Unklares Ticken

[Skybrix]

Heute bei Züchtern zu Besuch gewesen. 6-jähriges Pferd wurde vorgeritten und tickte auf der linken Hand. Dies zeigte sich als eine Art kleiner "Zwischentritt", immer wieder mal, beim Auffußen auf dem rechten Vorderbein. Dabei wurde die Besitzerin beim Leichttraben immer wieder auf`s innere Bein gesetzt. (Also trabte auf dem richtigen, äußeren Bein und wurde durch diesen "Zwischentritt" dann aufs innere Vorderbein gesetzt) Ich hoffe, ihr versteht, wie ich es meine

Bei der Lektion aus dem Zirkel wechseln von der rechten auf die linke Hand, nimmt die Stute Tempo raus, man muss sie dann mehr treiben, dasss sie auf die linke Hand wechselt. Im Galopp dann auch auf der linken Hand, sprang die Stute immer wieder nach ein paar Runden in den Rechtsgalopp. Auch beim Springen auf der linken Hand über ein Cavaletti will die Stute beim Landen lieber nach rechts landen und abwenden, als nach links. Auf der rechten Hand zeigt sich die Problematik nicht.

Zum Pferd: Die Stute hat links keine optimale Hufstellung, neigte als Fohlen zu einem leichten Bockhuf. Sie läuft barhuf.

Irgendeine Idee dazu? Über Input würde ich mich freuen.

[hike]

Was sagt der TA?

[Browny]

Meiner hatte ähnliche Symptome - war dann der Fesselträger...

[Skybrix]

@hike: Der soll Ende der Woche noch kommen. Stute sollte eigentlich inseriert werden, um verkauft zu werden. Wird wohl nix draus @Browny: Wie ähnlich waren denn bei deinem Pferd die Symptome? Wie wurde behandelt?
LG

[Browny]

ach ja: bei dieser Symptomatik auf alle Fälle mit reiten aufhören... und schon gar nicht hüpfen lassen (auch wenn es nur ein cavaletti ist!).

[Browny]

naja, leichtes ticken, nicht bei jedem tritt, stärker in wendungen...

halbes jahr ruhe mit schritt auf asphalt, hätten noch anspritzen können

[samira127]

bei uns war es auch so ähnlich. war dann auch fesselträgerteilabriss im Ursprung. der hatte auch eine leichte schwellung in dem Bereich. aufgefallen ist neben der schwellung nur ein leichtes kürzertreten und Schwierigkeiten beim takthalten im trab beobachtet. der trat nicht mehr so richtig zu wie wir es von ihm kannten. beim vortraben beim TA konnte man nichts sehen, auf festem boden wie beim longieren nicht wirklich aber der Ultraschall brachte es dann zum Vorschein. und über ein halbes jahr pause dazu.

[Skybrix]

Ok, ist das Pferd denn wieder geworden? Also voll reitbar? Und habt ihr dann medikamentös sonst nix gemacht nur Schritt auf Asphalt?
@samira127: Also geschwollen oder warm ist an den Beinen nix, wir haben alle Beine genaustens angeschaut. Die Stute rennt und bockt auch auf der Weide rum, wie wenn nix wäre

[Browny]

ja, der läuft noch, ist jetzt 18

keine medikamente... aber: klärt das auf alle fälle ab, könnte auch HRE sein oder HGE oder oder oder....

[Skybrix]

HRE HGE

[Browny]

Hufrollenentzündung
und Hufgelenksentzündung

[ohle]

ich kannte ein Pferd, dass beim Mitteltrab im Leichttraben den Reiter auch immer auf das selbe Hinterbein "umgesetzt" hat. Dieses Pferd hatte viel Bewegungspotential, ließ sich aber über Jahre nicht versammeln. Was dann aus ihm geworden ist, weiß ich nicht. Aufgrund der fehlenden Versammungsbereitschaft wurde viel Geld an Physiotherapie ect bezahlt... hat nichts geholfen.

[Skybrix]

@Browny Danke

@ohle, beim Zulegen hatte ich das Gefühl, es wird stärker, sah vom Boden zumindest so aus, beim langsameren, normalen Arbeitstrab war es weniger.

[samira127]

ich würde auch empfehlen, Klinik und dann Röntgenbilder und Ultraschall. und danach würde ich wahrscheinlich erst leitungsanästesie machen wenn vorher nix raus gekommen ist. wir haben da lange suchen müssen um das rauszufinden. bei uns war es aber auch noch gekoppelt an eine vorhergehende fesselgelenksprellung die dann ausgeheilt war aber immer noch keine wirkliche Heilung brachte. wie auch wenn der fesselträger angerissen ist. das Pferd läuft nun seit April dieses jahres. mussten aber beim antrainieren auch noch mal eisen drunter machen da es doch wieder ne leichte schwellung gab obwohl im Ultraschall kaum noch was zu sehen war.

[Leni7]

Ich finde, das könnte auch auf Rückenprobleme hindeuten. Wurde es im Verlauf des Reitens besser?

[Skybrix]

So, heute nochmals zu Besuch bei den Züchtern gewesen. Besitzerin ist nochmals vorgeritten. In der vergangenen Woche war wohl an zwei Tagen ein Therapeut dran, der mit so einem Matrix-Gerät und einem Laser am Pferd dran war. Und jetzt der Hammer: Pferd tickt fast gar nicht mehr. Letzte Woche, als ich es noch gesehen habe, wurde die Besitzerin immer wieder aufs "falsche " Hinterbein beim Leichttraben gesetzt, und immer wieder tickte das Pferd leicht. Heute war`s vllt. 2x. Auch im Galopp, kein Umspringen mehr. Absolut der Hammer, nach nur zweimaligem Behandeln. Auf Nachfrage, wie lange denn das Ticken und aufs "falsche" Hinterbein umsetzen schon besteht, sagte die Besitzerin, seit mehreren Wochen schon. Mal mehr, mal weniger und manchmal auch gar nicht. Aber die letzten beiden Wochen wurde es eben zunehmend. Den Therapeut hat ihr wohl jemand empfohlen. Der soll jetzt noch ein paar mal kommen und dann werden sie sehen, wie`s bis dahin ist. Geschwollen ist nach wie vor auch nix. Dankeschön trotzdem nochmals, für die ganzen Hinweise und Überlegungen.

[>Danni<]

Auch wenn ihr das für euch schon gelöst habt - wurde der Bockhuf umgestellt?

Habe das von mehreren Leuten gehört, bei denen (langsam!) versucht wurde der Bockhuf runterzuholen.

Pferde bekamen dann mehr Druck auf die Beugesehne und fingen an Zwischentritte zu machen / Anlehnungsfehler / Taktfehler


Nur als Denkanstoß