Wann ist ein Pferdeleben nicht mehr lebenswert?

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  • Virginia80
    • 29.05.2008
    • 1093

    #41
    m.M.n. braucht sich kein Mensch, der sein Tier immer anständig versorgt und betreut hat ein schlechtes Gewissen einreden (lassen), wenn er für (und die Betonung liegt auf für) sein Tier die letzte Entscheidung trifft, aus welchen Gründen auch immer.
    Wichtig ist dann nur noch, dass man den Weg mit dem Tier gemeinsam geht und es nicht sich selber oder anderen überlässt.
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, die richtige Entscheidung treffen zu können.

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    • Barbara
      • 20.05.2010
      • 324

      #42
      Wir mussten im November 2011 auch die ganz, ganz schwere Entscheidung treffen, ein noch junges Pferd (10-jährig) einschläfern zu lassen: Sie neigte zu Verstopfungskoliken, allerdings normalerweise nur einmal im Jahr: Im Sommer, wenn es einen Temperatursturz gegeben hat. Das Problem hatten wir 2011 durch Fütterung von Mash nicht mehr.

      Bis zum September: Sie hat sich am Knie verletzt und musste Schritt gehen - sie hat sich da ca. alle 3 bis 4 Wochen eine Kolik "gegönnt". Wir haben nach und nach alles getan, um eine weitere Kolik zu verhindern:
      - Späneeinstreu
      - täglich Mash (sch... auf das CA-Verhältnis)
      - nasses Heu
      - Wassereimer mit wamem Wasser in der Box.

      Wir hatten so grade das Ende der Schrittperiode im Blick (Pferd hätte nur noch ca. 2 Wochen Schritt gehen müssen) - da riefen uns die SB abends gegen 20:30 Uhr an: Pferd hat eine gar heftige Kolik. Um 19:00 Uhr waren wir noch am Stall gewesen und alles war ok.

      Wir waren gegen 21:00 Uhr am Stall, Pferd hatte sichtlich heftigste Schmerzen. Der TA kam kurz darauf und stellte beim Rektalisieren fest, dass sich mehrere Dünndarmschlingen verdreht hätten. Ich habe natürlich gleich gefragt, ob das mit den Verstopfungen zu tun habe, obwohl wir wirklich alles (außer Reiten) getan haben, um eine weitere Kolik zu verhindern. Ihre Antwort: Nein, das sei ein ganz blöder, dummer Zufall und diese Art Kolik könne jedes Pferd treffen, auch wenn es vorher noch nie eine andere Kolik hatte.

      Wir haben uns dann sehr, sehr schweren Herzens entschlossen, die Abkürzung zu wählen und sie gleich einschläfern zu lassen. Zusätzlich zur Kolikanfälligkeit hatte sie auch noch ein Leberproblem (Leberwerte zu hoch, Leber vergrößert), was sich bei der Szinti wegen dem Knie herausgestellt hat. Sie hatte so geringe Überlebenschancen, dass wir ihr die Schmerzen einer OP nicht zumuten wollten.

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      • Turnierveteranen
        • 07.03.2010
        • 624

        #43
        Zitat von Virginia80 Beitrag anzeigen
        m.M.n. braucht sich kein Mensch, der sein Tier immer anständig versorgt und betreut hat ein schlechtes Gewissen einreden (lassen), wenn er für (und die Betonung liegt auf für) sein Tier die letzte Entscheidung trifft, aus welchen Gründen auch immer.
        Wichtig ist dann nur noch, dass man den Weg mit dem Tier gemeinsam geht und es nicht sich selber oder anderen überlässt.
        Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, die richtige Entscheidung treffen zu können.
        Meine Worte! Ich habe mir den Leitspruch gegeben" mein Tier weiss nicht ob es die Narkose zur OP oder zum Sterben bekommt"! Es macht sich doch keiner "solche" Gedanken, wenn er sein Pferd für eine Chip oder sonstwas OP niederlegen lässt! Der einzige Schmerz liegt bei einem selber! Ich will das geliebte Tier nicht verlieren! Ich finde es schon lobenswert, dass Du diesen ernormen Geldbertrag zur "Leidensbegrenzung" investiert hast, aber ich könnte und würde das nicht stemmen wollen! Man kommt sich selber vielleicht als "Mörder" vor, aber für das geliebte Tier ist es oft der leíchtere Weg! Einige, wenige schmerzfreie Tage können leider nicht die restliche Leidenszeit aufheben! Wenn keine Chance auf dauerhafte Besserung besteht, würde ich Deine Stute gehen lassen!
        Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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        • Lotta&Mausi
          • 30.01.2013
          • 17

