Rechtliche Frage

[Fee072]

Es geht um meine Einstellerin

Sie kam mit 2 Pferde
Pacht wurde so vereinbart ( mündlich ) pro Pferd anstatt 150 € nur 75 € plus Mithilfe am Stall .......... Meine Gutmütigkeit wurde Gnadenlos ausgenutzt ........ 12 Monate und nix geschah ....... dann kam das eine Pferd von ihr zum Schlachter aufgrund Krankheit . In der Zeit kaufte sie von mir meinen kleinen Hengst vom letzten Jahr ( heute 13 Monate ) unter der Vorraussetzung da schon 1 Hengst vorhanden, ihn im März diesen Jahres kastrieren zu lassen. Ich habe ihr angeboten in der Zeit wo sie ihn bei mri abbezahlt, das sie keine Pacht bezahlt. Mit 8 Monate musste ich ihn von der Herde trennen da er anfing aufzuspringen .... d.h. ich habe einen Offenstall und sie bekam eine eigene Koppel und Box für ihn und ihr anderes Pferd. Somit fiel bei mir die Wechselkoppel flach da ihre Pferde drauf stand. Erhöhte Kosten wegen mehr Heu füttern. Sie versprach mir immer wieder ja der wird dann und dann kastriert bla bla bla. Dann ist mir der Kragen geplatzt und habe ihr gesagt, ist der Hengst bis zum 1.7. 2011 also diesen Monat nicht kastriert kann sie ihre Pferde nehmen und verschwinden. Hengst ist immer noch nicht kastriert. Angeblich hat sie nun ab dem 1.8. 2011 nen eigenen Stall. Ich mache mir ernsthafte Sorgen um den Hengst da sie es ja nicht einmal für nötig hatte ( Stall von mir zu ihr 8 km entfernt ) sich um ihre Pferde zu kümmern. Wenn es hoch kam war sie vielleicht mal 2 mal im Monat da , im Winter gar nicht. Wie soll es dann im eigenen Stall klappen wo sie alles selber machen muss ? Aber darum geht es mir nicht wirklich.
Ich überlege nun da sie sich nicht an Abmachungen gehalten hat und trotzallem dass sie in Vollpension stand ( die Pferde können ja nichts dazu ) nur die Hälfte bzw für den kleinen Hengst gar nichts bezahlt hat , eine Pachtrückzahlung oder in dieser Richtung anzufordern ...........

Es gab keinen schriftlichen Vetrag ... Leider!!! Aber sie will mir heute ihre Kündigung einreichen bis wann sie geht .

In wie weit komme ich damit durch wenn ich schriftlich habe dass sie bei mri stand ?
Gelten imme rnoch auch mündliche Verträge / Vereinbarungen ?
Kann ich meinen kleinen Hengst zurück behalten bis die genannte Forderung beglichen ist ?
Es geht um über 5000 € die ich nicht mal eben so fallen lassen will

[Shalom]

Hallo, auch der mündlich geschlossene Einstellervertrag ist gültig, nachweisen kannst du das zB durch eventuelle Zeugen o.Ä sowie durch die von ihr eingereichte Kündigung usw. Für den Hengst gilt das gleiche. Wenn sie ihn nicht bezahlt hat, hast du natürlich weiterhin einen Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises. Die Dame kommt deiner Erzählung nach jedoch so rüber, als hätte sie nicht unbedingt Geld. Wenn du sie nun verklagst und einen Zahlungstitel für rückständige Zahlungen und Kaufpreis in der Hand hast, musst du damit rechnen, dass dieser evtl. wertlos ist, da bei ihr nichts zu holen ist. Auf den Kosten für den Gerichtsvollzieher bleibst du dann unter Umständen sitzen. Wenns um mehr als 5000,- € geht, musst du vor dem Landgericht klagen, brauchst hierfür dann auch einen Anwalt. Wenn sie den nicht zahlen kann nach Verlieren des Prozesses hast du die Kosten dafür evtl. auch noch am Hals.

Könntest bei nicht erfolgter Zahlung des Kaufpreises auf Rückübereignung des Hengstes klagen, die Frage ist dann halt, ob du ihn zurückhaben willst.

[Fee072]

Der Hengst ist bezahlt ......... dafür hat sie ja die Pacht ned bezahlt für ihn ......
Zeugen gibt es genug das sie bei mir stand bzw immer noch steht.
Es geht einfach darum dass ihre Pferde in VP standen aber sie keine VP bezahlt weil anderes vereinbart war und die diese Vereinbarung nicht gehalten hat.

