Das mit dem 'Apfel-im-Wassereimer' hört sich lustig an. Wenn demnächst mal wieder besseres Wetter sein sollte, guck ich mal, wer bei uns blöd oder schlau ist. Ich behaupte, dass ich bei einigen exakt vorhersagen kann, wie sie's machen. Eine ist dabei, da weiß ich jetzt schon, dass es genau 0,2 Sekunden dauern wird, bevor der Bottich umgekippt und der Apfel aufgefressen ist... Und ich könnte wetten, dass die Ponys im Schnitt vor den Großen liegen. Zum Einen deutlich cleverer und zum Anderen deutlich verfressener!
Geistig zurückgebliebene Pferde - gibt es sowas ?
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Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
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Kann sein, aber es wäre allemal eine lustige Sache und sicherlich auch irgendwie aufschlußreich. Dass man sich dafür nichts kaufen kann, ist klar...Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
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Bolaika und Gina: Das mit dem "Einzelgänger" würe ich auch so sehen wie Gina. Ich hatte mal einen, der war alles andere als geistig behindert oder nicht sozialisiert. Ein Vollblutaraber der mir bei der Lieferung durch die Züchterin schon angekündigt wurde als "wundere dich nicht wenn sich der ARABER nicht mit den Warmblütern auf der Koppel abgibt". Dachte mir auch "So ein Schmarrn". War aber tatsächlich so. Der kam in seinem Leben mit unterschiedlichen Herden immer gut zurecht, lebte auch einige Jahre in Offenstall, vorher Box mit ganztägig Koppel, stand aber am liebsten alleine am Rande und hat vor sich hin gemampft. Irgendwie auch eine Art von "Rassisimus". Er hatte auch einen Warmblut-Freund, der war nötig zum Fellkraulen, aber dann war er wieder lieber alleine. Der Araber war ein super Rasenmäher, den konnte man auf jede Ecke am Hof abstellen, wo mal das Gras gekürzt werden sollte, ein Schnürli gespannt und der Gute hat gemäht ohne Murren, der war alleine überall relaxt und entspannt, kein Problem. Irgendwie hatte ich immer den Eindruck der war sich selbst genug und in sich ruhend, wollte seine Ruhe haben. Andererseits hat er es aber auch geduldig ertragen, dass wir ihn zwei Sommer hintereinander mit Stute und jeweiligem Fohlen auf die Koppel gestellt haben, als "Anstandsonkel" weil die Stute nie alleine sein konnte. Da war er den ständigen Attacken der Fohlenbiester ausgesetzt, war aber auch deswegen kein Stänkerer. Der ist mal ne Runde mitgesaust und wenns ihm zu blöde war hat er die Ohren weggeklappt und weitergefressen. Mit der Stute hat er sich dann auch richtig gut angefreundet, das war dann "seine", wobei die Freundschaftsanfrage wohl eher von der Stute ausging, die war eher in der Herde rangniedrig und ängstlich, konnte aber nie alleine sein, da hat die regelrecht durchgedreht. Sobald das Schimmelchen um die Kurve kam, hat sie gebrummelt und alles war wieder gut. Dem Schimmel war das recht, aber genausogut wärs wohl auch ohne Stute gegangen. Naja, so unterschiedlich sind die Pferde wohl. Der Araber war übrigens beileibe nicht doof, im Gegenteil, der war schnell im Lernen, genausogut allerdings im Erfinden von Methoden um den Reiter mal schön auflaufen zu lassen....Wenn man von dem was wollte, was er nicht wollte (war leider ziemlich arbeitsscheu) ging das nur mit austricksen und das war schwierig bis manchmal unmöglich! War ein lustiges Kerlchen.....
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Den 'Apfel im Wassereimer' hatten wir einmal bei einer Reiter Rallye, meiner Stute wars zu doof - sie hat den Apfel nicht angerührt - könnte ja nass werdenDer Hafi hat den Kopf einfach ins Wasser getunkt und den Apfel inhaliert. Mein Fazit - der Hafi ist einfach verfressener wie mein Warmblutstütchen, hat jetzt für mich nichts mit Intelligenz zu tun.
