Working Equitation - gibt es hier schon Erfahrungen?

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  • Tante
    • 31.07.2010
    • 1137

    Working Equitation - gibt es hier schon Erfahrungen?

    Gerade gefunden, die Homepage der Dt. Working Equitation Verbandes

    Es gibt anscheinend schon einiges an Turnieren und Trainings. Regeln und Aufgaben kann man auch gleich auf der Webseite ansehen und muss man nicht erst extra kaufen.

    Gibt es User, die schon mal zugeschaut oder mitgemacht haben und von ihren Erfahrungen berichten können.
    Würde mich freuen
  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3923

    #2
    ich hab ne Bekannte, die da sehr aktiv ist.... Ist meiner Ansicht nach wieder so etwas wo Leute auf eine Schiene abfahren weil sie denken das kann man gut machen.... Ist aber extrem anspruchsvoll. Man sieht immer nur tolle Videos von den Profis, von Anfängern und Amateuren sieht man immer nur komische Dressurvideos...... Man muss beherzt zureiten können, eine hervorragende Dressurgrundlage haben, das Pferd muss mit Kühen arbeiten und springen auch noch..... Ich finde es sieht toll aus, aber ist ziemlich anspruchsvoll


    Was mich an der Sache etwas nervt... Ich hatte versucht einen Dressurlehrgang zu organisieren und hab nicht genug Leute gefunden, aber genau diese Leute die nicht zu dem Normal.... Dressurlehrgang wollten, sind in Scharen zu einem Working Equitation Lehrgang gelaufen wo ein Portugiese am langen Zügel (was hat das übrigens mit Working Equitation zu tun?? ) ihre Pferde von unten in Pi und Pa trainiert hat.... Alles andere konnten sie eh nicht, und was das bringen soll ist mir ein Rätsel..... Aber sieht vermutlich für die Besitzer toll aus, und Sie sind bereit mehr dafür zu zahlen... Jeder soll auf seine Fasson glücklich werden, aber niemand kann von mir erwarten, das ich das verstehe.....
    Achja noch ein interessantes Video wo Pedro Torres, sein Pferd trainiert..... Finde ich übrigens sehr gut!!!
    Zuletzt geändert von Greta; 04.03.2015, 07:09.
    Allegra von Flake aus der Amica

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    • Tante
      • 31.07.2010
      • 1137

      #3
      Zitat von Greta Beitrag anzeigen
      Ich hatte versucht einen Dressurlehrgang zu organisieren und hab nicht genug Leute gefunden, aber genau diese Leute die nicht zu dem Normal.... Dressurlehrgang wollten, sind in Scharen zu einem Working Equitation Lehrgang gelaufen wo ein Portugiese am langen Zügel (was hat das übrigens mit Working Equitation zu tun?? ) ihre Pferde von unten in Pi und Pa trainiert hat....
      da wären wir wieder bei den Gurus

      Ich finde es auch sehr anspruchsvoll und ein sinnvoller Einsatz einer guten fundierten Dressurausbildung. Rinderarbeit ist erst in den hohen Klassen dabei. Ich werde mir mal bei Pferd international die Sache ansehen und vielleicht schaffe ich es auch ein kleineres Turnier in Bayern. Würde gerne sehen wie dort im E, A und evtl L Bereich geritten wird. Meinen Pferden würde es glaube ich Spaß machen.

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      • Rübchen
        • 23.12.2009
        • 1133

        #4
        Ich bin vor einigen Jahren mal einen Dressurlehrgang mitgeritten, den Manolo Oliva gegeben hat. Manolo ist wohl ein sehr bekannter Trainer in der Working Equitation. Und ich muss sagen mein dickes braunes Pferd war noch nie so großartig zu reiten, wie am dritten Lehrgangstag. Für ihn war der Unterricht, der schon anders aufgebaut war als das was ich von den hiesigen Trainern kenne, optimal. Allerdings bin ich mir genauso sicher, dass meine Stute nicht glücklich damit wäre.

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        • lusitanoa
          • 26.10.2012
          • 347

          #5
          Tja, ein neuer Trend in Deutschland.

