Eitriger Nasenausfluss,eitrige Augen->plötzlicher Tod

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  • jule1983
    • 18.06.2010
    • 58

    Eitriger Nasenausfluss,eitrige Augen->plötzlicher Tod

    Ich schreibe hier,weil ich immernoch nicht richtig darüber hinwegkomme was meiner 20. jährigen Stute vor 3 Wochen passiert ist.Ich versuche Antworten zu finden für das was passiert ist .Ich schildere mal den Krankheitsverlauf:
    1.Tag:Es fing damit an das ich starken beidseitigen Ausfluss (gelb/grünlich,der sich später auch teilweise mit rot verfärbte) aus den Nüstern bemerkt hatte und auch die Augen getränt haben.Sie hat stark nach Eiter gerochen.
    Vor 3 Wochen war ja mal sehr ungemütliches Wetter und noch standen die Renter im Offenstall.Wird teilweise sehr windig dort,aber sie hatten ja unterstellmöglichkeiten und waren es ja gewohnt.
    Ich dachte erstmal ohje da hat sie sich ordentlich was weggeholt.TA kam am nächsten Tag Antiobiotika gespritzt.Kein Fieber.
    2.Tag: Eiter etwas besser,sie hat kaum noch gerochen.
    3.Tag: Nochmal Antibiotika,wieder etwas mehr Eiter aus den Nüstern
    4.Tag: Sie hat weniger gefressen als sonst.Etwas Heu und Futter liegen lassen
    5.Tag: Immernoch Ausfluß,nichts gefressen.TA geholt,der hat sie sediert und nach den Zähnen geschaut und geraspelt,sonst war nichts zu entdecken.
    6.Tag: Sie frisst jetzt kaum etwas (Äpfel,Möhren) ,und der Ausfluss ist noch da.Erstmal abgwartet.
    7.Tag: Volle Breitseite 4 Spritzen Penicillin,Antibiotika,Schmerzmittel
    8.Tag: Fressen wurde etwas besser,ein wenig Heu und Müsli (Äpfel und möhren gingen komischweise immer)
    9. Tag: Auf einmal leicht erhöhte Temperatur.Wieder Antibiotika
    10.Tag: Pferd in die Tierklinik gebracht,Blutbild machen lassen
    11.Tag:Endoskopie, stark verschmeimte und verwucherte Nüsterngänge (sage ich jetzt mal in meinen Worten),sie kam kaum mit dem Schlauch durch.Für sie sah es aus wie 'Zubildungen,die stark wucherten) es wurde geröngt,da sie Verdacht auf Luftsäcke hatte.
    12.Tag: Vermutung das es sich um kleine Tumore handelt,ob gutartig oder bösartig weiss ich bis heute nicht,da keine Proben entnommen werden konnten,weil alles komplett Entzündet war.Dazu kamen sehr schlechte Nieren und Blutwerte.Der Wert bei der Niere war bei um die 300.Und zu viele rote Blutkörperchen.Sie bekam Infusionen 4x täglich.
    13. Tag: Der schleim löst sich,Nierenwerte im Keller.Weiterhin Antiobiotika (die nicht toxisch auf die Nieren wirken) und spülungen für die Nase und den Rachen wurden durchgeführt und natürlich Infusionen.Sie hat dann 7 Tage nichts richtiges gefressen.Ab und an etwas Müsli oder Mash aber wenige Mengen.
    14.Tag : Nierenwerte sehr sehr schlecht.Laut Tierärztin nur noch 30-35% Funktionsfähig.Ödeme am Unterbauch,stark abgebaut.Da habe ich mich entschlossen,sie zu erlösen.

