Fesselgelenksentzündung - was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

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  • Lilli
    • 25.09.2009
    • 289

    Fesselgelenksentzündung - was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

    Bei meinem Pferd wurde v.r. eine FGE diagnostiziert. Hyaluron + Cortison wurde ins Gelenk gespritzt. Röntgenbilder sind in Ordnung. Vor 1 Jahr hatte mein Pferd bereits v.r. eine HGE und seit dem einen Polsterbeschlag + Rundeisen.
    Jetzt 4 Wochen Pause, Paddock + spazieren gehen und dann noch mal zur Nachkontrolle. Überlastung kann es nicht gewesen sein, Pferd läuft auf E/A-Niveau.
    Wie sind denn Eure Erfahrungen mit der Diagnose?
  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3291

    #2
    überlastung hat nichts mit leistungsniveau zu tun.
    zu lange auf hartem boden,
    zu lange in kleinen kreisen,
    zu lange auf weichem boden,
    zu tief gefusst,
    zu heftig ge/vertreten etc

    ich habe FGE dreimal mit meinem eigenen wallach durch, ursachen in allen drei fällen selbst gemacht und in enger verbindung mit bodenqualität und trainingspensum nachvollziehbar.
    die selben umstände all die jahre zu vor mit seinem vorgänger haben nie zu lahmheit/ausfällen geführt. anfälliges pferd eben, der eine ist mehr, der andere ist weniger anfällig.
    nach dem dritten mal war ich es leid und das pferd ist ein knappes jahr in einen offenstall/ganztagsweide gezogen.
    sonderbeschlag gibt es nicht.
    seither habe ich sportliche ansprüche gestrichen (gezieltes training für turniere) und sorge dafür, dass anspruchsvolleres reiten ausschliesslich auf optimalem boden stattfindet.
    enge wendungen (zirkel verkleinern, volten) gibt es nicht mehr (jedenfalls nicht in entsprechend versammelter arbeit mit dem nötigen abdruck, den das eigentlich fordert).
    trab und galopp auf der rennbahn und allen anderen geländeformen extremst bodenabhängig - nicht zu hart, nicht zu tief, nicht zu rollig.
    man wird ausgesprochen penibel und zum bodenpabst.
    seither läufts lahmfrei (mehrere jahre jetzt)

    abhängig vom individuellen weicheigrad deines pferdes würde ich formulieren:
    eine konsrtuktive diagnose ist immer möglich solang man selber ein gesundes gespür für bodenquaität und belastungsgrad entwickelt.
    und das hat nichts mit E, A oder S zu tun sondern allein mit gesundem fingerspitzengefühl.

    www.muensterland-pferde.de

    Kommentar

    • Lilli
      • 25.09.2009
      • 289

      #3
      Danke für Deine Antwort. Bislang lief sie nur normale Bahnfiguren, keine Volten etc. - max. 30 Minuten geritten + 20 Minuten vor jeder Bewegung Schritt gelaufen (wir beide sind gelaufen). die Plätze sind bei uns top.
      Selten longiert. Daher kann ich mir eigentlich auch nicht erklären, warum sie es bekommen hat.

      Aber schön zu hören, dass Deiner seit Jahren nichts mehr hatte. Gibt Anlass zur Hoffnung

      Kommentar

      • Lilie_1991
        • 30.04.2015
        • 211

        #4
        Die Stute einer Freundin hatte es immer wieder beidseitig vorne, war von mehreren TA schon tot geschrieben (6 jhrg, Pferd mit 1er TÜV). Bis ein TA sagte ja dann machen wir mal hinten Bilder. Links Meniskus schrott, rechts auch Probleme mit dem Knie. Zu keinem Zeitpunkt mal hinten lahm gewesen, so ausbalanciert, dass sie mehr Last vorn hatte und dort immer wieder die HGE auftraten. Nach Kniebehandlung ist Ruhe.

        Kommentar

        • Lilli
          • 25.09.2009
          • 289

          #5
          Hallo Lillie_1991, vielen Dank für Deine Antwort. Kann natürlich gut sein, dass das Problem vielleicht ganz woanders liegt. Ich soll in 3 Wochen wieder in die Tierklinik. Dann werde ich den Tierarzt noch mal drauf ansprechen.

          Kommentar

          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #6
            Ich würde die Beschläge in Frage stellen. Was das Hufgelenk an Belastung/ Bewegung weniger hat wird irgendwo anders in der Gliedmaße kompensiert. Ich verstehe nie warum ein therapeutischer Beschlag so ewig durchgeschleppt wird. Wer sich mal den Arm gebrochen hat läuft doch auch nicht bist zum Ende des Lebens mit Gips.
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

            Kommentar

            • Lilli
              • 25.09.2009
              • 289

              #7
              Persönlich finde ich Vorsorge besser als Nachsorge. Zudem erhielt ich aus der Tierklinik den Ratschlag, wenn sie gut mit den Eisen läuft, solle man lieber nichts verändern. Drüber nachgedacht hatte ich aber schon mal, dass sie nur noch die Rundeisen bekommt. Kann man´aber sicherlich drüber streiten. Mein Schmied hat jetzt die Stellung noch mal leicht korrigiert. Mal sehen, wie sie damit zurecht kommt. In zwei Wochen soll ich zum Kontrolltermin in die Klinik.