          Deine Begeisterung kann ich verstehen. Ich finde diesen Sport auch super und da ich Lusitanos habe, ist die Versuchung sehr gross ;-) Sie bringen diese Wendigkeit, diese Power einfach mit und wenn ich einen Parcour hier hätte, würde ich regelmässig drüber rauschen (niemals in einem Wettbewerb - Begründung folgt) :

          In Deutschland sieht man nur eine billige Kopie.
          Die wahren Meister leben nun einmal in Portugal. Pedro Torres, Bruno Pica und einige mehr....

          Ich habe vor gut 20 Jahren zum ersten Mal, mit Begeisterung, eine solche Prüfung in Portugal gesehen und Jahre später die erste Europameisterschaft. Damals haben Portugal, Spanien, Italien, Frankreich und England teilgenommen. In Deutschland hat noch keiner daran gedacht...

          Es war ziemlich spassig zu sehen, wie die Engländer im "schwarz-weiss-Kostüm", englischem Sattel und mit beidhändiger Zügelführung versucht haben den Parcour zu bewältigen und die Kühe zu bewegen.

          Nicht falsch verstehen, das ist ein anspruchsvoller und sicher auch sehr schöner Sport und jeder fängt mal klein an

          Aber weder in England, noch in Deutschland gibt es dafür eine Tradition. In den anderen o. g. 4 Ländern hingegen schon - inklusive der Bekleidung, Zäumung, Sattel, ja teilweise bis zum Pferd!
          Für mich gehört eben genau diese Tradition auch zu diesem Sport (im Wettkampf)!

          Versuch es einfach einmal - aber bitte mit einhändiger Zügelführung.
          Freue mich auf deinen Bericht (ganz ohne böse Hintergedanken!!!)

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          • Greta
            • 30.06.2009
            • 3923

            #6
            Also Lusitanoa..... Ganz kann ich deiner Argumentation nicht folgen.... Die Deutschen waren glaub ich gar nicht mal so schlecht bei der letzten Europameisterschaft.... Da gibts ein ganz nettes Video zu ich suche mal raus...
            Allegra von Flake aus der Amica

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            • Tante
              • 31.07.2010
              • 1137

              #7
              ich habe einen Kommentar im Kopf, das ein Deutscher mit einem Argentinus NK vorne mitgemischt hat mit viel Lob in dem Artikel über die feine Reitweise

              Stefan Schneider, der LG von Uta Gräf, kommt auch aus dem Working Equitation Lager

              Kommentar

              • Greta
                • 30.06.2009
                • 3923

                #8


                Es war die Weltmeisterschaft in Wien 2014.... Den ganzen Film hab ich irgendwie nicht mehr gefunden, aber hier ist der Trailer.... Die Deutschen sind nicht so wie die Portugiesen, aber so schlecht waren sie auch nicht
                Allegra von Flake aus der Amica

                Kommentar

                • lusitanoa
                  • 26.10.2012
                  • 347

                  #9
                  Zitat von Greta Beitrag anzeigen
                  Also Lusitanoa.... Da gibts ein ganz nettes Video zu ich suche mal raus...
                  Wegen mir, musst du dir die Mühe nicht machen. Kenne die Videos und habe den ein oder anderen Deutschen auch schon reiten sehen.

                  Da kommt bei mir nichts rüber. Liegen für mich Welten dazwischen.

                  Wie gesagt, das ist keine Kritik, nur (m)eine Feststellung!

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                  • lusitanoa
                    • 26.10.2012
                    • 347

                    #10
                    Jetzt hast du dir die Mühe schon gemacht

                    Kommentar

                    • Greta
                      • 30.06.2009
                      • 3923

                      #11
                      schade das ich den richtigen Film nicht mehr gefunden habe... Das war eine tolle Darstellung eben genau der Deutschen Mentalität.... Klar haben die ihre eigene Interpretation der Sache, aber warum nicht. Jedes Land scheint da übrigens eine eigene Note zu haben.
                      Allegra von Flake aus der Amica

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                      • lusitanoa
                        • 26.10.2012
                        • 347

                        #12
                        Interpretation hat für mich nichts mit TRADITION zu tun!

