Erfahrung mit Herpes-Impfreaktionen?

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  • wildling
    • 19.11.2011
    • 32

    Erfahrung mit Herpes-Impfreaktionen?

    Ich habe eine Stute, die seit ihrer Herpesimpfung mit Lebendimpfstoff im Januar 2014 nie wieder ganz gesund wurde.
    Bisher haben die Tierärzte immer abgewiegelt, die Problematik könne nicht von der impfung kommen.
    Eine andere Ursache wird aber auch nicht gefunden.

    Je mehr ich mich aber informiere, desto mehr verfestigt sich der Gedanke auch wenn ich von den TA`s belächelt werde.
    Kann mir jemand von Reaktionen erzählen, ( Rittigkeitsprobleme, keine Bewegunslust mehr bis hin zur völligen Apathie, manchmal Hinfallen ohne Grund, das alles aber schubweise. Manchmal scheint alles gut, dann wieder nicht.
  • Arame
    • 03.03.2008
    • 3408

    #2
    Ich habe keine direkten Erfahrungen, aber hast du mal versucht "alternativ" an die Problematik zu gehen? Sprich Bioresonanz, THP oder Akupunktur?

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    • wildling
      • 19.11.2011
      • 32

      #3
      Ja, wir ich mache seit 1,5 Jahren alles, was man machen kann. Verschiedene Tierärzte, THP, Chiro, Osteo, Akkupunktur. Nur bisher kam keiner davon auf den Herpes als Ursache.

      Deshalb wollte ich mich mal genauer informieren, weil mir der Gedanke nicht aus dem Kopf geht....

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      • Cindi
        • 04.06.2012
        • 394

        #4
        Wir haben einige gehabt mit solchen Reaktionen, impfen Herpes gar nicht mehr. Seither haben wir Ruhe. Wir haben auch alles versucht aber das einzige, was genutzt hat, war BBT (Bipolar Bioresonanz Testing).

        Kuck mal unter www.grovo.de, das Abarbeiten der Belastungen dauert oft, nichts für solche, die gerne alles in einem Monat gelöst haben.

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        • Ali
          • 19.06.2007
          • 270

          #5
          Ja.hatte ich leider vor 7 Jahren auch meine Stammstute lief zur der Zeit M-Spr. hatte ca 12 Std. nach der Impfung sehr große Probleme sie stand total steif und zittrig in der Box ich glaubte zuerst an einen Kreuzverschlag was aber fast nicht sein konnte,nach abklärung mit dem TA und Klinik wurde auch bestätigt das es kein Kr.Verschlag ist sie war fast 3 Wochen in der Klinik und immer wieder kamen andere unerklärliche Lähmungserscheinungen dazu ich konnte sie nie mehr im Sport einsetzen sie ist zwar gesund geworden konnte aber nie mehr an ihre vorherige Leistung kommen.Wenn man im Netz nachschaut sind Impfschäden gar nicht so selten !

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          • wildling
            • 19.11.2011
            • 32

