Abszess am Kopf nach Zahn-OP

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  • royaltouch
    • 06.11.2006
    • 429

    Abszess am Kopf nach Zahn-OP

    Hallo!

    Ich habe meinem einen Zahn entfernen lassen.
    Bis zur ersten Nachkontrolle und erneutem Öffnen des Loches zum weiteren Spülen schaute alles gut aus.
    Nach der ersten Kontrolle in der Klinik dürfte sich aber das Loch infiziert haben und es haben sich an der gesamten Stirn und unter dem Auge Abszesse gebildet. Ursache quasi unbekannt...
    OP war anfang Dezember und ich spüle immer noch die Kieferhöhle -vermutlich vA, weil sich die Abszesse vor der Öffnung in die Kieferhöhle entleert haben. Bin mir aber leider immer noch nicht 100% sicher, ob nicht immer noch etwas davon in die Kieferhöhle gelangt, das Loch selbst sieht nun aber gut aus. Denke ich kann noch 2 Tage spülen, dann soll ich abwarten, ob wieder Eiter kommt, oder ob es gut ist.

    Hatte schon Mal jemand solche Komplikationen?
    Wir sind uns eig auch nicht 100%ig sicher, ob wirklich der Zahn der Grund für den eitrigen Nasenausfluss war -haben aber auch keine bessere Erklärung.

    Kann ich irgendetwas zur Unterstützung geben? Eigentlich bekommt er gar nichts mehr. OPC gegen die Entzündung wurde mir schon empfohlen, aber ich weiß nicht ob es nicht sogar gescheiter ist, wenn ich die Entzündung arbeiten lasse? Ich schau nur, dass die Öffnungen auch offen bleiben und dass das Eiter abfließen kann.
    An der Stirn dürften sich einige Kammern bzw Fisteln gebildet haben. Erst gestern dürfte ich wieder eine erwischt und frisch aufgemacht haben. Hat gestunken und ist vergleichsweise viel herausgekommen. Ist auch die einzige Stelle gewesen die aktuell "weich" ist.

    Danke schon Mal !
  • Bluna74
    • 12.06.2008
    • 1128

    #2
    Wusste gar nicht, dass immer noch OPs mit Öffnung von außen gemacht werden.... hatten wir 2002 zuletzt. Dort haben wir auch ewig gespült. Ich meine, wir haben Calendula Urtinktur mit angewendet. 1:10 mit abgekochtem Wasser verdünnt. Das ist damals gut verheilt. Chronisch war die Vereiterung dann damals trotzdem.
    Bei dem Halbbruder von dem Wallach damals wurden dann 2 Backenzähne ohne Öffnung entfernt. Das hat Dr. Nowak gemacht (damals noch in Hochmoor, dann Dülmen und jetzt Duisburg).
    Scheiß auf den Prinzen! Ich nehm das Pferd!

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    • royaltouch
      • 06.11.2006
      • 429

      #3
      Spülen hätte ich soundso müssen, da alles voller Eiter war. Ich dachte eigentlich, dass man es eben gerade von oben macht, da dann die Wurzel leichter frei zu legen ist und das Kiefer-gelenk nicht so lange offen gehalten warden muss...
      Habt ihr da mit der Calendula Urtinktur gespült oder nur die Wunde versorgt? Ich spüle jetzt mit Beta-Wasser.

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      • royaltouch
        • 06.11.2006
        • 429

        #4
        Ich aktualisiere Mal den Stand der Dinge, falls irgendwann noch jemand so viel Glück haben sollte wie ich.
        Hatte ihn vor 10 Tagen dann wieder in die Klinik (diesmal eine deutsche) geführt.
        Rund um das linke Auge hatte sich eine Schwellung gebildet und es kam dann blutig-eitrig aus dem Auge -dann hab ich ihn wieder eingepackt...
        Diagnose: Knochenhautentzündung mit abgeslöster Knochenschuppe am Hirn (wie auch immer genau es dazu gekommen ist, vermutlich durch die Entzündung selbst). Ob nun direkt vom Hirn ein Ausgang zum Auge führt, oder der Tränenkanal durch die Schwellung so beleidigt ist, dass er blutig/eitrigen Ausfluss produziert ist nicht ganz klar.
        Bekommt jetzt jedenfalls noch für weitere 3 Wo Antibiotika, Omeprazol, Schleimlöser, Augensalbe und Schmerzmittel. Vermutlich hat er einfach ein sehr schlechtes Immunsystem, dass bei ihm nach solchen Eingriffen immer alles so schlecht verläuft.

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        • Lafite
          • 28.12.2007
          • 2741

          #5
          Kann zwar nix dazu beitragen , aber alles Gute fürs Pferd.

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          • Arame
            • 03.03.2008
            • 3408

            #6
            Das hört sich alles Andere als erfreulich an!
            Geben die TA`s eine Prognose ab?
            Habe mittlerweile LEIDER viel und lange Erfahrung mit Kiefer/Zahn/Maul/Nebenhöhlen-Geschichten.
            Nehme an das Pferd steht aktuell in der Klinik? Wird ja im Stall gar nicht gehen mit der Versorgung, oder? In welcher Klinik wurde das Pferd behandelt? Was passiert mit der Knochenschuppe? Muss eröffnet werden? Der Körper sieht Knochenteile/Splitter ja meist als Fremdkörper an und will diese abstoßen.... Wurde ein Schädel CT gemacht um das genau zu lokalisieren?
            Mein Tipp wäre: UNBEDINGT auch einen Abstich machen lassen ob Multiresitente Keime vor Ort sind.

            Kann immer noch Dr. Timo Zwick von der Zahnstation für Pferde in Gessertshausen bei Augsburg empfehlen. Hier ist auch ein Schädel-CT am stehenden Pferd möglich. Gerne auch Näheres per PM wenn gewünscht...
            Zuletzt geändert von Arame; 25.01.2016, 13:19.

