Bitte um Eure Meinungen ! 4-jähriger Wallach reißt beim Reiten den Kopf hoch

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  • mucki288
    • 27.02.2009
    • 15

    Bitte um Eure Meinungen ! 4-jähriger Wallach reißt beim Reiten den Kopf hoch

    Hallo!

    Ich habe einen 4-jährigen Wallach Stm 1,62 (V: Stedinger, MV: Carnando), den ich seit 1 Jahr reite.
    Letztes Jahr wurde er von Feb-April angeritten, leider hat ihn eine Angestellte geritten, die gut über 80 kg wog...mir gefiel das nicht so, weil er ja so klein ist (zwar recht kompakt, aber trotzdem eben noch klein) aber unsere Stallbesitzerin, der ich ihn zum Anreiten gab, meinte, das macht ihm nichts aus...
    Dann ritt ich ihn von Mai bis Sept. ca 2-3 pro Woche ca 15-20 min. Ab September habe ich ihn dann 3-4 die Woche ca 20 min geritten, und seit Januar wird er ca 5x die Woche 20 min geritten. Im Februar und März wurde er wieder für ca 6 wochen von der Angestellten geritten, die über 80 kg wiegt, da ich krank war.
    Nun reite ich seit Ende März ca 4-5 x / Woche 20 min, und er hat sich wirklich toll gemacht beim Reiten. Gerade im April begann er richtig Qualität zu zeigen, hat sich im Galopp schon richtig schön gesetzt, viel Schwung entwickelt etc.
    Anlehnung war nie ein Problem, er wurde jetzt 1 Jahr nur vorwärts-abwärts geritten oder mit Chambon longiert. Er war immer ganz weich in der Anlehnung.
    Nun habe ich vor ca 4 Wochen zum ersten Mal einen Dressursattel auf ihn gelegt. (Bisher wurde er mit Springsattel geritten). Ich habe einen Hock-Maßsattel, der auf mein altes Dressurpferd angefertigt wurde. Ich finde (und auch andere) dass er auch auf dem Jungen wirklich gut liegt, der Junge ist zwar 15 cm kleiner als der Alte, viel kürzer im Rücken, aber er passt m.E. recht gut. Ich habe noch ein Geldpad darunter, damit auch wirklich nichts drückt und will nun mal den Sattler kommen lassen, damit er ihn richtig auf den Jungen anpasst.
    Er lief die letzten Wochen auch sehr gut damit.

    Soviel zur Vorgeschichte...

    Nun hatte ich vor 3 Wochen zum ersten Mal das Problem, dass er beim Abwenden, den Kopf so hochgerissen hat und mir total gegen den inneren Zügel gegangen ist.
    Ich habe dann versucht, ihn den Zügel hinzuschmeissen, damit er nichts hat zum Dagegenwehren und das funktionierte auch ganz gut. Dann war das Problem wieder ganz weg, er hat sich super reiten lassen. Letzte Woche war ich krank, die Stallbesitzerin hat ihn 2x geritten, hatte das Problem wieder, dass er total den Kopf hochgerissen hat, wenn sie den Zügel angenommen hat und versucht hat, ihn ans Gebiss treten zu lassen. Sie hat dann den Pullriemen rausgemacht (da sich dachte, vielleicht ist was mit den Zähnen) und am nächsten Tag lief er (ohne Pullriemen) wieder super.
    Diese Woche ritt ich ihn am MO, anfangs ein paar Probleme mit Kopf hoch, dann alles gut, ohne Pullriemen, ließ sich gut arbeiten.
    DI geritten - Katastrophe. Jedes Mal wenn ich den Zügel anstehen ließ, versuchte ihn ans Gebiß zu reiten, Kopfschlagen.. Immer den Kopf nach oben total weggestreckt, wenn ich dann ganz vorsichtig nur v/a geritten bin, hat er sich gut abgestreckt, abgeschnaubt und ist gut gelaufen.
    Aussitzen war nicht möglich, etwa "hoch" reiten auch nicht. Abwenden links unmöglich, da ich den linken Zügel gar nicht annehmen durfte.
    Habe dann MI und DO longiert, er lief locker und fleissig, ohne Probleme, MI mit Chambon, DO mit Stosszügel ausgebunden, alles kein Problem.
    DO kam dann der TA, hat Zähne gemacht, war eigentlich gar nicht nötig, keine Kanten, nichts. Das einzige: Man sieht am Zahnfleisch, dass die Hengstzähne wohl bald durchbrechen....
    Lt TA ist der Zahnbefund aber kein Grund für das Wehren / Kopfschlagen.
    Heute habe ich ihn wieder geritten, ich dachte, jetzt wäre alles gut, NEIN--wieder katastrophal. V/A darf ich mit ganz wenig Anlehnung reiten, aber bloss nicht Zügel aufnehmen und ans Gebiss reiten. Da fängt er wieder an und reisst den Kopf hoch, dass ich seine Stirn sehe...