            #6
            Vielen Dank für eure Antworten. Habe mich bisher noch nicht ganz so schlau gemacht, weil die TA`s eben immer abgewunken haben. Unsere Problematik fing letztes Jahr Ende Januar nach einer Impfung an.
            Sie hatte plötzliche Koordinationsprobleme, stolperte und warziemlich mies drauf ( Nicht direkt danach, sondern 2-3 Wochen später erst). Man vermutete, dass der Schmied sie vernagelt hatte, was dieser aber nicht bestätigte. Sie wurde mit Metacam behandelt.
            Dann fing sie plötzlich beim REiten an völlig zu blockieren. Aus dem Nichts raus anhalten und nichts ging mehr. Habe dann den TA da gehabt, man tippte auf Eierstockentzündung. Auf dem Schall war nur ein vergrößerter Gelbkörper zu erkennen, der nach drei Wochen wieder normal war. Blockiert hat sie immer noch. Behandlung mit REgumate ohne Erfolg.
            Dann Klinik. Verschiedenen Lahmheitsuntersuchungen, weil auch der Bewegungsablauf immer noch unrund war. Röntgenbilder war nicht supergut, aber ok. TA meinte, wahrsch. nicht die Ursache,aber wir behandeln mal die kleinbaustellen, wenn es ihr insgesamt besser geht, ist es wahrscheinlich gut. Also Cortison in Rücken, Hufgelenke und Sprunggelenke gespritzt ( zeitraum von 4 Wochen) mit dem Erfolg, dass das Pferd gar nicht mehr laufen wollte.
            Über den Sommer zahlreiche Behandlungen von Osteo, Chiro usw. kein Erfolg. PFerd ging mal besser, dann schöpfte man wieder Hoffnung, dann wieder schlechter. Ein ständiges Auf und Ab.
            Im Herbst nochmal ein anderer TA. Der behandelte auf Spat. Cortison und 4 Wochen Equi, dann war das Pferd gar nicht mehr zu bewegen. Wollte kaum noch die Box verlassen. Der Tiefpunkt im Januar. Ich wollte sie auf die koppel stellen, reduzierte das Futter und es kehrte wieder LEben ein. ich schöpfte wieder Hoffnung .Habe das Futter umgestellt auf Getreidefrei und es schien ihr besser zu gehen. So habe ich das ganze Jahr über Happy Horse gemacht ohne TA, nur nach Gefühl. Das ging so lala, ich konnte im Rahmen eines 4-jährigen wieder reiten, auch springen, aber ganz gut war es nie. Immer wieder Bewegungsanomalien ohne erklärbare Herkunft. Tageweise besser oder schlechter. Dazu kamen einige (4) unnötige Stürze des Pferdes. Also wieder Klinik, wollte auf Ataxie testen lassen. Der TA schliesst das aus, findet aber auch den Bewegungsablauf unrund. Abgespritzt ohne Erfolg. Er kam nun auf die Idee Magengeschwüre. Gastro ist deutlich positiv. Wir behandlen jetzt die Geschwüre. Ich denke aber, dass die Geschwüre eben nicht die Ursache, sondern der Effekt der vielen Cortison und Equibehandlungen sein könnten. Als Ursache vermute ich trotzdem noch die Herpesimpfung. Pferd wurde seitdem noch zweimal geimpt ( anderer Impfstoff, Imppflicht im Stall) und es zeigten sich keine Probleme. Bin ich auf dem falschen Dampfer, oder kann das sein, dass sie die alte Impfung über so einen langen Zeitraum hinweg mitnimmt?
            Eine ERnährungsberaterin möchte jetzt die Schadstoffe ausleiten und entgiften und zusätzlich mit einer Herpesnosode die Sache in Ordnung bringen, wenn das überhaupt möglich ist.
            Noch dazu: Das Pferd ist erst 6 Jahre alt. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sie irgendwann wieder ganz die Alte wird. Deshalb bin ich natürlich an allen Erfahrungen interessiert, die andere schon gemacht haben.

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            • Coletto
              • 26.02.2015
              • 983

              #7
              Wenn man die Threads über Herpes durchliest, hier und auch im Newscenter, erscheinen die Syptome Deines Pferdes überhaupt nicht abwegig. Im Gegenteil.
              Auffällig: geimpfte Pferde zeigten beim Akutausbruch in den Ställen oft schwerere Verläufe (sprich: neurologische) als ungeimpfte.

              Inzwischen habe ich den Eindruck, dass der Lebendimpfstoff in bestimmten Konstellationen entgleisen kann, das zentrale Nervensystem besiedelt und dort entweder "schläft" oder auch mehr oder weniger aktiv sein kann.

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              • *Hedi*
                • 17.05.2013
                • 261

                #8
                Ich hatte meinen auch mal Herpes geimpft. In Kombination mit der "normalen" Impfung war das aber nicht machbar.
                Er stand einmal danach mit Kolik in der Box... Pferd war eiskalt (und das im Sommer) und mehr als apathisch.
                Danach haben wir immer getrennt voneinander geimpft, bis mein TA irgendwann meinte "du... du bist die einzigste im Stall vom 50 Pferden die Herpes impft. Wenn nicht der ganze Bestand ebenfalls geimpf ist, bringt dir das mal gerade gar nix....!"

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                • Balice
                  • 07.08.2008
                  • 360

                  #9
                  Ich werde bei meinem Wallach herpes nicht mehr impfen... Die erste Impfung war von der Reaktion her noch erträglich... Er hatte einfach nur ne riesen beule... Beim zweiten Mal dann... Wieder eine riesen beule, lahmheit, Fieber, apathisch... Schlecht gefressen über 3-4 Tage. Die beule hielt 2 Wochen an...
                  Ich bin Tierarzthelferin im Kleintierbereich und da die impfreaktion beim nächsten mal noch krasser ausfallen kann, werde ich den nicht mehr impfen...