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Bei uns im Stall habe ich deutlich den Eindruck, dass die Intelligenz mit steigender Größe abnimmt... Das mit weitem Abstand schlaueste Pony (aller Zeiten...) bei uns im Stall macht z.B. seit Jahren immer wieder den Job 'gewöhn die Neue ein'. Macht sie super. Derzeit ist sie die erzwungene Freundin einer Warmblutstute (viel Trakehner). Als die sich aneinander gewöhnt hatten, durften sie beide zum Rest der tragenden Stuten (Pony ist nicht tragend, aber mußte mit).
Das Pony ist sehr unabhängig. Nett mit anderen, aber ist auch gern allein. Die Große sieht das ganz anders. Sie hat das Pony jetzt 'gepachtet'. Beide stehen in Nachbarboxen, weil die Große sonst die Box umdreht (dem Pony ist das völlig Banane...). Wir lassen unsere Pferde selber auf die Weiden laufen. Das Pony geht zuerst (sonst geht die Große nirgendwo hin). Auf dem Weg dahin kommen sie an einem zweieinhalbjährigen Hengst vorbei. Pony ist grad rossig und legt immer da kurz eine Pinkelpause ein, die Große wird dann regelrecht hysterisch. Weg in den Stall dasselbe, bloß rückwärts. Die Große geht allein nicht in ihre Box (Pony steht schon neben ihr auf der Stallgasse). Pony weiß das und geht vor, die Große geht dann auch in dieselbe Box, und dann saust das Pony wie der geölte Blitz aus der Box (Aufgabe von Mensch ist dann, die Tür zu schließen, bevor die Große das geschnallt hat) und stellt sich in die Nachbarbox und alles ist gut...
Ich hab's zuerst nicht glauben können, aber die machen das (bis auf die Rossenummer, das sollte wohl bald vorbei sein) JEDEN Abend genau SO!
Diese Ponystute ist bei uns seit Jahren auch immer dafür verantwortlich, jungen Pferde verladen und Hänger fahren beizubringen, und grundsätzlich Neuen die Abläufe hier beizubringen. Sie erkennt die verschiedenen Autos am Motorenklang (und wehe, man hat sie nicht vorher eingefangen UND angebunden, bevor der TA auf den Hof fährt, sonst kann man das vergessen; kommt der Schmied oder wer, den sie kennt und mag, ist das kein Ding).
Dieses Pony ist vielleicht einmalig (und ich bin auch nicht unparteiisch...), aber wenn ich die vergleiche, mit manchem Warmblut hier, da sind manche dumm wie Brot. Wir haben z. B. vor Monaten die Heuballen umgestellt, weil neue Boxen eingebaut worden sind. Einige der Großen gucken bis heute jeden Morgen und jeden Abend, wenn sie dran vorbei sollen, als würden die Ballen sie auffressen. Die Ponys haben sehr schnell begriffen, dass das auch umgekehrt geht.
Wirklich, ich mag auch meine Großen. Aber intelligenzmäßig kommen die überhaupt nicht an die Ponys ran!Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
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Hallo Leute,
ich arbeite und lebe jetzt seit einigen jahren im ausland und komm aus dem staunen nicht heraus, ueber den natuerlichen selbsterhaltungstrieb der hiesigen pferde, dagegen kommen mir meine deutschen warmblueter jetzt im nachhinein, vor wie aktut selbstmordgefaehrdet.