          #44
          Heute kommt der Tierarzt zur Kontrolle des Augeninnendrucks, ich habe mich erstmal gegen den Cushing-Test entschieden. Ich warte heute erstmal ab, was die heutige Untersuchung ergibt. Fest steht, das wenn der Druck wieder zu hoch ist, ich sie defenitiv erlösen lasse. Ist er im Normbereich,d.h. sie ist Schmerzfrei, werde ich mir dann Gedanken über den Cushing-Test machen. Habe seit heute morgen starke Kopfschmerzen, weiß nicht, ob das vielleicht ein Zeichen ist! Für mich ist aber nun defenitiv klar, das meine Stute in keine Klinik mehr kommt ( obwohl unser TA der Meinung ist, auch ein Pferd ohne Augen kann leben) steht dieses für mich nicht zur Debatte! Meine Stute war immer ein Einzelgänger, ein Pferd ist ein Fluchttier, sie ist noch nicht alt, müsste so also noch einige Jahre leben und das alles will ich ihr nicht zumuten. Ich denke, ich habe alles probiert. Ich habe als die Diagnose letztes Jahr kam, gesagt ich versuche alles, ich kann nachher immernoch sagen, es funktioniert nicht,aber wir haben es versucht!
          Nun heisst es abwarten...

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          • Valioso
            • 26.02.2010
            • 247

            #45
            Dieses Thema ist sehr interessant. Wie jeder Pferdebesitzer mache auch ich mir meine Gedanken über meine Rösser und da ich einige hier herum laufen habe ist es manchmal gar nicht sooo einfach den Absprung zu finden.Ich stelle Euch mal meine 3 Sorgenkinder vor:
            Der alte Wallach meines Mannes, Traber, 25 Jahre alt. Bis 8jährig erfolgreich Rennen gelaufen und nach einem schweren Unfall ausgeschieden. Nach langer Erholungsphase und Kastration kam er dann zu uns. Seid 15 Jahren lebt der alte Mann nun bei uns und hatte immer mal das ein oder andere Zipperlein. Vor 2 Jahren kämpften wir mit Sarkoiden (erfolgreich) und letztes Jahr hatte er einen starken Ahtrose Schub. Geritten oder gefahren wird er schon seid 3 Jahren nicht mehr. Er lebt in unserer Stutenherde und kümmert sich im Sommer ganz lieb um die Fohlen. Seid dem Herbst hat er nun massiv abgebaut. Blutwerte, Zähne etc. sind in Ordnung, er frisst auch gut aber er nimmt nicht mehr zu. Sein Fell ist stumpf und er sieht lustlos aus. Mein Mann will nicht davon hören in zu erlösen .....
            15jährige Stute, langjährige Zuchtstute die ich vorletztes Jahr zusammen mit anderen Pferden aus einer Gestütsauflösung übernommen habe. Sie ist auf beiden Augen blind. Übernommen habe ich sie tragend und sie hatte ein hübsches gesundes Fohlen das sich gut entwickelt. Die Stute hat meiner Meinung nach durchaus Lebensqualität - kann aber nicht in meiner Stutenherde leben da sie nach schlechten Erfahrungen Angst vor anderen Pferden hat. So lebt sie in einem Paddock mit kleiner Weide neben den anderen und macht einen zufriedenen Eindruck. Sie hat keine Schmerzen und frisst gut. Ist es Quälerei ein Herdentier allein neben den anderen zu halten?
            22jähriger Carmargue Wallach, als Absetzer gekauft und seitdem in meinem Besitz. Mit 7 Jahren bekam er Allergien und daraus resultierend Asthma, mit 11 Jahren wurde es so schlimm das er im Vorruhestand ist. Er lebt in der Junghengstherde und übernimmt die Erziehung der Joungster. Seit unserem Umzug nach Niedersachsen sind die Allergischen Reaktionen auf Frühblüher (z.B. Haselnuss) weniger geworden und er brauchte im Frühjahr nur noch sehr selten Cortison. Trotzdem hat er immer wieder Phasen in denen er sich von der Herde zurückzieht, nicht spielen will aber immer noch der Chef ist. Seid letztem Jahr wird er etwas steif in den Bewegungen.
            Wann ist ein Pferdeleben lebenswert und wann wird es Zeit zu handeln?