                  Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

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                  • #10
                    Ein bißchen rätselhaft ist das schon wenn man diese vielen Berichte so liest und mit dem vergleicht was in den amtlichen und veterinärmedizinischen Publikationen steht. In unserem Betrieb wird z.B. seit 15 Jahren gegen EHV geimpft (allerdings ohne die zusätzlichen Impfungen bei den trächtigen Stuten, wir haben immer 'nur' grundimmunisiert und dann in 6-monatigem Abstand geboostert) und ich hatte noch nicht einen einzigen Fall bei dem nach der EHV-Impfung schwere Komplikationen aufgetreten wären. Anfangs benutzten wir das so vielgeschmähte Resequin das bei uns komischerweise nie ein Pferd nicht vertragen hat. Einmal hatte ich einen Spritzabszess aber der heilte ohne Komplikationen wieder ab und das Pferd war auch nicht sonderlich schmerzhaft oder unwohl in der Zeit. Später gab es dann Duvaxyn (heute Equip).
                    Aktuell ist ja nichts lieferbar die Restbestände werden bald aufgebraucht sein und für Prevaccinol (das ist selbst nicht einsetze) wurde gerade ein Schreiben ausgegeben, dass der Lieferabriss bis mindestens März 2016 bestehen bleiben wird.
                    Ein Riesenproblem ist, dass offensichtlich die Meldemoral für "unerwünschte Wirkungen" sehr schlecht ist. Das betrifft aber nicht nur Impfstoffe. Es gibt dafür ein offizielles Prozedere sprich ein Formular und eine Stelle die das ganze sammelt. Eigentlich sollte jede unerwünschte Wirkung gemeldet werden. Der Vorgang ist nicht so schwierig aber zeitaufwändig und vor allem bezahlt es einem keiner. Scheinbar interessiert sich auch kaum einer dafür dass berichtet wird sondern könnte man das Verfahren ja auch mal so organisieren, dass es nicht den Tierärzten sondern dem Hersteller obliegt, solchen Meldungen nachzugehen. Viele Kollegen sehen nicht ein, dass "es" wieder einmal an uns praktizierenden Tierärzten hängenbleibt wo der Praxisalltag eh schon vollgestopft ist mit unbezahltem Papierkrieg von AM-Beleg über diverse Kontrollinstanzen (TÜV, LAVES, BG) für die man auch nur bezahlen aber nichts berechnen darf bis zur ordnungsgemäßen Dokumentation der Entsorgung von Betäubungsmitteln. Die Papierberge sind so dramatisch, dass für die Patienten gefühlt viel zu wenig Zeit bleibt was bei vielen Kollegen erheblichen Frust und reihenweise chronische Überlastung auslöst und dazu führt, dass irgendwann alles weggelassen wird was irgendwie verzichtbar erscheint.
                    Befragt man die Hersteller so wissen diese jedenfalls stets von nichts und das zeigt mir, dass da irgendwo etwas hakt an der Meldekette.
                    Eine Beule und ein paar Tage Fieber nehme ich bei meinen Pferden in Kauf wenn ich dafür keine Virusaborte riskiere. Aber keiner will ja seinen Pferden regelmäßig etwas verabreichen was ihnen mehr schadet als nützt. Insofern kann ich nur eindringlich dazu raten, solche Beobachtungen nicht nur dem TA mitzuteilen sondern tatsächlich sogar anzubieten, die Kosten für die Meldung zu übernehmen. Dann wird sich sicherlich kein Kollege weigern und man kann dann nach einer Zeit mal beim Hersteller nachhaken wie es aussieht. Irgendwo muss die Informationskette ja gestört sein wenn es so erhebliche Diskrepanzen gibt zwischen der Wahrnehmung bei den Haltern und dem was in den Fachpublikationen ankommt. Dem müsste man mal auf den Grund gehen sonst wird sich nichts bessern. Wir sollten alle ein Interesse daran haben, dass es verträgliche Impfstoffe gibt.

                    Kommentar

                    • Santica
                      • 16.02.2009
                      • 2230

                      #11
                      Nach 2 heftigen impfreaktionen auf resequinN ist mir das Zeug nicht mehr ins Pferd gekommen, diese waren aber allergischer Art.

                      Unser gesamter pferdebestand mit fast 50 Pferden ist durchgeimpft - außer Trägheit und Schlappheit hatten wir mit ausnahme eines Pferdes keine Reaktionen. Diese konnten durchaus 3/4 Tage anhalten.