in deutschland binde ich mein pferd jeden tag am selben putzplatz an und alleine waerend des gangs zur sattelkammer haben sich meine pferde regelmaessig selbst *aufgehangen* ( es spukt anscheinend )
festgelegt auf dem riesigen paddock ( evtl. zuviel platz ??? ) in der halle bitte beim waelzen direkt an der bande ?!? beim erschrecken schonmal gerne genau IN eine gefahrenstelle springen oder beim ausbruch von der weide auf die schnellstrasse ( kennt leider fast jeder von uns )
in griechenland habe ich herden von pferden direkt neben der autobahn gehabt, der zaun war die leitplanke !!! nicht einmal einer der ausgebuext ist ( warum auch, das gras waechst auf der wiese, nicht auf dem asphalt ) hier in portugal jetzt sehe ich dutzende pferde, die mit nem einfachen strick um hals angepflockt in aller seelenruhe tagelang grasen, nicht einer der sich auch nur ansatzweise verheddert, oder die zigeuner binden 10 jaehrlinge hinter ne *kutsche* und rasen damit die komplette schnellstrasse entlang, beim uberhohlen von lkws/bussen etc..... keiner zuckt auch nur mit nem ohr
meine letzte stute hat 8 jahre jeden tag aufs neue wegen dem huehnerstall neben der offenen halle nen herzklabaster bekommen, ihre mutter ging 2 jahre nicht am treckertor, an der kurzen seite vorbei, ohne auf den 2. hufschlag auszuweichen egal wie sehr man * gedrueckt* hat. die trakki stute ist eher in den oxer hineingesprungen als in die pfuetze davor reinzutreten ....etc. etc.....irgendwie haben wir die pferde mit dem meisten vermoegen, chick, adel, gangwerk, sprunggewaltig, aber wehe die sollen auch nur fuer 5 pfennig mitdenken oder auf sich selbst aufpassen... ;-)
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Mein allererstes selbstgezogenes Fohlen war auch so ein Fall, den ich im nachhinein nur als Autismus bezeichnen würde, allerdings in leichter Form.
Die Geburt ging nicht so gut voran, die kleine steckte einige Zeit fest. Anders als alle folgenden Halbgeschwister war dieses Pferd niemals dem Menschen zugewandt, sondern war nur "glücklich" in seiner Herde auf der Weide. Sie mochte nicht geputzt werden, war beim Einreiten schwierig und ängstlich, und man hatte das Gefühl, dass sie durch Menschen "hindurchblickte". Alles Neue versetzte sie in Angst, und ich hab sie dann verkauft.
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Da scheint mir allerdings die Mentalität der (deutschen) Besitzer mit reinzuspielen. Wenn man die ganzen Sicherheitsbedenken hier liest, könnte man meinen, man hätte es nicht mit Pferden zu tun, sondern bestenfalls mit tickenden Zeitbomben, schlimmstenfalls mit Vulkanen, die schon am Ausbrechen sind. Da wird dieses oder jenes bei der Ausrüstung beachtet, weil es ja theoretisch (und natürlich auch praktisch) sein kann, dass das Pferd neben oder unter einem jederzeit aus nichtigstem Anlass beiseite springen kann. Und diese Unsicherheit wird - oft unbewusst - auf das Pferd übertragen. Wie soll es dann ruhig bleiben, wenn sein Herdenchef Unsicherheit ausstrahlt in dem Bewusstsein, dass jetzt wieder der neuralgische Punkt kommt, an dem das Pferd unweigerlich explodieren muss.
Das Problem entsteht dann auch noch auf zwei Seiten: Zum Einen sind unsere Pferde zum Teil so sensibel, dass sie von jeder kleinen Unsicherheit ihres Menschen angesteckt werden. Auf der anderen Seite sind sich viele wahrscheinlich gar nicht bewusst, was sie mit ihrer Körpersprache dem Pferd vermitteln, wenn sie argwöhnisch neben oder knapp hinter sich schauen, um zu sehen, wann die Unruhe denn "endlich" wieder losgeht. Oder wenn sie beim Reiten sich nur ein wenig anspannen, weil eine Gefahrenquelle in Sicht ist. Etwas, das z. B. einem dickfelligeren Haflinger oder einem charakterstarken Shetty mal überhaupt nichts ausmacht. Denen macht es aber mitunter auch nichts aus, wenn ein Reiter seine Vorstellungen von einer Arbeitsstunde durchsetzen möchte ...
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Ich lese hier gerade sehr amüsiert und staunend mit. Habe selber keine Erfahrung mit zu dummen, oder sehr seltsamen Pferden gemacht.
Ich denke aber schon, dass es diesbezüglich ähnlich wie es beim Menschen beschrieben ist, Unfälle, Gendefekte oder eben Geburtsprobleme geben kann, die zu einem etwas "anderem" Verhalten führen könnten.
Thema Intelligenz: meine Stute war früher echt hibbelig - das typische Genie- Wahnsinn-Pferd. Ganz am Anfang hat mich wirklich jeder für bekloppt erklärt, die Lernfortschritte waren für Aussenstehende auch nicht offensichtlich, und ich fühlte mich oft genug minimal überfordert oder hilflos, wenn sie mir beim 103. Spaziergang wieder so auf den Fuss gesprungen ist, dass die Sohle abgerissen wurde.
