Nachsaat - Was, wann, wie?

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  • S.F.
    • 30.07.2009
    • 283

    Nachsaat - Was, wann, wie?

    Leider bin ich kein Landwirt und kenne mich auch nicht so gut mit diesen Dingen aus.

    Ich habe eine Wiese, ca. 1ha groß, die die letzten 7 Jahre von meinem SB mitgenutzt wurde. Jedes Jahr wurde Heu gemäht und später kamen die Pferde noch ein, max. zwei mal drauf. Ende des Jahres wurde sie gemulcht und alle paar Jahr gekalkt. Dieses Jahr wurde sie nach dem Heu nicht nochmal beweidet.

    Da ich wahrscheinlich den Stall wechseln kann, möchte ich die Wiese nun gerne nur für mich zum abweiden haben. Da sie vom SB nicht sonderlich gepflegt wurde habe ich mir überlegt nochmal nachzusäen. Gibt es Sorten die ihr für eine reine Pferdeweide empfehlen würdet? Es würde sich wahrscheinlich um zwei Warmblüter und zwei Vollblüter handeln, alle bisher nicht Rehe gefährdet. Ich habe mal nachgeschaut und mir würde so etwas zusagen:

    http://www.agrobs.de/futter/de/shop/...ore=true&tab=2 oder


    Wieviel kg benötige ich für eine Nachsaat und ist März zu früh zum aussäen? Wann dürfen die Pferde wieder auf die Weide?
    Mit was dünge ich am besten und wie oft?

    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.
  • quirinia
    • 25.08.2005
    • 937

    #2
    Würde eine Bodenprobe zur Lufa senden. Infos zur Nachsaat etc. https://www.landwirtschaftskammer.de...erdeweiden.pdf

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    • Irislucia
      • 22.11.2008
      • 2519

      #3
      Welche Grassorten Sinn machen hängen von deinen Wünschen und den weiteren vorhandenen Flächen ab. Wenn der 1 Hektar die einzige Weide ist für die 4 Pferde, legst du dir die mit langsam wachsenden Sorten ganz schön lahm. Zum Vergleich, Weidelgras keimt innerhalb von unter 10 Tagen, andere Grassorten brauchen da schonmal 30 Tage für.
      Wie groß sind die Flächen, die nachgesäht werden sollen? Kann man Bereiche abtrennen, die ganz ordentlich aussehen und in der Zwischenzeit nutzen? Wie sieht es mit dem Nutzwert der Weide aus - Unkräuter?

      Wenn du aussähst, brauchst du bei 10-15°C etwa 2-3 Wochen, bis das Gras keimt und hochkommt. Bei kleineren Flächen zum nachsähen, könnten nach ca. 6 Wochen wieder Pferde drauf, wenn die Grasnarbe durch die Restbestände des Grases erhalten bleibt. Wenn es größere Flächen sind, die nachgesät werden, können schon mal 2-3 Monate ins Land gehen, bevor die Grasnarbe Vertritt wieder standhält.
      Wenn das Wetter sich noch ein bisschen hält, würde ich persönlich jetzt sofort aussähen bevorzugen. Dann können die Pferde im Frühjahr mit Beginn der Weidesaison schon wieder drauf stehen. Steht zwar meist auf den Saatgut-Packungen Aussaat nur bis Ende August, aber habe im September und -vorausgesetzt das Wetter stimmt- auch im Oktober noch gute Erfahrungen damit gemacht das Gras schon mal keimen und wachsen zu lassen, das kommt im Frühjahr dann ruckzuck in Gang.
      www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

      Kommentar

      • hike
        • 03.12.2002
        • 6721

        #4
        Mit mähen, mulchen, kalken, ist die Wiese doch schon recht ordentlich gepflegt ! Das ist mehr, als die meisten Wiesen sehen!
        Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

        Kommentar

        • Fio
          • 11.03.2013
          • 1216

          #5
          Ich dachte das selbe wie Hike... die Pflege der Wiese scheint mir alles andere als suboptimal.

          Ich würd gar nicht so dringend nachsähen... das scheint mir nicht nötig.

          Wenn Du was tun willst, würd ich erstmal striegeln. Das wird schon einiges bringen. Das kannste dann, wenn Dus willst, mit einer Nachsaat kombinieren. Ehrlich gesagt, würd ich einfach mal bei einem Landwirt, der selber Grünland hat, fragen, ob der das nicht für dich übernehmen kann, bevor Du da auf blinde Ratschläge hin, selber rumdoktorst.