            Kommentar

            • Arkade2403
              • 12.08.2014
              • 254

              #7
              Ich möchte mich mal anschließen. Unsere Stute hatte letztes Jahr über Pfingsten eine dicke Backe entwickelt, aus dem nichts heraus. TA geholt, geröngt, befundet. Verdacht auf Zahnwurzelentzündung. Empfehlung für Gessertshausen bekommen. Alles gut gewesen, am stehenden Pferd Zahn oral gezogen. Nach einer Woche abgeholt. Viel spülen mit normalem Wasser ausm Schlauch, gott sei dank ist die Stute nicht wasserscheu. Alternative wäre das ausstanzen gewesen, das war es wohl bei euch?

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              • Scorpio1974
                • 21.02.2014
                • 196

                #8
                Empfehle auch Dr. Zwick. Bin fast 8 Std hin eine Tour, aber auch bei meinem Pferd wäre sonst Ende gewesen nach der Huddel und Brassel-Sache ohne Kopf-CT. Dr. Nowak in NRW ebenfalls....

                Gesendet von meinem SM-G850F mit Tapatalk

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                • royaltouch
                  • 06.11.2006
                  • 429

                  #9
                  Pferd ist inzwischen seit 2 Wochen wieder zu Hause.
                  An der Stirn wurde noch in Ö ein "Abszess" eröffnet -da liegt diese Knochenschuppe darunter, wie in Dland dann erkannt wurde. Es sind hier bei diesem Loch aber kleine Knochensplitter angekommen, die der Körper abgestoßen hat, seither macht diese Wunden nun relative rasch zu. Die Knocheschuppe an sich sieht am Röntgen aus, als ob sie wieder anwachsen wolle. CT wurde keines gemacht. Abstrich hatten sie gleich genommen um zu überprüfen welches AB anschlagen wird.

                  Das einzige wirkliche Problem das wir im Moment noch haben ist das linke Auge das immer noch eitrig/blutigen Ausfluss hat. Angenommen wird, dass durch die Entzündung der Tränenkanal so geschädigt wurde, dass er sich nun auflöst und über das Auge abgestoßen wird.
                  Er bekommt noch AB und Entzündungshemmer sowie Augensalbe, aber mir wurde zu Abwarten geraten.
                  Interessant wird, wie er reagiert, wenn der Entzündungshemmer abgesetzt wird, beim letzten Mal fing er wieder zu kratzen an und das Auge wurde wieder dick. Werde ihn wohl solange weiter geben, bis sich das Auge auch komplett beruhigt hat.
                  Zuletzt geändert von royaltouch; 11.02.2016, 09:08.

                  Kommentar

                  • ohje-ohje
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 01.02.2013
                    • 152

                    #10
                    Meine Stute hatte 8jährig einen frakturierten Backenzahn - im Oberkiefer, der letzte ganz hinten. Ich habe sie dann zu einem TA gefahren, der am stehenden Pferd Zähne zieht. War wohl ne recht lange OP, weil bei einem so jungen Pferd die Zähne noch sehr fest sitzen.

                    In das Loch kam zuerst eine Tamponade, die dann durch den nachsorgenden Pferde-Zahnarzt im heimischen Stall regelmäßig kontrolliert und ggf. ausgetauscht wurde. Nach einiger Zeit blieb die Tamponade natürlich nicht mehr drin und das Loch lag offen.

                    Zu Fressen bekam sie damals eingeweichte Heucobs und - ich glaube auch ein bisschen Mash. Keine Pellets und auch keinen Hafer, was in das Loch hätte eindringen und dann dort aufquellen können.

                    Zuerst sah die Wunde gar nicht so ganz optimal aus. Zur besseren Wundheilung haben wir dann ein paarmal einen Bio-Laser auf die Stelle gehalten. Das hat Wunder gewirkt. Danach ist alles super schnell und gut abgeheilt.

                    Wenn du vlt. an so etwas dran kommen könntest, wäre nicht schlecht.

                    Anfangs kam der Zahnarzt dann halbjährlich, um den "Gegenzahn" im Unterkiefer abzuraspeln, der nun natürlich ungehindert wachsen konnte. Inzwischen reichte eine jährliche Behandlung.

                    Kommentar

                    • royaltouch
                      • 06.11.2006
                      • 429

                      #11
                      Der Zahn bzw. die Wunde des Eingriffes selbst ist kein Thema mehr, das ist alles gut verheilt.
                      Probleme machte die Entzündung der Knochenhaut der Schädelknochen und jetzt eben die vermutete Zersetzung des Tränenkanals.
                      Das sind alles "Nebenwirkungen" des Eingriffes selbst. Man hätte schon beim Eröffnen der "Abszesse" (welche in Wirklichkeit vermutlich Eiteransammlungen durch die Entzündung des Knochens waren und keine abgekapselten Abszesse) eine Tupferprobe nehmen, auf Bakterien testen und dann antibiotisch abdecken sollen. Auf Nachfrage meinerseits wurde das aber als unnötig angesehen.
                      Ich muss mich jetzt damit abfinden, dass ich noch bis zu einem Monat warten muss und nur hoffen kann, dass sich das wieder beruhigt.

                      Kommentar

                      • ohje-ohje
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 01.02.2013
                        • 152

                        #12
                        Der Biolaser hilft bei jeder Heilung. Wir hatten seinerzeit glücklicherweise eine Pferdebesitzerin im Stall, die Humanmedizinerin ist und so ein Gerät besitzt. Die hat alles mögliche damit geheilt bzw. bei der Heilung unterstützt. Z.B. auch einen Abszess auf der Oberlippe eines Pferdes.

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