Hufrolle! Was tun?

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  • Moppel
    • 15.04.2012
    • 327

    Hufrolle! Was tun?

    Hallo,

    meine Stute (6 Jahre alt) lahmt schon seit längeren, Klinikbesuch war auch schon dabei...

    Etwas zum Verlauf:
    letztes Jahr im November habe ich sie mir gekauft. Da sie viel mit den Hufen gekratzt hat, haben der Schmied und ich uns dazu entschieden ihr Hufeisen rauf zu machen (das war im März diesen Jahres). Seit dem Tag lahmt sie, mal mehr und mal wieder weniger.

    Jetzt zum eigentlichen Problem. Vor ca. 5 Wochen waren wir in der Klinik und haben den Befund "geringgradige Hufrolle" bekommen, wobei sie sich aber nicht zu 100% sicher sind. Der Arzt spritzte ihr dann Hyaluronsäure in den Huf, damit es wieder "geschmeidig" wird und sie bekam einen speziellen Beschlag, wo die Trachten höher gestellt wurden.
    Die ersten 4 Wochen sollte sie jeden Tag im Schritt bewegt werden, bis zu eine Stunde hinauf. Diese Woche sollte ich dann langsam anfangen mit ihr zu traben, jedoch war sie wieder stocklahm.

    Dazu muss man sagen, dass sie bis Juli noch zu steil auf den Vorderbeinen stand.

    Nun meine Frage:
    Habt ihr schon einmal Erfahrung mit so etwas gemacht und wie seid ihr dabei vorgegangen? Stimmt es, dass ich mit ihr nicht züchten kann, weil es vererbbar ist?
    Und kann man überhaupt die Verschlechterung der Hufrolle stoppen?


    Vielen Dank im Voraus.
    Zuletzt geändert von Moppel; 06.09.2012, 17:05.
  • Aufs Land
    • 23.02.2010
    • 58

    #2
    Ich wollte in den nächsten Tagen/ Wochen, wenn ich Zeit habe, sowieso mal einen Thread mit einer positiven Hufrollen-Krankheitsgeschichte veröffentlichen. Doktore seit über einem Jahr daran herum, mit Klinik, Tierärzten, 2 Hufschmieden, etlicher Literatur, dann letztlich Hufheilpraktikerin. Die brachte nach 8 Monaten (!!!!) den Durchbruch. Pferd ist nun lahmfrei, auch unter Belastung. Ich kann Dir das gern mal ausführlicher schicken, mail mir mal Deine Adresse unter lilly.black@rocketmail.com

    Kommentar

    • Mirabell
      • 21.06.2010
      • 2027

      #3
      Zitat von Moppel Beitrag anzeigen
      Stimmt es, dass ich mit ihr nicht züchten kann, weil es vererbbar ist?
      Hier gibts zum Thema Erblichkeit bei Hufrolle schon ein Thema: http://www.horse-gate-forum.com/show...frolle-vererbt
      sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

      Kommentar

      • Browny
        • 13.11.2009
        • 2640

        #4
        ähm... die stute hat erst mit dem beschlag angefangen zu lahmen?
        und die veränderungen sind minimal?

        die lahmheit KANN eine HRE sein muss aber nicht... würde mir eine zweite meinung einholen...

        Kommentar

        • Moppel
          • 15.04.2012
          • 327

          #5
          Genau, seit dem ersten Beschlag lahmt sie (vorher hatte sie nie einen). Der Schmied und die Tierärztin meinten, dass sie lahmen würde, weil sie eine zu kurze Sohle hat und durch das brennen vom Hufeisen ihr das schmerzt.
          Das war der erste Verdacht.

          Vorher lief sie ohne Beschwerden bei gleicher Belastung.
          Zuletzt geändert von Moppel; 06.09.2012, 21:09.

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          • Donauboy
            • 20.06.2010
            • 555

            #6
            Stolpert sie häufig?
            Ich habe auch ein Pferd mit HRE. Er hat den NBS Beschlag und läuft damit prima. Zusätzlich hab ich die Hufglocken von BOT.
            Nachwuchspferde v. St. Moritz jun und Conen zu verkaufen!