          Das kann echt nicht die Welt kosten.

          Wie sieht es mit Unkräutern aus?

          Kommentar

          • S.F.
            • 30.07.2009
            • 283

            #6
            Also wir haben uns mit drei Einstellern zusammen getan. Eine hat auch noch zwei Wiesen. Dazu haben wir noch ein zugewiesenes Stück pro Pferd vom Verein wenn das mit dem Stallwechsel klappt. Die würden wir zum anweiden nutzen da sie direkt neben dem Stall liegen, allerdings nicht sehr groß sind.
            Ich dachte eigentlich daran die Wiese zweimal im Jahr zu beweiden und sie nicht allzu tief runter fressen zu lassen. Vielleicht lass ich auch einmal Heu machen und einmal beweiden.

            Mit nicht gut gepflegt meinte ich das da teilweise bis zu 10 Pferde gleichzeitig drauf standen, auch bei nassem Wetter und sie immer ziemlich runter gefressen wurde. Gekalkt wurde in den 7 Jahren vielleicht 3x.

            Unkräuter, es steht SEHR viel Löwenzahn drauf, vor ein paar Jahren hab ich mal die größten Ampfernester ausgestochen, aber da kommen langsam auch wieder welche. Und Klee ist auch viel drauf. Gegen die paar Brennesseln die drauf stehen hab ich nichts, die werden gesenst und dann fressen die Pferde die gerne. Generell steht auf dieser Wiese das Gras nicht so gut wie auf anderen, deswegen dachte ich an eine Nachsaat. Mit den Bauern kann ich sprechen, aber die haben alle Saat für Kuhweiden und ich dachte eigentlich wenn ich schon was an der Wiese mache dann gucke ich das es besser für Pferde geeignet ist. Alle Welt beschwert sich darüber das die Pferde nur noch Hochleistungs Kuhgras zu fressen kriegen und man anderes extra zufüttern muss. Warum dann nicht was pferdegerechtes mit Kräutern aussäen?

            Kommentar

            • Irislucia
              • 22.11.2008
              • 2519

              #7
              Zitat von S.F. Beitrag anzeigen
              Warum dann nicht was pferdegerechtes mit Kräutern aussäen?
              Grundsätzlich absolut sinnvoll! Vor allem wenn du den Luxus genießt die Weide erst einmal heuen zu können, das Gras also hochwachsen und aussaamen kann, bevor es beweidet wird. Problematisch bei den meisten Pferdeweiden, die in kleine Parzellen unterteilt werden oder von einer großen Anzahl von Pferden bevölkert werden, ist dass nur die Hochleistungssgräser die Dauerbeweidung bzw. die Nutzung durch regelmäßiges abnagen und ausmähen überstehen. Es nutzt dir also nichts, wenn du zwar fleißig eine Kräuterweide anlegst, wenn dir die Gräser spätestens bis zum zweiten Jahr ohnehin alle verdrängt und zertrampelt werden.

              Bezüglich Unkräuter hört sich das mit Löwenzahn und Klee nicht allzu dramatisch an. Fressen Pferde ja beides und du hast ja keine rehegefährdeten Pferde. Ist halt nur für das Heu aufgrund der Bröckelverluste in Sachen Ertrag nicht ganz so ergiebig. Aber das hört sich jetzt nicht so an, als wenn da unbedingt was getan werden muss. Nachsähen und nach Bodenprobe düngen hört sich am sinnvollsten an.
              www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

              Kommentar

              • S.F.
                • 30.07.2009
                • 283

                #8
                Danke, so hatte ich es in etwa vor. Aber 2x im Jahr 4 Pferde zum abweiden finde ich jetzt nicht viel. In kleine Parzellen unterteilen tue ich auch nicht. Ich teile die Wiese höchstens einmal in der Mitte wenn das Gras zu hoch steht das sie sonst alles platt trampeln.

                Ich habe mich jetzt mit einem Bekannten (Landwirt) geeinigt das er mir die Weide striegelt. Ich dann im Frühjahr nachsäe und dann erstmal Heu mache. Ob die Pferde nächstes Jahr überhaupt auf diese Weide kommen entscheiden wir dann später spontan.

                Welche Saat könnt ihr mir denn dann empfehlen? Sind die o.g. gut? Da konnte mir leider noch keiner helfen da ich nur Milchviehbauern kenne.

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