Homoöpathie ja oder nein?

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  • #41
    Zitat von Shalom Beitrag anzeigen
    War glaube ich auch tatsächlich C 30 bei diesem Versuch. Naja, Homöopathen hatten jedenfalls zurvor gewarnt, es werde Vergiftungserscheinungen geben. Und soweit ich weiß, kommt es laut den Homöopathen sehr wohl darauf an, wie viele Globuli man nimmt. Das wird ja mit angegeben, wenn man sich so etwas vom Heilpraktiker geben lässt. Ich habe noch nie gehört, dass ein Heilpraktiker gesagt hat: "Ist völlig wurscht, wie viel du von dem Zeug in dich hineinschüttest!". Die tun ja im Gegensatz dazu immer so, als käme es ganz genau auf die richtige Dosierung an.
    Wenn empfohlen wird einem Kleinkind von 10 oder 15 Kilo 5 Globuli zu geben, aber einem Pferd von 500 oder 500 Kilo 15 Globuli, da ist doch ein ganz erheblicher Unterschied in der Dosierung.

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    • Shalom
      • 28.05.2009
      • 839

      #42
      Richtig, ich sage ja, laut Heilpraktiker kommt es auf die Dosierung sehr wohl an. Habe auch noch nie gehört, dass das anders sein sollte. Demnach müsste aber auch eine Überdosierung (mit entsprechenden Folgen) möglich sein, was laut besagter Studie eben nicht der Fall ist. Ich jedenfalls würde mir ohne mit der Wimper zu zucken 500 Globuli einschmeißen und würde mit euch jede Wette eingehen, dass nix passiert
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      • #43
        Zitat von cleopatras magic Beitrag anzeigen
        mal ganz davon abgesehen der mensch kann sich ja schon mal eine "heilung" "milderung" einbilden ABER es gibt bestimmt keine tier das denkt "der mensch wirkft etwas ins futter " und schon sind meine beschwerden gelindert..

        bei unseren ersten pferd haben wir sogar bei geschlosserer stalltür - pferd konnte nicht sehen das wir etwas ins futter gaben - den "versuch" gestartet und trotzdem sind die probleme deutlich gelindert worden...

        ALLES EINBILDUNG - mit sicherheit nicht - dem schließe ich mich hier an...
        Ist ja bei Säuglingen ebenso.

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        • Pony
          • 05.01.2006
          • 903

          #44
          Du wirst Tierheilpraktikerin glaubst aber nicht an das was du später tun wirst???
          Wenn man heilen will sollte man da nicht auch den Heilenden Dingen und deren Erfolge ihren Raum geben?
          Also ganz ehrlich, ich würde dich nicht holen. Soll nicht! persönlich sein! Aber entweder hole ich einen TA der mit allen Mitteln arbeitet, speziell den üblichen Chemischen, oder einen der beides macht-so einen habe ich- oder eben einen der weiß wie man auch andere Heilerfolge mit anderen Mittelchen angefangen von der Nadel bis zum Globoli umgeht. Jeder Laie mit wenig Ahnung weiß meist schon am Anfang, das die höhe der Gabe v. Globulis nicht so das entscheidende ist, sondern die Wahl des richtigen Mittels! So wie ein Bakterium unserem Körper Krankheitsinformationen gibt, so gibt ein und hundert Globulis auch nur eine Information diesem. Wir lassen impfen, mit der Krankheit wo der geimpfte Körper daraufhin Antistoffe entwickeln soll; also wir impfen die Krankheit! Sollte doch eigentlich für einen Laien erstmal die Reaktion "die spinnen doch" erbringen-oder :-)
          So, mit Globulis machen wir es nicht anders, wir informieren den Körper, schau mal, befass dich mal DAMIT.
          Beide male tut er das, meistens, beide male funktioniert es nicht immer! Eine Chemische Impfung kan auch die Krankheit ausbrechen lassen! Oder andere aufkommen lassen!
          Wir kleinen Menschen werden unser Universum Körper wohl nie wirklich verstehen und beeinflussen können; macht nichts, wir müssen aber unbedingt lernen ihn zu akzeptieren. Er reagiert auf alles! was wir mit ihm tun, ob wir es begreifen oder nicht! Auch wenn wir was studiert haben haben wir unseren Organissmus nicht voll verstanden und erforscht! Es gibt immer noch und wird es wohl immer geben, unerklärliches..........und das ist eigentlich gut so, sonst würden wir uns ja gar keinen Kopf mehr machen drum ;-)
          Wir sind Natur, wir leben in und mit ihr, und wir sollten sie akzeptieren, gerade das was wir nicht ergründet haben ist deswegen nicht wegzureden.......Es gibt noch weit mehr was wir nicht erklären können! Was ist z.B. mit unseren "Ahnungen" die es gibt, die aber noch weit weniger erforscht sind als wie die Homöopathie?? :-)
          www.gestuet-frankenhoehe.de

