Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Kraftfutterautomaten? Von Hau gibt es zB den "Korn-max" ein Futterautomat, den man anscheinend für mehrere Pferde auch zentral steuern kann. Seid ihr damit zufrieden oder hat sich das bei Paddockboxen für Euch nicht bewährt, sondern ist die "per Hand" Fütterung letzten Endes einfacher (aus Sicht eines Stallbetreibers). Ich überlege, welche für unseren Stall (15 Boxen, Einsteller + eigene Pferde) anzuschaffen, aber wenn ich so sehe, was da in den Futterschüsseln immer angerührt wird (Mineralfutter, kleingeschnipseltes Obst, angefeuchtete Heucobs usw.) - bin ich mir nicht sicher, ob das funktioniert und auch eine Arbeitserleichterung ist. Bis jetzt bereitet jeder Einsteller das Futter in Schüsseln für morgens und abends her und wir werfen das morgens/abends rein. Idee wäre, etwas zeitunabhängiger zu werden, sodass man nicht morgens zu einer bestimmten Zeit in den Stall muss, um das KF zu füttern. PS: Heu ist ad libitum verfügbar.
Kraftfutterautomat
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Was bei Kühen als Nutztier per Chiperkennung klappt, wird bei den verwöhnten Luxuspferden nicht funktionieren. Es sei denn, es sind nur deine eigenen.
Ich warte ja schon auf die erste Gluten-, Fructose-, Gras und Laktoseintoleranz bei den guten Stücken. Futter ist bei uns im Stall ganz ganz großes Thema. Da kriegt jedes Pferd irgendwelche Specials und Ergänzungsmittel ohne die es nicht lebensfähig wäre.
Und ja: unsere Dame auch. Frisst das aktuelle Heu nicht. Haben daher auch Heucobs und zusätzlich selbst beschafftes Heu am Start. Wobei wir die Cobs selbst füttern.Schöne Grüße
Sallycat
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Hatten Futterautomaten in dem Stall, wo wir mit unserem Rentner viele Jahre standen, hat super funktioniert. Was der Pferdebesitzer zusätzlich geben wollte, musste er halt selbst erledigen. Der Automat wurde auf Wunsch mit Hafer, Pellets, Müsli oder einer Mischung daraus gefüllt. Pferdebestand mit Automaten lag bei 25 Pferden. Fütterung bis zu 8 Mal am Tag, die Portion wird immer häppchenweise ausgeworfen, sodass die Pferde nicht schlingen können. Bis zu 12 mal Auswurf pro Fütterung war möglich, dies ließ sich am Automaten selbst regulieren. Also hatten alle Pferde in der Reihe gleich oft, aber bei den leichfuttrigen fiel nur ein Mal etwas heraus, bei anderen eben bis zu 12 Mal.
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Danke für Eure Rückmeldungen. Ja, das Futter ist bei uns auch immer großes Thema. Da wird mehr "gekocht" wie zu Hause, Äpfel und Co kleingeschnipselt und diverse Mittel dazugefüttert. Wobei, meine bekommt auch immer ihre Sondermischungen an Kräutern, für Fellwechsel, für den Darm, für die Gelenke usw. usw.Aber dies könnte ja neben der reinen Kraftfutteration aus dem Automaten dann evt. extra vom Besitzer gefüttert werden. Chiperkennung wie in den Aktivställen gefällt mir ohnehin nicht so gut, da hätt schon jeder seine eigene Box mit eigenem Automaten.
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Ich kenne die Automaten Fütterung aus meinem Ex LAG Stall, die Pferde sind gechippt mit einem speziellen Chip, da meine alte Stute bisher keinen Chip hatte, bekam sie den implantiert. Kraftfutter war Hafer, Müsli und wurde nach Wunsch zugeteilt. Die Pferde wussten ziemlich genau, wann es die nächste Portion gab und haben sogar angestanden. Extra Futter wurde eben extra gefüttert. Das ganze lohnt sich meiner Meinung nach erst bei einem sehr großen Stall (Kosten keine individuelle Fütterung) aber funktioniert sehr gut, die Pferde lernen es normalerweise sehr gut, aber ein paar hatten herausgefunden wie man sich von Ausgang hereindrängt und den anderen das Futter klaut. Einige hatten Platzangst im Futterautomaten. Übrigens gab es eine wissenschaftliche Studie dort (Doktorarbeit) , die Pferde haben größtenteils einen sehr erhöhtem Blutdruck und Herzschlag nicht nur im Kraftfutterautomaten sondern auch im Heuautomaten (bei begrenzter Heufütterung in der Diät Gruppe). Das ist im Kraftfutterautomaten wegen der kurzen Verweilzeit noch akzeptierbar, aber in den Heuständern nicht gut.
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in der Uni Nürtingen gibt es dahingehend Untersuchungen und Weiterentwicklungen der Automaten zusammen mit den Herstellern.
https://www.hfwu.de/studium/studiena...rdewirtschaft/
das Bild oben zeigt einen Teil des Uni-Stalls Hofgut Jungborn in dem auch Studenten Pferde unterbringen können.Zuletzt geändert von Fife; 22.09.2018, 07:17.
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Oh, danke für die Hinweise. Das sind ja spannende Untersuchungen. Wieso mir die Einzelfutterautomaten (speziell für das Heu) nicht so gut gefallen ist, dass die Pferde einfach gerne gemeinsam fressen (und das erklärt für mich auch den höheren Herzschlag). Wir werden bei neuem Stallbau zB auch darauf achten, dass in den Boxen immer 2 Heuraufen zusammen nebeneinander angebracht werden, weil sie eben lieber zusammenstehen. Trotzdem finde ich die neuen Systeme mit automatischer Fütterung interessant, weil man damit individueller auf die Fressintervalle eingehen kann. Es geht eben nicht bei jedem ad lib.
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