Hallo zusammen,
ich weiß es hat schon einige Diskussionen zu dem Thema gegeben, aber mir geht es hier speziell um Sinn oder Unsinn von einer speziellen Fütterung.
Zum Patienten:
Stute, 27 Jahre, Rheinländer, 155 cm "groß", kurzes Quadratpferd, sehr leichtfuttrig, vor 8 Jahren gesund in den Offenstall in Rente gestellt, seit zwei Jahren steht sie die vier Wintermonate nachts in einer Box, vor ca. 6 Jahren Dämpfigkeit diagnostiziert
Erste Probleme beim Hufegeben traten ca. vor fünf Jahren auf, hinten rechts. Erste TÄ konnte nichts finden. Zweiter TA (mein jetziger, auf den ich nichts kommen lasse) hat zunächst alle Gelenke geröntgt: ohne Befund. Dann Ultraschall: Loch in der Sehne gefunden. Behandlung durch TA erfolgt, Boxenruhe ging nicht wegen der Luft (außerdem muss das bei nem Rentner ja nicht sooo schön heilen), hinten wieder beschlagen mit Rundeisen mit langen "Schenkeln" (die bis heute drauf sind). Ich musste allerdings feststellen, dass das Hufegeben nicht besser wurde, sondern der vemeintliche "Sehnenschaden" auch noch auf das anderen Hinterbein übersprang. Aber ich hab mir nix weiter dabei gedacht, es eher auf eine altersbedingte Steifheit geschoben. Im Winter vor zwei Jahren hab ich ein Blutbild machen lassen, weil sie mir vom Auge/Allgemeinzustand irgendwie nicht gefiel. Ergebnis: trinkt zu wenig und erhöhte Kupferwerte im Blut. Daraufhin kam sie nachts in die Box, wo sie angewärmtes Wasser mit Apfelsaft bekam und eine vom TA verordnete eine Zinkkur übers Futter. Von Mal zu Mal wurde das Beschlagen allerdings immer schwieriger, wobei ich echt einen super geduldigen Schmied habe, aber wenn er die Nägel reinschlägt, kann er das Bein nun mal nicht loslassen... Habe dann, ich glaube 2012, eine Osteopathin dazu geholt. Sie diagnostizierte direkt Shivering, und als ich mich mit der Krankheit beschäftigte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Seitdem müssen wir jeden Tag mit ihr turnen, d.h. aufwölben und diverse andere Übungen. Trotzdem läuft sie nach dem Schmiedtermin ganz schrecklich, hat Lendenwirbel raus, Kreuz-Darmbeim schief usw.
Jetzt zu meinen Fragen:
Mein TA bezweifelt noch etwas die Diagnose, aber das stört mich nicht weiter. Die Osteopathin meint, wir sollten die Eisen hinten abnehmen, damit der Schmiedbesuch nicht ganz so stressig und anstrengend für sie ist. Der Schmied meint, die Eisen sollten drauf bleiben, da sie so extrem schlurft, dass die Eisen jedes mal runter sind, und er neue nehmen muss. Ich bin da jetzt etwas überfordert, bis zum nächsten Termin muss ich aber eine Entscheidung getroffen haben. Was meint ihr?
Ich habe in einem Artikel über Shivering gelesen, dass man über die Fütterung nicht helfen kann. Jetzt lese ich hier, dass einige Leute doch ganz gute Erfahrungen damit gemacht haben. Sie bekommt im Moment außer Gras und Heu zur freien Aufnahme nur ne halbe Schäppe Havens Kräutermüsli, vorher Höveler Kräutermüsli, aber das Havens ist eiweißärmer und ohne Melasse. Dazu kommen 50g Plantagines plus C von iwest für die Luft und 20 ml Teufelskralle für die Beweglichkeit. Kann ich ihr irgendwie noch was gutes tun, ohne sie dabei dicker zu machen (da haben wir wirklich keinen Bedarf)? Habe gelesen, dass Shiverer häufig einen Zinkmangel haben. Da Zink ja in Wechselwirkung mit Kupfer steht, würde das ja den überhöhten Kupferwert erklären, oder denke ich da falsch herum? Sollte man häufiger eine Zinkkur machen?
Was ist der Unterschied zwischen Shivering und EPMS bzw. wie ist der Zusammenhang?
