Pferd stolpert immer häufiger hinten - Knieprobleme?

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  • Evchen90
    • 06.03.2008
    • 185

    Pferd stolpert immer häufiger hinten - Knieprobleme?

    Hallo,

    meine Hannoveranerstute ist jetzt 8. Von ihrer Vorgeschichte weiß ich nicht viel außer, dass sie als ich sie übernommen habe in einem sehr schlechten Zustand war Ansonsten steht fest, dass sie in der Zeit von 1 bis 3/4 sehr gut gepflegt und gefüttert war.
    Mittlerweile hat sie gute und kräftige Muskeln bekommen Sie wird regelmäßig Dressur geritten und ist A Dressur platziert (also immer gut gearbeitet). Außerdem geht sie viel ins Gelände zur Entspannung und zum Museklaufbau.
    Sie hatte bisher keinerlei Probleme mit den Beinen, rennt leidenschaftlich gerne und ist mittlerweile ein sehr gutes Springpferd mit einer enormen Abdruckkraft (derzeit Einstieg in Klasse M).
    In den letzten 2-3 Wochen fing sie vermehrt an mit dem Hinterbein hngen zu bleiben. Gestern war es leider extrem, sie ist während 1 Std Dressurreiten bestimmt 4 Mal gestolpert. Das passiert meistens im Trab, teilweise in der Kurve, teilweise auch auf geraden Linien. Ganz selten im Schritt. Ich habe dabei das Gefühl, dass auf einmal etwas aushakt und sie ihr Bein nicht mehr nach vorne und oben heben kann, dann stolpert sie über ihren eigenen Huf. 2 Schritte später fängt sie sich wieder und läuft ganz normal fleißig weiter als wäre nichts gewesen. Seltsam ist, dass sie im Galopp keine Probleme zu haben scheint und auch mit Freude springt. Das Problem scheint also immer nur beim Abrollen (Schritt und Trab) aufzutreten, außerdem ist es auf festerem Boden schlimmer als auf eher tiefem Sand.

    Sie hat seit einer Weile wieder Hufeisen hinten, weil wir Schraubstollen für die Grasplätze brauchen. Vielleicht liegt es daran?
    Oder kann so etwas auch durch heftiges Ausrutschen auf der Koppel überdehnt werden?

    Könnte es sich dabei um lose Kniebänder handeln? Wie sehen die Therapie-Möglichkeiten aus? Sind die Pferde danach wieder voll einsatzfähig? Wie soll ich sie jetzt erst mal weiter bewegen? Sie scheint anscheinend keine Schmerzen zu haben, aber wie weit soll ich sie jetzt belasten?

    Vielleicht sind ja hier einige dabei, deren Pferde auch schon Knie-Probleme hatten. Wie haben sich die Probleme geäußert? Wie habt ihr das ganze wieder in den Griff bekommen? Was habt ihr für Erfahrungen mit dem Spritzen gemacht? Für wie lange muss das Pferd dann eingesperrt/langsam bewegt werden (sie ist nämlich unausstehlich in der Box)? Wie viel kostet das Spritzen und welche Untersuchungen sind damit verbunden (Röntgen,...)? (damit ich mich schon mal auf die Rechnung vorbereiten kann )

    Vielen Dank schonmal!

    LG

    PS: Einen Osteopathen hatte ich in den letzten 2 Monaten 2x da wegen Verspannungen in der Schulter. Der hat gemerkt, dass das Kreuzdarmbein auch blockiert war, allerdings sollte es ja jetzt wieder alles ok sein.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Evchen90; 16.09.2011, 23:17.
  • Evchen90
    • 06.03.2008
    • 185

    #2
    Ich meine, dass das rechte Kniegelenk etwas geschwollen ist. Früher war da nicht so eine Beule. Ich werde das heute nochmal genauer ansehen.

    Kommentar

    • Rivaldo
      • 28.05.2010
      • 44

      #3
      ich denke das du über eine ordentlich untersuchung bei einem ta oder einer klinik nicht wegkommst.
      das ist schon sehr speziell und ferndiagnosen anhand eines fotos und einer beschreibung sind kaum realistisch.

      Kommentar

      • Evchen90
        • 06.03.2008
        • 185

        #4
        Nein, ich habe auch einen Termin in der Klinik, aber ich wollte vorab schon mal eine Meinung dazu haben, damit ich weiß, was mich erwartet und vor allem damit ich etwas über die Therapie-Möglichkeiten und Methoden erfahre. Andere Pferdebesitzer haben sicherlich schon ihre Erfahrungen mit Knieproblemen gesammelt...