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                        • Valioso
                          • 26.02.2010
                          • 247

                          #13
                          Sicherlich haben die Deutschen (so wie fast alle Nordeuropäer) in diesen Disziplinen keine Traditionen.
                          Aber wir haben auch niemals (wie in Amerika) große Rinderherden über die Prärie getrieben und trotzdem sind unsere Westernreiter gar nicht so schlecht.
                          Die deutsche Working Equitation steckt halt noch in den Kinderschuhen. Lassen wir es doch erstmal etwas reifen.
                          Ich habe nun ein paar Lehrgänge absolviert und hatte jede Menge Spaß - vor allem auf dem Rinderkurs.
                          Aber sind wir mal ehrlich zu uns selbst - klar .... die Deutschen waren auf der letzten Weltmeisterschaft auf dem 2. Platz. ABER weder die Carmargues aus Frankreich noch Spanien war dabei ....
                          Nicht falsch verstehen - ich finde toll was unsere Reiter geleistet haben. Aber ich glaube bis wir an die Leute heranreichen die das seid Generationen als Beruf verstehen vergeht noch etwas Zeit.

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                          • CoFan
                            • 02.03.2008
                            • 15252

                            #14
                            Zitat von Tante Beitrag anzeigen
                            ich habe einen Kommentar im Kopf, das ein Deutscher mit einem Argentinus NK vorne mitgemischt hat mit viel Lob in dem Artikel über die feine Reitweise

                            Stefan Schneider, der LG von Uta Gräf, kommt auch aus dem Working Equitation Lager
                            Er macht Working Equitation, und das wohl auch nicht ganz erfolglos - angefangen hat er aber als Springreiter ^^

                            Die beiden machen wohl auch Vorführungen, in denen man die Parallelen zwischen "unserer" Dressur und Working Equitation gut nachvollziehen kann. Die hausinterne Gelassenheitsarbeit für ihre Dressurpferde ist auf jeden Fall auch von dieser Disziplin inspiriert.

                            Mit der Diskussion um die Tradition kann ich ehrlich gesagt wenig anfangen. Tradition kann etwas wertvolles sein, keine Frage. Aber die Erfahrung lehrt doch, dass nicht alles was irgendwo Tradition ist auch automatisch positiv ist. Siehe die traditionelle englische Fuchsjagd, Stierkämpfe etc. Wahrscheinlich habe ich deshalb ein zwiespältiges Verhältnis zu diesem Begriff.

                            Leistungsunterschiede, fehlendes südländisches Ambiente etc. - das alles mag die nordeuropäische WE-Szene von den "Hochgebieten" unterscheiden. Dass sich ReiterInnen bei uns für diese Disziplin begeistern, wider allen Traditionen in unserer Region - das finde ich gut. Denn: über den Tellerrand schauen hat noch niemandem geschadet.
                            Zuletzt geändert von CoFan; 08.03.2015, 17:10.

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                            • lusitanoa
                              • 26.10.2012
                              • 347

                              #15
                              Zitat von CoFan Beitrag anzeigen

                              Die beiden machen wohl auch Vorführungen, in denen man die Parallelen zwischen "unserer" Dressur und Working Equitation gut nachvollziehen kann.
                              Ich überlege jetzt schon die ganze Zeit, wieso man da Parallelen zu "unserer" Dressur suchen und diese dann extra hervorheben muss, damit sie für andere gut nachvollziehbar sind??

                              Vielleicht kannst du mir die Notwendigkeit ja mal erklären.

                              Kommentar

                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15252

                                #16
                                Zitat von lusitanoa Beitrag anzeigen
                                Ich überlege jetzt schon die ganze Zeit, wieso man da Parallelen zu "unserer" Dressur suchen und diese dann extra hervorheben muss, damit sie für andere gut nachvollziehbar sind??

                                Vielleicht kannst du mir die Notwendigkeit ja mal erklären.
                                Kann ich nicht wirklich, ich habe noch keine solche von den beiden gesehen (leider, mangels Gelegenheit, die liebe Zeit).

                                Ich kenne ähnlich gelagerte Vorträge bzw Vorführungen, wenn z.B. Springreiter zeigen, welche Dressurelemente sie wann im Parcours benötigen/einsetzen und wie sie das in ihrem täglichen Training aufbauen. Wenn man dann genau diese teils mühsam "herausgequetschten" Dressur-Elemente so manch eines Dressur-Reiters sieht und wie sie das als mehr oder weniger "gut so" empfinden oder umgekehrt im Springlager - dann denke ich mir, dass solche Vorführungen sinnvoll sein können.