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          • #45
            Zitat von Shalom Beitrag anzeigen
            Es gibt schließlich auch genug Menschen, die behaupten, durch Gebete oder die Berührung irgendeiner blutweinenden Madonna geheilt worden zu sein. Die bringt man auch nicht von Ihrer Überzeugung ab.
            Durch Gebete werden aber innerliche Einstellungen beeinflußt, und somit kann eine Heilung oder Hilfe eintreten.

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            • #46
              Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
              Durch Gebete werden aber innerliche Einstellungen beeinflußt, und somit kann eine Heilung oder Hilfe eintreten.
              Was macht glücklicher ? Sich über eine einzelne wunderschöne Rosenblüte zu erfreuen oder einem riesengroßen Rosengarten nach zu eifern den man selbst nie sein Eigentum nennen könnte.

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              • max-und-moritz
                • 04.06.2006
                • 3441

                #47
                ...mir ist noch was eingefallen über Wunschdenken bzw. Einbildung damit Homöopathie hilft.

                Ich habe sehr starke Regelschmerzen, die sich oft nicht mal mit großzügiger Einnahmen von Iboprofen 600 weg kriegen ließen. Eine gute Bekannte von mir ist Heilpraktikerin, sie hat gesagt ich soll es mit Chamomilla C30 probieren.

                Ich, obwohl ja der Homöopathie sehr zugeneigt, hab gelacht und gesagt, daß es ja nicht mal die Hammertabletten weg kriegen, keine Chance. Sie hat mich dann mehr oder weniger genötigt es zu probieren, und ich hab es gemacht.

                Glaubt es oder glaubt es nicht - trotz dem, daß ich innerlich in keinster Weise geglaubt habe daß es hilft, es hat geholfen. Schneller und länger anhaltend als die Iboprofen.

                Wer diese Krampfanfälle kennt weiß, daß es in dem Moment, wo es aufhört, sowas von Wurscht ist warum und wieso es nicht mehr weh tut...

                Viele Grüße, max-und-moritz
                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                • Dorina
                  • 26.05.2011
                  • 90

                  #48
                  Zitat von gina Beitrag anzeigen
                  aaah ja......

                  "namhafte" homoöpathen greifen also im falle eines falles immer zu einer c200 oder höher?

                  kein wunder, dass die homöopathie so einen schlechten ruf hat.......
                  Liebe Gina,

                  das habe zu keiner Zeit behauptet. Ich habe gesagt, dass es immer mehr Menschen gibt, die auf eine herkömmliche Potenzierung nicht mehr ansprechen..
                  Es kann ja jeder für sich selbst feststellen.
                  Eine C30 hat es lange Zeit auch nur selten gegeben, es reichte D12...
                  Aber die Zusammenhänge in der Quantenphysik noch mit reinzubringen, ist mir hier echt zuviel..

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                  • #49
                    Zitat von Shalom Beitrag anzeigen
                    Dann hätte ich gern von den Befürwortern der Homöopathie erklärt, weshalb es bei den zahlreichen Probanden im oben genannten Versuch keine Vergiftungserscheinungen oder sonstige Nebenwirkungen gegeben hat. Der Versuch wurde weltweit durchgeführt, allein in GB haben 400 Leute teilgenommen. Es wurden verschiedene Präparate in hohen Potenzen geschluckt. Warum zum Teufel hat da keiner etwas gemerkt?
                    Homöopathie wirkt anders.
                    Die Substanzen in Kügelchen, Tablette und Lösungen beinhalten durch sehr starke Verdünnung nur noch die Information des Mittels aber nicht das Mittel selbst.
                    Die Zellen "erkennen" dies und reagieren entsprechen.
                    Daher kann es zu keiner "Vergiftung" kommen. Es wird kein "zuviel" eingenommen.