    Ich bin ratlos....hätte man mehr machen können und müssen??!!Ich bin traurig und es tat weh sie gehen lassen zu müssen.
    Sie war für ihre 20 ein sehr fittes Pferd,sah immer gut aus und hat kaum abgebaut im Alter. :'( Ich bin so ratlos.Sie war ein Teil meines Lebens fast 17 Jahre war sie in meinem Besitz.
    Klar man sucht Antworten und fragt sich warum so plötzlich.
    Zuletzt geändert von jule1983; 12.11.2015, 08:55. Grund: Thread bitte löschen
  • silas
    • 13.01.2011
    • 4024

    #2
    Erstmal mein Mitgefühl, ein geliebtes Tier so gehen lassen zu müssen, das ist hart.

    Weder hättest Du mehr veranlassen können, noch müssen - manchmal gehen sie früher. Hast Du mittlerweile, mit ein wenig Abstand, nochmal Rücksprache mit der Klinik gehalten und eine mögliche Erklärung erhalten?

    In meinen Augen vermutlich der einzige Weg umd im Ansatz das Geschehene zu begreifen.
    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

    Kommentar

    • Elke
      • 05.02.2008
      • 11712

      #3
      Du hast alles getan, hast nicht abgewartet.
      Es tut mir leid...

      ich würde auch versuchen nachzufragen, was es denn letztendlich war....wenn Du soweit bist.

      Kommentar

      • Finy
        • 14.02.2006
        • 1975

        #4
        ich kenne 2 Pferde mitähnlichen Symptomen, auch hier waren es Tumore die dafür verantwortlich waren, bei einem Pferd wuchs der Tumor zum Schluss aus der Nüster heraus, beiden Pferden konnte nicht mehr geholfen werden :-(

        Kommentar

        • Bohuslän
          • 26.03.2009
          • 2442

          #5
          Du hast alles in Deiner Macht stehende getan! Manchmal kann man einfach nicht gewinnen. Es ist bitter und schmerzhaft einen Freund gehen lassen zu müssen. Natürlich macht man sich Gedanken, was wäre wenn.....

          Mach Dir keine Vorwürfe, Du hast keinen Grund dazu.
          http://www.reutenhof.de

          Kommentar

          • jule1983
            • 18.06.2010
            • 58

            #6
            Danke für eure zahlreichen,lieben Worte.
            Ja ich habe auch schon überlegt die Tierärztin nochmal anzurufen.
            Sie hat mir auch immer viel erzählt und erklärt was es denn sein kann.
            Das sie vorher schon einen gewissen Nierenschaden haben könnte und das der Tumor auch schon weiter gewuchert ist im ganzen Körper.Aber hätte sich da nicht vorher schon der Zustand meiner Stute verschlechtern müssen?!
            Ihr habt recht....ich habe alles getan.Es ist zur zeit sehr schwer das Geschehne zu verdauen...zu verarbeiten das sie wohl weit aus früher schon sehr krank war :'(.

            Kommentar

            • Dark-Angel
              • 04.12.2008
              • 1408

              #7
              Hi Jule,

              mach dir keine Vorwürfe, du hast wirklich alles für dein Pferd getan. Was mir noch so einfällt ist, das Tiere wirklich sehr sehr lange still leiden, ohne dass man irgend etwas bemerkt

              Bestes Beispiel: Der Hund von meinen Schwiegereltern. Der fraß von heute auf morgen nichts mehr und war eigentlich nur wegen seinem Herzen beim TA in Behandlung. Nach zwei Tagen dann der Gang zum Tierarzt, eine Menge Untersuchungen, Blut abgenommen noch eine Spritze gegeben, und wieder nach Hause geschickt. Am nächsten Tag wieder nichts gefressen. Nochmals zum Tierarzt gefahren, just in dem Moment kam das Untersuchungsergebnis: Leukämie im Endstadium. Der Hund wurde sofort eingeschläfert Niemand hat auch nur ansatzweise an so was gedacht. Der Hund war ansonsten dem Anschein nach gut drauf.

              Das ist es, was ich meine mit: Tiere können sehr sehr lange still leiden, ohne dass man etwas bemerkt.