                                Sloothaak mit Cyrano de Bergerac oder Marcus Ehning mit Sandro Boy (die fallen mir spontan ein) in einem Stechparcours - das waren nicht nur springtechnische High-Lights. Sondern auch Demonstrationen von feiner Dressur-Arbeit.

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                                • kyrabelle
                                  • 05.07.2004
                                  • 689

                                  #17
                                  Mich spricht das Working Equitation schon an. Mein Junior stand z.B. zum Beritt bei einer Bereiterin, die sowohl erfolgreich in der WE ist als auch im Dressur- und Vielseitigkeitslager unterwegs ist. Ach ja, Distanzritte macht sie auch. Die Voraussetzung für die hohen Klassen ist schon mal ein gut gerittenes Pferd, da führt an der herkömmlichen Dressurarbeit kein Weg vorbei. Und da ist es eigentlich egal, ob man da mit einem Spanier oder "normalen" Warmblut am Start ist. Auf die Ganggewaltigkeit kommts da nicht an. Und das ist glaube ich auch der Grund dafür, warum sich viele Reiter dieser Sportart zuwenden....

                                  Mir machen übrigens diese Trailaufgaben richtig Spaß und bieten eine schöne Abwechlung im Trainigsalltag.

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                                  • Tante
                                    • 31.07.2010
                                    • 1137

                                    #18
                                    Zitat von kyrabelle Beitrag anzeigen
                                    Mich spricht das Working Equitation schon an.

                                    Die Voraussetzung für die hohen Klassen ist schon mal ein gut gerittenes Pferd, da führt an der herkömmlichen Dressurarbeit kein Weg vorbei. Und da ist es eigentlich egal, ob man da mit einem Spanier oder "normalen" Warmblut am Start ist. Auf die Ganggewaltigkeit kommts da nicht an. Und das ist glaube ich auch der Grund dafür, warum sich viele Reiter dieser Sportart zuwenden....

                                    Mir machen übrigens diese Trailaufgaben richtig Spaß und bieten eine schöne Abwechlung im Trainigsalltag.
                                    Frau muss ja weiterdenken. Dressurturnier - never ever. Springen und VS über A und evtl. mal L Springen, aber sehr lange wird mein Mut und Geschmeidigkeit dafür nicht mehr reichen. WE wäre da was. Ich kann überprüfen, ob meine Dressurarbeit noch passt und meine Pferde mögen anspruchvolle Denkaufgaben wie die Trailaufgaben. Und das noch auf Zeit, für meine Stute ist dann der Tag geretten auch wenn sie nicht springen darf.

                                    Kommentar

                                    • lusitanoa
                                      • 26.10.2012
                                      • 347

                                      #19
                                      @ CoFan
                                      Schade, dass du nicht mehr über die Vorführungen berichten kannst. Lassen wir es einfach mal so stehen (von mir aus auch losgelöst von Gräff und Co, damit es keine Streitigkeiten gibt ;-), dass Parallelen gesucht und aufgezeigt werden.

                                      Tja, und ich sehe die Parallelen halt nicht wirklich. (Anmerkung: meine Aussagen beziehen sich auf die über 20 Jahre Gelegenheit WE in Portugal zu sehen und nicht auf das, was momentan an WE in Deutschland gezeigt wird - im Vergleich zu "unserer" Dressur)

                                      Vielleicht denkst du ja ähnlich wie ich und auch Teile des Postings von Kyrabelle (streichen würde ich hier: "herrkömmliche Dressur") und der komplette letzte Beitrag von Tante kommen indirekt zu dem gleichen Ergebnis.

                                      Anspruchsvolles WE beinhaltet eine Dressurprüfung, die selbst, wenn jemand die Lektionen auf Niveau "unserer" Dressur beherrscht, schon einen weiteren Schwierigkeitsgrad durch die einhändige Reitweise, darstellt. Und damit ist für mich schon mal die erste "Nicht-Parallele" vorhanden. Wieviele unserer Top-Reiter sind denn in der Lage, ohne aktive "Lenkung" zu reiten??