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            • Wenzel074
              • 21.02.2005
              • 1073

              #46
              Das Thema ist nicht nur interessant, sondern unglaublich schwierig.
              Ich habe mir vorgenommen (ganz fest) das Leben von keinem meiner Pferde nur für mich zu verlängern...

              3 an der Zahl sinds, 2 davon jetzt 23 Jahre alt. Einer ist gesund, bis auf leichten "Flugrost".
              Der andere macht mir Sorgen...
              Bis zum Sommer 2011 gesund bis auf eine COPD, diese aber gut eingestellt und gut im Griff.
              Dann kam der Tag X, nach 5 Minuten auf der Weide stand er auf 3 Beinen und es ging nix mehr.
              Diagnose: Fesselträger am Ursprung ab, oberfl. Beugesehne gerissen bis auf 10 %. Der Fesselkopf hing bis fast auf den Boden.
              Ich bat meinen TA um Ehrlichkeit und er meinte es wird... Lass ihn stehen und dann sehen wir weiter.
              Und Pferd stand. 6 Monate. Dann begann das Bewegungstraining, beginnend mit 2 Minuten.
              Bis heute gehe ich mit ihm spazieren, jeden Tag, bei Wind und Wetter.
              Im Sommer durfte er mit meinem Großen auf die Wiese, allerdings an der langen Leine (ich stand also dabei, die Longe immer in der Hand). Toben durfte er nicht...
              Ich habe mich schon häufiger gefragt ob ich das Richtige tue...
              Ein Pferdeleben ist dies im Moment nicht.
              Aber wenn ich in den Stall komme und freudig begrüßt werde, mich ein Pferd mit ganz klarem Auge wach ansieht, dieses Pferd gut frisst, sch**sst etc., das Fell glänzt...
              Ich bin hin und her gerissen. Diesen Sommer soll er auf die Weide dürfen...

              Was mache ich wenn das Bein nicht hält? Dann habe ich ihn 2 Jahre umsonst "gequält".


              Ach, einfach ist das nicht...

              Ich vertraue darauf daß mir meine Tiere zeigen wann es soweit ist.
              "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
              sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."

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              • Lotta&Mausi
                • 30.01.2013
                • 17

                #47
                Tierarzt war heute da. Ich habe mich heute dazu entschieden, sie zu erlösen, Tierarzt und Augenspezialist haben dieses befürwortet! Der Augendruck ist wieder ums zweifache zu hoch, das heisst- defenitiv wieder starke Schmerzen. Übermorgen ist es soweit, bis dahin bekommt sie starke Schmerzmedi´s. Ich bin so unendlich traurig, aber werde diesen letzten Weg nun gemeinsam mit ihr gehen.

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                • lusitanoa
                  • 26.10.2012
                  • 347

                  #48
                  @Lotta&Mausi

                  ...eine Entscheidung, die nur zu schwer zu treffen ist.