Freue mich über Erfahrungsaustausch und Infos!
ich weiß es hat schon einige Diskussionen zu dem Thema gegeben, aber mir geht es hier speziell um Sinn oder Unsinn von einer speziellen Fütterung.
Zum Patienten:
Stute, 27 Jahre, Rheinländer, 155 cm "groß", kurzes Quadratpferd, sehr leichtfuttrig, vor 8 Jahren gesund in den Offenstall in Rente gestellt, seit zwei Jahren steht sie die vier Wintermonate nachts in einer Box, vor ca. 6 Jahren Dämpfigkeit diagnostiziert
Erste Probleme beim Hufegeben traten ca. vor fünf Jahren auf, hinten rechts. Erste TÄ konnte nichts finden. Zweiter TA (mein jetziger, auf den ich nichts kommen lasse) hat zunächst alle Gelenke geröntgt: ohne Befund. Dann Ultraschall: Loch in der Sehne gefunden. Behandlung durch TA erfolgt, Boxenruhe ging nicht wegen der Luft (außerdem muss das bei nem Rentner ja nicht sooo schön heilen), hinten wieder beschlagen mit Rundeisen mit langen "Schenkeln" (die bis heute drauf sind). Ich musste allerdings feststellen, dass das Hufegeben nicht besser wurde, sondern der vemeintliche "Sehnenschaden" auch noch auf das anderen Hinterbein übersprang. Aber ich hab mir nix weiter dabei gedacht, es eher auf eine altersbedingte Steifheit geschoben. Im Winter vor zwei Jahren hab ich ein Blutbild machen lassen, weil sie mir vom Auge/Allgemeinzustand irgendwie nicht gefiel. Ergebnis: trinkt zu wenig und erhöhte Kupferwerte im Blut. Daraufhin kam sie nachts in die Box, wo sie angewärmtes Wasser mit Apfelsaft bekam und eine vom TA verordnete eine Zinkkur übers Futter. Von Mal zu Mal wurde das Beschlagen allerdings immer schwieriger, wobei ich echt einen super geduldigen Schmied habe, aber wenn er die Nägel reinschlägt, kann er das Bein nun mal nicht loslassen... Habe dann, ich glaube 2012, eine Osteopathin dazu geholt. Sie diagnostizierte direkt Shivering, und als ich mich mit der Krankheit beschäftigte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Seitdem müssen wir jeden Tag mit ihr turnen, d.h. aufwölben und diverse andere Übungen. Trotzdem läuft sie nach dem Schmiedtermin ganz schrecklich, hat Lendenwirbel raus, Kreuz-Darmbeim schief usw.
Jetzt zu meinen Fragen:
Mein TA bezweifelt noch etwas die Diagnose, aber das stört mich nicht weiter. Die Osteopathin meint, wir sollten die Eisen hinten abnehmen, damit der Schmiedbesuch nicht ganz so stressig und anstrengend für sie ist. Der Schmied meint, die Eisen sollten drauf bleiben, da sie so extrem schlurft, dass die Eisen jedes mal runter sind, und er neue nehmen muss. Ich bin da jetzt etwas überfordert, bis zum nächsten Termin muss ich aber eine Entscheidung getroffen haben. Was meint ihr?
Ich habe in einem Artikel über Shivering gelesen, dass man über die Fütterung nicht helfen kann. Jetzt lese ich hier, dass einige Leute doch ganz gute Erfahrungen damit gemacht haben. Sie bekommt im Moment außer Gras und Heu zur freien Aufnahme nur ne halbe Schäppe Havens Kräutermüsli, vorher Höveler Kräutermüsli, aber das Havens ist eiweißärmer und ohne Melasse. Dazu kommen 50g Plantagines plus C von iwest für die Luft und 20 ml Teufelskralle für die Beweglichkeit. Kann ich ihr irgendwie noch was gutes tun, ohne sie dabei dicker zu machen (da haben wir wirklich keinen Bedarf)? Habe gelesen, dass Shiverer häufig einen Zinkmangel haben. Da Zink ja in Wechselwirkung mit Kupfer steht, würde das ja den überhöhten Kupferwert erklären, oder denke ich da falsch herum? Sollte man häufiger eine Zinkkur machen?
Was ist der Unterschied zwischen Shivering und EPMS bzw. wie ist der Zusammenhang?
Freue mich über Erfahrungsaustausch und Infos!
Kommentar