Euthanasie/ Schlachten

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  • Seelenvogel

    Euthanasie/ Schlachten

    Hallo ihr,

    Das Thema ist jetzt gerade nicht aktuell für mich, aber ich habe zufällig eine interessante Seite dazu im Netz gefunden. www.pferde-euthanasie.de . Kann natürlich keinerlei garantie für die inhalte übernehmen, aber ich fand es sehr informativ. Wär ja mal interessant was die hier aktiven Tierärzte zu den da gegebenen Infos sagen.

    Seelenvogel
  • Dimona
    • 16.07.2003
    • 1573

    #2
    Das regt schon mächtig zum nachdenken an. Weiß jemand wer herausgeber dieser Seite ist? Ich hab schon von vielen gehört, das der Todeskampf beim Einschläfern so lange dauern kann, daß sie ihrem Pferd das ersparen möchten und es lieber schlachten lassen weils schneller geht. Aber wenn das wirklich stimmt und das Pferd nach Verabreichungin weniger als 1 Minute tot ist, ist das wirklich eine tolle Alternative. Welche Erfahrungen habt ihr so gemacht, und was hat bei euch anschließend die "Beseitigung" gekostet? Würde mich sehr interessieren.
    http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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    • #3
      Wir haben leider schon mehrere Pferde einschläffern müssen, allerdings sind bei uns die geschilderten Fälle nie aufgetreten. Ich finds insgesamt etwas übertrieben. Die Kosten der Tiekörperbeseitigung werden mit dem Beitrag zur Seuchenkasse beglichen.

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      • dana70
        • 14.10.2002
        • 467

        #4
        Mein erstes Pferd musste eingeschläfert werden. Wir hatten eine Kollision mit einem Auto und mein "Winzer" brach sich das linke Röhrbein. Ein Transport zum Schlachter wäre unmöglich gewesen. Das Einschläfern verlief aber super-ruhig - er ist damals wirklich einfach weggeschlafen. Was die Kosten angeht, weiss ich nicht mehr... Das lief damals alles über die Versicherung.

        Die Pferde aus meinem Bekanntenkreis gehen allerdings alle zum Schlachter. Bei uns in der Nähe ist ein Pferdeschlachter der seine Sache auch sehr gut und ruhig macht. Der Raum ist klinisch sauber, kein Geruch, Pferd kriegt 'nen Apfel und fällt sozusagen im gleichen Moment tot um. So wie die Besitzer sagen, lief das auch ausnahmslos ohne Hysterie, Todeskampf o.ä. ab. Ich denke, es kommt halt auch immer drauf an, wie das gemacht wird. Für mich ist auf jeden Fall klar, dass meine Pferde mal zu diesem Schlachter gehen (ausser natürlich, mir würde wieder sowas passieren wie mit Winzer...). Der Gedanke ist allerdings scheusslich...

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        • lara
          • 11.03.2003
          • 44

          #5
          Ich mußte meinen alten Wallach dieses Jahr einschläfern lassen. Mit T 61 und völlig ohne Probleme. Ohne Narkose vorweg. Eine Handvoll Leckerlies und er trug nicht einmal ein Halfter. Schlachten kommt für mich nicht infrage. Aber das ist natürlich Ansichtssache. Finde diese komische Seite sehr einseitig. Man hat fast den Eindruck, die Seite sei von der Firma Essex (Eutha 77) gesponsort.
          Der Wallach war leider auch nicht das erste Pferd, das hier eingeschläfert werden mußte, aber auch bei den anderen drei, wo ich dabei war, gab es keinen Grund zur Beanstandung. kommt aber sicher auch auf den TA an.

          Kommentar

          • Seelenvogel

            #6
            @dana,

            dass das Pferd mit nem Apfel im Maul tot umfällt ist falsch. Der Bolzenschuss tötet nicht. Erst das Ausbluten (also Schnitt durch die Kehle) bringt das Pferd um. Habe von einem Bekannten allerdings schon gehört, dass der schlachter zweimal nachschießen musste, bis das Pferd endlich umgefallen ist und den schnitt bekommen konnte. War wohl kein schöner anblick...