                    Du solltest Dich mal in die Materie einlesen - ist wirklich sehr interessant.
                    Zu vergleichen etwa herhömmliche Medizin > Hufschmied - Homöopathie > Uhrmacher
                    Beides hat mit Metall zu tun - aber welch ein Unterschied !

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                    • Pony
                      • 05.01.2006
                      • 903

                      #50
                      @ Shalom
                      Warum willst du denn jemanden abbringen von seiner Überzeugung????
                      Warum soll jemand deine! übernehmen? Ist alles jedem einzelnen überlassen, oder?
                      Gebet ist Gedankenkraft! Und auch die funktioniert :-)
                      lg.S.K.
                      www.gestuet-frankenhoehe.de

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                      • Nevada
                        • 07.03.2008
                        • 289

                        #51
                        Die HP meiner Freundin erklärte ihr mit einer Metapher, wie man sich die Wirkungsweise der Globulis vorstellen könnte.

                        Das Immunsystem bekommt die Information deines Körpers, Vorsicht Eindringlinge.....krank.
                        Das Immunsystem wird momentan überhäuft mit Informationen und schiesst los.
                        Jetzt kommen die Globulis ins Spiel.
                        Sie nehmen das Immunsystem "an die Hand" und zeigt ihm genau, wo das Problem oder die Eindringlinge sitzen.
                        Nun kann es explizit dort arbeiten und kämpfen.

                        Eine nette Vorstellung finde ich, auch wenn es nur eine Metapher ist .

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                        • #52
                          Ich finde die Vorstellungen von Informationen ehrlich gesagt absurd.
                          Im Körper geht es um (nachweisliche) Botenstoffe, Hormone, Nervenzellen usw...
                          Mit Akkunpunktur löst man Reize aus, diese sind mehr oder weniger messbar. Selbst durch kleinste, infinitesimale Bewegungen der Wirbelsäule, praktiziert vom Therapeuten, schlafen z.B. die Füße ein. Bestimmte Nadeln können Muskeln sogar lahm legen. Das ist alles messbar und teils auch gründlich erforscht und bewiesen.
                          Wenn es um Heilkräuter geht kann man deutliche Veränderung sehen, aber auch diese wirken nur begrenzt. genauso Giftpflanzen nur in unerwünschte Weise, wie z.B. bei Hahnenfuß. Sollche Wirkungen sind aber doch nach gewiesen und sichtbar.
                          Die Erklärung, das Informationen weiter gegeben werden, der Körper nicht wüsste wo er die Eindringlinge bekämpfen sollte: er weiß es doch nur reicht die Stärke des Immunsystems nicht aus, da helfen ihm doch dann nur mehr "Soldaten" und keine Informationen ?!
                          Mir sind die Erklärungen zu einfach gemacht. Es handelt sich um Informationen, ist es nicht erwiesen, dass der Körper auf Reize (wie Licht, Druck, Schmerz) reagiert und somit das Uhrwerk in Gange gesetzt wird. Bei Heilpflanzen werden tatsächlich Wirkstoffe verabreicht, die dann Reize bewirken o.ä. warum soll man soviele Kügelchen geben und nicht nur eine. Warum dauert eine Therapie meist mehrere Monate oder mind. Wochen...
                          Ganz klar ist wer dran glaubt für den ist auch die richtige Medizin. Ich habe mich in den letzten Wochen sehr stark mit dem Thema auseinander gesetzt und vertraue doch lieber auf Erfahrungen, die für mich greifbar sind.
                          Je mehr ich diese Diskussion verfolge, desto mehr habe ich das Gefühl man will mir was an der Haustür verkaufen und desto stärker wächst auch meine Ablehnung. Dann wähle ich lieber Produkte die auf pflanzlicher Basis hergestellt sind, aber die Inhaltsstoffe noch drin zu finden sind.