        Kommentar

        • Rivaldo
          • 28.05.2010
          • 44

          #5
          deiner beschreibung nach scheint es schon das knie zu sein, theoretisch können aber auch borrilien etc etwas damit zu tun haben?!
          wann hast du deinen termin?
          berichte mal und von mir schon mal alles gute!

          Kommentar

          • Evchen90
            • 06.03.2008
            • 185

            #6
            Neuigkeiten

            Es gibt Neuigkeiten, allerdings keine guten
            Wir waren Anfang November in der Klinik. Der Tierarzt hat sich alles genau angesehen ohne und mit Reiter, allerdings ist sie an diesem Tag natürlich nicht gestolpert Er hat dann Röntgenbilder gemacht. Um andere Probleme auszuschließen haben wir unten angefangen. Der Fesselbereich und das Sprunggelenk waren absolut einwandfrei. Allerdings mussten wir mein Monsterchen sedieren, weil sie das mit den ganzen fremden Menschen und der Platte so gar nicht lustig fand. Leider hat die Sedierung nicht allzu lange gehalten und sie war dann noch misstrauischer als sonst schon... Vom Knie konnten wir keine Aufnahmen machen, weil sie nur noch getreten hat Der TA hat aber die Vermutung gehabt, dass es sich um zu lange Kniebänder handelt. Als er dann ein Video (das ich daheim gedreht habe) gesehen hat bei dem es passiert, war er sich zu 100% sicher. Die Veranlagung dazu hatte sie wohl schon, was genau allerdings der Auslöser dafür ist, dass es auf einmal so schlimm geworden ist weiß ich nicht genau. Im Frühsommer ist sie an der Anhängerrampe hängengeblieben und hat sich eine Schnittverletzung am Kronrand zugefügt, vllt ist das mit den überdehnten Bändern dabei auch passiert.
            Normalerweise hätte man in diesem Fall die Behandlung mit Spritzen (ist ja schon aus anderen Fällen bekannt) gemacht, allerdings ist das Risiko dabei sehr hoch. Kommt die Spritze zu weit rein weil das Pferd zappelt (bei meinem Pferd trotz starker Sedierung sehr wahrscheinlich) wird das Gelenk zerstört da sich alles entzündet Das Risiko hätte ich 3x gehabt, das war mir wirklich zu viel. Alternative war ein Operation bei der die Bänder gesplittet werden (der Länge nach angeschlitzt). Bei dem Pferd von einer Freundin wurde das mal am Vorderbein gemacht und hat gut geholfen. Die Ritze vernarben dann und die Bänder verkürzen und regenerieren sich. Ich entschied mich also für die OP.
            Als mein Monsterchen dann tief und fest geschlafen hat (und den Tierarzt nicht mehr beißen, treten, kratzen konnte) hat er Röntgenbilder von beiden Kniegelenken gemacht Glücklicherweise hat mein Pferd wohl sehr gute Knochen, denn das Gelenk hat absolut keinen Schaden genommen. Bei den Ultraschallaufnahmen hat er dann aber sehen können, dass die Bänder beschädigt wurden. Er hat dann die Problemseite an 2 Bändern angeritzt und die andere Seite (weil dort auch leichte Veränderungen an den Bändern sichtbar waren) 1x angespritzt.
            Nach 5 Wochen Schritt auf hartem Boden durften wir nun mit Traben beginnen. Soweit klappte das auch ganz gut und die Hinterbeine liefen schön mit Allerdings war Madam sehr angetan, dass es jetzt wieder etwas Action gab und führt sich jetzt auf wie ein wildes Vollblut. Ich habe schon alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen (Martingal und Pelham) um Losrennen, Rückwartsschießen, Steigen und Bocken zu verhindern, aber manchmal gelingt es natürlich trotzdem nicht sie absolut ruhig zu halten Die letzten Tage war sehr viel Trubel in der Halle und sie war sehr wild. Für das Bein ist eigentlich nur kontrollierte ruhige Bewegung in Schritt und Trab angesagt (hatten uns jetzt hochgearbeitet von 1 Minute zu knapp 10 Minuten) aber sie sieht das anders und meint, dass man mal etwas Action da rein bringen sollte
            Heute ist sie dann 3 Runden getrabt und wollte nicht so vorwärts. Eine Bekannte sagte, sie sei hinten ungleich gelaufen. Und dann passierte es. Linke Hand, rechtes Problembein außen, vor der Ecke: Pferd schnickt mit dem Kopf, verliert etwas die Balance, und knickt hinten weg
            Ich werde jetzt das Programm wieder auf Schritt auf Asphalt zurückfahren. So fängt mein Jahr ja toll an Habe totale Angst, dass ihr unvernünftiges Verhalten die Bänder jetzt wieder überlastet hat oder die OP doch nichts gebracht hat und wir das Problem nie mehr hinbekommen und mein Spring-Renn-Fan ein Koppel-Ausreit-Pferd werden muss und absolutes Springverbot bekommen muss (in ihrem Fall wohl vergleichbar mit Reitverbot für mich)
            Jetzt meine Frage an Euch: Was kann man an alternativen Methoden machen um die Regeneration von geschädigten Bänder zu unterstützen? Habe schon viel Gutes von Blutegel-Therapie gehört aber das ist eher etwas bei Entzündungen oder? Und Akupuktur ist ja für Muskeln....

