Schlehte Leberwerte und Impfung?

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  • Stefanie308
    PREMIUM-Mitglied
    • 13.10.2010
    • 499

    Schlehte Leberwerte und Impfung?

    Mich würde mal eure Meinung zu folgendem Problem interessieren:

    Ich war mit meiner 5jährigen Stute beim THP. Sie ist trotz ausreichend Futter sehr dünn, Hufqualität hat sich verschlechtert, Fell naja.. Durch Blutuntersuchung wurden nun schlechte Leberwerte ermittelt, Auslöser dafür natürlich nicht nachweisbar. Kann aber ja auch durch Impfungen, Wurmkuren o.ä. hervorgerufen worden sein.
    Wie würdet ihr weiter mit diesem Pferd vorgehen? Weiter impfen lassen, dabei dann erneute Verschlechterung in Kauf nehmen, nicht impfen, selektiv impfen?
  • Finy
    • 14.02.2006
    • 1975

    #2
    Kann ich mir nicht wirklich vorstellen dass schlechte Leberwerte durch Impfung oder Wurmkur kommen. Wir haben auch 2 Leberpatienten im Stall. Der eine hatte sich im früheren Stall Leptospirose eingefangen und die andere hat im vorigen Stall schlechtes Heu bekommen (evtl auch mit JKK, waren mehrere Pferde mir shr schlechten Werten). Die wurde daraufhin vor einem halben Jahr in unseren Stall umgestellt und die Werte haben sich alle wieder normalisiert. Beide Pferde werden ganz normal geimpft und entwurmt. Sie bekommen ca. einmal im Jahr eine Kur für die Leber, aber nur noch als Unterstützung.

    Ich würde als erstes das Futter untersuchen lassen!
    Zuletzt geändert von Finy; 03.08.2012, 08:12.

    Kommentar

    • Suomi
      • 04.12.2009
      • 4284

      #3
      naja...es ist ja überhaupt nicht bekannt, OB die schlechten Leberwerte bei deiner Stute durch die Impfungen hervorgerufen wurden. Mein Wallach hatte vor ein paar Jahren auch mal schlechte Leberwerte. Ich hab mir auch den Kopf zermartert, woher das wohl kommt...er bekam von TA ein homöopathisches Mittel, Leberwerte normalisierten sich. Ich lass so alle ein bis zwei Jahre sein Blut untersuchen: er hatte seither nie wieder schlechte Leberwerte. Und geimpft wird er selbstverständlich, und Wurmkur bekommt er auch.

      An deiner Stelle würde ich weiterhin impfen und auch Wurmkur geben (das wäre mir zu wichtig als daß ich das einfach weglassen würde). Und dann eben regelmässig Blutwerte kontrollieren, wenn du Angst hast, daß es von Impfen oder Wurmkur kommt. Wenn du nur die Leberwerte checken lässt, kostet das glaub ich irgendwas zwischen 15-30 EUR, und das hält sich ja wirklich im Rahmen.

      Kommentar

      • newbie
        • 27.02.2008
        • 2981

        #4
        Ich würde auch aufs Futter achten (kontrollieren lassen) und wenn da der IST-ZUSTAND gut ist, nur Futter ohne Zucker(bzw. Melasse) Zusätze füttern und zusätzlich eine 1-2 Monatige Kur mit Mariendistelsamen (ca. 12g/Tag bei einem 600kg Pferd).
        Also "einfach" Gras/gutes Heu Getreide (Hafer etc.) und Mifu mit WENIG Zucker bzw. Zuckerreduziertes Müsli (wenns Müsli sein muss).
        Denn Zucker belastet auch die Leber.

        Und dann nach 2 Monaten nochmal Blutbild.
        Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          #5
          Deine THP sollte Dir eine Kur bzw. Entgiftung vorgeschlagen haben. Sofern dies nicht geschehen ist, wäre ich dieser THP gegenüber sehr kritisch. (Vor allen Dingen nach der letzten Sendung Stern-TV! Selten so gelacht.)

          Gute Hinweise dafür haben meine Vorschreiber ja schon gegeben.

          Keinesfalls würde ich auf den notwendigen Impfschutz und Wurmkuren verzichten, dadurch bedingte gesundheitliche Schädigungen wiegen viel schwerer - vor allen Dingen auf der TA-Rechnung.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

          Kommentar

          • Stefanie308
            PREMIUM-Mitglied
            • 13.10.2010
            • 499

            #6
            @ Silas.. Kur/Entgiftung hat natürlich gleich gestern begonnen, der THP macht einen sehr sehr guten Eindruck, alles geschieht auch in Absprache und mit Kontrolle der behandelnden TÄ.
            Impfungen generell sind ja ein Reizthema, nicht nur bei Pferdebesitzern. Bisher hab ich alle notwendigen Impfungen vornehmen lassen, bei meinen Kindern ebenso wie bei Hunden und Pferden (nur ich komm vermutlich ab und an zu kurz ;-) ), aber natürlich mache ich mir schon meine Gedanken, ob alles so richtig ist.

