unklare Lahmheit

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  • Lieselotte123
    • 03.05.2018
    • 16

    unklare Lahmheit

    Hallo ihr Lieben

    Einige Tage habe ich auf die Freischaltung meines Accounts gewartet und nun kann ich hier endlich auch schreiben. Ich hoffe auf einige sachliche Antworten, so wie ich sie in anderen Threads gelesen habe.

    Ich habe eine 11jährige Warmblutstute (Rasse unbekannt, kommt aus England). Sie ist seit zwei Jahren in meinem Besitz. Sie hat seit ich sie kenne einen Senkrücken und immer mal wieder mehr oder minder schwere Rückenprobleme. Wir hatten in den zwei Jahren 3x eine Chiropraktikerin da und machen auch so viele Übungen für die Rückenmuskulatur. Das nur einmal vorab zur Vorgeschichte.

    Seit etwa fünf Wochen lahmt sie unklar auf beiden Vorderbeinen, rechts stärker als links. An dem Tag als es anfing war sie vormittags auf dem noch gefrorenen Paddock und hat getobt. Nachmittags bin ich geritten, da lief sie klemmig, aber nicht wirklich lahm. Am nächsten Tag habe ich locker longiert und da lief sie deutlich unsauber.
    Auf hartem Boden zeigt sie seitdem vorallem rechts starken Wendeschmerz. Auf der Geraden war zuerst nur eine leichte Taktunreinheit zu sehen. Inzwischen sieht man auch auf der Geraden die Lahmheit.
    Beugeprobe auf beiden Vorderbeinen war ohne Befund. Lief weder besser, noch schlechter.

    Sie stand dann etwa drei Wochen in der Box und ich habe sie Schritt geführt. Vor etwa zwei Wochen habe ich sie auf die Wise gestellt um zu schauen ob es dann besser wird. Es gab weder eine Besserung, noch Verschlechterung.
    Innerhalb der letzten Woche vor der Wiese hat sich auf Höhe des Buggelenks an der rechten Schulter eine deutliche Muskeldelle gebildet.

    Letzte Woche habe ich dann geschaut ob sie beim reiten klarer läuft, das war allerdings ein Schuss in den Ofen. Mit Reitergewicht läuft sie ganz deutlich lahm.

    Meine Vermutung ist, dass die Lahmheit entweder aus der Schulter oder aus dem Rücken kommt. Die Beine waren zu keinem Zeitpunkt dick oder warm und es gab keine offensichtlichen Verletzungen. Morgen kommt der Tierarzt und ich bin gespannt was er sagt.

    Vielleicht habt ihr ja schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht oder eine Idee was es sein könnte.

    Viele Grüße,
    Lieselotte123
  • Lieselotte123
    • 03.05.2018
    • 16

    #2
    Heute war der Tierarzt da. Beugeprobe war ganz schrecklich, nächste Woche geht es in die Klinik.
    Er vermutet, dass es aus den unteren Gelenken kommt.

    Kommentar

    • max-und-moritz
      • 04.06.2006
      • 3433

      #3
      Gleich bei den ersten Zeilen habe ich an Arthrose gedacht, nun nach der schlechten Beugeprobe hat sich mein Verdacht verstärkt.

      Ich hab eine erst 12jährige WB-Stute in Pension, bei der ist es ähnlich. Immer Wendungsschmerz und sonst mal etwas besser und dann wieder schlecht. Kommt viel auf das Wetter und die Temperatur an, vor allem bei nasser Kälte geht es denen schlecht.

      Viele Grüße, max-und-moritz

      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

      Kommentar

      • Tanja22
        • 19.08.2004
        • 2346

        #4
        Leider kann das ja tatsächlich alles mögliche sein. Mein Junge leidet an einer "Verkantung/Blockade des 3. Halswirbels". Dadurch hatte er insbesondere in jungen Jahren immer mal wieder eine deudliche Lahmheit vorne rechts. Sein Problem war dann das vorziehen des Beines. Er hatte schon als Fohlen eine sehr ausgeprägte Muskulatur. Wurde sie zu fest, drückte er sich den Wirbel selber schief.
        Am Anfang das normale an Untersuchungen. Beugeproben, abspritzen, röntgen.....bis eben irgendwann der Hals als Problem verifiziert werden konnte.
        Übungen, Chiropraktiker und viel Akupunktur zur Lockerung der Muskulatur haben das Problem gelöst.
        Das ist jetzt mein Beispiel, aber bei Deiner Stute muß ersteinmal eine Diagnose stehen. Eine Lahmheit vorne kann vom Genick bis zum Huf alles an Ursache haben, über Arthrose bis hin zu einer Entzündung, Verspannung oder irgendein Chip......ich drück die Daumen!!