            Kommentar

            • Arame
              • 03.03.2008
              • 3408

              #7
              Ich würd mir da mal Infos einholen, was auf homöopathischer Ebene so geboten ist, denn da gibts mit Sicherheit was zur Unterstützung. Und Matrix-Rhythmus-Therapie dürfte auch heilungsfördernd sein.

              Würde mal mit dem TA abklären ob da nicht wieder was beschädigt oder gerissen ist... War das Pferd nach der Aktion wieder nachhaltig lahm?

              Kommentar

              • satania
                • 11.05.2010
                • 6295

                #8
                Akupunktur ist doch für Alles. Kommt doch auf den Punkt an den man nadelt. Oder?

                Kommentar

                • Dacil
                  • 03.01.2009
                  • 381

                  #9
                  Akupunktur hilft sehr gut bei Knieproblemen. In dem Fall dann am besten Laserakupunktur, da die völlig schmerzfrei am Knie anzuwenden ist.
                  www.singer-schabracken.de

                  Kommentar

                  • Evchen90
                    • 06.03.2008
                    • 185

                    #10
                    re

                    Erst mal danke für die Hilfe
                    Gerissen war ja nichts, zum Glück. Nur eben ausgeleiert. Patellaluxation, das war die Diagnose, also eine instabile Kniescheibe, hervorgerufen durch die zu langen Bänder. Wie sich die Bänder so überdehnt hat k.a.
                    Es ist zum Verzweifeln, wollte heute Schritt auf hartem Boden laufen aber bei den großen Eisflächen hab ich das lieber sein lassen und ab in die Halle...
                    Sie war nicht richtig lahm, sie lief wohl leicht ungleich (ich hab das gar nicht soo arg gemerkt) bei den 2 Runden und wollte nicht so vorwärts. Dann schnickt sie mit dem Kopf und knickt weg. wirklich lahm war sie ja soweiso nie, es war immer nur jenes Wegknicken
                    Unsere Akupunktur-Frau ist derzeit nicht da, wenn sie wieder zurück ist mache ich einen Termin aus. Ob sie auch Laser Akupunktur macht weiß ich nicht, müsste ich mal nachfragen.
                    Das mit den Blutegeln soll angeblich (Google Suche) bei Patellaluxation helfen können, einen Versuch ist es ja mal wert...
                    Wie sieht es aus mit Mineralfutter und Spezialbeschlägen, habt ihr da Erfahrungen gemacht?

                    Kommentar

                    • Lilli
                      • 25.09.2009
                      • 289

                      #11
                      Akupunktur habe ich selbst mal ausprobiert an meinem Pferd, war wirklich interessant und homeophatie auch + Schulmedizin. War schnell wieder fit - aber nicht vergleichbar mit Deiner Geschichte!


                      Mit Spezialbeschlägen würde ich mal den Tierarzt fragen... eine Stute bei uns im Stall, da haben Sie erst auf das Knie getippt und dann wars etwas mit der Sehnenscheide. Zwei Tierärzte hatten das Pferd schon fast abgeschrieben. In Bargteheide konnte das Pferd dann behandelt werden und geht nun wieder jeden Tag unter dem Sattel - hat hinten Rundeisen bekommen - vorne läuft sie ohne Eisen.