                      Es gab allerdings eine ausnahme - vor 2 Jahren hatten wir eine borreliose infizierte Stute neu in den Bestand bekommen - lt Impfpass grundimmunisiert. Von der borreliose wussten wir zu diesem Zeitpunkt nichts. Diese wurde nach der Impfung ataktisch und ist es bis heute.

                      Nur weil eil ich selber borreliose erkrankt war und durch eine einfache Tetanus Impfung wieder einen massiven Rückfall bekam, sind wir der Sache auf den Grund gegangen. Stuti hatte massiv erhöhte borreliose titer.

                      Dummerweise kann der TA nur gewisse Dinge vor einer Impfung klären - leider haben wir es nicht mit sprechenden Patienten zu zun

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                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14660

                        #12
                        Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                        Ein bißchen rätselhaft ist das schon wenn man diese vielen Berichte so liest und mit dem vergleicht was in den amtlichen und veterinärmedizinischen Publikationen steht. In unserem Betrieb wird z.B. seit 15 Jahren gegen EHV geimpft (allerdings ohne die zusätzlichen Impfungen bei den trächtigen Stuten, wir haben immer 'nur' grundimmunisiert und dann in 6-monatigem Abstand geboostert) und ich hatte noch nicht einen einzigen Fall bei dem nach der EHV-Impfung schwere Komplikationen aufgetreten wären. Anfangs benutzten wir das so vielgeschmähte Resequin das bei uns komischerweise nie ein Pferd nicht vertragen hat. Einmal hatte ich einen Spritzabszess aber der heilte ohne Komplikationen wieder ab und das Pferd war auch nicht sonderlich schmerzhaft oder unwohl in der Zeit. Später gab es dann Duvaxyn (heute Equip).
                        Aktuell ist ja nichts lieferbar die Restbestände werden bald aufgebraucht sein und für Prevaccinol (das ist selbst nicht einsetze) wurde gerade ein Schreiben ausgegeben, dass der Lieferabriss bis mindestens März 2016 bestehen bleiben wird.
                        Ein Riesenproblem ist, dass offensichtlich die Meldemoral für "unerwünschte Wirkungen" sehr schlecht ist. Das betrifft aber nicht nur Impfstoffe. Es gibt dafür ein offizielles Prozedere sprich ein Formular und eine Stelle die das ganze sammelt. Eigentlich sollte jede unerwünschte Wirkung gemeldet werden. Der Vorgang ist nicht so schwierig aber zeitaufwändig und vor allem bezahlt es einem keiner. Scheinbar interessiert sich auch kaum einer dafür dass berichtet wird sondern könnte man das Verfahren ja auch mal so organisieren, dass es nicht den Tierärzten sondern dem Hersteller obliegt, solchen Meldungen nachzugehen. Viele Kollegen sehen nicht ein, dass "es" wieder einmal an uns praktizierenden Tierärzten hängenbleibt wo der Praxisalltag eh schon vollgestopft ist mit unbezahltem Papierkrieg von AM-Beleg über diverse Kontrollinstanzen (TÜV, LAVES, BG) für die man auch nur bezahlen aber nichts berechnen darf bis zur ordnungsgemäßen Dokumentation der Entsorgung von Betäubungsmitteln. Die Papierberge sind so dramatisch, dass für die Patienten gefühlt viel zu wenig Zeit bleibt was bei vielen Kollegen erheblichen Frust und reihenweise chronische Überlastung auslöst und dazu führt, dass irgendwann alles weggelassen wird was irgendwie verzichtbar erscheint.
                        Befragt man die Hersteller so wissen diese jedenfalls stets von nichts und das zeigt mir, dass da irgendwo etwas hakt an der Meldekette.
                        Eine Beule und ein paar Tage Fieber nehme ich bei meinen Pferden in Kauf wenn ich dafür keine Virusaborte riskiere. Aber keiner will ja seinen Pferden regelmäßig etwas verabreichen was ihnen mehr schadet als nützt. Insofern kann ich nur eindringlich dazu raten, solche Beobachtungen nicht nur dem TA mitzuteilen sondern tatsächlich sogar anzubieten, die Kosten für die Meldung zu übernehmen. Dann wird sich sicherlich kein Kollege weigern und man kann dann nach einer Zeit mal beim Hersteller nachhaken wie es aussieht. Irgendwo muss die Informationskette ja gestört sein wenn es so erhebliche Diskrepanzen gibt zwischen der Wahrnehmung bei den Haltern und dem was in den Fachpublikationen ankommt. Dem müsste man mal auf den Grund gehen sonst wird sich nichts bessern. Wir sollten alle ein Interesse daran haben, dass es verträgliche Impfstoffe gibt.