            OT: Der Bericht in stern-TV war wirklich sehr aufschlussreich, aber eben leider auch aus dem wirklichen Leben gegriffen.

            Kommentar

            • Barbara
              • 20.05.2010
              • 324

              #7
              Wir haben uns im März ein neues Pferd gekauft, das deutlich schlank war/ist - ist auch der Typ "mit viel Wind unter dem Bauch". Und natürlich haben wie sie ganz normal entwurmt und impfen lassen.

              Wir haben eigentlich nur rein zufällig eine Blutuntersuchung machen lassen: Und siehe da, sie hat(te) schlechte Leberwerte. Impfen und Wurmkur haben ihr aber offensichtlich nicht geschadet. Sie bekommt seit ca. 3 Wochen ein Mittel für die Leber und hat schon sichtlich zugenommen. Vermutlich hatte sie die schlechten Leberwerte schon, als wir sie gekauft haben.

              Kommentar

              • silas
                • 13.01.2011
                • 4024

                #8
                Zitat von Stefanie308 Beitrag anzeigen
                OT: Der Bericht in stern-TV war wirklich sehr aufschlussreich, aber eben leider auch aus dem wirklichen Leben gegriffen.
                Muss jetzt gerade mal laut lachen, WO lebst Du, wenn nicht im wirklichen Leben?

                Diese leidigen Impf- und Wurmkurdiskussionen kann ich schon lange nicht mehr hören. Ich bin seit über 40 Jahren mit Pferden, Hunden und Katzen behaftet und keines meiner Tiere hat je reagiert. Das sind Ausnahmen, würde ich allerdings jedes wackelnde Haar an meinen Tieren ernsthaft diagnostiziert haben wollen, wären vermutlich alle irgendwie krank. *Schulterzuck*

                Nach Impfung und Wurmkur werden die Pferde halt ein paar Tage schonender gearbeitet, und gut.
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                Kommentar

                • Elke
                  • 05.02.2008
                  • 11712

                  #9
                  Wurmkuren und Impfungen sind für mich auch fraglos wichtig.

                  Bei uns im Stall grassierte im Frühjahr heftiger Husten. Es gab mehrere "Durchgänge". er war weg, kam wieder und zwar in jeder Herde.
                  Meine Pferde sind geimpft, meine Stute hat nichts gehabt, der Wallach hat mal angeschlagen, aber eher, weil er Staub in der Strotte hatte.

                  Die meisten der anderen Pferde waren nicht geimpft, sie haben sich jedes Mal irgendwie wieder angesteckt.
                  Zuletzt geändert von Elke; 06.08.2012, 09:52.

                  Kommentar

                  • gina
                    • 06.07.2010
                    • 1946

                    #10
                    Muss jetzt gerade mal laut lachen, WO lebst Du, wenn nicht im wirklichen Leben?

                    Diese leidigen Impf- und Wurmkurdiskussionen kann ich schon lange nicht mehr hören.
                    @silas

                    erklär doch - nur ganz kurz - wie wurmkuren und impfungen verstoffwechselt werden.

                    Kommentar

                    • Kuddel
                      Gesperrt
                      • 26.06.2008
                      • 1353

                      #11
                      Ich kenne Züchter die nur die Turnierpferde impfen lassen .
                      Aber auch welche da wird alles mit 4 Beinen geimpft.

                      Ein Bekannter hat sein Bis dahin Gesunde Zuchtstute mit Fohlen an Bord impfen lassen . Fohlen weg , Stute ist seit Monaten Krank . Ta sagt Impfreaktion .

                      Kommentar

                      • Maren
                        • 08.08.2009
                        • 823

                        #12
                        Bin zwar nicht silas, kann aber kurz erklären:
                        Da wird gar nix groß verstoffwechselt. Impfungen lösen eine Immunreaktion aus. Es werden meist die Oberflächenmerkmale der Viren gespritzt, die Viren-RNA oder DNA gar nicht. Der Körper lernt also die äußeren Merkmale des Feindes, dann weiß er beim nächsten Mal, wen er bekämpfen muß. Abgebaut werden i. S. von Stoffwechsel wird die Trägersubstanz der Virenbruchstücke, Hühnereiweiß und eine Alu-Verbindung. Das ist auch meist für die Impfreaktion verantwortlich.
                        Wurmkuren werden auch nicht verstoffwechselt. Die wirken auf die Würmer (die verstoffwechseln dann die WK), nicht auf den Wirt.
                        Ich bin froh über jede Impfung, die es gibt. Reaktionen nach Impfungen hatte ich bei meinen Kindern oder Tieren noch keine. Selber hatte ich nach der Schweinegrippenimpfung Ausschlag und mich 24 h echt mies gefühlt. Sonst aber nie Probleme.
                        lg Maren

                        Kommentar

                        • rybena
                          • 11.02.2011
                          • 8

                          #13
                          Mein Pferd hatte auch Probleme mit der Leber. Der TA hat aber empfohlen weiter zu entwurmen und auch zu impfen. Gerade entwurmen ist eigentlich wichtig, denn es ein paar Würmer die durchaus Schaden an der Leber anrichten (nicht nur Leberegel). Ist nur der Leberwert erhöht? Wenn nicht wie sieht zum Beispiel mit dem AST und dem GLDH Wert? Bekommt dein Pferd Heu oder Silage?