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            • Finy
              • 14.02.2006
              • 1975

              #7
              solche Lahmheiten die durch zu kurze Hufe, zu langes brennen, zu hohes Nageln entstehen verschwinden für gewöhnlich nach 1-2 Wochen...

              waren die Eisen denn seitdem jetzt mal wieder unten??? Wenn nicht wäre das das erste was ich versuchen würde. Eisen runter, ein paar Wochen nur auf die Weide und dann sehen was passiert.

              Kommentar

              • Browny
                • 13.11.2009
                • 2640

                #8
                Zitat von Finy Beitrag anzeigen
                solche Lahmheiten die durch zu kurze Hufe, zu langes brennen, zu hohes Nageln entstehen verschwinden für gewöhnlich nach 1-2 Wochen...

                waren die Eisen denn seitdem jetzt mal wieder unten??? Wenn nicht wäre das das erste was ich versuchen würde. Eisen runter, ein paar Wochen nur auf die Weide und dann sehen was passiert.
                so würde ich das auch machen, bevor ich die pferde scheu mache... und falls dann noch eine lahmheit vorliegt: szinti für 400 euro, bevor ich das reiten aufgebe...

                Kommentar

                • gina
                  • 06.07.2010
                  • 1946

                  #9
                  Dazu muss man sagen, dass sie bis Juli noch zu steil auf den Vorderbeinen stand
                  sie bekam einen speziellen Beschlag, wo die Trachten höher gestellt wurden.

                  naja, was soll sie auch anderes machen als lahmen.

                  wenn sie barhuf nicht gelahmt hat, wurde wohl schon die statik beim ersten beschlag so geändert, dass sie damit schmerzen hatte.

                  die trachten noch hochzustellen, wenn sie eh schon steil stand finde ich da kontraproduktiv.

                  u.u. hängt das lahmen gar nicht mit dem geringgradigen befund zusammen, sondern mit der steilen stellung.

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                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10945

                    #10
                    Und es ist nicht die Rolle an sich, sondern ein entzündetes oder angeschlagenes Hufgelenk, was man im akuten Stadium der Entzündung auf dem Röntgen nicht sieht.
                    Eisen ab, alte Stellung vorsichtig anzüchten, gegebenenfalls mal das Hufgelenk punktieren, und wenn möglich das Pferd in eine gepflegte Offenstallhaltung geben. Egal ob Rolle oder Gelenk, 24 Stunden gleichmäßige Bewegung auf ebenen Böden helfen meist immer.
                    Wenn sie ohne Eisen nicht laufen kann, da würde ich mir einen guten Schmied suchen, der leichte Alus kalt beschlägt.

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                    • Moppel
                      • 15.04.2012
                      • 327

                      #11
                      Anfang Juli war ein anderer TA da und hatte geröntgt. Da wurde die Steilheit festgestellt und einen Tag später wurde sie einem anderen Schmied vorgestellt der ihr die
                      Trachten runterschnitt.
                      Dennoch lahmte sie auch nach 2 Wochen noch... Deswegen habe ich echt keine Ahnung woran das liegen könnte. Habe aber auch schon überlegt ihr die Eisen runterzunehmen und zu gucken wie sie damit läuft.

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                      • Moppel
                        • 15.04.2012
                        • 327

                        #12
                        Danke für eure Antworten.

                        Kommentar

                        • cosinusB
                          • 02.07.2012
                          • 248

                          #13
                          Zitat von Moppel Beitrag anzeigen
                          Hallo,
                          meine Stute (6 Jahre alt) lahmt schon seit längeren, Klinikbesuch war auch schon dabei...

                          Etwas zum Verlauf:
                          letztes Jahr im November habe ich sie mir gekauft. Da sie viel mit den Hufen gekratzt hat, haben der Schmied und ich uns dazu entschieden ihr Hufeisen rauf zu machen (das war im März diesen Jahres). Seit dem Tag lahmt sie, mal mehr und mal wieder weniger.
                          Sie hat vorher nicht gelahmt und war ohne Eisen? Wieso ist scharren ein Grund für Eisen?
                          Wenn die bisher ohne Eisen gelaufen ist versteh ich das nicht ganz.