                                      WE ist eine Arbeitsreitweise. D. h. Ziel ist ein zuverlässiges, durchlässiges und damit reaktionsschnelles Pferd, das mit einem durch "dick und dünn" geht. Dafür übt man auch die Lektionen und Trails. Ob das Pferd die Vorderbeine bis zu den Ohren werfen kann ist wohl kein Kriterium - wichtig ist, dass es sich richtig auf den Hintern setzen kann - sonst komme ich da nicht schnell und fehlerfrei durch.

                                      Wieviele Pferde in "unserer" Dressur sind nicht einmal mehr fähig still zu stehen? Ganz blödes Beispiel: wie willst du dann ein Tor öffnen???
                                      Ich war ja lange im Ausland, aber irgendwie habe ich in Erinnerung, dass in dieser Zeit einmal im Gespräch war, dass man das Stillstehen am Anfang und Ende der Prüfung streichen wollte, da es eh keiner mehr hinbekommt (man möge mich korrigieren, wenn das falsch bei mir im Ausland ankam). Parallele?

                                      Ich messe meiner Meinung wirklich keine Allgemeingültigkeit zu und weiss auch, dass sie sehr geprägt ist von Leben und Reiten in Portugal und Spanien.

                                      Aber ist es nicht eher so, dass "unsere" Dressur in der Sackgasse angelangt ist?
                                      Ok, nun schaue ich über den Tellerrand - was ja lobenswert ist. Aber wenn ich Parallelen suche, heisst das für mich, dass ich dem Neuen wieder den "Deckmantel" "unserer" Dressur überstülpen möchte.

                                      Die einzige Gemeinsamkeit, die ich sehe, sind die Ursprünge. WE, heutige "schwarz-weiss Reiterei" und alles weiter ist (wenn man ganz weit zurück denkt) aus der Ausbildung von Kriegspferden entstanden. Was näher an der Vergangenheit geblieben ist, kann jeder für sich selber entscheiden.

                                      Kommentar

                                      • CoFan
                                        • 02.03.2008
                                        • 15252

                                        #20
                                        Ich kann nachvollziehen, dass für jemanden, der WE in seiner ursprünglichen Form "liebt" (vielleicht doof ausgedrückt, aber mir fällt gerade nichts besseres dazu ein), dieses "Zusammenbringen" der 2 "Welten" nicht gefällt. Auch, dass man bei den Bestrebungen diese Variante des Reitsports hier zu etablieren dann immer automatisch Vergleiche zu "dem Original" zieht und dann die Unterschiede ins Auge stechen, finde ich absolut nachvollziehbar.

                                        Und ja, Du hast Recht - ich betrachte das wirklich mit dem Blickwinkel der Verfehlungen in der bei uns gelebten Tradition der Dressur. Meines Erachtens nach liegt das auch an diesem strikten Fokus auf Dressur als Selbstzweck, nicht in einer Anwendung für eine Aufgabe. So kann es dann zu den Fehlentwicklungen kommen, dass gut herausgerittene Trabverstärkungen unterschiedliche Noten bekommen, weil das eine Pferd anatomisch bedingt Lampen austreten kann und das andere nicht. Das ist eigentlich auch nicht im Sinne des "Erfinders", aber so ist die Sachlage nun mal vielerorts "bei uns".

                                        Aber gerade, wenn man einzelne Lektionen aus "unseren" reinen Dressuraufgaben herausnimmt und in einen Aufgaben-Parcours integriert, werden solchen Bestandteile wie "stehen bleiben" wieder die Wichtigkeit gegeben, die sie verdienen. Gerade weil mir sofort teils mit olympischem Gold ausgezeichnete Beispiele einfallen, die vor so einem Tor verhungern würden, weil ihr Pferd nicht stehen bleiben würde.

                                        Und wenn das ein Trend ist - ich kann ihn nur begrüßen. Wenn Pferd und Reiter daran Spass haben, so und so. Da bin ich nun mal viel zu sehr Pragmatikerin ^^
                                        Zuletzt geändert von CoFan; 11.03.2015, 21:57.

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