              Kommentar

              • Nessi
                • 15.06.2007
                • 498

                #8
                Tut mir sehr leid für dich...mein erster Gedanke nach deinen Schilderungen war Druse

                Kommentar

                • macarena99
                  • 25.02.2008
                  • 1804

                  #9
                  Mein Mitgefühl, wir haben selbst ein Stute mit 20 die seit 16 Jahren bei uns ist. Du mußt Dir keine Vorwürfe machen Ihr habt alles getan, was man da tun kann. Und nicht jeder hätte so ein ,, altes Pferd " noch in die Klinik gebracht.
                  Wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.

                  Kommentar

                  • moviestar
                    • 19.09.2010
                    • 4679

                    #10
                    Schließe mich an! Mach dir keine Vorwürfe! Du hast getan was du konntest! Und sie hat wenigstens nicht unendlich lange gelitten!

                    Kommentar

                    • chilii
                      • 08.02.2011
                      • 8116

                      #11
                      Das tut mir sehr leid! Wir haben vor zwei Jahren etwas ähnliches mit gemacht. Das "Ergebnis" war das gleiche.
                      Fühl dich gedrückt.

                      Ruf dort mit etwas Abstand noch mal an. Sie werden sicherlich Verständnis dafür haben.

                      Kommentar

                      • Lindenhof
                        • 17.11.2004
                        • 2253

                        #12
                        Gerade Pferde als "Beutetiere" zeigen oft erst (zu) spät, wenn etwas im Argen ist. In der Natur wird ein Tier, dass krank ist, als erstes gefressen... Wir haben das auch schon so erleben müssen, dass erst kurzfristig eine Verschlechterung da war und das Tier dann nicht mehr lange lebte, weil der Zustand sich dann als so schlimm herausstellte. Ein Pferd, das nicht mehr frisst, hat im Übrigen definitiv aufgegeben... Ich denke, Du hast alles richtig gemacht und deinem Pferd neben einem schönen Leben auch den Weg über die Regenbogenbrücke ermöglicht, bevor es sich (aus purem Egoismus deinerseits) noch lange hier quälen musste. Pferde können nur über die Nase atmen - wenn da alles "zugewuchert" war, dann gab es definitiv keine Prognose für ein lebenswertes Pferdeleben...
                        www.lindenhof-gstach.de

                        Kommentar

                        • Kassiopeia
                          • 01.09.2011
                          • 452

                          #13
                          Auf von mir aufrichtiges Mitgefühl. Du hast wirklich alles getan. Ich habe diese Entscheidung im April diesen Jahres für mein Seelenpferd treffen müssen, er war 18.

                          Zitat von silas Beitrag anzeigen
                          ... - manchmal gehen sie früher.
                          Das ist ein wirklich schöner und wahrer Satz.

                          Ich würde mich nicht mit weiteren Gesprächen mit TÄ belasten. Sie können allesamt nur vermuten, was letztendlich die genaue Ursache war, wird man nie wissen. Du weißt nicht, wieviele Tumore, Entzündungen oder Infekte im Inneren gebrodelt haben. Und selbst wenn die TÄ das Ruder nochmal rum gerissen hätten, in welchem Zustand hätte Dein Pferd dann weiterleben müssen? Du weißt es nicht. Jeder trauert sicher anders, aber mir würden solche Nachforschungen nichts mehr bringen.

                          Ich habe mich auch lange gefragt, ob meine Entscheidung zum Einschläfern meines Pferdes richtig war, ob ich nicht vielleicht schon früher ... oder ob ich noch was anderes hätte versuchen können ... das war alles Unsinn, mit dem ich mich selbst gequält habe. Aber das habe ich erst mit etwas Abstand erkannt.

                          Mir hat der Satz einer Freundin immer sehr gut gefallen und geholfen: "Wir haben dem Pferd die freie Natur genommen, nun müssen wir ihm auch den Wolf ersetzen."
                          Zuletzt geändert von Kassiopeia; 25.10.2012, 09:25.

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