            Allgemein denke ich persönlich, dass das einschläfern mit T61 vertretbar und okay ist, wenn das Tier vorher eine Vollnarkose erhält (kenne ich so aus der Kleintierpraxis, hat noch niemals probleme gegeben). Ich denke falls das einschläfern bei meinem (der gottseidank noch jung ist...) mal sein muss, wird es so gemacht werden.

            Die Sache bei T61 ohne Narkose ist, dass man den Todekampf nur seltenst sieht. T61 lähmt so weit ich es weiß (bin da kein experte) lediglich alle Muskeln, also auch Herz und Lunge. Das Pferd fällt zwar also sofort um, und es sieht aus als ob es tot sei, aber einige Augenblicke lang bekommt es noch mit, dass es sich weder bewegen noch atmen kann. es erstickt sozusagen bei vollem bewusstsein, was man lediglich nicht sieht (hat mir zumindest meine Kleintierärztin erzählt, welche geschockt war als ich ihr erzählte, dass ein anderer mir bekannter Tierarzt immer ohne vorherige Vollnarkose einschläfert- und diese Ärztin ist noch nicht lange von der uni weg- also auf dem neuesten Stand).

            Ich denke es kann auf keinen Fall schaden vorweg eine Narkose einzuleiten, auf die paar Euro sollte es einem da nicht ankommen.

            Abholung des Körpers ist bei uns (NRW) umsonst.

            Kommentar

            • Dimona
              • 16.07.2003
              • 1573

              #7
              Bist du sicher das die Abholung in NRW umsonst ist? Ich dachte das gilt nur für Landwirtschaftsbetriebe?!
              http://www.pferdezucht-bettina-kraus...-horse-gate.de

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              • foersterin
                • 17.05.2004
                • 504

                #8
                hallo
                habe leider am 30.06.04 unsere dobidame, 11 jahre und 7 monate alt und 11 jahre und 5 monate mit mir tag und nacht zusammen, einschläfern lassen müssen. sie wäre sonst erstickt. sie hatte einen tumor in der lunge. ich war auch schon bei einer schlachtung, pferd, dabei und habe bis zum obigen datum dahinter gestanden, das wenn es soweit ist, unsere pferde durch den bolzen sterben. nach dem erlebnis mit unserer dobidame, sie hat eine vollnarkose erhalten, in dem gleichen stadium wurde sie auch schon mehrfach operiert, danach wo sie "geschlafen" hat, bekam sie die andere spritze. das war alles so sanft, puhhh.. fällt mir immer noch schwer.
                aber es ist jedem selbst überlassen. nur man sollte das tier nicht alleine lassen. ich bin dankbar das ich es war, die sie zuletzt gesehen hat, das war ich ihr und bin es meinen jetzigen tieren einfach schuldig. bei dem letzten weg dabei zu sein. ich sitzte jetzt auch hier und bin am heulen. leicht fällt es mir nicht. ich wäre bestimmt auch froh wenn ich jemanden vertrautes, den ich liebe bei meinem letzten weg dabei hätte. so jetzt läuft meine tastatur gefahr überschwemmt zu werden muß jetzt aufhören.
                lg f
                So mancher der Pferde hält und denkt er sei ein Pferdehalter, denkt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten.

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                • AnjaZ
                  • 04.11.2002
                  • 1403

                  #9
                  @försterin,

                  ich denke, es ist immer ein Unterschied, ob ich einen Hund oder ein Pferd einschläfern lasse. Ich habe beides schon erlebt und eigentlich bin ich eher für den Bolzenschuß. Man muß auch immer überlegen, was ist das beste für dieses bestimmte Pferd. Fährt es gerne Anhänger oder wehrt es sich beim Einsteigen, kann es alleine im Anhänger gefahren werden, wird es hysterisch beim Anblick des Tierarztes (schlecht fürs Einschläfern...) Es gibt immer ne Alternative. Oft kommt der Schlachter auch auf den Hof und schießt dort. Allerdings ist das Ausbluten danach auf dem Hof auch kein schöner Anblick. Beim Einschläfern hab ich schon die dollsten Dinge erlebt, beim Bolzenschuß ging bis jetzt alles glatt.
                  Ich entscheide es, wenn es soweit ist, immer individuell passend auf das jeweilige Pferd abgestimmt.
                  Avatar: St.Pr. und Pr. Stute Isiria v. Easy Game - Kostolany - Chopstick

                  www.trakehner-zucht.de

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #10
                    Der Bolzenschuss geht direkt ins Gehirn - so dass das Gehirn keinen Schmerz melden kann - er muss natürlich richtig angesetzt werden. Bei Pferden habe ich noch nie von Problemen gehört - im Gegensatz zu Bullen/Kühen mit ihrer Stirnplatte.
                    Beide Tötungsarten sind ok - wenn sie fachgerecht ausgeführt werden.
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                    • manilla
                      • 04.03.2003
                      • 1479

