genügen.
2. Tag
Kann nicht mehr laufen, ohne dass meine Knie einknicken. 1 Tag Pause.
3. Tag
10 km Bergstrecke getrabt, danach Puls gemessen. Keine Ahnung, was ich mit dem Wert anfangen soll.
4. Tag
Genug vom ewigen Getrabe. 5 km den Berg hoch galoppiert.
5. Tag
Das Pferd lässt sich nicht mehr einfangen.
6. Tag
6 Stunden Trab und Galopp. Was für ein Heidenspaß!
7. Tag
Tierarzt geholt. Das Pferd weigert sich, auch nur einen Schritt zu gehen.
2. Woche
1. Tag
Fütterung umgestellt auf "Power Horse 4000". Das teuerste Zeug, was es gibt. Doppelte Ladung Kälberstarter und eine gute Portion Vitamine dazugemischt.
2. Tag
Hab ´nen echt günstigen Schmied aufgetrieben. 50 Mark für rundum. Das gesparte Geld in "Turbo Trotter" Ergänzungsfutter investiert.
3. Tag
Mal ´ne längere Strecke auf Geschwindigkeit gegangen (keine Lust, auf meinem ersten Ritt als Schlappfuß daherzukommen)
4. Tag
Mein Pferd kennt einen neuen Trick: Es legt sich hin, wenn ich ihm den Rücken bürste.
5. Tag
Kleiner Gurtdruck. Ich denke, wir können damit leben.
6. Tag
Ganzen Tag im Regen geritten, neuen Reitmantel getestet.
7. Tag
Krieg den nassen Sattel nicht mehr hoch. 1 Tag Pause.
3. Woche
1. Tag
Jetzt bloß nicht langsamer werden. Die Strecke von letzter Woche zwei Minuten schneller geritten.
2. Tag
Mindestens zwei Stunden scharfer Trab. Als Finish 2 km Renngalopp. Patschnaß in den Stall. Trockenreiten kostet nur Zeit.
3. Tag
Pferd hat Kolik. Der Tierarzt wundert sich, dass das Pferd 12 Pfund Kraftfutter, aber nur eine Scheibe Heu bekommt. Der kapiert nicht, dass das Kraftfutter so schön praktisch verpackt ist.
4. Tag
Das Pferd soll sich erholen könne. Den Schlussgalopp weggelassen.
5. Tag
Gurtdruck ist größer geworden. Neuen Sattelgurt mit echtem Fell-Imitat gekauft.
6. Tag
Die vorderen Fesselgelenke sehen irgendwie geschwollen aus. Mein Kumpel sagt, dass wären Speedbeulen.
7. Tag
Der Gaul hat nach mir ausgeschlagen. Anscheinend geht´s ihm zu gut.
4. Woche
1. Tag
Steuerrückzahlung bekommen! Habe mich entschlossen ´nen neuen Sattel zu kaufen. Mit farblich passendem Zubehör. Dazu neue Reitklamotten, Marke "Letzter Schrei" und echt schrille Neoprengamaschen (obwohl er sich eigentlich gar nicht streicht)
2. - 6. Tag
Hart, lang und schnell geritten. Was uns nicht umbringt, macht uns nur härter. Die neuen Gamaschen scheinen seine Beine etwas aufzuschrubbeln. Aber sie sehen echt gut aus, zusammen mit all dem anderen Zeug.
7. Tag
Pferd in den Stall gesperrt. Die Sonne bleicht sonst das schöne Fell aus.
5. Woche
1. Tag
Spezialverband am Gurtdruck angelegt, damit die Innereien drinnen bleiben.
2. + 3. Tag
Intensive Trabarbeit im tiefen Matsch und Sand. Auf die Weise brauchen wir nicht so ewig weit zu reiten.
4. Tag
Beide Vordersehnen sind heiß und dick.
5. Tag
Der Tierarzt ordnet für mein Pferd kompletten Rückzug aus dem Wettkampfsport an. Der besitzt doch den Nerv, so zu tun, als ob ich Schuld hätte. Das war´s wohl Champion!
6. Tag
Ausschreibung für mein geplantes Distanz-Debut angekommen.
7. Tag
Pferd vom Nachbarn gekauf. Seine Tochter ist umgezogen, wegen Studium.
6. Woche
1. Tag
Neues Pferd eine Stunde geritten, um ein Gefühl dafür zu kriegen
2. - 4. Tag
Pferd stehengelassen
5. Tag
Anreise zum Ritt
6. Tag
Hab meinen ersten 80er hinter mich gebracht. Das Pferd war auf den ersten 10 Kilometern echt gut drauf (nett, mal so ein richtig frisches Pferd zu reiten). Glatt durch alle Vet-Checks geschlüpft. Kolik nach dem Ritt, aber glücklicherweise nicht vor der 2-Stunden-Nachuntersuchung. Hurra!
7. Tag
Die anderen Reiter waren nicht gerade freundlich beim Frühstück. Anscheinend jede Menge Neid bei den Cracks. Ich habe jedenfalls kapiert, dass Training die Pferde bloß kaputt macht. Ab jetzt verliere ich keine Zeit mehr damit. In Zukunft wird nur noch auf Wettkämpfen geritten.

(gefunden in der "Distanz Aktuell"

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