Hallo zusammen,
nachdem ich die erste Nacht verdaut habe, würde ich mich freuen, wenn ich hier Erfahrung von anderen bekomme.
Der Text ist leider lang, aber ich würde mich freuen, wenn ihr ihn lest und vielleicht hat ja der ein oder andere noch Anregungen.
Das Drama mit meiner 7 jährigen Traki Dame begann vor ca. 7 Wochen von heute auf morgen. Sie ist eine sehr leichtrittige Stute mit viel Vorwärtsdrang und Arbeitseifer.
An jenem Tag war auch nix anders. Beim ersten Antraben hat sie sich kurz rausgehoben, ging kurz taktunrein für 2-3 Tritte und dann war gut. Allerdings hat sie sich immer wieder verworfen und dabei die Zunge nach rechts rausgestreckt. Im Galopp ist sie überhaupt nicht mehr durchgesprungen und hätte am liebsten den Kopf weit nach vorne gestreckt. Habe es dann gelassen und dann meine Training am nächsten Tag drauf gesetzt. Gleiches Spiel.
An der Longe lief sie auch flockig vorwärts, aber immer wieder leichte Taktstörungen im Trab auf der linken Hand. nur wenige Tritte. Rechts komplett klar.
Zähne waren im letzten November gemacht worden und Sattler war auch erst da.
Ich bin dann mit ihr in eine Klinik gefahren, die auf Zähne und Osteopathie spezialisiert ist. Ergebnis: Vereitertes Stück vom Wolfszahn, das wohl drin geblieben ist sowie eine weitere Vereiterung am Oberkiefer, wo alte Futterreste drin waren. Beides wurde behandelt. Dann hat sie versucht, osteopathisch zu behandeln, was absolut nicht möglich war. Das Pferd hatte Schmerzen, dass es einfach nur gefährlich war. Also Entzündungshemmer gegeben. Ich sollte sie eine Woche in Ruhe lassen, 3 Tage am Halfter longieren, dann ausgebunden, dann reiten. Habe ich befolgt. Allerdings hatte sie 2 Wochen Pause, da ich im Urlaub war.
Longe super. Keinerlei Lahmheit. Dann wieder geritten. Sie lief super, aber die Zunge war wieder draußen.
Was mir die TA noch gesagt hatte, dass ihr die untere Halswirbelsäule nicht gefällt und wenn es nicht besser wird, würde sie mir raten, in eine größere Klinik (Köln) zu fahren und dies per Schall und Röntgen checken zu lassen. ggf. müsste gespritzt werden und das könnten nur wenige TAs.
Mein Haus TA kam wegen Impfen und ich habe ihm das Pferd gezeigt. Er fand noch eine weitere Fistel auf der linken Seite. Yeah.
Letzte Woche hatte ich dann meine Osteo da: Ihr Kommentar: Osteapathischer Totalschaden. Aber sie konnte einiges lösen und beim Longieren danach war sie lahmfrei, bis auf die ersten 3 Tritte beim Antraben.
Ich hatte aber inzwischen auch einen Termin beim Spezialisten ausgemacht (nicht Köln), der mit einem Monsterultraschallgerät unterwegs und auf Sehnen spezialisiert ist. Er hat sich wirklich 2 Stunden Zeit genommen und das Pferd auf den Kopf gestellt.
Eines habe ich noch vergessen. Wenn man die Stute sattelt und anführt, geht sie die ersten 4-5 Schritte stocklahm. Danach ist gut und sie zeigt keinerlei Auffälligkeiten mehr.
So, das Ergebnis war ein Schock. Massiver Sehnenschaden und Entzündungen an der rechten Schulter sowie leichtere Entzündungen am Fesselträgerursprung vorne rechts.
Therapie:
- Er hat beides gespritzt.
- Ich soll das Pferd einfach in Ruhe lassen: 6-8 Wochen nur Koppel / Box, sonst nichts (ich darf putzen:-)). In dieser Zeit müssen die Entzündungsherde raus.
- Die Heilung der Schulter wird 1-2 Jahre dauern. Aber ich würde das dann nur über Bewegung, sprich Reiten mit speziellem Aufbauprogramm hinbekommen. Mit einem Jahr wegstellen würde ich sie bei so einer Verletzung kaputt machen. Sie müsse lernen, diese Verletzung zu "akzeptieren". Es könne sein, dass sie in der Anfangszeit immer mal wieder lahmt (hier der Hinweis: Ein Außenstehender sieht es kaum. Kam schon gestern der Hinweis, die hat doch nix), aber da müsse ich in der Anfangszeit drüber hinweg. Außer, es wird schlimmer. Ganz klasse.
Ich zweifel in keinster Weise die Kompetenz dieses TAs an und werde genau nach seiner Therapie und seinen Anweisungen vorgehen.
ABER: Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen. Wessen Pferd hatte eine ähnliche Verletzung. Wie lange habt ihr Pause gemacht. Wie sah bei euch der Aufbau aus. Wie lange hat die Aufbauphase gedauert und wie lange hat es gedauert, bis die Sehne in der Schulter ausgeheilt war? Habt ihr zusätzlich unterstützt, z.B. Magnetfeld.
Ich habe bald bestimmt noch mehr Fragen, aber mir kommen gerade schon wieder die Tränen.
