Equine infektiöse Anämie in Wipperfürth?

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  • hike
    • 03.12.2002
    • 6721

    Aber, aber Donnerlouisa: Die Importpferde sind doch alle getestet!
    Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

    Kommentar

    • Donnalouisa
      • 21.11.2007
      • 1736

      Ich dachte da eher an die Billigimporte ohne Paß, Tests und Identität.. ;-)
      www.reitponys-wessling.de

      Kommentar

      • Calt
        • 02.12.2011
        • 2171

        Ist es bei Herpes nicht so, das sowieso fast 80% unserer Pferde, den Erreger tragen. Im Gegensatz zu der infektiösen Anämie.

        Kommentar

        • Rosadream
          • 15.04.2008
          • 875

          Einer der Kölner Renntage wird anscheinend nach Düsseldorf verlegt:


          Ich frage mich, wo das Interview mit Dr. Weinberger geblieben ist, das wohl auch am Dienstag noch ausgestrahlt wurde und bis heute mittag auch noch in der WDR-Mediathek enthalten war. Ich finds jetzt nicht mehr.

          Kommentar

          • Hipsway
            • 31.08.2012
            • 26

            Anämiefall nun auch in Südwest-England. Dabei handelt es sich nicht um ein Rennpferd. In GB ist dies der erste Fall seit 2 Jahren.

            A horse in Cornwall is put down after tests show it is suffering from the highly contagious swamp fever.

            Kommentar

            • sporthorses100
              • 06.09.2010
              • 895

              Zitat von Rosadream Beitrag anzeigen
              Einer der Kölner Renntage wird anscheinend nach Düsseldorf verlegt:


              Ich frage mich, wo das Interview mit Dr. Weinberger geblieben ist, das wohl auch am Dienstag noch ausgestrahlt wurde und bis heute mittag auch noch in der WDR-Mediathek enthalten war. Ich finds jetzt nicht mehr.

              Kommentar

              • Rosadream
                • 15.04.2008
                • 875

                Danke.

                Bin ich wohl zu blööd.

                Kommentar

                • hike
                  • 03.12.2002
                  • 6721

                  Da sind ja mehrere Beiträge! In Pferdeseuche durch Blutspende ist ein interessantes Interview.
                  Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                  Kommentar

                  • Titania
                    • 22.04.2006
                    • 4371

                    Zitat von hike Beitrag anzeigen
                    Aber, aber Donnerlouisa: Die Importpferde sind doch alle getestet!
                    Na, Du bist vielleicht naiv!
                    Kenne Freizeitreiter, die sich Pferde aus dem Osten holen bzw. Händler, die genau von dort sehr günstige Freizeitperde jederzeit liefern - mit Sicherheit ohne tä. Untersuchung...
                    "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                    www.gestuet-reichshof.de

                    Kommentar

                    • hike
                      • 03.12.2002
                      • 6721

                      Ne,eben nicht.das war der Ironiemodus,obwohl es theoretisch so sein sollte. Ich glaube, dass die Ostblockländer untereinander noch viel hinundher schieben und auch viel so über die Grenze kommt. Warum gibt es sonst noch immer Pferde ohne Pass? Die nimmt noch nicht mal der Metzger so, zumindest theoretisch!
                      Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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                      • miri555
                        • 22.07.2004
                        • 366

                        So, hier Einiges zum Lesen:



                        ""..... wir haben auch keine Informationen darüber, ob es Blutplasma erhalten hat."
                        Sollte die Klinik eigentlich beantworten können - ich hatte direkt auf meine Rechnung geschaut... (Okay, Besitzer sind ja anscheinend nicht erreichbar)

                        "...Das Pferd ist mittlerweile getötet worden, zur Sicherheit haben wir vorher noch einmal eine Blutprobe nehmen lassen, um das Ergebnis zu überprüfen."
                        Da kann man dann ja nur hoffen, dass das Ergebnis auch positiv bleibt.... Hatte gedacht, dass das Tier erst dann getötet wird, wenn auch die zweite Probe positiv ist (wenn man sich dafür entscheidet). Da wird ja schon grob vorgegangen. Finde dass doch übertrieben.