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                          • Nevada
                            • 07.03.2008
                            • 289

                            #53
                            Beispiel:

                            Aconitum C30

                            Meine Arbeitskollegin hat ständig Kreislaufprobleme. Medikamente reichen nicht aus, helfen nur kurzzeitig.
                            Dann der Tag-X
                            Sie erzählt mir von ihren Problemen, an diesem einen Tag wieder ganz schlimm, mit großer Angst um zu kippen.
                            Ich schlage ihr vor dieses Aconitum zu nehmen, sie kennt sich gar nicht damit aus und meint, jetzt wäre es auch schon "wurscht".
                            Keine Minute später macht sie große Augen und sagt: "Was ist den nu los"
                            Sie dreht es nicht mehr.
                            Sie fühlt sich besser und wartet noch ab.
                            Nach 1/2 Stunde abwarten was noch kommen wird, will sie sofort nochmals wissen, was ich ihr gegeben habe, sie kauft es sich dann selbst.
                            Am nächsten Tag gekauft und monatelang nicht mehr gebraucht.

                            Anderes Beispiel:
                            Arbeitskollegin nimmt ganz starke Schmerztabletten. Der ZA hat ihren Nerv verletzt. Kann vorkommen, muß sich nun wieder beruhigen, meinte er und gibt ihr die Schmerzbomben.

                            Sie erzählt mir davon.
                            Ich, aha, Nervenverletzung.....Aconitum.
                            Sie nimmt es allerdings erst am WE damit sie die Tabletten absetzen kann ohne ihre Arbeit damit zu vernachlässigen.
                            Am Montag darauf kommt sie total baff zu mir.
                            Keine Tabletten mehr, einmal genommen, Schmerz weg.

                            Heute hat diese Kollegin eine "Notfall" Globuli Apotheke zu Hause.

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                            • Pony
                              • 05.01.2006
                              • 903

                              #54
                              Ja so kann es gehen :-)
                              Man muß es einfach ausprobieren...........:-)
                              Sicher ist es sehr wichtig das man sich informiert, und nicht blind zu einem greift, dann kann und wird sich nichts bessern. Wenn sich nichts ändert, war wohl die Wahl des Mittels nicht die richtige, und man sollte es mit einem anderen versuchen, wer sich gar nicht auskennt dem helfen Bücher oder seine Apotheke dahingehend weiter!
                              www.gestuet-frankenhoehe.de

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                              • Nevada
                                • 07.03.2008
                                • 289

                                #55
                                Ich kratze nur am Rande mit meinen homöopathischen Kenntnissen und trotzdem hat mir das bereits eine Menge Medis erspart, die nachgewiesener Maßen auch die Leber stark beanspruchen.

                                Medis brauchen wir auch, ganz klar, aber sie haben leider ihre Nach-und Nebenwirkungen, das darf man nie vergessen.

                                MTX z.B was meiner Tochter für ihr Rheuma gespritz wurde (machte ich irgenwann selbst) half ihr super über die schlimmste Zeit. Heute, nach 12 Jahren, haben wir es geschafft.
                                Aber diese Zeit werde ich nie mehr vergessen. Diese vielen Blutuntersuchungen, ob die Leber noch mit macht.......

                                Trotz meiner Alternativ-Schiene blieb ich dabei, weil es ohne Schulmedizin einfach nicht geht, dass wissen wir.
                                Jetzt ist sie fast 19, braucht das MTX nicht mehr, kann Medi´s gar nicht mehr sehen, auch wenn sie sie mal bräuchte. Sie kann/will nur noch mit Zuckerkugeln, sonst übergibt sie sich (Medikamentenphobie nenne ich das).
                                Und was soll ich sagen, wir kommen gut über die Runden damit.

                                Die Leber sagt danke und hat sich super erholt.