                  Vielleicht hilft es dir ein wenig:
                  Mein 1. Pferd hatte ich als "gut gebrauchtes" Dressurpferd gekauft - eigentlich war er eher ziemlich verbraucht, wie sich später herausstellte.
                  Er lief noch einige Jahre schön als Lehrpferd, später stand er noch Jahre als Rentner auf der Koppel...
                  Um es kurz zu fassen. Die Beine taten irgendwann so weh, dass ich ihn hab einschläfern lassen. Nach Rücksprache mit mehreren Tierärzten....

                  Ich habe JAHRELANG gezweifelt, ob ich richtig entschieden habe. War es zu früh gewesen????
                  Bilder konnte ich auch jahrelang keine von ihm ansehen. Irgendwann ging es und als ich die letzten Bilder von ihm betrachtet habe, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen!! Es war höchste Zeit gewesen damals.....er sah wirklich nicht mehr gut aus!!
                  Ich denke, es ist gut, wenn man auf den Rat seiner Tierärzte hört. Da ist weniger Gefühl mit dem Pferd verbunden.
                  Tiere können von ihren Schmerzen erlöst werden.

                  Ich wünsche dir alle Kraft der Welt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Kopf hoch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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                  • Dark-Angel
                    • 04.12.2008
                    • 1408

                    #49
                    Zitat von Lotta&Mausi Beitrag anzeigen
                    ... Ich bin so unendlich traurig, aber werde diesen letzten Weg nun gemeinsam mit ihr gehen.
                    Liebe Lotta&Mausi,
                    ich fühle unendlich mit mit dir Musste ich doch erst auch vor kurzem ein geliebtes Tier gehen lassen. Nichts tröstet in diesem Moment. Aber die Tiere sind dankbar, dich in diesem Moment an ihrer Seite zu wissen, das sind wir ihnen einfach schuldig. Ich drücke dich unbekannterweise - du hast die richtige Entscheidung FÜR dein Pferd getroffen.

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                    • Tanja22
                      • 19.08.2004
                      • 2360

                      #50
                      Ach Gott, es tut mir wirklich und unendlich leid.
                      Ich wünsche Dir alle Kraft, Dein Mädchen bis zum Ende zu begleiten. Und Du zeigst Stärke, indem Du die schwierige Entscheidung zum Wohle Deines Pferdes getroffen hast.

                      Du hast soviel für sie getan und ich hätte Euch ein Happy End gewünscht, indem sie gesundet-aber es sollte nicht sein.

                      Es tut mir so leid-glaube mir, irgendwann wird es leichter.

                      Fühl Dich gedrückt

                      Kommentar

                      • chilii
                        • 08.02.2011
                        • 8116

                        #51
                        Auch ich wünsche dir viel Kraft!
                        Du hast richtig entschieden. Du hast für sie gekämpft und verloren. Das passiert. Erinnere dich an die schönen Momente.
                        Fühl dich gedrückt!

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                        • dissens
                          • 01.11.2010
                          • 4063

                          #52
                          Lotta&Mausi,
                          als ich meinen "Alten" nach +/-20 gemeinsamen Jahren habe einschläfern lassen, habe ich Rotz und Wasser geheult. Mein Mann konnte nicht viel tun und sagen, was mich getrötstet hätte. WAS er aber gesagt hat, war "Du hast das Richtige getan!".
                          Und DAS gebe ich jetzt weiter: Du tust das RICHTIGE!

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                          • Lotta&Mausi
                            • 30.01.2013
                            • 17