Mit den Jahren erkannten auch andere ihre witzige Art, die aufgrund schlechter Erfahrungen von ihrer Seite gar nicht gezeigt werden konnte.
Wir sind nun über soviele Jahre so eingespielt, dass sie genau weiss, was sie darf, und was nicht. Für mich kann die Dame definitiv lesen und schreiben. Sie war beim reiten immer sofort DA, immer elektrisch, immer einen Ticken voraus. Die musste man wirklich nur mit Gedanken lenken, 100% sitzen und wissen, was man machen wollte, da sie ansonsten alles angeboten hat, am besten gleichzeitig.
Sie verinnerlicht eine Kompletthandlung sofort. Mein Erlebnis diesbezüglich war unser erstes Clickertraining.
Ich hatte keinen Target und hatte mir daher überlegt, dass sie meine seitlich ausgestreckte rechte Faust berühren sollte. Click - Lecker war schnell verinnerlicht, also gingen wir zu Phase II über, der Berührung der Hand.
Sie stupste an meine linke Hand mit dem Clicker, sie stupste gegen meinen Bauch, mit dem Leckerlibauchgurt, wieder die linke Hand und dann endlich die rechte Hand an - sofort Click, sofort Möhre aus der rechten Hand.
Next try: Stups linke Hand, Stups Bauch, Stups linke Hand, Stups rechte Hand - immer die gleiche Reihenfolge. Anfangs dachte ich noch, sie testet noch - aber es war schnell offensichtlich, dass sie sofort einen Handlungsstrang verinnerlichte. Es ist wirklich schwer ihr etwas mit dem Clicker gezielt beizubringen, da sie auch die Probierhandlungen als dazugehörig versteht und sofort alles abspult. Genauso war es, sie zu reiten - Traversalen, Anagloppieren, durch die Bahn mit Galoppwechsel? Ich mach alles, und das auch noch gleichzeitig.
Sie hat ganz schnell diverse Tricks raus, ist super mutig geworden, die Tierärzte und Schmiede finden sie witzig, weil sie mitdenkt und mitmacht. Die hält den nächsten Huf schon hoch, eh man das andere Bein losgelassen hat.
Früher hätte mir kaum einer diese Lernbereitschaft und die Intelligenz der Stute abgekauft, aber jetzt sagen es schon Leute zu mir, die das Pferd gerade erst kennengelernt haben.
Den Trick mit dem Wassereimer und dem Apfel aber zum Beispiel würde bei ihr nicht funktionieren - dafür mag sie Äpfel nicht wirklich, und am Stück schonmal gar nicht.
Bei einer anderen Stute wüsste ich, dass die erstmal fröhlich untertauchen würde und sich über ihre Blubberblasen erfreut (das Spielchen machen wir jeden Morgen), danach würde sie vermutlich eine Runde mit den Füssen planschen und dann den Eimer umkippen.
Stuti III würde es ganz schnell sein lassen und mich aus grossen Kulleraugen anschauen, ob ich ihr nicht helfen könnte. Die ist etwas langsam im Kopf. Merkt man auch beim reiten - wo die oben beschriebene Stute als Handpferd meine Hilfen schon erahnt hat, braucht mein Reitpferd immer noch 2-3 Sekunden bis eine Reaktion erfolgt. Da kann es schon gut sein, dass mein Handpferdchen schon aus dem Schritt angaloppiert ist, und sich die Reitstute noch 3x überlegt ob sie gleich galoppiert, oder lieber noch 2-3 Trabschritte einbaut
Die ist von den 3en eher der Diesel und braucht für vieles länger, reagiert langsamer auf Aussenreize, dann aber wie eine Dampfwalze und braucht deutlich länger um sich wieder einzukriegen. Bock auf Lernen hat sie leider auch so gut wie gar nicht. Vor dem Clicker erschrickt sie, Möhren aus der Hand nimmt sie zwar, aber immer (noch) zögerlich, obwohl ich sie seit 2,5 Jahren im Stall habe und täglich betreue, Leckerli mit Click kombiniert findet sie gruselig und zieht sich dann komplett zurück. Ist im Umgang genauso speziell, schliesst sich nicht direkt einem Menschen an, sondern hält sich zurück und orientiert sich extrem an anderen Pferden. Ich finde sie nicht dumm, aber sie ist schon sehr speziell, etwas langsam und die anderen beiden Stuten sind deutlich gewitzter.Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
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Ich lese auch schon ne Weile mit
Dass es dumme, durchschnittliche, intelligente oder geniale Pferde gibt, das ist mir schon lange aufgefallen.