                        Soweit ich das hier erkenne , haben Tierärzte die PFLICHT zu melden
                        ( in der Berufsordnung festgelegte Meldepflicht )




                        Von daher dürfte es eine " Irreführung " sein , von Kostenbeteiligung
                        bei Meldung zu sprechen .

                        Papierkrieg haben auch div. andere Berufsgruppen .
                        Zuletzt geändert von Ramzes; 02.11.2015, 17:08.

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                        • wildling
                          • 19.11.2011
                          • 32

                          #13
                          Aber ich kann ja gar nichts melden, weil keiner der Tierärzte, die nun seit letztem Jahr versuchen mein Pferd wieder auf die Beine bringen, das Ganze mit Herpes, geschweige denn mit einer Impfung in Verbindung bringt. Das wird kategorisch abgelehnt. Beweisen kann ich natürlich auch nichts, nur mein Verdacht bestätigt sich immer mehr, je mehr ich mich informiere und das passt alles zu uns. Ich hatte bisher nie Probleme mit dem Impfen, deshalb habe ich mir auch erst nichts dabei gedacht, impfen ist bei uns normal und Vorschrift, der ganze Verein mit 70 Pferden ist geimpft.

                          Aber nach unzähligen Röntgenuntersuchungen, Blutbildern, Cortisonbehandlungen, wird meine Stute halt einfach nicht mehr die Alte und das schmerzt schon. Wie gesagt es geht ihr mal besser, mal schlechter. Immer, wenn man neue Hoffnung schöpft, kommt wieder ein Rückfall.

                          ABer kann ich denn irgendwie rausfinden, ob es an der Impfung lag, oder nur weiter vermuten?

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                          • Nevada
                            • 07.03.2008
                            • 289

                            #14
                            Mal ganz ehrlich Leute,
                            welcher TA wird problemlos einen Impfschaden melden, freiwillig?

                            Das kann zu einem riesen Problem für ihn selbst werden, denn zuerst wird nachgefragt werden, ob bei der Impfung alles seinen rechten Weg gegangen ist. Er könnte ja u.U. regresspflichtig gemacht werden.

                            Hier in diesem Fall traten die Schäden erst später auf.
                            14 Tage danach, wenn der Körper erst richtig anfängt "umzukippen".....Spätfolgen sozusagen.....das wird zu 99% nicht mehr als Impfschaden erkannt und auch nie gemeldet werden.

                            Wer keine Impfschäden beim Pferd bis jetzt hatte, der darf mal ganz schnell Danke sagen, zu wem auch immer.
                            Es gibt immer ein erstes Mal. Erst wenn es soweit ist, wissen die meisten dann, von was die anderen heute schon sprechen.
                            Obwohl jeder versucht es richtig zu machen, kann "es" passieren.

                            Im übrigen, Virusaborte können u.U. sogar erst durch eine Herpesimpfung ausgelöst werden.
                            Alles schon passiert.
                            > Stute hat latent die Viren in sich
                            > Stute wird geimpft
                            > Viren brechen auf / werden wieder aktiv
                            > Stute verliert Fohlen

                            @ Wildling

                            Hol dir jedenfalls altenative Hilfe (THP), das hat meiner Stute sehr geholfen.

                            Das homöopathische Mittel Rhus Toxicodendron war bei uns sehr hilfreich, Anwendung und Dosierung bitte bei einer THP abfragen.

                            L-Lysin war sehr, sehr wichtig.
                            Kein Hafer mehr (Arginin)
                            Akupunktur
                            Schwarzkümmelöl

                            Dies waren unsere Helfer bei so einem ausgelösten Herpesausbruch. Denn nichts anderes hat dein Pferd.
                            Ausgelöst durch eine Impfung, die das eigentlich verhindern sollte.

                            Ach noch was,
                            Coritison ist bei Herpesviren kontraproduktiv. Cortison verhindert die Immunantwort, es schwächt das Immunsystem und die Viren haben es leichter noch schlimmer zu agieren.
                            Darum ging es deinem Pferd auch jedesmal schlechter danach.
                            Zuletzt geändert von Nevada; 02.11.2015, 19:21.

