Senkrücken

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  • Turnierveteranen
    • 07.03.2010
    • 624

    #21
    Bei E-bay Kleinanzeigen hat ein Trakehnerzüchter aus meiner Gegend seit längerem ein junges Pferd mit extremen Senkrücken speziell für den Turniersport! angeboten und die Preisvorstellung war kein "Schnäppchen", mir ist da schon vom hinschauen schlecht geworden! Angeblich wurde der Rücken ohne Befund geröngt, aber wie lange wird so ein Skelett halten? Da muss nicht unbedingt der "Rücken" zum Problem werden. Das ist wie bei einem schlechten TÜV einfach eine Frage des Preises. Mir ginge es aber auch wie Sabine2005, die "Optik" muss schon passen und man sollte sich mit dem Pferd nicht im Wald verstecken müssen!
    Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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    • #22
      Wie stark ausgeprägt ist denn der Senkrücken bei dem Pferd überhaupt? Da gibt's ja von - bis...

      Zitat von Korney Beitrag anzeigen
      In der von dir geschilderten Haltung senkt sich der Widerrist um bis zu 4 cm ab, das Pferd landet auf der Vorhand. Ich weiß nicht, wo dabei ein Mehrwert für den Körper des Tieres entstehen soll.
      Der Rücken streckt sich dabei, korrekt, aber in keine wünschenswerte Haltung.
      ...
      Und wenn ich das Pferd auf die Hinterhand setze, wird die Hinterhand inkl. all ihrer Gelenke stärker belastet. Jede Haltung/Bewegung erzeugt an irgendeiner Stelle des Körpers Mehr- und an anderer Minderbelastung. Das auf's Hinterbein setzen ist beim Spatpferd u. U. problematisch, die Rollkur belastet angeblich die Vorhand weniger als "korrektes" Reiten etc. ...
      Wenn ich gezielt die Dornfortsätze auseinanderbringen will, nehme ich dafür ggf. in Kauf, dass an anderer Stelle eine Mehrbelastung auftritt.
      Und ich schrieb ja, dass für diesen Zweck (Dornfortsätze) das Nase unten effektiv ist. Das heisst natürlich nicht, dass Nase auf dem Boden = korrektes v/a ist. Es kann aber, temporär, wie alles was eher "therapeutisch" wirkt, hilfreich sein, gerade wenn der Reiter nicht versiert genug ist, es optimal hinzubekommen.

      Ein wichtiger Punkt ist wohl auch der von Sabine genannte: Einen passenden Sattel zu finden und passend zu halten ist bei einem Pferd mit Senkrücken ne Herausforderung; da können wenn es dumm läuft schnell die beim Pferdekauf gesparten Tausender in den Sattel inverstiert werden müssen.

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      • Korney
        • 05.03.2009
        • 3514

        #23
        Du sprichst einen guten Punkt an: therapeutisch wirksames Gymnastizieren!
        Dazu noch besser: Aus diesem Grund würde ich bei einem Pferd mit Senkrücken Schulterherein und Travers erstmal wochenlang vom Boden aus schulen und so die Rücken- und Bauchmuskulatur auf die Arbeit im Sattel vorbereiten. So vermeidet man auch die von dir angesprochene "Mehrbelastung" bzw. so hält man sie so klein wie möglich. Das wäre tatsächlich ein Argument dafür, das Pferd nicht probe zu reiten.

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        • Bolaika2
          • 22.03.2011
          • 4398

          #24
          Zitat von Walesca Beitrag anzeigen
          Ganz ehrlich? Ich weiß ja von wo du kommst und ich weiß nicht warum man hier in der Gegend wo es gesunde Pferde für unter vier t gibt, sich einen mit Senkrücken holen soll?? Hier gibt's doch turniererfolgreiche für vier??

          Gesendet von meinem SM-G531F mit Tapatalk
          Steht doch unter meinem Nickname.
          Also hier gibt es keine Turniererfolgreichen für kleines Geld. Außer, die haben grobe gesundheitliche oder charakterliche Mängel. Und wir sind beileibe züchterisch kein Entwicklungsland.
          Ein Reitlehrer hatte ihr ein Pferd empfohlen. Er wusste um die Preisvorstellung, wir sind hin, angucken und ausprobieren. Wieder angeschobene Zuchtstute, Ausbildungsstand: gut angeritten. Preisvorstellung des Besitzers: nicht ganz das doppelte von ihrem angegebenen Budget.
          Da bedanke ich mich doch, denn wir haben beide schlicht nicht die Zeit, stundenlang rumzufahren für nix und wieder nix.