                            #53
                            Ich habe die ganze Nacht keine Auge zugemacht, habe die ganze Zeit die Stunden gezählt, bis es soweit ist. Heute Nachmittag sollte eigentlich der TA kommen, alles war geklärt. Heute morgen fahre ich in den Stall um die beiden nochmal im Schnee auf die Wiese lassen kann, gestern habe ich mich bei einem langen Spaziergang von ihr verabschiedet.
                            Dann kam heute morgen der absolute Knaller, unser Bauer bei dem ich stehe tickt schon immer etwas komisch, brüllt auch gerne mal die Einsteller an. Ich habe ihn vorgestern nachdem der TA da war, gesagt das sie heute erlöst wird. Heute kommt er aufeinmal über die Strasse zur Wiese gerannt und brüllt mich total an, ich wäre eine Mörderin, das wäre kriminell, ich müsste doch sehen, das es dem Tier gut gehe, er würde mir gleich Geld in die Hand drücken , dann könnte das Tier noch 20J. bei ihm leben, ich wollte mich ja nur vor der Versorgung eines kranken Tieres drücken und und und. Ich habe natürlich direkt Rotz und Wasser geheult, war ja sowieso empfindlich, weil es ja nur noch 5 Std. bis zum einschläfern waren. Er ist dann wutentbrannt abgehauen. 1 Std. später rief mein TA an und erzählte mir, er wäre vom Stallbesi angerufen wurden, er hätte ihm untersagt, meine Stute auf seinem Hof einschläfern zulassen. Ich erstmal wie vor den Kopf gestossen den Stallbesi angerufen, er brüllte sofort wieder los und untersagte auch mir, das ich das Pferd nicht auf seinem Hof einschläfern dürfte. Nochmal den TA angerufen, der sagte dann, ich solle mich erstmal beruhigen, wir müssten in Ruhe eine Lösung finden.
                            Ja nun muss ich heute Abend oder morgen früh tatsächlich den Stall wechseln, um mein Pferd von seinen Schmerzen erlösen zu können. Das zerreisst mir das Herz, sodass TA und ich uns dazu entschieden haben, einige Tage im neuen Stall abzuwarten und sie dann zu erlösen. Bis dahin bekommt sie dann starke Schmerzmedikamente.
                            Ich kann das ganze gar nicht glauben, schon der Gedanke mich nochmal wieder zu verabschieden, wieder den Abdecker zu bestellen, wieder auf diesen Tag zu warten. Komme mir gerade wirklich vor wie im falschem Film. Er hätte mir seine Meinung vor 2 Tagen schon sagen können, hat er aber nicht, das macht man dann ein paar Stunden bevor es soweit ist, wenn alles bestellt ist. Ich bin echt fassungslos!!!

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                            • chilii
                              • 08.02.2011
                              • 8116

                              #54
                              Das glaube ich dir aufs Wort. Was ein blöder...!
                              Das tut mir richtig leid für dich.

                              Hast du eine Möglichkeit die Stute umzustellen?

                              So was noch als Krönung, das ist Bodenlos!

                              Kommentar

                              • Finy
                                • 14.02.2006
                                • 1975

                                #55
                                oh man... :-(

                                gibt es keine Wiese in unmittelbarer Umgebung, wo du den Eigentümer kennst? Wenn du den Termin für die Abholung zeitnah bekommen könntest wäre das doch auch noch eine Option?

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                                • Shirley01
                                  • 26.12.2012
                                  • 24

                                  #56
                                  Hallo Lotta&Mausi,

                                  erstmal vorne weg...als Außenstehender befürworte ich deine Entscheidung sie einzuschläfern zu lassen vollkommen, wenn ein Pferde Schmerzen hat und diese chronisch sind, dann ist es nur sinnvoll es zu erlösen.

                                  Ich wünsche dir viel Kraft für den letzten Weg mit deiner Stute. Es wird schwer und ich habe auch Rotz und Wasser geheult, als wir unsere 16 Jährige Stute wegen EMS und daraus resultierenden chronischen Hufreheschüben, einschläfern mussten. Doch es war genau wie bei dir die richtige Entscheidung! Danach war ich trotz alles Trauer doch erleichtert, weil das arme Tier nun keine Schmerzen mehr ertragen muss.

                                  Zum Ausraster des SBs. Natürlich ist es absolut unangebracht dich so anzuschreien und dir Vorwürfe zu machen, weil diese Entscheidung bei dir als Besitzer und NUR bei dir liegt! Dennoch zeigt sein Verhalten, dass er die Stute irgendwie lieb gewonnen hat und nicht will, dass sie geht. Jeder Mensch reagiert hier eben anders und es ist ja doch ein sehr sensibles Thema.