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                                • Shalom
                                  • 28.05.2009
                                  • 839

                                  #56
                                  Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                  Durch Gebete werden aber innerliche Einstellungen beeinflußt, und somit kann eine Heilung oder Hilfe eintreten.
                                  DAS stimmt, und das stelle ich auch gar nicht in Abrede! Das ist ein absolut positiver Effekt sowohl von Religion als auch von Homöopathie. Insofern haben auch beide definitiv ihre Berechtigung. Probleme habe ich allerdings damit, dass es Eltern gibt, die mit kranken Kindern zu Heilpraktikern gehen, obwohl die Krankheit tatsächlich einer ärztlichen Behandlung bedarf. Probleme habe ich auch damit, dass einige homöopathische Arzneimittel als richtige Medikamente beworben werden und denke da beispielsweise an Meditonsin. Viele halten dies für ein pflanzliches Arzneimittel. Zudem glauben überhaupt etliche Laien, Homöopathie wäre etwas ähnliches wie Pflanzenheilkunde. Bei pflanzlichen Heilmitteln kann eine Wirksamkeit aber tatsächlich wissenschaftlich nachgewiesen werden, wie zB bei Johanniskraut. Dies ist bei homöopathischen Arzneimitteln eben nicht der Fall, zumindest was die nachweisliche Wirksamkeit angeht. Insofern werden etliche Laien in die Irre geführt. Wenn in jeder Apotheke ein großes Plakat hängen würde, auf welchem die Herstellung von höheren Potenzen beschrieben wäre, was glaubt ihr, wie die Verkaufszahlen zurückgehen würden?

                                  Wenn ein erwachsener Mensch, der sich mit der Herstellung auseinandergesetzt hat, für sich entscheidet, dass er an die Wirksamkeit glaubt, habe ich keinerlei Probleme damit. Aber Kinder oder Tiere, die diese Entscheidung nicht treffen können, im Krankheitsfall mit so etwas zu behandeln, finde ich nicht in Ordnung.

                                  @ Pony: In einem Beitrag weiter oben schrieb ich, dass ich zwar aus Interesse diese Prüfung ablegen will, aber nicht in dem Bereich arbeiten möchte. Ich bin Juristin, mache gerade mein Referendariat und möchte als Rechtsanwältin u.A. im Bereich Pferderecht arbeiten. Ich wiederhole noch einmal, dass ich die Ausbildung interessant finde, weil man einiges über Anatomie, Physiologie, Pathologie und auch Methoden wie Phytotherapie und Physiotherapie lernt. Ich denke, dass mir diese Kenntnisse weiterhelfen können im Bereich Pferderecht, habe deshalb auch eine Referendarsstation beim Vet-Amt gemacht und Praktika beim Tierarzt. Meine Facharbeit schreibe ich beispielsweise im Bereich Physiotherapie, in der praktischen Prüfung werde ich im Behandlungsfall etwas phytotherapeutisches machen. Darum habe ich beim Verband gebeten, eben weil ich an die Homöopathie nicht glaube. Das wird dort akzeptiert, was ich klasse finde.

                                  In meiner Zeit beim Vet-Amt habe ich den Fall eines Tierheilpraktikers erlebt, der ältere Ferkel ohne Sedierung (und ohne entsprechende medizinische Ausbildung) kastriert hat. Den Tierärzten beim Vet-Amt wollte er dann allen Ernstes weismachen, er habe sie sehr wohl sediert. Nämlich mit einem homöopatischen Mittel! Das muss man sich mal vorstellen! Das ist absolut tierschutzrelevant und hat sicherlich dazu beigetragen, dass ich manchmal etwas ärgerlich reagiere, wenn das Thema auf den Tisch kommt.

                                  Ich schrieb anfangs, dass ich mich eigentlich hier gar nicht äußern wollte, mich dann aber nicht beherrschen konnte. Ich möchte niemanden angreifen und niemanden bekehren und bin mir der Tatsache bewusst, dass man gegen Anhänger der Homöopathie mit vernünftigen Argumenten ebenso wenig ankommt, wie gegen Gläubige. Wer sich mit der Herstellungsweise auskennt und daran glaubt, der soll es anwenden. Aber bitte dann auch nicht versuchen, Unwissende von der Wirksamkeit zu überzeugen, ohne ausdrücklich auf die Herstellungsweise hinzuweisen.
                                  Zuletzt geändert von Shalom; 02.07.2011, 13:38.
                                  http://www.magazin-pferderecht.de

                                  Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

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                                  • #57
                                    [QUOTE=Shalom;892193
                                    Wenn ein erwachsener Mensch, der sich mit der Herstellung auseinandergesetzt hat, für sich entscheidet, dass er an die Wirksamkeit glaubt, habe ich keinerlei Probleme damit. Aber Kinder oder Tiere, die diese Entscheidung nicht treffen können, im Krankheitsfall mit so etwas zu behandeln, finde ich nicht in Ordnung.