                          Jetzt zum eigentlichen Problem. Vor ca. 5 Wochen waren wir in der Klinik und haben den Befund "geringgradige Hufrolle" bekommen, wobei sie sich aber nicht zu 100% sicher sind. Der Arzt spritzte ihr dann Hyaluronsäure in den Huf, damit es wieder "geschmeidig" wird und sie bekam einen speziellen Beschlag, wo die Trachten höher gestellt wurden.
                          Die ersten 4 Wochen sollte sie jeden Tag im Schritt bewegt werden, bis zu eine Stunde hinauf. Diese Woche sollte ich dann langsam anfangen mit ihr zu traben, jedoch war sie wieder stocklahm.
                          Bei geringgradiger HRE ist starkes Lahmen eher sehr ungewöhnlich.
                          Vorher stand sie zu steil, dann kam Beschlag drauf und jetzt werden die Trachten noch höher gestellt? Versteh ich nicht, absolut widersprüchlich.
                          Hyaloronsäure bei geringgradiger HRE, versteh ich auch nicht (zudem: wo sich die TÄ nicht sicher sind, was letztendlich die Lahmheit verursacht)

                          Dazu muss man sagen, dass sie bis Juli noch zu steil auf den Vorderbeinen stand.
                          Sie stand bis Juli zu steil auf den Vorderbeinen und wurde dann mit einmal beschlagen korrigiert?
                          Sowas sollte man über einen längeren Zeitraum machen, sonst geht das voll auf die Gelenke und Bänderapparat (kann bis zu 2 Jahren dauern, eine Fehlstellung zu korrigieren
                          und das weiß eigentlich jeder gute Hufschmied/Hufbearbeiter.

                          Nun meine Frage:
                          Habt ihr schon einmal Erfahrung mit so etwas gemacht und wie seid ihr dabei vorgegangen? Stimmt es, dass ich mit ihr nicht züchten kann, weil es vererbbar ist?
                          Und kann man überhaupt die Verschlechterung der Hufrolle stoppen?

                          Vererbbar oder nicht, wäre für mich vorrangig nebensächlich. Zuerst würde ich den Zustand der Stute verbessern wollen, bevor man aus ihr ein Fohlen zieht. Das höhere Gewicht durch die Trächtigkeit ist sicher nicht gut wenn die Stute solche Lahmheitsanzeichen hat.

                          Vielen Dank im Voraus.
                          Meine Vermutung: Stellung zu schnell korrigiert. Zu lange heiß gebrannt auf vermutlich zu viel bearbeiteter Sohle. Falsche zu dicke Nägel und/oder zudem vernagelt.

                          Würde mir in Deinem Fall einen anderen Hufbearbeiter suchen und einen anderen TA zu Rate ziehen.

                          Kommentar

                          • cleopatras magic
                            • 15.05.2007
                            • 4752

                            #14
                            nicht immer sind die schmiede schuld!! also langsam bevor man zu schnell den schmied abschiebt!

                            frage 1: ist das die einzige behandlung mit Hyaluronsäure gewesen die TA durchgeführt haben??

                            2) wie oft war der schmied jetzt da?

                            3) warum scharrt sie- stellt sich mir die frage - kann sie sich durch das ewige kratzen / hauen die gelenke geprellt haben

                            4) habt ihr schon mal eine sohle unter die eisen gemacht um eine stoßdämpfende wirkung zu bekommen??

                            5) wird heiß beschlagen??

                            wie äußert sich die lahmheit?? bei gerden strecken? in engen wendungen?? auf harten böden?? vermeht auf weichen böden??

                            meld dich gerne per PM
                            Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

                            Kommentar


                            • #15
                              Wenn das Pferd von Natur aus steil steht und auch noch scharrt, ist schnell die Zehe ab. Von daher war ein Hufschutz wohl schon sinnvoll.

                              Was ich nicht verstehe - zuerst werden die Trachten gekürzt und dann wieder per Keil höher gestellt? Komischer Zickzack Kurs.

                              Kommentar

                              • Roullier
                                • 31.05.2009
                                • 1147

                                #16
                                Habt ihr mal Lederplatten probiert? Vielleicht ist sie ja etwas empfindlich...