    Was meint Ihr ??

    Ich bin schon völlig panisch wg Kissing Spines... Headshaking glaub ich eingentlich eher nicht...er schlägt sonst nie mit dem Kopf...er reisst beim Reiten den Kopf hoch und streckt ihn dann so nach oben...wenn ich dann den Zügel hinschmeisse, kommt der Kopf gleich wieder runter...
    Ich will aber nicht "drüber reiten" (abgesehen davon, dass ich das vermutlich gar nicht könnte), weil ich erst wissen will, ob er Schmerzen hat...
    TA hole ich am DI sowieso...nur die Zeit bis dahin ist noch lang und ich hätte gern mal Meinungen dazu gehört, weil ich mich schon so verückt mache...

    Danke fürs Durchlesen !!!

    Sandra
  • Shalom
    • 28.05.2009
    • 839

    #2
    Headshaking glaube ich auch nicht. Da müsste noch anderes hinzukommen.

    Ich hätte 100% auf die Zähne getippt, aber wenn dein TA sagt, da ist nichts... Wobei ich mich da auch nicht so einfach abspeisen lassen würde. Wenn da demnächst Zähne durchbrechen, kann er schon Schmerzen haben. Hast du mal einen Weisheitszahn bekommen? Bei mir kam vor zwei Jahren einer durch und ich hatte richtig, richtig Schmerzen. Warum soll das bei den Zähnen deines Pferdes etwas anderes sein?

    Sicher käme auch der Rücken, die Halswirbelsäule usw. in Betracht.

    Vielleicht passt auch der Sattel doch nicht so gut, wie ihr meint.

    Trotzdem halte ich trotz Aussage deines Tierarztes die Zähne für relativ wahrscheinlich.

    Dass es sich um Widersetzlichkeit handelt, kann ich mir nicht so recht vorstellen, da das Problem ja extrem spezifisch ist.
    http://www.magazin-pferderecht.de

    Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

    Kommentar

    • GinWally
      • 11.05.2010
      • 745

      #3
      Vielleicht solltest Du doch mal Rücken- bzw. Halswirbelsäule checken lassen...
      Das Pferd blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde!

      Kommentar

      • sahen
        • 11.10.2005
        • 1045

        #4
        Nimm doch einfach mal wieder den Springsattel für 1-2 Wochen, dann kannst Du zumindest den Sattel als Ursache ausschließen. Manche Pferde zeigen Unwohlsein, dass von einem doch nicht so gut passenden Sattel kommt, nicht so schnell.
        www.lohmann-hannoveraner.de

        Kommentar

        • Cara67
          • 07.04.2008
          • 2482

          #5
          Zähne waren auch mein erster Gedanke..

          Evtl. die Ohren? Hast Du da mal nachschauen lassen? Von meinen hatten schon 2 Pferde damit Probleme - einmal waren es Parasiten, einmal eine bakterielle Infektion. Lymphknoten war auf einer Seite leicht angeschwollen. Die Reitproblematik war ähnlich wie Du es beschreibst.
          Beim Annehmen des jeweiligen Zügels (auf der kranken Ohrseite) Kopfschlagen, Unwille. Klar, da kam dann mehr Druck auf das Genickstück und somit auf den Lymphknoten am Ohr.
          Ich habe einen Abstrich machen lassen, und bis das Ergebnis da war, mit Lammfellschoner überm Genickstück geritten..
          Zuletzt geändert von Cara67; 22.05.2010, 06:03.

          Kommentar

          • Yazzro
            • 05.03.2008
            • 555

            #6
            Auf jeden Fall noch mal Zähne kontrollieren lassen. 4 Jahre ist ein Alter, wo sich im Gebiss laufend was ändert.
            Unsere 4j.war gestern auch komisch drauf beim Reiten, und nach dem Reiten spuckt sie uns eine Milchzahnkappe vom Backnezahn vor die Füße.

            Kommentar


            • #7
              Also vor ab - falls du das nächste mal ein Jungpferd anreiten lässt: vertrau auf dein Gefühl!!
              Ich würd auch nicht wollen, dass eine 80kg Person auf meinen 3-jährigen reitet. Da ist noch nix wirklich ausgewachsen, keine Rückenmuskulatur, da ist ein Schwergewicht sicher nicht von Vorteil.

