Atemwegsleiden allgemein, Ursachen

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  • Atemwegsleiden allgemein, Ursachen

    Viele Pferde leiden unter Atemwegsbeschwerden. Was sind primär dafür die Ursachen?
    Zu wenig Bewegung, zu wenig Frischluft im Stall, zuviel Ammoniak im Stall, zuviel schmutziger Staub im Stall? Infektionen, nicht ausgeheilte Infektionen, nicht fachgerechte Behandlung, Resistenzen gegen Antibiotika und Sulfonamide? Staubiges altes Heu, Heu mit Schimmelsporen, Einstreu mit Schimmelsporen, staubiger Hafer?
    Verkühlung und Erkältung? Zuviel Trainig ohne anschließend ordentliches Abwarten? Zugluft?
    Der Rücken kalt und nass wird?

    Das ist wirklich ein komplexes Thema, wozu sicher auch die mehr oder weniger gute Aufzucht gehört, bzw. genetisch mitgebrachte Veranlagungen.

    Was nützt es aber ein Pferd zu behandeln, wenn das Heu so muffig/staubig ist, daß ich davon Hustenreiz, Niesanfälle und Hautjucken bekomme? Und wenn die Pferdebesitzer kaum -keine Ahnung von guter Heuqualität haben. Oder wenn an den Wänden uralte staubige Spinnweben hängen.
  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    #2
    Ich sehe das größte Problem darin das das Pferd seine Lunge in Ruhe nur zu zwei drittel nutzt. Wenn also ein "was auch immer" (Staub, Pilz, Bakterie,Virus) auftritt ist es sehr schwer und langwierig das wieder los zu werden. Dort die Balance zu finden zwischen Geduld haben und das Pferd soweit belasten das es die Lunge genug und gut belüftet ist ein Problem, auch und gerade beim Vorhandensein und der Behandlung von Fieber. Denke ich. Mein Pferd wurde erst besser als es von der Schulmedizin weitestgehend abgezogen wurde.
    Auch Freizeitpferde sin Profis!

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    • silas
      • 13.01.2011
      • 4024

      #3
      Nach Aussage mehrerer TAe meiner Umgebung, basieren die meisten Atemwegserkrankungen auf zunächst nicht erkannten bzw selbst und falsch behandelten Infektionen, die ein junges Pferd ähnlich einer "Kinderkrankheit" durchmacht.

      Genau wie Neuzüchter schreibt, wird gerade bei solchen Pferden neben der Behandlung ein durchdachtes Bewegungsmanagement empfohlen.
      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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      • Greta
        • 30.06.2009
        • 3924

        #4
        Ich hab 2 Pferde gehabt die beim Vorbesitzer ein chronisches Atemwegsleiden entwickelt haben (warum auch immer) Bei einem ist es vollkommen verschwunden nachdem er in einer Aussenbox auf Spaene mit Silage stand (der fruehere Besitzer kam uns nach Jahren einmal besuchen und konnte es kaum fassen) Er hatte wohl wirklich massive Probleme gehabe und wurde staendig behandelt... Bei mir wurde er gar nicht behandelt. Und der andere kam ebenfalls in eine Aussenbox, viel Weidegang, Silage aber Stroh... Meiner Ansicht nach ist Koppel und frische Luft das beste fuer Pferde... Achso bei mir werden alle Pferde geritten wenn sie nicht grade akut krank sind. Zu den Ursachen.... Ich achte darauf das meine Pferde nicht nass im Zug stehen und wenn sie im Regen auf der Koppel stehen kommt eine Regendecke drauf, ausser im Hochsommer. Bevor ich auf die Regendecke gekommen bin hatte ich durchaus mal Hustenepisoden bei meinen Pferden. Seitdem ich da konsequent bin gar nicht mehr. Grad in den Uebergangszeiten macht das einen echten Unterschied.
        Zuletzt geändert von Greta; 30.06.2014, 02:58.
        Allegra von Flake aus der Amica

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        • Gaya
          • 23.09.2013
          • 57

          #5
          Bei meiner Stute kommt der Husten, wie ich denke, durch verpilztes Heu uns Stroh zustande. Was die da gefüttert haben geht auf keine Kuhaut. Sie ist derzeit dank Stallmatten, Leinstroh, nassem Heu und inhalieren, alle 2 Tage, symptomfrei und fit wie ein Turnschuh.

          Kommentar

          • CoFan
            • 02.03.2008
            • 15252

            #6
            Meine Erfahrung ist ganz klar - Bewegung, frische Luft und auch schon bei anscheinend kleinen Hüsterchen lieber früher eine ausführliche aber verlässliche Diagnostik mit anschliessender gezielter Behandlung als zu lange im Nebel rumdoktoren.

            Nicht auf das "Husten hören" verlassen, denn man ist nun mal nicht 24h beim Pferd. In meinem Fall haben sich da auch die TÄ nicht mit Ruhm bekleckert. Aber ich halte ihnen zu Gute, dass wohl auch viele Kunden Vorbehalte gegen "Apparatemedizin" bzw den damit verbundenen Rechnungen haben und die TÄ von sich aus auf das günstige "wenn es nicht besser wird, rufen Sie mich an" verweisen. Der Besitzer kann sich dabei aber wieder nur auf "Husten hören" verlassen.

            Chronische Atemwegsprobleme sind unschön, aber mit etwas intelligentem, den Beschwerden angepassten, Management kann man damit umgehen und sehr oft mit den Pferden noch lange Spass haben.
            Zuletzt geändert von CoFan; 30.06.2014, 06:42.

            Kommentar

            • Wenzel074
              • 21.02.2005
              • 1073

              #7
              Ursache bei meinem Opi: zu spät und nicht korrekt behandelte Bronchitis. Ich würde behaupten, so ist es in den meisten Fällen... Aus dem "der schlägt nur beim antraben mal an" wird dann sowas.
              Über die letzten 10 Jahre entwickelten sich aus "Überempfindlichkeiten" gegen Staub handfeste Allergien gegen alles was irgendwie blüht, Staub, Milben... BlaBlaBla.
              Deswegen schließe ich mich CoFan an: bei Husten SOFORT vernünftig diagnostizieren und behandeln! Kein Tee, kein selbstgekochter Zwiebelhustensirup oder sonstiges Zeuch!!

              Bis die Tierchen husten hat sich einiges in der Lunge angesammelt. Und ein chronisches Leiden hat man ruckzuck.

              Die TA-Kosten die man sich sparen will wiegen das was eine COPD kostet im Leben nicht auf! Und von der Kohle mal abgesehen, ein nach Luft japsendes Pferd ist kein schöner Anblick.
              "Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen,
              sondern mit dem Kopf die Tür zu finden..."

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