Wirbelsäule in Rückenmuskulatur eingebettet

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  • Nevada
    • 07.03.2008
    • 289

    Wirbelsäule in Rückenmuskulatur eingebettet

    Hallo,

    wir haben eine neue Einstellerin, Anglo-Araber-Warmblut Mix Schimmelstute.
    Schick, scheint ein heisser Feger zu sein, lt. Aussage der Besi.
    Ich würde eher sagen, in allem sehr fein und sensibel.

    Im Umgang eher gelassen und weicht sofort dem Menschen.

    Ihre Besitzerin erzählte mir bereits in der ersten Stunde, sie würde es nicht schaffen reell den Rücken hoch zu bekommen und die Hinterhand zu aktivieren.

    Reiten hab ich sie noch nicht gesehen, aber den Rücken ihres Pferdes.

    Die Wirbelsäule steht höher als die Muskulatur, was für mich ein Zeichen ist, dass sie damit Probleme hat.
    Sattel?
    Reiterin?
    Wirbelengstand?
    Keine Ahnung, dass müsste die junge Besi abklären.

    Meine Frage:

    Unsere westerngerittenen Pferde, alle 4, haben die Wirbelsäule in der Muskulatur eingebettet. So wie es sein sollte.
    Das hab ich der Neuen auch gezeigt.

    Meine Stute wird allerdings seit fas 2 Jahren nicht mehr geritten (Knieband kaputt).
    Und trotzdem ist ihr Rücken noch um welten besser anzusehen als der des Schimmelchens.

    Auf die Frage der Neuen hin, warum das noch so wäre, konnte ich ihre spontan keine fundierte Antwort geben.

    Wie seht ihr das, woran liegt das eigentlich, dass der Rücken eines nicht gerittenen Pferdes noch so ideal bemuskelt ist?

    Danke

  • #2
    Oft wird bei hoch im Blut stehenden Pferden pauschal gesagt, die haben nicht so eine stark entwickelte Muskulatur. Da würde man den Rücken nie so in Muskeln/ Fett einbetten können wie bei den fleischigeren Rassen. Aber das ist meiner Meinung nach meist nur eine Ausrede für schlecht gearbeitete Pferde. Ein schlecht bemuskelter Rücken muss auch beim blütigen Pferd kein Dauerzustand bleiben!

    Habe schon ein paar Pferde gehabt, die mit null Muskulatur am Rücken zu mir gekommen sind und nach gezieltem Aufbautraining diese Muskeleinbettung behalten haben, auch wenn sie nur noch auf der Weide rumstehen, bzw. in der Zucht eingesetzt werden. Andersrum kenne ich Pferde, die durch falsche Reitweise Muskulatur erheblich abgebaut haben, obwohl sie täglich gearbeitet wurden.
    Das hat oft mit falschen Bewegungsmustern (resultierend aus natürlicher Schiefe, Muskelverspannungen, alten Verletzungen und daraus resultierende Schonhaltung, etc.) zu tun, die erst gezielt -wie in der Physiotherapie- abgebaut und mit alternativen Bewegungsmustern ersetzt werden müssen. Häng so ein Pferd mal ohne viel Leder dran an eine Longe und sieh genau hin, wie es sich auf der Kreisbahn bewegt. Die legen sich oft wie Motorräder in die Kurve, entwickeln unheimliche Scherkräfte in den HB, heben die innere Schulter nicht an, sondern kämpfen verbissen mit der Balance.
    Das ist auch nicht unbedingt eine Frage des Ausbildungsstandes. Das habe ich selbst bei GP-Dressurpferden schon erlebt! Die haben nie gelernt sich gesund durch den Körper zu bewegen und auszubalancieren.

    Mit der richtigen Unterstützung des Reiters/ gute Longenarbeit bewegen sich solche Pferde ganz anders durch den Körper und produzieren danach sozusagen von selbst auf der Weide eine zweckmäßigere Muskulatur. Jedes Pferd hat eine andere Geschichte und manche müssen eben sorgsamer auf den richtigen Weg gebracht werden, um die gleichen Voraussetzungen zu schaffen.

    Kommentar

    • Nevada
      • 07.03.2008
      • 289

      #3
      Danke für deine Meinung.

      So ähnlich hab ich ihr das auch erklärt, obwohl noch gar nicht so sicher war ob das auch stimmt

      Meine Stute ist im übrigen eine reine Vollblut Araberstute.
      Also ist deine Beobachtung mit den blütigen Pferden sicher richtig.

      Wie diese neue Einstellerin jetzt mit unserem Hinweis auf den schlechten Rückenzustand ihres Pferdes umgeht, das wird sich zeigen.
      Offensichtlich hat ihr das noch niemals jemand gesagt.
      Erschreckend dabei ist der Umstand, dass sie mind. 1 x die Woche Reitunterricht hat.

      Diese RL würde ich mal zu gerne interviewen....aber ich mach das nicht mehr.
      Bin viel zu oft schon angeeckt.

      Die Neue meinte zwar, sie wäre über jede Hilfe dankbar.
      Leider musste ich bereits nach 5 Tagen schon feststellen, dass sie beratungsresistent zu sein scheint.

      Der Rücken ihres Pferdes wäre erst jetzt wieder so, seit dem sie bei uns wäre.....nach 5 Tagen


      Naja, vielleicht lernt sie von uns durch Beobachtung, ich hoffe es zu mindest

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