        Kommentar

        • Neuzüchter
          • 09.04.2003
          • 2149

          #5
          Zitat von Tanja22 Beitrag anzeigen
          Leider kann das ja tatsächlich alles mögliche sein. Mein Junge leidet an einer "Verkantung/Blockade des 3. Halswirbels". Dadurch hatte er insbesondere in jungen Jahren immer mal wieder eine deudliche Lahmheit vorne rechts. Sein Problem war dann das vorziehen des Beines. Er hatte schon als Fohlen eine sehr ausgeprägte Muskulatur. Wurde sie zu fest, drückte er sich den Wirbel selber schief.
          Am Anfang das normale an Untersuchungen. Beugeproben, abspritzen, röntgen.....bis eben irgendwann der Hals als Problem verifiziert werden konnte.
          Übungen, Chiropraktiker und viel Akupunktur zur Lockerung der Muskulatur haben das Problem gelöst.
          Das ist jetzt mein Beispiel, aber bei Deiner Stute muß ersteinmal eine Diagnose stehen. Eine Lahmheit vorne kann vom Genick bis zum Huf alles an Ursache haben, über Arthrose bis hin zu einer Entzündung, Verspannung oder irgendein Chip......ich drück die Daumen!!
          genau so ohne Diagnose keine Prognose

          Leider klingt es nicht gut, aber meiner hatte das auch. Der ging nur unterm Reiter lahm, nur rechts rum, nur aufgenommen. Er läuft wieder, wird aber immer labil bleiben. Ich lasse ihn im Offenstall, wenn er schon keine Reitpferd sein kann soll er wenigstens ein Pferd sein dürfen.
          Auch Freizeitpferde sin Profis!

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          • Lieselotte123
            • 03.05.2018
            • 16

            #6
            So, wir haben nun eine Diagnose. Es ist ein Fesselträgerschaden mit Absplitterungen im Gleichbein.
            Prognose: schmerzfreies Pferd ja, Reitpferd wohl eher nicht

            Meine Welt ist ein klein wenig zusammengebrochen

            Kommentar

            • Sabine2005
              • 17.06.2005
              • 7750

              #7
              Tut mir leid. Wäre auch am Boden zerstört

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                so schnell würde ich nicht aufgeben. gib dem pferd zeit und guck das du einen ruhigen weideplatz findest. mein wallach hatte auch einen heftigen schaden und der äuft bald M. hat alles gehaten. allerdings war meiner 4 als es passierte und stand ein jahr extra auf der weide. antrainieren mit spezialbeschlag der auch zum herbst dann erst wieder abging (haben im frühjahr antrainiert) und im nächsten frühjahr wieder drauf kam da doch wieder leicht auffällig. seit dem immer im sommer beschlag und zum herbst hin wieder barhuf. er verträgt absolut keinen weichen boden der schwer wird (so wegrollt und wenig wiederstand bietet). und er steht immer auf der weide. wenne r anfängt zu toben muss ich aber besser weggucken. macht er trotzdem gerne. aber er darf keine spielpartner haben.

                Kommentar

                • Lieselotte123
                  • 03.05.2018
                  • 16

                  #9
                  Aufgeben tun wir auf keinen Fall!
                  Sie hat jetzt erstmal Boxenknast... Heute hat sie etwas direkt ins Gelenk gespritzt bekommen. In drei Tagen kommt der Verband ab, dann fangen wir an Schritt zu führen. In einer Woche fangen wir außerdem an Compagel zu schmieren.
                  In etwa 8 Wochen fahren wir zur Kontrolle. Je nachdem wie es dann aussieht kann sie zum ausheilen Ggf. auf die Wiese.
                  Sie soll außerdem ein Calciumpräparat bekommen, dass die Knochen etwas verdichtet um die Heilung zu unterstützen.

                  hat jemand von euch noch Vorschläge was man unterstützend noch tun kann?

