Schwellung nach Bluterguss - Drainage ja/nein?

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  • Cordero
    • 30.01.2003
    • 549

    Schwellung nach Bluterguss - Drainage ja/nein?

    Hallo zusammen
    Meine 5-jährige Stute ist kürzlich nach einem Ausrutscher gestürzt und hat seither eine ziemlich grosse Schwellung (etwas grösser als Tennisball) gleich unterhalb des linken Knies. Der TA meint das komme von einem geplatzten Gefäss. Nun stellt sich die Frage ob er das mit einer Drainage (Kunststoffschlauch oder Gaze, inkl. prophylaktisch Antibiotika solang offen) oder konservativ (lediglich salben) behandeln soll. Er überlässt die Entscheidung mir. Vorteil Drainage: geht schneller, Pferd wieder schneller einsatzbereit; Nachteil: Eingriff, Infektgefahr. Vorteil konservativ: kein Eingriff, keine Infektgefahr; Nachteil: könne 2-3 Monate dauern bis es wieder weg sei, kleiner "Restbeutel" könnte bleiben, Pferd bleibt länger nicht voll einsatzfähig.
    Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Bin zur Zeit noch unschlüssig. Die Stute geht nicht mehr lahm, ist aber verständlicherweise noch ziemlich schmerzempfindlich und die Behandlung an den Hinterbeinen gestaltet sich etwas schwierig Sie wird freizeit- und dressurmässig eingesetzt, muss aber heute und morgen keine Turniere gehen. Erfahrungen eurerseits??
  • Nessi
    • 15.06.2007
    • 498

    #2
    Weil aller guten Dinge 3 sind...noch eine Idee

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    • pavot
      • 27.07.2003
      • 1331

      #3
      Wenn's mein Problem wäre würde ich es ohne Drainage auskurieren wollen. Infektionsgefahr wär mich zu hoch. Salben salben salben und wenn die akute Phase vorbei is dabei die Schwellung massieren. Das geht schon weg.....

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      • gut-stavenow
        • 09.12.2008
        • 359

        #4
        ich wäre auch vorsichtig mit drainieren des hämatoms, eher vielleicht noch punktieren unter halbwegs sterilen verhältnissen, geht aber nur, wenn das hämatom noch frisch ist.

        ansonsten konservativ, dauert länger und vielleicht bleibt eine restschwellung zurück, ist aber weniger risikobehaftet.
        stute von don crusador x matcho

        Kommentar

        • Charly
          • 25.11.2004
          • 6025

          #5
          ich würde erstmal salben, wenn es aber noch 2 wochen sich nicht von allein zurückgebildet hat, würde ich auf jeden fall punktieren, weil dann mit einer körpereigenen Resorption eigentlich nicht mehr gerechnet werden kann. vielmehr kann es dann zur verkapselung kommen.

          Kommentar

          • perigeux
            • 01.11.2007
            • 1111

            #6
            gott, ist das denn so schlimm bei deinem pferd
            mein pferd ist auch mal hingefallen und da war das gesamte knie dick (jaja, man sollte nicht an der longe los bocken wenn man da zu döselig für ist)
            ta hat was entzündungshemendes gespritzt und ne heparin salbe da gelassen
            nach 5 tg war die schwellung deutlich zurück gegangen, nach 10 tg hat keiner mehr drann gedacht

            Kommentar

            • Santica
              • 16.02.2009
              • 2230

              #7
              Eine Stute von mir ist auch beim bocken an der Longe gestürzt. Sie hatte ein ganz schön dickes Knie. Nach ca. 4 Wochen konnte sie wieder geritten werden, aber die Schwellung hat konservativ behandelt ca. 3 Monate gebraucht um zu verschwinden. Wenn Du noch nicht mit Salben angefangen hast, würde ich Blutegel versuchen - bekommst Du in der Apotheke. Meine Jährlingsstute hat Samstag einen Tritt vor's Knie bekommen. Das sieht heute schon deutlich besser aus. Ist wahrscheinlich individuell. lg, santica

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              • grenos
                • 01.01.2010
                • 242

                #8
                ich würde die entscheidung auch davon abhängig machen, ob sie lahmt oder keine beschwerden hat.
                wenn sie keine beschwerden hat, würde ich es auf jeden fall lassen, höchstens mit blutegeln versuchen (habe mit denen aber keine erfahrungen).
                von einer punktierung hat mir meine klinik damals abgeraten, genau wg der infektionsgefahr. so nahe am gelenk kommt es schnell zu schweren entzündungen und die schwellung kann auch wiederkommen.
                wenn sie sich normal bewegt, wäre es lediglich eine "schönheits-op".

                mein großer (rentner) hat sich direkt über dem vorderfußwurzelgelenk so eine flüssigkeitsansammlung zugelegt. er hat damit keine probleme, entsprechend habe ich dort nichts gemacht.

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                • Climax
                  • 24.08.2007
                  • 1132

                  #9
                  Ich kann Dir auch nur zu Blutegeln raten. Bloß nicht Punktieren/Drainagieren!!
                  Blutegel sind einfach, schnell und unkompliziert. ..dazu kostengünstig!

                  Kommentar


                  • #10
                    Erfahrungsbericht: Pferd ist schwer gestürzt, Beckenfissur mit Riesenhämatom vom ISG bis zum Sprunggelenk. Therapie: Histaminhaltige Salben und - ganz wichtig und sehr effektiv - tägliche Lymphdrainage. Das kann Dir ein darin erfahrener und ausgebildeter TA oder THP zeigen. Vorteil: Keine künstliche Wunde wie bei einer normalen Drainage.