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                            • #15
                              Zitat von Santica Beitrag anzeigen
                              ...
                              Es gab allerdings eine ausnahme - vor 2 Jahren hatten wir eine borreliose infizierte Stute neu in den Bestand bekommen - lt Impfpass grundimmunisiert. Von der borreliose wussten wir zu diesem Zeitpunkt nichts. Diese wurde nach der Impfung ataktisch und ist es bis heute.
                              ...
                              Interessant, ähnlich bei uns. Weder bei uns noch in den Ställen, in denen mein Freund (TA) seit Jahren unterwegs ist, gab es in all der Zeit eine "echte" Impfreaktion (anfangs Resequin, dann Duvaxyn, Equip...), die über eine allergische Reaktion auf den Impfstoff hinaus ging. Mit einer Ausnahme, nämlich einem von meinen Pferden, der offenbar kurz vorher mit Borrelien infiziert wurde und bei dem dann im Rahmen der Impfung das volle Programm auftrat mit hohem Fieber, schweren Taktstörungen etc. pp.
                              Da wurde quasi unwissentlich in einer gerade beginnenden akuten Borreliose-Phase geimpft

                              Der ist auch nie wieder ganz heile geworden, hatte immer mit dem Immunsystem und Taktstörungen zu kämpfen und zeigte dann einige Jahre später spontan eine schwere Ataxie, aufgrund derer wir ihn einschläfern mussten. Wir hatten damals dann nochmal den Herpes-Titer bestimmen lassen, war aber nichts auffälliges zu erkennen.

                              Von daher würde ich bei Pferden, die auf Herpesimpfungen stark reagieren, immer eine mögliche Borreliose-Infektion als Mitverursacher in Betracht ziehen.
                              Zuletzt geändert von Gast; 02.11.2015, 19:42.

                              Kommentar


                              • #16
                                Genau da geht das Problem ja los. Ein TA hat gar keinen Anreiz überhaupt solche Überlegungen anzustellen weil sie für ihn nur noch mehr unbezahlte Arbeit bedeuten mit der er eh schon nicht rund kommt. Alleine schon die Kammerveröffentlichungen und sich ständig ändernden Gesetzesgrundlagen durchzuackern bringt einen Zeitaufwand mit sich der anderenorts leicht als voll bezahlte Stelle gilt...
                                Außerdem sind die Zusammenhänge gerade wenn es sich um allergische Reaktionen z.B. auf ein Adjuvans (="Zusatzstoff") handelt alles andere als klar zu erkennen und noch schwieriger zu beweisen weshalb die Meldungen schlicht und ergreifend nicht stattfinden, da kann vorgeschrieben sein was mag. Dass es kaum einer macht merkt man schon an der Reaktion der Hersteller wenn man die am Telefon hat. Das sind die einfach gar nicht gewohnt dass da jemand überhaupt nachfragt ob und was für Meldungen es gegeben hat. Passiert ja auch eh nichts insofern ist es wieder die alte Frage was zuerst da war, nicht meldende Kollegen oder nicht reagierende Hersteller.
                                Wo steht denn Deine Stute überhaupt und wie lange geht das schon alles in allem? Die ganze Diagnostik klingt ja mal eher verwirrend. Bei einem 6-jährigen Pferd würde ich mich auch auf keinen Fall schon damit abfinden wollen, dass sie nicht wieder wird. Zum Frühverrenten ist das ja nun kein Alter
                                Der Nachweis dass es an der Impfung gelegen hat ist an sich schon schwierig zu führen. Nach mehreren Monaten dürfte das nahezu unmöglich sein. Dir geht es aber doch auch hauptsächlich darum, dass Dein Pferd wieder flott wird oder? Wenn Du von Rückfällen schreibst lässt das ja darauf schließen, dass es ihr zwischendurch immer mal besser geht? Um fundiert nachzuweisen, dass es an der Impfung gelegen hat müsste man wie beim Menschen auch einen entsprechenden Allergietest machen und so richtig viel weiter wärst Du damit ja auch nicht. Es ist ja keine Vergiftung zu der man ein Antidot geben kann wenn man nur weiß welche Vergiftung vorliegt...