              Kommentar

              • Lilli
                • 25.09.2009
                • 289

                #8
                Ich wollte einmal berichten, dass mein Pferd wieder lahmfrei ist. Allerdings zeigt sie das selbe Gangbild wie vor der Lahmheit, welches irgendwie unrund ist. Deshalb bin ich noch mal in die Tierklinik gefahren. Sie zeigt dieses unrunde Laufbild an der Longe (nur ein wenig), aber unter dem Reiter dann vermehrt. Der Tierarzt meinte, es sei anzunehmen, dass die FGE eine Folgeerscheinung dieses Laufbildes sei und das ein Problem in der HWS vorliegen könnte. Es wurde alles geröngt, aber nichts gefunden. Beim Reiten ist sie sehr faul und mag sich nicht richtig stellen und biegen. Nun wird mir immer vermehrt gesagt, sie muss einfach nur mehr durch den Körper geritten werden, dann würde sie auch normal laufen. Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl, sie weiter zu reiten. Ich denke immer, es muss doch einen Grund haben, warum sie so läuft... eine Ursache.

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                • winniza
                  • 22.08.2010
                  • 41

                  #9
                  Da würde ich auf jeden Fall mal einen guten Chiropraktiker kommen lassen."Faul" und Probleme beim Stellen und Biegen klingt nicht nach "will nicht", sondern nach "kann nicht".

                  Kommentar


                  • #10
                    Unrundes Gangbild und "unstimmiges" Gefühl von oben in Kombination mit fehlendem Vorwärtsdrang würde ich auch nicht einfach ignorieren oder gar gegen an reiten.
                    Osteopath, Physiotherapeut oder, wenn man das Geld ausgeben will und zumindest eine Idee hat, woher das Problem kommen könnte, evtl. Szintigraphie wären m. E. denkbare diagnostische Ansätze.

                    Es lässt sich ja längst nicht jedes Problem auf dem Röntgenbild darstellen und manchmal findet man die Ursache für eine Auffälligkeit gar nicht. Was aber nicht heisst, dass kein Problem existiert.
                    Die Sichtweise, dass ein Pferd keine Beschwerden haben kann, nur weil man nach Röntgenbild, Ultraschall etc. keine handfeste Diagnose hat empfinde ich immer als befremdlich.
                    Würde also genau wie Du vorsichtig sein und das Pferd nicht voll belasten.

                    Kommentar

                    • Lilli
                      • 25.09.2009
                      • 289

                      #11
                      Ihr sprecht mir aus der Seele. Ich kann mir auch einfach nicht vorstellen, dass sie einfach keine Lust hat. Einen Osteopathen hatte ich ca. alle 14 Tage dran. Sie hat auch immer die gleichen Dinge. Eine wirkliche Besserung gab es während der Behandlung nicht. Lt. TA wäre eine Szinti die einzige Möglichkeit mehr herauszufinden. Leider ist die ja sehr teuer und ich habe da schon so viel Geld gelassen.

                      Kommentar

                      • MeEr
                        • 12.04.2016
                        • 244

                        #12
                        Wir hatten ein ähnliches Problem mit einer Stute: ging ständig hinten ungleich, Osteopathin hat immer die gleiche Blockade gelöst. Sie hat uns dann zu einer Thermographie geraten und siehe da, das Problem kam vom Nacken und zog sich über den Rücken bis zum Knie. Konnte man super auf den Aufnahmen sehen. Man sollte aber nur einen wirklich erfahren „Thermographen“ nehmen, sonst kommt nichts Rechtes dabei raus. Behandeln muss dann der Tierarzt bzw. die Klinik

                        Kommentar

                        • winniza
                          • 22.08.2010
                          • 41

                          #13
                          Ich weiß ja nicht, wen du am Pferd hattest, aber Osteopath alle 14 Tage klingt schon weniger kompetent.
                          Ich würde nur einen Tierarzt mit entsprechender Zusatzausbildung oder Spezialisierung auf Chiropraktik ans Pferd lassen. Die würden z.B. nie nach zwei Wochen schon nachbehandelt.
                          Ich weiß nicht, woher du kommst, aber wirklich gut ist z.B. Dr.Frank Breiling oder diese Spezialisten hier http://www.pferdechiro.com/aerzte/d_moffatt.htm .
                          Lohnt sich.

                          Kommentar

                          • Korney
                            • 05.03.2009
                            • 3514

                            #14
                            Lilli, wo in Deutschland seid ihr?