                      #11
                      Hab bisher nur 2 Fohlen einschläfern lassen, die Großen aber schlachten lassen. Bei einem Fohlen weiß ich noch, das es DM 30,- gekostet hat. Ein Großpferd hätte um die DM 400,- gekostet. Die Entsorgung ist bei uns auch noch kostenlos, aber in Kürze muß man hier auch nochmal mit € 100 - 200 rechnen, da das Geld fehlt.
                      Aber sogar mein TA fährt seine Pferde zum Metzger, weil er sagt, warum soll er noch investieren, wenn er so noch ein paar Mark bekommt.
                      Fehler können bei beiden Methoden unterlaufen - wir sind auch nur Menschen. Nur leider sieht man beim Einschläfern die Fehler nicht. Wie schon gesagt wurde, sieht das Pferd bereits tot aus, obwohl es langsam erstickt

                      Kommentar


                      • #12
                        Habe die Diskussion jetzt eine Weile verfolgt.
                        Aber, wenn die meisten ja hier der Meinung sind in jedem Fall individuell zu entscheiden, was steht denn dann in euren Equidenpässen???
                        Zur Schlachtung, oder nicht zur Schlachtung bestimmt?!

                        Kommentar

                        • manilla
                          • 04.03.2003
                          • 1479

                          #13
                          Bei uns steht in allen Schlachtpferd, denn dann sind BEIDE Möglichkeiten noch offen. Hab auch noch keine Probleme mit Medikamenten gehabt, die man deswegen nicht geben darf.

                          Kommentar

                          • AnjaZ
                            • 04.11.2002
                            • 1403

                            #14
                            @kati82,

                            auch wenn Du Dein Pferd nicht als Schlachtpferd bestimmt hast, kannst Du ihn "schlachten" lassen. Er kommt dann nur nicht in den menschlichen Verzehr, sondern wird Löwenfutter oder sonst was. Außerdem muß dann eine tierärztliche Indikation bestehen, um das Pferd töten zu lassen.
                            Avatar: St.Pr. und Pr. Stute Isiria v. Easy Game - Kostolany - Chopstick

                            www.trakehner-zucht.de

                            Kommentar

                            • lara
                              • 11.03.2003
                              • 44

                              #15
                              Das Problem ist wohl weniger die Stirnplatte als die Stirnhöhle, die der Bolzen durchschlagen muß, bevor er in das Gehirn eindringt. Alles nicht so einfach, aber dafür gibt es ja Fachleute. Trotzdem nicht mein Ding.

                              Kommentar

                              • foersterin
                                • 17.05.2004
                                • 504

                                #16
                                @Anja01
                                ich habe mit unserem doc gesprochen, zuerst bekommen die pferde eine spritze das sie sich ablegen, dann gibt er dem tier eine vollnarkose, also das stadium wo man auch ein pferd operieren kann, bevor er die letzte spritze gibt. ich habe auch geschrieben das ich schon bei einer schlachtung dabei war, das ging auch alles sehr schnell. die mit der spritze ist halt die unblutige sache, man sieht das pferd dabei auch nicht "fallen". aber das wichtigste, egal für welche art man sich entscheidet, das man dabei bleibt. das ist man seinem freund doch schuldig!
                                So mancher der Pferde hält und denkt er sei ein Pferdehalter, denkt auch dass Zitronenfalter Zitronen falten.