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          • Walesca
            • 15.04.2008
            • 453

            #25
            Darum schrieb ich das ich weiss woher du kommst 😀 Wohn quasi in die Ecke

            Gesendet von meinem SM-G531F mit Tapatalk

            Kommentar

            • Walesca
              • 15.04.2008
              • 453

              #26
              Und wenn ich an die Auktion im rtc denke, waren da aber einige nicht weit von viertausend weg...

              Gesendet von meinem SM-G531F mit Tapatalk

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              • Drenchia
                • 21.12.2012
                • 3678

                #27
                Ich habe noch nie erlebt, dass ein Freizeitpferd wegen seines Senkrückens einen gelben Schein abgegeben hat. Allerdings ist das zumindest ein grober optischer Mangel, den ich an meinem Pferd nicht haben wollte. Mit etwas Zeit und Mühe wird sich sicher ein akzeptables Tier ohne diesen Fehler finden lassen. Wer meint, an einem Senkrücken etwas verbessern zu können/wollen, sollte dem Pferd zu liebe, von einem Kauf Abstand nehmen.

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                • Sissy
                  • 09.05.2002
                  • 948

                  #28
                  Also kenne 2 Pferde mir Senkrücken, eine wurde 34, der andere ist 17 beide waren bewegungstechnisch niemals krank un haben bzw- machen viel Freude. Der eine kann auch Travers ...

                  Kommentar

                  • mikatsu
                    • 16.08.2015
                    • 41

                    #29
                    Das wirkliche Thema ist, dass man anhand einer Beschreibung der Oberlinie, ohne das gesamte Exterieur beurteilen zu können, nicht sagen kann, was Ursache und Folge ist und wie die Prognose für das Pferd und die Reitbarkeit ist.
                    Ich kann schon verstehen, dass man vor Kaufentscheidungen und bei Unsicherheiten in diesem Forum den Austausch mit anderen sucht, die viel Erfahrung mit Pferd und Reiten haben, aber leider sind Fernprognosen bei orthopädischen Problemen von Pferden oft nicht wirklich brauchbar ...

                    Wie wäre es denn vor Ort einen Fachmann/ eine Fachfrau des Vertrauens hinzu zu ziehen?
                    Mit mehr Informationen bekommt man dann auch hier vielleicht andere Informationen.

                    LG

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                    • Sabine2005
                      • 17.06.2005
                      • 7790

                      #30
                      Fachmann = wieder Extrakosten

                      Kommentar

                      • dissens
                        • 01.11.2010
                        • 4063

                        #31
                        Jau. Kostet. Aber einmal TA drüber gucken bzw. fühlen lassen, ihn fragen(!), ob er Röntgen empfiehlt ... kostet weit weniger als ein ggf. tatsächlich nur kurzfristig reitbares Pferd jahrzehntelang päppeln.

                        Womit ich explizit NICHT unterstellen will, dass der Rücken Probleme zu machen hat.

                        Kommentar

                        • mikatsu
                          • 16.08.2015
                          • 41

                          #32
                          Die Haltung eines Pferdes kostet oft durchschnittlich je nach Haltungsbedingungen gut 5.000 - 10.000 € Vollkosten im Jahr ... und manchmal je nach Zweck auch viel mehr, inkl. TA und sonstige Betreuungskosten.

                          In 20 Jahren kostet 1 Pferd seinen Halter gut 100.000 - 200.000 €!! ... oder mehr

                          Eine fachliche Beurteilung vor Kauf ist immer eine Chance, sich Kosten für TA, Physio, Trainer und auch viele Enttäuschungen zu sparen.
                          Ein Pferd, das wegen körperlicher Probleme lange nicht geritten werden kann, weil es erst aufgebaut werden muss, kostet auch und macht nicht gerade gute Laune. Wobei das sicher ein Risiko der Pferdehaltung ist, die jeden treffen kann.

                          Wer beim Kauf die realativ geringen Kosten für eine kompetente Qualitätsprüfung scheut, der spart m.E. oft am falschen Ende.
                          Und in Anbetracht der Gesamtlebenskosten sind solche Qualitätssicherungskosten vor Kauf immer noch Peanuts.

                          Egal, was man sich auch anschafft, kann auch 1 Auto sein ..., wenn man das Geld bei gefordertem Preis und Risiko nicht schmerzfrei übrig hat, ist ein Kauf für einen bestimmten Preis immer sehr gut zu überdenken.

                          Kommentar

                          • Korney
                            • 05.03.2009
                            • 3514

                            #33
                            Wenn es finanziell schon bei ner Ankaufsuntersuchung schwierig wird, sollte man sich doch lieber ein Fahrrad in den Keller stellen.

                            Kommentar

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