Ist ja das selbe mit der Sportlichkeit, dem ganzen Körperbau. Es gibt solche und solche.
Bei uns in Deutschland werden die Pferde mit Sicherheit viel zu viel vertüttelt. Sie verlernen regelrecht ihre Fähgkeiten auf sich selbst aufzupassen. Da ist bestimmt auch noch ne Menge Evolution dabei.
Bei uns überlebt auch noch das "unfähigste" Pferd Dank unserer Hilfe und unseres Einsatzes.
In vielen anderen Ländern wird nicht so viel Tanz um die Pferde gemacht. Frei nach dem Motto "friss oder stirb".
Diese Pferde haben es nie verlernt für sich selbst zu denken, danach zu handeln, auf sich zu achten.
Bei uns müssen Pferde teilweise erst wieder lernen im Gelände klar zu kommen.
Da ist die eine oder andere Wurzel lebensgefährlich, da müsste man ja die Hufe hoch heben.
Und dass es auch hirngeschädigte Pferde gibt, wie hier besprochen wird, da bin ich mir auch ganz sicher. Sauerstoffmangel löst Schäden aus und die merkt man dann halt deutlich im Verhalten des Tieres.
Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, wie dieser Hengst aus dem Fernsehbeitrag zu einem guten Reitpferd hätte werden können.
Mit noch so guter Pflege und Fürsorge nicht, so wie behauptet wurde.
Bei solchen Pferden muss man immer und überall mit einem Austicken rechnen, viel schlimmer als bei anderen, gesunden Pferden.
Und dann würde ich niemals nicht da drauf sitzen wollen.
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Ich denke auch, dass in so manchem südlichen oder südöstlichen Land eine nicht unerhebliche mehr oder minder natürliche Selektion auf "Realitätstauglichkeit" stattfindet: Wer hart und lebenstauglich ist, überlebt und gelangt somit irgendwann zur Fortpflanzung. Der Rest hat eben Pech gehabt.
Hier dagegen wird auf Gang- oder Sprunggewalt hin gezüchtet, mit Pferden, die rund um die Uhr umhegt und umsorgt werden und bei jedem Pickelchen tierärztliche Intensivversorgung bekommen. Wer fragt denn noch danach, ob Vater- oder Muttertier die Gräten auch jenseits der planierten Reithalle noch sortiert bekommen ohne auffe Fresse zu fallen?
Welcher Hengst war das noch, der nach Sturz vom Phantom (!) eingeschläfert werden musste? Und was konkret vererbt wohl ein Hengst, der noch nicht mal unfallfrei po**en kann?
Und dann werden - kann man ja auch hier lesen - eben auch die schwächeren und dooferen Fohlen/Jungpferde noch irgendwie durchgebracht, die, die es, lass sagen, in einer Herde irgendwo in Südosteuropa schlichtweg nicht bis zur zweiten Lebenswoche brächten.
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Und dann werden - kann man ja auch hier lesen - eben auch die schwächeren und dooferen Fohlen/Jungpferde noch irgendwie durchgebracht, die, die es, lass sagen, in einer Herde irgendwo in Südosteuropa schlichtweg nicht bis zur zweiten Lebenswoche brächten.
hier allerdings
Hier dagegen wird auf Gang- oder Sprunggewalt hin gezüchtet, mit Pferden, die rund um die Uhr umhegt und umsorgt werden und bei jedem Pickelchen tierärztliche Intensivversorgung bekommen. Wer fragt denn noch danach, ob Vater- oder Muttertier die Gräten auch jenseits der planierten Reithalle noch sortiert bekommen ohne auffe Fresse zu fallen?