                                Kommentar

                                • Tanja22
                                  • 19.08.2004
                                  • 2360

                                  #17
                                  Hallo,
                                  ich tendiere zum "einschläfern". Wir mußten letztes Jahr eine 28 jährige Hannoveranerin begleiten. Sie war Chefin der Herde. Sie ist mit ihrer Besitzerin auf die Weide, nähe der Straße wegen der Tierkörperbeseitigung. Die Herde begleitete sie auf der Weide daneben. Die Stute war völlig ruhig, all ihre Lieben waren bei ihr. Sie bekam ein Narkosemittel und legte sich problemlos hin. Dann kam das T 61. Ich denke, wie die meisten hier, dass beide Methoden, vernünftig durchgeführt, gut sind. Allerdings habe ich Probleme damit, dass Pferd in seiner letzten Stunde aus der gewohnten Umgebung und von seiner Herde wegzunehmen. Auch die anderen Pferde konnten sich meiner Meinung nach "verabschieden". Die Herde hatt geraume Zeit am Zaun gestanden und ist dann weg. Die Neuordnung der Führung verlief ohne größere Probleme.

                                  Tanja

                                  Kommentar

                                  • Oppenheim
                                    • 27.01.2003
                                    • 3244

                                    #18
                                    Zitat von [b
                                    Zitat[/b] ]Bist du sicher das die Abholung in NRW umsonst ist? Ich dachte das gilt nur für Landwirtschaftsbetriebe?!
                                    Soviel ich weiß, bezahlt wohl die Seuchenkasse den Transport zum Abdecker.

                                    Zitat von [b
                                    Zitat[/b] ]Oft kommt der Schlachter auch auf den Hof und schießt dort. Allerdings ist das Ausbluten danach auf dem Hof auch kein schöner Anblick.
                                    Ehrlich gesagt, finde ich das echt widerlich. Wir haben unseren Wallach auch einschläfern lassen müssen, weil er total verkrebst war. Da hat man keine Wahl.
                                    Ich würde immer mein Pferd einschläfern lassen. Wenn man natürlich keine Beziehung zu den Pferden hat, dann würde ich sie wahrscheinlich auch zum Schlachter bringen.
                                    Aber wenn ich beispielsweise bei meinem jahrelangen treuen Gefährten, der mir vielleicht noch zum Erfolg verholfen hat, daran denke ihn auszubluten, dann ist das für mich einfach makaber und vielleicht noch vor der Haustür? Ich denke mein Weggefährte hat einen würdevollen Tod verdient. Ich würde das nicht übers Herz bringen, den an der Tür vom Schlachthof abzugeben. Dann soll er lieber in meinen Armen einschlafen. Richtig gemacht ist das, meiner Meinung nach, die bessere Variante.

                                    Die anderen Tiere (Hunde, Katzen, Vögel etc.) haben doch auch keine Wahl.
                                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                                    • monti
                                      • 13.10.2003
                                      • 11758

                                      #19
                                      Der "würdevolle Tod" ist ja eigentlich nur in Deinem Interesse. Für mich ist wichtig, dass das Pferd beim Töten keine Schmerzen fühlt und vor allem keine Atemnot - was beim EInschläfern schon vorgekommen ist.
                                      Da ich selber Luftprobleme habe und weiß wie lang 1 Minute sein kann, ziehe ich das Schießen vor. Beim Einschläfern erfahrenen Tierarzt nehmen, dann ist es ok - ich weiß von einem FAll, da ist das Pferd immer wieder aufgesprungen und sie kamen nicht mehr an das Pferd dran.
                                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                                      Kommentar

                                      • Oppenheim
                                        • 27.01.2003
                                        • 3244

                                        #20
                                        Aber wenn das Pferd vorher sediert wird, kann da doch eigentlich jetzt nix mehr schief gehen. Wenn doch, sind das unglückliche Zufälle. Aber das passiert genauso wie beim Schlachten.

                                        Zitat von [b
                                        Zitat[/b] ]Der "würdevolle Tod" ist ja eigentlich nur in Deinem Interesse.
                                        Kannst Du mir sagen, welcher Tod der würdevollere laut Pferd ist? Nein. Aber klar, ich möchte nicht mit einem Bolzenschußgerät betäubt werden und dann ausgeblutet werden. Dann würde ich doch lieber im Kreise meiner Lieben einschlafen oder?
                                        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Princess2013, 16.04.2025, 18:53
                                        1 Antwort
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                                        Erstellt von janett, 01.03.2025, 06:52
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