                                  Wenn du ihm in einer ruhigen Minute erklärst, dass die Stute große Schmerzen hat und Pferde dies eben nicht sofort so wie Menschen äußern können wird er es vielleicht verstehen. Und wenn nicht bist du ihm trotzdem keine Rechenschaft schuldig!!!

                                  Ich wünsch dir noch mal viel Kraft und Kopf hoch

                                  Kommentar

                                  • dissens
                                    • 01.11.2010
                                    • 4063

                                    #57
                                    Lotta&Mausi, kennst Du die Bauern in der Umgebung Deines (jetzigen) Stalles? Kannst Du nicht mit denen reden, ob sie Dir erlauben, das Pferd auf einem ihrer (vielleicht derzeit unbestellten) Felder oder Wiesen einschläfern zu lassen? Also am Rand (!) eines solchen Feldes, der Abdecker muss auf Asphalt nah (!) dranfahren können.

                                    Das hört sich jetzt alles schrecklich pragmatisch-kalt an, aber ich glaube, die Belastung durch Nochmal-Umstellen solltet ihr Euch beiden (!), wenn es denn möglich ist, ersparen.

                                    Ich hab das damals mit einem unserer Nachbarsbauern auch so geregelt, da unsere Weiden schlechter mit dem LKW zu erreichen waren. Das war auch überhaupt kein Problem. Als der Wallach dann lag, hab ich eine große Plane drübergedeckt und diese ein wenig fixiert (unter die Beine / den Kopf druntergeschlagen). Der Abdecker hat das Pferd geholt und die Plane dann für uns liegen lassen. Und ich musste beim Abholen auch nicht dabei sein, was mir ehrlich gesagt sehr entgegenkam.
                                    Zuletzt geändert von dissens; 07.02.2013, 10:57.

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                                    • Lisa83
                                      • 04.02.2005
                                      • 1172

                                      #58
                                      @Lotta&Mausi: der SB ist echt ohne Worte!
                                      Aber ich würde das Pferd jetzt echt keinesfalls nochmal umstellen! So viel Stress noch für so kurz... Entweder, wie hier schon erwähnt, einen Landwirt aus der Umgebung wg Wiese/Feld fragen oder aber - auf die Gefahr hin, dass ich hier jetzt gelyncht werde - sie von jmd (wenn du das nicht selber kannst) dem du vertraust zum Schlachthof bringen lassen. Dann hätte sie zwar noch die Fahrt, aber kaum abgeladen kommt dort schon das Bolzenschussgerät zum Einsatz und sie bekommt nichts mehr mit.
                                      Ich weiß, es ist immer eine Diskussion wg Einschläfern vs. Schlachten, viele sagen schlachten (Bolzenschuss) geht viel schneller. Ich könnte auch kein Pferd selber dorthin bringen, sondern würde immer jmd hinschicken, aber in dem Fall finde ich, dass es möglichst schnell und so stressfrei wie irgendwie möglich gehen sollte.
                                      Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

                                      Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

                                      http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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                                      • chilii
                                        • 08.02.2011
                                        • 8116

                                        #59
                                        Ich denke die Beschreibung oben macht es deutlich, die Stute hat diverse Medis bekommen. Fürchte da ist nichts mit Schlachter.

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                                        • Lotta&Mausi
                                          • 30.01.2013
                                          • 17

                                          #60
                                          Ich hatte auch erst überlegt, sie auf einer angrenzenden Wiese einschläfern zu lassen, unser Bauer sagte mir aber sofort, wenn ich das durchziehe, d.h. sie einschläfern lasse, soll ich sofort mit meinem anderen Pferd verschwinden. Ich habe dem Abdecker nun erstmal abgesagt, mit dem TA vereinbart, sie am neuen Ort ersteinmal ein paar Tage zur Ruhe kommen lassen soll und wir die ganze Sache dann in Ruhe angehen. Uns bringt es nichts, wenn wir beim einschläfern, einen brüllenden Bauern daneben stehen haben.

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