Welcher Hengst war das noch, der nach Sturz vom Phantom (!) eingeschläfert werden musste? Und was konkret vererbt wohl ein Hengst, der noch nicht mal unfallfrei po**en kann?
für die abteilung springpferde kann ich dir verraten, dass diese mitnichten an der wurzel stolpern
eher das gegenteil ;-)
liegt in der natur der sache, dass dinge die sich auf dem boden befinden einen springer nicht allzu gefährlich werden können.......
insgesamt finde ich es recht interessant, wie die einzelnen interpretationen bzgl geistiger behinderung bei pferden sich äussern/geäussert haben.
zunächst glaube ich nicht, dass ein - sagen wir geistig minderbemitteltes pferd - sich als gefährlich entpuppt.
da müssen schon andere faktoren mitverantwortlich gewesen sein. die beschriebene langsame auffassungsgabe, sowie die reduzierten "kognitiven fähigkeiten" gehen in der regel mit eben eingeschränkten möglichkeiten was aktion & reaktion betrifft einher. eine agressivität aufgrund einer geistigen behinderung halte ich für ebenso wahrscheinlich, wie bei einem "normalen" und ist allzu oft das resultat der umstände, falsche haltung, schmerzen etc.
autismus würde ich persönlich nicht als geistige behinderung einstufen- er zeigt sich in der regel zunächst durch Schwächen in sozialer Interaktion und Kommunikation
allerdings wer will da eine wertung vornehmen? nur weil von 100 menschen 98 glücklich sind, wenn sie sich austauschen ( u.u. egal mit welchen platitüden ;-)
bedeutet das ja noch lange nicht, dass dies richtiger und
das andere falscher ist.
rein von der intelligenz her, muss wohl nicht über die möglichkeiten von autisten gesprochen werden.....
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Hallo zusammen,
habe mir jetzt alles durchgelesen und musste sofort an ein Pferd einer früheren Bekannten von mir denken. Als Fohlen eig sehr hübsch, außer dass er da alle fünf Minuten irgendwie krank war, ist nichts sonderlich auffälliges an ihm gewesen. Das kam erst später beim Anreiten, dieses Pferd konnte irgendwie nicht laufen. Dauernd fiel er hin, galoppieren war quasi unmöglich, zudem war er sehr faul und desinteressiert. Er wurde nur freizeitmäßig geritten.
Auf der Wiese wurde er entweder geschnitten oder verprügelt. Er ging dann mal eine Weile mit meinem Absetzer auf die Wiese, da war er zwei oder so. Stand nur in der Mitte rum und guckte blöd. Meine Stute wollte ihn zum Spielen auffordern, er starrte nur und bewegte sich nicht. Dann lief sie ihn um und er fiel hin. Ich habe dann drauf verzichtet, ihn mit meiner rauszustellen.
Die Besitzerin ritt auch mal mit ihm aus, mit dem Ergebnis dass er hinfiel. Er fiel dauernd hin. Er konnte einfach nicht laufen. Er ging nicht lahm oder sowas. Später hat sie ihn einer Reitanfängerin angedreht. Die ritten ihn fast zu Klump und er fiel immer wieder hin. Er war dann wohl mit 15/16 unreitbar und stand nur noch auf der Wiese, bis sie ihn haben einschläfern lassen. Auf der Wiese wurde er nochmal von einem sehr rangniedrigen Pferd zusammengetreten bis der der TA kommen musste.
Vom Verhalten her ist er dem Pferd ansonsten was Sabine beschrieben hat, sehr ähnlich gewesen. Allerdings hat sich meines Wissens da nie einer bemüht, rauszufinden, warum er so war. Es wurden nur Symptome behandelt, ich denke es wollte auch keiner wissen.
Ich möchte nochmals betonen, das waren wirklich nur entfernte Bekannte von mir, von der Vorgehensweise bei diesem Pferd möchte ich mich auf jeden Fall distanzieren.
Eine schwere Geburt hatte er meines Wissens nicht, ich weiß nur, dass wir frühmorgens zum Turnier wollten, da war er in der Nacht geboren und mein SB sagte damals zu mir: "das ist ein Krüppel"...er konnte das aber nicht erklären oder wollte es nicht. Meinte nur zu mir: "warte mal wenn der älter ist, dann weißte was ich meine...
Ich meine mich nur zu erinnern, dass der solange der noch nicht kastriert war, viel wacher war und auch noch Anteil an der Welt genommen hat. Aber es ist auch schon fast 20 Jahre her.
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