                                Kommentar

                                • Moppel
                                  • 15.04.2012
                                  • 327

                                  #17
                                  Zitat von Roullier Beitrag anzeigen
                                  Habt ihr mal Lederplatten probiert? Vielleicht ist sie ja etwas empfindlich...
                                  also ich hatte schonmal gummiunterlagen zwischen Huf und Eisen. Hatte aber auch nur eine kurze Linderung.

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                                  • Moppel
                                    • 15.04.2012
                                    • 327

                                    #18
                                    Sie hat vorher nicht gelahmt und war ohne Eisen? Wieso ist scharren ein Grund für Eisen?
                                    Wenn die bisher ohne Eisen gelaufen ist versteh ich das nicht ganz.


                                    Wie gesagt, die Stute lahmte vorher nicht unter der selben Belastung wie die, die sie sonst auch hat.
                                    Grund für die Eisen war, dass sie sich ihre Hufe regelrecht runtergeraspelt hat.

                                    Bei geringgradiger HRE ist starkes Lahmen eher sehr ungewöhnlich.
                                    Vorher stand sie zu steil, dann kam Beschlag drauf und jetzt werden die Trachten noch höher gestellt? Versteh ich nicht, absolut widersprüchlich.
                                    Hyaloronsäure bei geringgradiger HRE, versteh ich auch nicht (zudem: wo sich die TÄ nicht sicher sind, was letztendlich die Lahmheit verursacht)


                                    Sie stand bis Juli zu steil auf den Vorderbeinen und wurde dann mit einmal beschlagen korrigiert?
                                    Sowas sollte man über einen längeren Zeitraum machen, sonst geht das voll auf
                                    die Gelenke und Bänderapparat (kann bis zu 2 Jahren dauern, eine Fehlstellung zu korrigieren
                                    und das weiß eigentlich jeder gute Hufschmied/Hufbearbeiter.
                                    Sie stand bis Juli zu steil, hatte da aber schon ihre Eisen. Vor ca. 2 Monaten meinte dann ein TA, dass die Lahmheit von der Steilstellung käme und stellte sie nächsten Tag beim Hufschmied vor. Dieser nahm ihr dann ca. 3 cm Trachten runter (JA, AUF EINMAL). Somit stand sie nicht mehr zu steil.

                                    Der TA war der Meinung, sie würde dann nach 2 Wochen nicht mehr lahmen, weil sie sich dann an die Stellung der Hufe gewöhnt haben müsste.

                                    Da es aber keine Verbesserung gab, entschlossen wir uns einen Monat später in die Klinik zu fahren. Der zu behandelnde TA, der eine geringgradige Veränderung der Hufrolle feststellte, wollte es dann erst einmal mit einer Therapie, also das Spritzen von Hyaluronsäure, probieren. Der Effekt dabei sollte sein, dass das Strahlbein zwischen dem Knochen ein wenig Platz hat.


                                    Zuletzt geändert von Moppel; 07.09.2012, 17:42.

                                    Kommentar

                                    • Moppel
                                      • 15.04.2012
                                      • 327

                                      #19
                                      Zitat von Finy Beitrag anzeigen

                                      waren die Eisen denn seitdem jetzt mal wieder unten??? Wenn nicht wäre das das erste was ich versuchen würde. Eisen runter, ein paar Wochen nur auf die Weide und dann sehen was passiert.
                                      Nein, die Eisen waren bisher immer drauf, weil man mir sagte, dass es jetzt dumm wäre die runter zu machen.

                                      Kommentar

                                      • Moppel
                                        • 15.04.2012
                                        • 327

                                        #20
                                        Zitat von gina Beitrag anzeigen
                                        u.u. hängt das lahmen gar nicht mit dem geringgradigen befund zusammen, sondern mit der steilen stellung.
                                        Wie schon geschrieben, hat sie seit Juli keine Steilstellung mehr und sie lahmt immer noch...

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Hui Buh, 07.04.2023, 10:51
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                                        Erstellt von Linu, 05.12.2023, 11:43
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                                        Erstellt von Mia M., 26.01.2024, 05:04
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