                      Letztendlich kann man bestimmt viel machen, aber seine Zeit wird es wohl brauchen.
                      Drück Dir die Daumen

                      Kommentar

                      • Evchen90
                        • 06.03.2008
                        • 185

                        #12
                        So, das mit den Blutegeln haben wir jetzt mal ausprobiert. Kann ja nichts schaden und regt die Regeneration vllt etwas an. Die Schwellung, die immer noch leicht vorhanden war ist jetzt wieder ein bisschen kleiner geworden.
                        Akkupunktur Termin ist vereinbart, allerding erst in 2 Wochen, früher ging nicht
                        Mittwoch haben wir einen Termin beim Doc. Mal sehen was er uns jetzt rät.
                        Die ganze Zeit über sind wir jetzt wieder nur Schritt gelaufen. Aber zum Glück konnten wir jetzt wieder raus nach draußen, das Eis ist ja weg
                        Ich habe jetzt mit dem Gedanken gespielt sie für einige Wochen in eine Reha-Klinik zu stellen. Ist zwar teuer, aber soll angeblich ja auch viel bringen. Bei uns in der Nähe ist eine ganz neue, seriöse Reha, aber man weiß eben noch nicht wie gut das wirklich ist. Sehr bekannt ist ja die Reha von Dr. Baumann. Wer hat damit schon Erfahrungen gemacht? Oder habt ihr einen anderen heißen Tipp für eine gute Reha?

                        Kommentar

                        • newbie
                          • 27.02.2008
                          • 2981

                          #13
                          Ich würde vielleicht hinten einfach wieder die Eisen abnehmen. Dann ist weniger Gewicht am Bein und somit auch am Knie. Und wie du schon geschrieben hast, ist sie ja bis vor kurzem sehr gut ohne Eisen gelaufen.
                          Außerdem würde ich vielleicht mal mit denen von IWEST telefonieren. Da kann man sicher auch über die Fütterung (Zusatzfutter) noch unterstützen.
                          Außerdem ist bei Kniebandproblemen die Hinterhandmuskulatur sehr sehr wichtig. Also auf keinen Fall (wenn nicht gerade eine akute Entzundung vorliegt) den Schongang reinschalten. Wichtig sind z.B. klettern im Gelände (wenn Hügel vorhanden) sowie Stangen und Cavalettitreten. Alles was die Muskulatur in Gang hält. Denn das nimmt wiederum Belastung von den Bändern.
                          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                          Kommentar

                          • Evchen90
                            • 06.03.2008
                            • 185

                            #14
                            Die Eisen sind sowieso seit November ab. Sie hat nur ganz selten mal Eisen hinten. Eigentlich nur im Sommer ab udn zu wenn wir Rasenturnier haben oder ganz viel ausreiten gehen. Ich hab mir auch schon gedacht, dass barhuf vllt besser ist als ein Sonderbeschlag wegen dem Gewicht. Wenn das leichter ist strapaziert es das Bein ja nicht so, ein schwerer "Klotz" am Huf ist vllt gar nicht so gut...
                            Hab Mineralfutter von IWEST und wollte mir eigentlich auch das Spezialfutter zur Unterstützung des Bänderapparates kaufen. Hab dann aber mal meinen TA dazu befragt und der meinte, dass Pferde von diesen Bestandteilen (Aminosäuren und co) schon genug zur Verfügung haben und es somit unnötig wäre weil ein normales hochwertiges Minaeralfutter ausreicht. Ich weiß jetzt auch nicht mehr so recht was ich davon halten soll, kann schon sein dass es reine Abzocke ist...
                            Ja wenn dann wieder alles in Ordnung ist müssen wir die Muskulatur wieder aufbauen. Aber im Moment können wir das wohl vergessen. Es ist ein Teufelskreis...

                            Kommentar

                            • Llewella
                              • 07.05.2002
                              • 13532

                              #15
                              Hatte das Ganze schon mehrfach bei verschiedenenen Pferden. Warum sedierst du sie nicht leicht zum reiten, so lange bis sie richtig arbeiten darf? Da wär mir ja das Hemd näher als die Hose... Als meine 5jährig nen schweren Sehnenschaden hatte, bekam die was in den Kaffee, bis sie galoppieren durfte. Lieber ein paar Wochen leicht sediert, als ein Rezidiv, da ist auch niemandem mit gedient...

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