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                                • Takko
                                  • 02.03.2012
                                  • 319

                                  #17
                                  Der Wallach einer Freundin hat auch stark reagiert. Erst mit hohem Fieber und dicken Füßen und nach 2 Tagen konnte er gar nicht mehr laufen. Er schwankte total wie als hätte er Koordinationsstörungen.
                                  Er stand dann 4 Wochen in der Klinik. Hatte immer wieder starke Fieberschübe und große Probleme zu laufen. Er war dann übern Sommer nur auf der Koppel und hat sich da sehr gut wieder erholt und wurde dann wieder normal antrainiert und heute ganz normal geritten.

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                                  • wildling
                                    • 19.11.2011
                                    • 32

                                    #18
                                    Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten. Ich befasse mich selbst noch nicht so lange mit diesem Herpesgedanke und sauge nun alles auf, was ich bekommen kann und versuche zu sondieren, ob das zu uns passt oder nicht.
                                    Natürlich ist es mir nicht wichtig irgendjemanden für diese Impfung oder den evtl. Schaden verantwortlich zu machen. Das ist Unsinn. Ich möchte einfach nur wissen, ob es irgendeine Chance gibt, mein Stütchen wieder ins Laufen zu bekommen.
                                    Ich habe nun schon soviel investiert in dieser ganzen Zeit, und bin langsam mit meinem LAtein am Ende. Aber was mache ich mit einer 6 jährigen Stute?
                                    Es gibt keine Alternativen, ausser gesund werden, oder.....
                                    Man kann nicht mit einer Stute züchten, von der man nicht weiss, was sie hat.
                                    Sie ist nicht als Freitzeitpferd geeignet, an schlechten Tagen mag sie nichtmal Schritt gehen.
                                    Ich kann sie nicht 20 Jahre auf eine Rentnerkoppel stellen.

                                    Direkt nach der Impfung hatte sie eigentlich keine Probleme. Kein Fieber, keine Beule nur ganz fürchterlichen Nasenaussfluss. Das floss in Bächen aus der Nase ( weiss) war nach ca. 10 Tagen vorbei, dann begannen die Koordinationsstörungen, Taktunreinheiten, bis hin zum plötzlichen Blockieren. Immer im Handwechsel von links nach rechts. Das ist bis heute so.
                                    Zwischendurch hatten wir aber auch immer wieder gute Zeiten, dann habe ich sie wieder antrainiert ( hat A-Springen mit 8,2 gewonnen, eine Woche später steht sie wieder nur auf 2 Beinen. ) Ohne erkennbaren Grund. So geht das auf und ab. Immer wieder, schubweise, ja fast schon im 4-6 Wochen Intervall.
                                    Und ganz wichtig: Es ist definitiv weder Ungehorsam, noch Überforderung. ( bin selbst Berufsreiter). Es geht nicht darum, was und wieviel man macht, manchmal strotzt sie vor Kraft und Arbeitswillen und manchmal kann sie nichtmal antraben. Sie kann dann wirklich nicht.
                                    Die momentane Behandlung sieht so aus:
                                    Ich habe seit Januar ( unser absoluter Tiefpunkt ZitatTHP " da ist wohl das Rückenmark geschädigt, das wird nicht mehr") das Futter umgestellt und es wurde besser.
                                    Momentan bekommt sie nach einer Gastroskopie eine Behandlung für Magen und Darm. Es wurden Magengeschwüre festgestellt, die meiner Meinung nach aber nicht die Ursache, sondern die Reaktion auf die vielen Medikamente sein könnten. Trotzdem müssen sie natürlich behandelt werden. Die Ursache ist damit aber ja nicht abgestellt.

                                    Ein THP schmiss den Begriff Herpesnosode/ Herpesausleitung und Entgiftung mit Chlorellaalgen in den Raum. Das hört sich schlüssig an, aber so richtig was damit anfangen kann ich noch nicht.
                                    Hat das jemand schonmal gemacht?

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                                    • Santica
                                      • 16.02.2009
                                      • 2230

                                      #19
                                      Ich würde mal borreliose und ehrlichiose testen lassen - da würde der schubförmige Verlauf auch passen

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Nosoden sind Homöopathika die aus "Krankheitsprodukten" hergestellt werden. Recht unappetitlich und es widerspricht dem klassischen homöopathischen Ansatz, nicht gleiches mit gleichem sondern ähnliches mit ähnlichem zu heilen. Allerdings hatte ich gerade mit Herpesnosode sehr gute Ergebnisse und was funktioniert hat stelle ich nicht weiter in Frage.

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