                  Kommentar

                  • Imzadi
                    • 03.01.2010
                    • 278

                    #10
                    Ein Jahr 24 h/d ebene Weide in ruhiger Gruppe und nicht hingucken. Alles Gute für dein Pferd

                    Kommentar

                    • samira127
                      • 20.07.2005
                      • 2670

                      #11
                      ich habe bei allen sehnenverletzungen back on track im einsatz. dazu homöopathie und kühlen mit geziehlter bewegung und vieleicht noch blutegel. aber meine pferde kommen auch wenn irgendwie möglich auf die ruhige weide und dafür gibt es mehr zeit zum gesundwerden.

                      Kommentar

                      • Lotta84
                        • 17.12.2015
                        • 229

                        #12
                        Bei einem Pferd, das auch eine Fesselträgergeschichte hatte, haben wir sehr gute Erfahrungen mit der Stosswellentherapie gemacht. Das Pferd sollte auch erst über ein Jahr pausieren, lief dann aber schon nach ein paar Wochen wieder. Ich drück dir die Daumen.

                        Kommentar

                        • samira127
                          • 20.07.2005
                          • 2670

                          #13
                          Lotta, wie lange ist das her das die stoßwelle eingesetzt haben? ich hatte da bei einer anderen geschichte super erfolge mit. aber empfohlen wird das hier so gut wie nie. habe aber auch schon einiges gutes darüber gehört. letzlich hoffe ich das ich seber nicht so schnell wieder davon betroffen bin, aber ne einstellerin hat gerade auch einen fesselträgerschaden diagnostiziert bekommen bei ihrem pferd. da probieren wir nun auch einiges aus.

                          Kommentar

                          • Charly
                            • 25.11.2004
                            • 6007

                            #14
                            back on track bei 30 Grad sind aber eher kontraproduktiv
                            den fesselträgerschaden wird dr. zeit hinbekommen, sorgen würde ich mir eher wegen der absplitterungen im gleichbein machen.
                            gleichbeingeschichten benötigen eine sehr sehr lange ausheilungszeit und kommen in den meisten fällen wieder

                            Kommentar

                            • Lotta84
                              • 17.12.2015
                              • 229

                              #15
                              samira127
                              Das ist jetzt schon ein paar Jahre her. Musste auch ein extra Tierarzt desewegen kommen. Das Gerät ist in der Anschaffung wohl nicht billig. Aber es hat wirklich sehr, sehr schnell geholfen.

                              Kommentar

                              • Lieselotte123
                                • 03.05.2018
                                • 16

                                #16
                                Also unser weiterer Plan sieht aus wie folgt:
                                Mittwoch hat sie etwas ins Gelenk gespritzt bekommen. Bis Sonntag noch strikte Boxenruhe, dann Verband ab. Ab dann 2x täglich 15min Schritt. Nächste Woche bekommt sie außerdem einen Spezialbeschlag mit außen verbreitertem Schenkel.
                                Ab nächstem Wochenende schmieren wir dann Compagel und führen weiterhin Schritt.
                                Bis zum Kontrolltermin in etwa 8 Wochen steigern wir das Schrittprogramm auf 2x täglich 30min. Je nachdem wie es dann aussieht kann sie evtl. auf die Wiese.
                                Außerdem bekommt sie ab sofort ein Zusatzfutter für die Knochendichte (irgendein Calciumpräparat), damit sich die Splitter hoffentlich schneller verkalken
                                .
                                Als Unterstützung werde ich nun auch noch bis zum nächsten Termin zweimal Blutegel ansetzen.

                                Ich glaube viel mehr kann ich aktuell (zumindest mit meinen finanziellen Möglichkeiten) nicht tun.

                                Kommentar

                                • Lotta84
                                  • 17.12.2015
                                  • 229

                                  #17
                                  Traumeel kannst du noch schmieren bzw die Tabeltten in Wasser auflösen und ins Futter Mischen oder ins Maul geben. Es ist zwar homöopathisch, aber ich habe den Eindruck es hilft sehr gut. Bei Mensch, wie bei Tier. (Und es kostet nicht die Welt, was in deiner Situation auch wichtig scheint).

                                  Kommentar

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