Klar will ich den Hnegst zurück dann weiß ich zumindest dass es ihm gut geht und er endlich die Ausbildung bekäme, die er braucht....... 13 Monate ...... das was er kann, hat er von uns gelernt.... er geht ned am Strick...... ist nicht Halfterführig, gibt keine Hufe ect pp

[Shalom]

Aso, das hatte ich dann falsch verstanden mit dem Hengst, hatte es so verstanden, dass er noch nicht bezahlt war.

[verhuelsdonk]

Manchmal kann man nur den Kopf schütteln....

Wo soll denn der rechtliche Rahmen für die "Nachforderung" herkommen? Deine Gutmütigkeit wie du sie beschreibst kann man getrost auch als Dummheit hinstellen, du hättest sie längst rausschmeissen können. Auch die Vereinbarung den Hengst kastrieren zu lassen dürfte keine Wirkung haben, da das Pferd sich durch die Zahlung des Kaufpreises in ihrem Eigentum befindet und du da kein Mitbestimmungsrecht hast...(wär ja auch noch schöner)....

Schmeiss sie raus und biete ihr an den Hengst zurückzukaufen...wenn dir so an ihm liegt und ansonsten schreib es ab und fertig...

[Shalom]

Nachforderung? Dann habe ich nicht richtig gelesen. Ich hatte das so verstanden, dass eine von Anfang an vereinbarte Pacht nicht bezahlt worden ist. Nachforderung weil dir irgendwas nicht gepasst hat ist eine andere Sache, da fehlt tatsächlich die Grundlage. Und wenn du ihr gesagt hast, sie muss für eine bestimmte Zeit nichts zahlen, dann kannst du das jetzt im Nachhinein nicht plötzlich nachfordern.

[Fee072]

Um die Nachforderung geht es ja ned. Es geht darum dass vereinbart war dass sie 50 % bezahlt dafür im Stall mithilft was aber nicht geschah trotz mehrfacher Aufforderung.

Stand der Dinge ist nun so, dass sie zum 31.7. geht und fertig ist. Ich habe gelernt...... nur noch Vollpension ohne irgendwelche Vereinbarungen. Hengst ist mittlerweile kastriert aber sich drum kümmern tut sie weiterhin nicht :-(((( TA war da zur Nachuntersuchung nur Madam nicht. *grrrrrrrrrr* Armer Kerl

[Shalom]

Endlich habe ichs verstanden Na dann wäre das mit der Nachforderung theoretisch natürlich doch wieder möglich

Aber alles schwer zu beweisen, viel Theater und wenn bei ihr nichts zu holen ist, alles umsonst. Dann lieber, wie du schon sagtest, fürs nächste Mal draus lernen.

[Kareen]

Ich bin kein Jurist aber ich finde solche Absprachen immer heikel. Zum einen ist Mithilfe im Stall ein sehr dehnbarer Begriff und kann vom stets einsatzbereiten Mädchen für alles bis zu gelegentlicher Verlade- oder Putzhilfe eigentlich alles sein. Zum anderen weiß man doch gar nicht vorher, was ein Einsteller überhaupt kann und machen möchte.
Wenig wahrscheinlich, dass bei so einer Absprache gleiche Vorstellungen auf beiden Seiten darüber herrschen, wie das ganze aussehen soll...
Ich wimmle solche Anliegen stets ab. Wenn jemand mithelfen will soll er sagen was er sich dafür für einen Lohn erwartet und ich krieg mein volles Stallgeld. Saubere Sache. Ich weiß ja nicht was die Pacht alles beinhaltet aber mit 150 Euro kommst Du eh nicht weit wenn Du das Rechnen anfängst. Mit 75 Euro für Lohn aber auch nicht. Das sind ja bei einem Stundenlohn von 10 Euro brutto nur 7.5 Stunden. Ich glaube Du hast da in jeder Hinsicht mit Zitronen gehandelt. Wie willst Du überhaupt nachweisen, dass sie die ganze Zeit nichts gemacht hat? Arbeitsrechtlich muss es wenigstens vor einer Kündigung Abmahnungen geben aus denen der MA ersehen kann, was für ein Fehlverhalten ihm zur Last gelegt wird, damit er eine Möglichkeit hat, das zu ändern.

[Gast]

Ich habe ihr angeboten in der Zeit wo sie ihn bei mri abbezahlt, das sie keine Pacht bezahlt.

Der Hengst ist bezahlt ......... dafür hat sie ja die Pacht ned bezahlt für ihn .

Dann hat sie das Pferd also quasi geschenkt bekommen?!

[Fee072]

So sieht es aus .......... hätte ich vorher gewußt wie das alles endet, hätte ich den anderwärtig verkauft ......