Danke euch.
nachdem ich die erste Nacht verdaut habe, würde ich mich freuen, wenn ich hier Erfahrung von anderen bekomme.
Der Text ist leider lang, aber ich würde mich freuen, wenn ihr ihn lest und vielleicht hat ja der ein oder andere noch Anregungen.
Das Drama mit meiner 7 jährigen Traki Dame begann vor ca. 7 Wochen von heute auf morgen. Sie ist eine sehr leichtrittige Stute mit viel Vorwärtsdrang und Arbeitseifer.
An jenem Tag war auch nix anders. Beim ersten Antraben hat sie sich kurz rausgehoben, ging kurz taktunrein für 2-3 Tritte und dann war gut. Allerdings hat sie sich immer wieder verworfen und dabei die Zunge nach rechts rausgestreckt. Im Galopp ist sie überhaupt nicht mehr durchgesprungen und hätte am liebsten den Kopf weit nach vorne gestreckt. Habe es dann gelassen und dann meine Training am nächsten Tag drauf gesetzt. Gleiches Spiel.
An der Longe lief sie auch flockig vorwärts, aber immer wieder leichte Taktstörungen im Trab auf der linken Hand. nur wenige Tritte. Rechts komplett klar.
Zähne waren im letzten November gemacht worden und Sattler war auch erst da.
Ich bin dann mit ihr in eine Klinik gefahren, die auf Zähne und Osteopathie spezialisiert ist. Ergebnis: Vereitertes Stück vom Wolfszahn, das wohl drin geblieben ist sowie eine weitere Vereiterung am Oberkiefer, wo alte Futterreste drin waren. Beides wurde behandelt. Dann hat sie versucht, osteopathisch zu behandeln, was absolut nicht möglich war. Das Pferd hatte Schmerzen, dass es einfach nur gefährlich war. Also Entzündungshemmer gegeben. Ich sollte sie eine Woche in Ruhe lassen, 3 Tage am Halfter longieren, dann ausgebunden, dann reiten. Habe ich befolgt. Allerdings hatte sie 2 Wochen Pause, da ich im Urlaub war.
Longe super. Keinerlei Lahmheit. Dann wieder geritten. Sie lief super, aber die Zunge war wieder draußen.
Was mir die TA noch gesagt hatte, dass ihr die untere Halswirbelsäule nicht gefällt und wenn es nicht besser wird, würde sie mir raten, in eine größere Klinik (Köln) zu fahren und dies per Schall und Röntgen checken zu lassen. ggf. müsste gespritzt werden und das könnten nur wenige TAs.
Mein Haus TA kam wegen Impfen und ich habe ihm das Pferd gezeigt. Er fand noch eine weitere Fistel auf der linken Seite. Yeah.
Letzte Woche hatte ich dann meine Osteo da: Ihr Kommentar: Osteapathischer Totalschaden. Aber sie konnte einiges lösen und beim Longieren danach war sie lahmfrei, bis auf die ersten 3 Tritte beim Antraben.
Ich hatte aber inzwischen auch einen Termin beim Spezialisten ausgemacht (nicht Köln), der mit einem Monsterultraschallgerät unterwegs und auf Sehnen spezialisiert ist. Er hat sich wirklich 2 Stunden Zeit genommen und das Pferd auf den Kopf gestellt.
Eines habe ich noch vergessen. Wenn man die Stute sattelt und anführt, geht sie die ersten 4-5 Schritte stocklahm. Danach ist gut und sie zeigt keinerlei Auffälligkeiten mehr.
So, das Ergebnis war ein Schock. Massiver Sehnenschaden und Entzündungen an der rechten Schulter sowie leichtere Entzündungen am Fesselträgerursprung vorne rechts.
Therapie:
- Er hat beides gespritzt.
- Ich soll das Pferd einfach in Ruhe lassen: 6-8 Wochen nur Koppel / Box, sonst nichts (ich darf putzen:-)). In dieser Zeit müssen die Entzündungsherde raus.
- Die Heilung der Schulter wird 1-2 Jahre dauern. Aber ich würde das dann nur über Bewegung, sprich Reiten mit speziellem Aufbauprogramm hinbekommen. Mit einem Jahr wegstellen würde ich sie bei so einer Verletzung kaputt machen. Sie müsse lernen, diese Verletzung zu "akzeptieren". Es könne sein, dass sie in der Anfangszeit immer mal wieder lahmt (hier der Hinweis: Ein Außenstehender sieht es kaum. Kam schon gestern der Hinweis, die hat doch nix), aber da müsse ich in der Anfangszeit drüber hinweg. Außer, es wird schlimmer. Ganz klasse.
Ich zweifel in keinster Weise die Kompetenz dieses TAs an und werde genau nach seiner Therapie und seinen Anweisungen vorgehen.
ABER: Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch freuen. Wessen Pferd hatte eine ähnliche Verletzung. Wie lange habt ihr Pause gemacht. Wie sah bei euch der Aufbau aus. Wie lange hat die Aufbauphase gedauert und wie lange hat es gedauert, bis die Sehne in der Schulter ausgeheilt war? Habt ihr zusätzlich unterstützt, z.B. Magnetfeld.
Ich habe bald bestimmt noch mehr Fragen, aber mir kommen gerade schon wieder die Tränen.
Danke euch.
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