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                        • Chillon
                          • 26.08.2008
                          • 126

                          Der Coggins-Test dauert laut der Internetseite der Virologie der Uni Giessen 24-48 h. Ich hatte das schon so verstanden, dass auch der zweite Test positiv blieb und das Pferd dann getötet wurde.

                          Kommentar

                          • Donnalouisa
                            • 21.11.2007
                            • 1736



                            Sehr interessant!
                            www.reitponys-wessling.de

                            Kommentar

                            • hike
                              • 03.12.2002
                              • 6721

                              Die letzten Bestände sind doch wieder frei gegeben!
                              Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                              Kommentar

                              • Donnalouisa
                                • 21.11.2007
                                • 1736

                                Ja. Trotzdem wird es ja immer wieder irgendwo in Deutschland von vorne losgehen- und ich finde es interessant, daß in anderen EU-Ländern positiv getestete Pferde weiterleben dürfen und man dort den Sinn der drastischen Bekämpfungsmaßnahmen einer im Vergleich zu anderen Erkrankungen harmlosen Seuche hinterfragt. Ich habe mit Amtstierärzten geredet und im Prinzip sind sich alle einig, daß die Gesetzgebung überholt werden muß. Aufgrund der "Unwichtigkeit" dieser Seuche im Vergleich mit anderen Erkrankungen ergreift jedoch niemand die Initiative.
                                www.reitponys-wessling.de

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                                • Syrah
                                  • 01.05.2009
                                  • 1741

                                  Es muß wohl erst jemand Betroffenes klagen. In Deutschland leiden wir unter einer Krankheit, die 'vorauseilender Gehorsam' heißt.

                                  Aber vielleicht kann mir mal jemand erklären, was eigentlich genau passiert, wenn ein Pferd das hat. Wie sind die Symptome, wie die Prognose, usw. Was passiert auf lange Sicht, wenn das Pferd nicht getötet wird?
                                  Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
                                  www.gestuet-hilken.de

                                  Kommentar

                                  • Donnalouisa
                                    • 21.11.2007
                                    • 1736

                                    Jedes positive Pferd wird umgehend euthanasiert. Die Krankheit verläuft selten tödlich, viele der Tiere sind lebenslang Erregerträger und -ausscheider ohne je zu erkranken. Die Ansteckungsrate ist absolut gering. Hier gab es einen Fall, da hat ein positives Pferd jahrelang unbemerkt in einem Offenstall in der Herde gelebt und es gab keinen Ansteckungsfall. Auf dem Video, das ich ja oben gepostet habe, sieht man ja auch einige positive Pferde. Dort werden auch Aussagen über die Ansteckungs- und Erkrankungsrate gemacht.
                                    Herpes beispielsweise ist viel verbreiteter und hat erschreckendere Folgen- aber es ist nicht meldepflichtig.
                                    Ich habe hier in der Umgebung bereits zweimal die panische Angst der Besitzer erlebt, bei deren Pferden Blut genommen werde mußte.
                                    Die Mutter des Fohlens, das das erste der Erkrankungswelle letzen Sommer war war nicht infiziert, obwohl sie das Fohlen ja gesäugt hat.....
                                    www.reitponys-wessling.de

                                    Kommentar

                                    • Kat
                                      • 12.05.2004
                                      • 3536

                                      Tierseuchen - gerade mein Pruefungsthema - da gibts einiges, was ich nicht ganz nachvollziehbar finde, aber es gibt eben EU-weite Gesetze, die dann natuerlich auch in nationales Recht umgewandelt werden und in Deutschland gueltig sind.

                                      Zur EIA:

                                      Der Erreger wird vorwiegend durch blutsaugende Insekten mechanisch uebertragen, moeglich sind aber auch kontaminierte Kanuelen, Nasenschlundsonden, Zahnbehandlungsinstrumente...
                                      Infizierte Pferde tragen das Virus lebenslang in sich. Seit 1975 gibt es eine Bekaempfungsverordnung. Seit 2010 gibt es die Verordnung zum Schutz gegen die ansteckende Blutarmut der Einhufer (4.10.2010 BGB1. I S. 1326)

                                      KliniK:

                                      Nach 10-20 Tagen (es gibt aber Variationen von 1-90 Tagen) kommt es zu einer Infektion,mit kurzem Fieber, danach entwickelt sich entweder ein asymptomatischer oder ein chronischer Verlauf der Krankheit, wobei die asymptomatische Form ueberwiegt. Diese symptomlos erkrankten Pferde sind das sogenannte Erregerreservoir fuer die Pferdepopulation, wobei die Viruskonzentration im Blut recht gering ist. Stress oder andere Erkrankungen koennen aber jederzeit einen akuten, erneuten Ausbruch bei den infizierten Tieren provozieren.
                                      Akut erkrankte Pferde zeigen Apathie, Schwaeche, Blutungen in den SH, Fieber, Oedeme und moeglicherweise einen Ikterus. Haben die Tiere die akute Infektion ueberstanden, gehen sie oft ins chronische Stadium ueber.
                                      Hier sind die Symptome vornehmlich wiederkehrendes Fieber und Krankheitsschuebe fuer 3-5 Tage, auch hier Blutungen in den Schleimhaeuten, sie sind abgeschlagen, abgemagert, leiden unter Appetitlosigkeit, es kommt zur Anaemie, mit einem niedrigen Haematokrit und einer Thrombozytopenie (Mangel an den Blutplaettchen) und einem unregelmaessigen Herzschlag.

                                      Zeigt ein Pferd die genannten Symptome kann ein Verdacht auf EIA gestellt werden. Es folgt die Anzeige bei der zustaendigen Behoerde und es folgt eine Labordiagnostik - hier vorallem der Nachweis von Antikoerpern(AK) (mit Hilfe des Coggins-Test) - sobald Antikoerper nachgewiesen sind, ist das Pferd laut der Verordnung als infiziert einzustufen.
                                      Der Verdacht besteht also wenn bestimmte Symptome einer klinischen, serologischen oder pathologisch-anatomischen Untersuchung festgestellt werden - der Ausbruch ist bestaetigt, bei AK-Nachweis.

                                      Laut der Verordnung sind Heilversuche und Impfungen verboten.
                                      Ein verdaechtiges oder verendetes Pferd ist auf EIA serologisch oder virologisch zu untersuchen. Es folgt eine epidemiologische Untersuchung (Einschleppungszeitpunkt, wohin Pferd verkauft, von wo zugekauft)
                                      Danach werden alle Pferde aufgestallt, alle verdaechtigen Pferde muessen abgesondert werden, Transporte sind nur mit Genehmigung moeglich, eine Insektenbekaempfung, Reinigung und Desinfektion des Stalls werden angeordnet.

                                      Wurde EIA bei einem Pferd festgestellt, sind alle Pferde eines Bestandes blutserologisch oder verendete Tiere virologisch zu untersuchen. ALLE Pferde, die innerhalb 90 Tagen vor Krankheitsbeginn Kontakt mit dem erkrankten Pferd hatten muessen untersucht werden.
                                      Die Toetung von infizierten Pferden wird angeordnet, von verdaechtigen Tieren KANN sie angeordnet werden.
                                      Rund um den Stall wird ein Sperrbezirk eingerichtet, der einen Mindestradius von 1km rund um den Stall haben muss - alle Pferdebesitzer, Stallbetreiber in dem Sperrbezirk muessen der Behoerde die Anzahl der gehaltenen Pferde, sowie die Nutzung und den Standort anzeigen, alle Pferde muessen aufgestallt werden und sie werden innerhalb von 7 Tagen klinisch und serologisch untersucht.
                                      Deckhengste duerfen erst nach zweimaliger negativer Untersuchung im Abstand von 90 Tagen wieder eingesetzt werden, das gleiche gilt fuer Stuten, nach 2x Untersuchung mit 90 Tagen Abstand duerfen sie erst wieder besamt werden.

                                      Die EIA gilt als erloschen, wenn alle erkrankten/verdaechtigen Tiere getoetet/verendet sind und bei den anderen die bereits erwaehnten 2 maligen Untersuchungen mit den genannten 90 Tagen Abstand negativ verlaufen ist.

                                      Wurde der Verdacht geaeussert, und eine serologische Untersuchung ist negativ, wird der Verdacht als unbegruendet vermerkt.
                                      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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                                      • Kat
                                        • 12.05.2004
                                        • 3536

                                        Expertenchat vom HG http://www.youtube.com/watch?v=3KL5xrdQlUg
                                        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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