              Zum generellen Problem: bei den 4-jährigen ist wirklich oft die Tagesverfassung ausschlaggebend. Da wächst alles noch - Gebäude, Zähne, Muskulatur.
              Aber auch der Sattel kann ein Problem sein. Unsere 5-jährige (ist auch so ne Sattelmimose ) geht im Moment mit dem universal Springsattel besser als mit "ihrem" Dressurler (extra für Madam gekauft!) - kommt m.A. auf die momentane Verfassung der Rückenmuskulatur an. Also würd ich auf jeden Fall mit dem Sattel reiten, der deinem Buben sichtlich besser passt. Und generell würd ich nen 4-jährigen nicht zuviel mit Anlehnung reiten, solange er auf die HH nicht genügen Last aufnimmt.
              Das geht dann nämlich voll auf den Rücken. Lieber gut v/a reiten und Anlehnung nur wenig, Kopf gut vor der Senkrechten.
              Zuletzt geändert von Gast; 22.05.2010, 11:10.

              Kommentar

              • AmityBee
                • 30.04.2003
                • 5444

                #8
                Wie meine Vorredner würde auch ich trotz TA auf Zähne tippen (wenn er Hengstzähne bekommt dann wäre eine Abwehrreaktion wie Kopfschlagen *sehr* naheliegend).

                Deine Bedenken gegenüber der 80Kg schweren Bereiterin finde ich deiner Beschreibung der Ereignisse nach unfair und auch nicht gerechtfertigt. Wenn es dich so beunruhigt dann sorge dafür, dass sie dein Pferd nicht mehr reitet. So etwas liegt als Besitzer doch in deiner Hand. ABER so wie ich die Sache lesen hat die Bereiterin bis jetzt doch alles richtig gemacht.

                Sie hat ihn angeritten und du bis bisher offensichtlich zufrieden mit dem Ergebnis gewesen. Das letzte mal hat sie Ende März auf dem Pferd gesessen und im April warst du noch sehr zufrieden wie dein Pferd gelaufen ist.

                Erst seit du einen anderen Sattel benutzt und vermehrt in Anlehnung reiten möchtest schlägt dein Pferd mit dem Kopf. Wie man so sagt, wenn es aussieht wie eine Ente, läuft wie eine Ente und quackt wie eine Ente...

                Wenn es also nicht die Zähne sind dann würde ich auf den Sattel und vielleicht auch auf die veränderten Ansprüche an Selbsthaltung und Anlehnung tippen. Es ist eigentlich keine ungewöhnliche Reaktion. Vielleicht reicht seine Kraft nach einem Jahr Vorwärts-Abwärts noch nicht für eine ausreichende Selbsthaltung in vermehrter Anlehung aus. Junge Pferde reagieren bei Überforderung in der Anlehnung dann gerne mal mit Kopfschlagen.
                Zuletzt geändert von AmityBee; 22.05.2010, 12:34.
                In den Sattel gehören nur zwei Emotionen,
                Humor und Geduld.

                Kommentar

                • Sandra*
                  • 29.04.2002
                  • 500

                  #9
                  Oder vielleicht doch der Hock-Dressursattel?!?

                  Der macht mächtig viel Druck auf den Rücken und man sitzt extrem nah am PFerd... Und das verträgt nicht jeder...
                  Ich bin ganz froh dass ich meinen über ebay los bin.
                  Das Leben ist kein Ponyhof

                  Kommentar

                  • leifchen23
                    Gesperrt
                    • 22.03.2009
                    • 192

                    #10
                    Kann ich nur zustimmen. Ich hatte auch vorübergehend einen Hock Sattel. Man sitzt dem Pferd direkt im Kreuz. Das ging ca. 5 Wochen gut. Dann ist der Sattel auch noch nach vorne gerutscht. Mein Pferd (6 Jahre) lässt sich dann auch nur noch geradeaus am halblangen Zügel reiten, in den Wendungen blockiert er weil ihn dann der Sattel an der Schulter kneift. Angaloppieren geht dann auch nicht mehr. Sobald er praktisch den Hals etwas höher trägt engt ihn der Sattel der augenscheinlich gut liegt ein. Ich dachte auch lange, dass es an den Zähnen liegt (hat erst seine Hengstzähne bekommen). An Deiner Stelle würde ich ihn mit einem anderen Sattel reiten.

                    Kommentar

                    • basquiat
                      • 02.10.2005
                      • 2843

                      #11
                      Versuchsweise würde ich ein kurzes Hackamore benutzen, wenn er sich da auch wehrt, kann man die Zähne evl. ausschließen. Allerdings schon ein paar Tage damit reiten, damit er sich darauf einstellen kann.

                      LG Liesl
                      Gestüt Pferdeschule Riegersburg

                      Kommentar

                      • Rübchen
                        • 23.12.2009
                        • 1133

                        #12
                        Ich würde eine Zeit lang wieder den Springsattel nehmen. Meiner hat mit seinem(!!!) Dressur-Maßsattel angefangen total spannig zu laufen. Leider hat es ein bisschen gedauert, bis ich den Sattel als Ursache identifiziert hatte. Mit unserem uralt Springsattel hat sich das Problem von Zauberhand gelöst.

                        Kommentar

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