                            Kommentar

                            • Lilli
                              • 25.09.2009
                              • 289

                              #15
                              Thermographie wäre auch noch eine Alternative.
                              MeEr - kannst Du da jemanden empfehlen? Wie hast Du die Stute im Anschluss behandelt?
                              winniza - gute 2 Stunden Fahrt, wäre aber auch eine Überlegung wert
                              Korney - Schleswig-Holstein/nähe Kiel

                              Eine Zweitmeinung schadet sicherlich nie. Im Durschnitt alle 2 Wochen. Manchmal waren auch 4 Wochen dazwischen, dann aber wieder teilweise öfter... wenn ich zum Tierarzt sollte. Dann war mir wichtig, dass die Wirbel zumindest richtig sitzen.

                              Kommentar

                              • winniza
                                • 22.08.2010
                                • 41

                                #16
                                Dr. Breiling fährt ganz sicher auch nach Kiel. Der macht Touren. Vor einigen Jahren hat er mal in einem Zuchtstall in Lübeck ein totgesagtes Fohlen "geradegebogen".
                                Dr. Barbara Melle sollte in deiner Nähe sein. Die kommt bei uns, wenn mal was ist und macht eine gute Arbeit.
                                Ob Moffat so weit raus fährt, weiß ich nicht.

                                Kommentar


                                • #17
                                  Zitat von Lilli Beitrag anzeigen
                                  Thermographie wäre auch noch eine Alternative.
                                  MeEr - kannst Du da jemanden empfehlen? Wie hast Du die Stute im Anschluss behandelt?
                                  winniza - gute 2 Stunden Fahrt, wäre aber auch eine Überlegung wert
                                  Korney - Schleswig-Holstein/nähe Kiel

                                  Eine Zweitmeinung schadet sicherlich nie. Im Durschnitt alle 2 Wochen. Manchmal waren auch 4 Wochen dazwischen, dann aber wieder teilweise öfter... wenn ich zum Tierarzt sollte. Dann war mir wichtig, dass die Wirbel zumindest richtig sitzen.
                                  Bezüglich Thermographie: Da gibt es deutschlandweit eigentlich nur eine Adresse, die ohne Wenn und Aber empfehlenswert ist, das ist Marietta Bur am Orde.

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                                  • MeEr
                                    • 12.04.2016
                                    • 244

                                    #18
                                    So hat jeder so seine Erfahrungen. Ich habe mit Tierarzt mit chiropraktischer Zusatzausbildung keine guten Erfahrungen gemacht, unsere Osteopathin hat in fast 20 Jahren noch nie geirrt. entblockieren auf die eine oder andere Art, nützt nichts, wenn das Problem woanders liegt. Bei uns war es ein entzündetes Überbein im Genick, das immer wieder einen Lendenwirbel beeinträchtigte. Nach der Thermodiagnose sind wir mit den Bildern in die Klinik nach Leichlingen gefahren, die mit der Thermographin zusammen arbeiten. Dort wurde die Genickregion behandelt, 2-3 Wochen kein Reiten, dann war gut. Thermographin war Frau Bur am Orde. Ob die nach Schleswig-Holstein fährt weiß ich nicht.

                                    Kommentar

                                    • Korney
                                      • 05.03.2009
                                      • 3514

                                      #19
                                      Lilli ich kann dir jemanden aus Meppen empfehlen. Sie ist unter anderem Osteopathin, aber noch so viel mehr.

                                      Absolute Empfehlung!!

                                      Kommentar

                                      • Lilli
                                        • 25.09.2009
                                        • 289

                                        #20

                                        Vielen Dank für Eure Antworten. Der Name Frau Bur am Orde ist mir beim recherchieren über die Thermografie einige Male über den Weg gelaufen und es waren durchaus positive Erfahrungen, die berichtet wurden. Ich habe mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis umgehört und da wurde mir auch jemand wärmstens ans Herz gelegt. Es passte auch gerade, weil sie hier oben in der Nähe war.

                                        Also habe ich mein Pferd thermografieren lassen. Positiv ist die Beide sind absolut unauffällig. Nichts von einer FGE zu erkennen.
                                        Das Nackenband kann es auch nicht sein. Der Hals und die BWS sowie die Schulter ein deutliches Wärmemuster erkennbar, der Rücken ein wenig und die LWS auch. Vermehrt auf der einen Körperseite. Mein Pferd hatte aber auch deutliche Muskelverspannungen. Dieses wurde durch Akupunktur gelöst. Jetzt soll sie 3 Tage freihaben. Dann locker longieren und etwas spazieren gehen. Dann soll ich wieder reiten. Unter dem Sattel dann ein Pad legen, weil der SP wohl hinten etwas zu tief ist. Auch ist wohl der Sattel an der Schulter etwas eng (war vor 2 Monaten beim Sattler). Wenn sich dann das Gangbild nicht verbessert hat, ist davon auszugehen, dass es der 5te Halswirbel ist, der die Ursache ist.

                                        ich halte Euch auf den Laufenden.
                                        danke für Euren Zuspruch und Eure Tipps.

                                        Kommentar

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