                                    [/QUOTE]

                                    Gerade hier möchte ich widersprechen.
                                    Wenn man mal erlebt hat unter welchem Leistungsdruck viele KInder heute stehen.
                                    Und wenn man erlebt mit welchen chemischen Keulen Kiner und Jugendliche dann behandelt werden, weil sie den schulischen Stress nicht mehr aushalten.
                                    Dann muss man sich bei diesen Gelegenheiten eindeutig gegen die Schulmedizin wenden.
                                    Wie bei vielen anderen Gelegenheiten auch, in denen die Schulmedizin mit Kanonenkugeln nach Spatzen schießt.

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                                    • Shalom
                                      • 28.05.2009
                                      • 839

                                      #58
                                      caspar, dann sollte man vielleicht einfach den (Kinder-)Arzt wechseln. Meiner Erfahrung nach gibt es heute etliche Ärzte, die vorsichtig mit Antibiotikagaben geworden sind und es zunächst mit pflanzlichen (nicht homöopatischen!) Mitteln versuchen. Meinen Hausarzt muss ich beispielsweise anbetteln, wenn ich ein Antibiotikum haben will Die Angst vor zu viel chemischer Keule sollte aber doch kein Grund sein, ein Kind mit einem fiebrigen bakteriellen Infekt zum Homöopathen zu schleppen!
                                      http://www.magazin-pferderecht.de

                                      Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

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                                      • Bohuslän
                                        • 26.03.2009
                                        • 2442

                                        #59
                                        Probleme habe ich auch damit, dass einige homöopathische Arzneimittel als richtige Medikamente beworben werden und denke da beispielsweise an Meditonsin. Viele halten dies für ein pflanzliches Arzneimittel. Zudem glauben überhaupt etliche Laien, Homöopathie wäre etwas ähnliches wie Pflanzenheilkunde.
                                        Damit hab ich auch ein Problem. Die Menschen werden oft für dumm verkauft. Was mich immer schockiert ist wenn Heilpraktiker!!! Homöopathie nicht von planzlichen Arzneimitteln unterscheiden können. Das ist mir schon ein paar mal passiert. Die werfen alles in einen Topf, fischen sich je nach Bedarf ein paar schöne Floskeln raus und verkaufen es als die Weisheit schlechthin. Da muss man sich über das schlechte Image der alternativen Medizin nicht wundern.
                                        http://www.reutenhof.de

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                                        • Bohuslän
                                          • 26.03.2009
                                          • 2442

                                          #60
                                          Und wenn man erlebt mit welchen chemischen Keulen Kiner und Jugendliche dann behandelt werden, weil sie den schulischen Stress nicht mehr aushalten.
                                          Dann muss man sich bei diesen Gelegenheiten eindeutig gegen die Schulmedizin wenden.
                                          Oder gegen das Schulsysthem! Oder beides?!

                                          Wer nicht normgerecht funktioniert wird "behandelt". Ich möchte nicht wissen, wie viele Kinder in der Grundschule Retalin schlucken müssen!

                                          Mein Eindruck: Es ist inzwischen egal ob Kind oder Erwachsener. Krankheit wird nicht mehr akzeptiert. Krank sein ist etwas, was man nicht sein darf, wogegen vor gegangen werden muss. Jetzt versteht mich nicht falsch. Ich spreche nicht von ernsthaften Erkrankungen! Aber früher ist man bei einer Grippe eine Woche zuhaus im Bett geblieben. Heutzutage wird erwartet, dass man sich irgendwas aus der Apotheke einwirft und brav zum Dienst erscheint. Kinder genauso, viel Fehltage in der Schule kann sich nicht jedes leisten.
                                          http://www.reutenhof.de

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