                          Kommentar

                          • Nixe
                            • 21.05.2012
                            • 382

                            #14
                            Bei Schlechten Leberwerten, würde ich sofort testen lassen, ob das Pferd von einem Leberegel befallen ist. Sollte das nicht der Fall sein, würde ich über das Ausschlußverfahren arbeiten und mir das Heu vornehmen und hinterfragen, wie lange dieses schon gefüttert wird. Zu 90 % findet sich hier auch as Problem. Sind beide Störfaktoren behoben, erholt sich das Pferd auch schnell wieder. alles Gute für Euch.

                            Kommentar

                            • silas
                              • 13.01.2011
                              • 4024

                              #15
                              Danke, Maren!

                              Habe hier am WE gar nicht mehr reingeschaut.
                              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                              Kommentar

                              • steffie1910
                                • 30.06.2011
                                • 2720

                                #16
                                Also meine Stute reagiert immer ganz heftig auf die Herpesimpfung da wurde mir vom Tierarzt geraten (da sie ja nicht gedeckt werden soll) Diese nun wegzulassen, alles andere bekommt sie weiterhin.

                                Aber auch bei Hunden und Katzen sind Tierärzte doch sehr verschieden...Die einen wollen erst ne Kotprobe bevor sie entwurmen die anderen sagen: Wurmkur rein schadet nicht!

                                Ich lasse alles was ich besitze (Hunde Katzen Pferde ) impfen und entwurmen!

                                Kommentar

                                • gina
                                  • 06.07.2010
                                  • 1946

                                  #17
                                  Zitat von Maren Beitrag anzeigen
                                  Bin zwar nicht silas, kann aber kurz erklären:
                                  Da wird gar nix groß verstoffwechselt. Impfungen lösen eine Immunreaktion aus. Es werden meist die Oberflächenmerkmale der Viren gespritzt, die Viren-RNA oder DNA gar nicht. Der Körper lernt also die äußeren Merkmale des Feindes, dann weiß er beim nächsten Mal, wen er bekämpfen muß. Abgebaut werden i. S. von Stoffwechsel wird die Trägersubstanz der Virenbruchstücke, Hühnereiweiß und eine Alu-Verbindung. Das ist auch meist für die Impfreaktion verantwortlich.
                                  Wurmkuren werden auch nicht verstoffwechselt. Die wirken auf die Würmer (die verstoffwechseln dann die WK), nicht auf den Wirt.
                                  Ich bin froh über jede Impfung, die es gibt. Reaktionen nach Impfungen hatte ich bei meinen Kindern oder Tieren noch keine. Selber hatte ich nach der Schweinegrippenimpfung Ausschlag und mich 24 h echt mies gefühlt. Sonst aber nie Probleme.
                                  lg Maren

                                  Wurmkuren werden auch nicht verstoffwechselt. Die wirken auf die Würmer (die verstoffwechseln dann die WK), nicht auf den Wirt.

                                  mit solchen aussagen wäre ich eher vorsichtig, übrigens ebenso vorsichtig , wie mit einer empfehlung impfungen und wurmkuren in einen organismus einzubringen, dessen leberwerte und allgemeinzustand offensichtlich nicht einem belastbaren system entsprechen.

                                  wurmkuren werden oral verbreicht und werden laut herstellerangabe ( deren zahlenangabe deutlich unter einer logisch nachvollziehbaren verstoffwechselung liegt ) zu ca 10% in der leber metabolisiert.

                                  zudem möchte ich den nachweis sehen, dass die zellmembran von pferden deutlich different zu der von würmern reagiert.

                                  als Nettoeffekt resultiert die Öffnung der Chloridkanäle an der postsynaptischen Membran

                                  ebenso verhält es sich mit impfungen - deren verstoffwechselung ein vor allem stabiles metabolisches system erfordert.
                                  es handelt sich jeweils um medikamente, die in jedem fall nur nach äusserst umsichtiger abwägung verabreicht werden sollen.
                                  dass die praxis oft anders aussieht, ist ein anderes thema.........
                                  deine thesen bzgl der verträglichkeit - gerade bei auffälligen leberwerten - sind wohl gängig in den aussagen der vertreibenden institutionen tas und hersteller.
                                  ein umsichtiger ta wird allerdings eher die finger von einer impf oder wurmkur empfehlung im oben genannten fall lassen.

                                  Kommentar

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