                    Später, wenn noch harte Schwellungen zurückbleiben sollten, sind Blutegel unschlagbar.

                    Kommentar

                    • Cordero
                      • 30.01.2003
                      • 549

                      #11
                      Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Das ganze war etwas speziell; gleich nach dem Sturz war die Schwellung nicht so gross und nach 2 d fast weg, lahm ging sie nie. Aber nach einigen Tagen kam die Schwellung plötzlich zurück und wurde riesig, obwohl ich sie nur vorsichtig und im Schritt bewegt hatte. Vermutlich hat sie irgendwo rumgeturnt und durch eine blöde Bewegung das ganze zum nachbluten gebracht. Erst da wurde das Ding so riesig.
                      Eigentlich wollte ich nun konservativ versuchen, aufgrund der Risiken und eher wenigen Vorteile. Aber wir mussten gestern Abend dann doch aufmachen und eine Drainage legen, weil sie offensichtlich mittlerweile Schmerzen hatte durch den Druck und anfing lahm zu gehen Nun hoffe ich dass das Erleichterung verschafft und sie bald wieder fit ist und v.a. keinen grossen Infekt einfängt.

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                      • madonna
                        • 13.01.2008
                        • 1154

                        #12
                        Ich möchte das Thema mal hochholen.

                        Unsere 2jährige ist vor 3Wochen gegen ihre Boxenstange gesprungen, und hat seitdem einen Tennisball großen Bluterguss vor der Brust. TA war da und hat versucht es zu punktieren allerdings füllte es sich sofort wieder. TA meinte wir sollten abwarten.

                        Kennt ihr eventuell noch andere Behandlungsmöglichkeiten vielleicht ein altes Hausmittel? Habt ihr Erfahrung wie lange es dauern kann?

                        lg

                        Kommentar

                        • Inserinna
                          • 13.04.2002
                          • 1470

                          #13
                          Wir hatten das bei einer Stute, auf der Kruppe,
                          allerdings in der Größe eines Handballs,
                          dort wurde auch Punktiert, danach allerding ein Faden durchgezogen,
                          auf diese Weise mußten wir die öffnung jeden Tag wieder aufmachen bis sich die Flüssigkeit
                          nicht mehr neu bildete,
                          hat eine ganze Weile gedauert, aber es hat geklappt!
                          Arnika Umschläge und Traumeel haben auch noch zusätzlich was gebracht,
                          ist nur nicht so schön wenn sich das ganze verhärtet!
                          Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

                          Kommentar

                          • madonna
                            • 13.01.2008
                            • 1154

                            #14
                            Offen lassen wollte er es nicht wegen dem Entzündungsrisiko. Meinst du ganz normale Traumeelsalbe die es auch für den menschen gibt? Hilft die gegen die Schwellung, weil schmerzempfindlich ist das ganze nicht.

                            lg

                            Kommentar

                            • Inserinna
                              • 13.04.2002
                              • 1470

                              #15
                              Ich spritze das Traumeel meistens subkutan,
                              gibt es aber auch in Tabletten Form,
                              die Salbe kannst du noch zusätzlich versuchen,
                              mich wundert immer für was das Zeug alles hilft! ;o)
                              Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

                              Kommentar

                              • Bohuslän
                                • 26.03.2009
                                • 2442

                                #16
                                Ein Absetzer von uns hatte mal eine handballgroße Schwellung an der Brust. Schön weich und gefüllt. Der TA hat punktiert und es kam ordentlich Sekret raus. Leider hat es sich fast ebenso schnell wieder gefüllt. Da der Kleine keine Probleme damit hatte, hab ich einfach abgewartet. Nach 3 Monaten war fast nichts mehr zu sehen und weitere 8 Wochen später war die Schwellung komplett weg. Natürlich kann man Salben, Arnica Globuli als Erstversorgung sind auch nie verkehrt. Aber wenn kein Abszess oder sonstige Komplikationen entstehen, kann man auch einfach auf Mutter Natur vertrauen.
                                http://www.reutenhof.de

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                                • madonna
                                  • 13.01.2008
                                  • 1154

                                  #17
                                  Das entspricht genau dem Problem was wir haben. Also müssen wir wohl einfach abwarten und dann mal sehen. Daie Beule ist auch ganz weich und tut auch nicht weh.

                                  lg

                                  Kommentar

                                  • Pendragon
                                    • 23.10.2008
                                    • 830

                                    #18
                                    Hatte bei uns ein Wallach nach einem Tritt - trotz Heparinsalbe keine Veränderung. Blutegel angesetzt und hat sich wunderbar zurückgebildet und ist auch nichts mehr nachgeschwollen...
                                    Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

                                    Kommentar

                                    • madonna
                                      • 13.01.2008
                                      • 1154

                                      #19
                                      Kann man die auch nach längere Zeit noch ansetzten oder nur kurz nach dem Auftreten ? Wo bekommt man denn Blutegel?


                                      lg

                                      Kommentar

                                      • Pendragon
                                        • 23.10.2008
                                        • 830

                                        #20
                                        denke, die kannst du auch noch später ansetzen. der wallach hatte, meine ich, den bluterguss schon 2-3 wochen oder noch länger. die blutegel würde ich durch einen tierheilpraktiker oder homöopathen ansetzen lassen. da gibt es auch noch ein bisschen was zu beachten, hinsichtlich reaktion, nachbluten etc. ... evtl. macht auch ein TA sowas...
                                        Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

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