gleichbeinerkrankung

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  • Maren
    • 08.08.2009
    • 823

    #21
    Mimoy, ich drücke Euch die Daumen! Das klingt schlimm, aber dein Ta scheint ja mit Elan dabei zu sein.
    Ich habe momentan auch ein Ft-geschädigtes Pferd. Allerdings wohl deutlich geringer. Mein Ta ist für abwarten, Box und führen. Kontrollierte Bewegung... Ohne kiloweise Sedalin ist da nix mehr unter Kontrolle...

    Sir Alfred, mit Verlaub, Sie irren! Knochen kann sehr wohl recalcifizieren, dsa tut er den ganzen Tag. Das beweisen eindrucksvoll Ehrfahrungsberichte von Menschen die sich ganz banal des Bein gebrochen haben. Paar Wochen Gips- alles wie neu!
    Tildren ist ähnlich wie Fosamax (Alendronsäure), ein Osteoporosemedikament. Scheint mit also zum Aufbau von Knochenmasse gut geeignet.

    Über Mittel wie Zeel kann ich nur sagen das ich diese bizzarre Zusammensetzung nicht mal als Placebo nehmen würde, der Allergieaspekt wäre mir zu groß. Oder man verfüttert Bockwürstchen...

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    • Sir Alfred
      • 19.02.2007
      • 2054

      #22
      Zitat von Maren Beitrag anzeigen
      Sir Alfred, mit Verlaub, Sie irren! Knochen kann sehr wohl recalcifizieren, dsa tut er den ganzen Tag. Das beweisen eindrucksvoll Ehrfahrungsberichte von Menschen die sich ganz banal des Bein gebrochen haben. Paar Wochen Gips- alles wie neu!
      Tildren ist ähnlich wie Fosamax (Alendronsäure), ein Osteoporosemedikament. Scheint mit also zum Aufbau von Knochenmasse gut geeignet.
      "Recalcifizieren" heißt das die Knochendichte bzw. die Stabilität erhöhen?

      Sind z.B. durch Wachstumsstörungen, Strukturveränderungen am Gleichbein vorhanden (z.B. Löcher, Kanäle oder unebene Knochenoberflächen (Sesamoidose), läßt sich meines Wissens durch den Wirkstoff in Tildren diese Tatsache nicht mehr aus der Welt schaffen.
      Das sich die verbliebene Knochenstruktur durch 'Tildren' beeinflußen läßt (z.B. 'Recalcifizieren'? etc.), habe ich nicht bestritten. Wie erfolgreich oder effizient sei mal dahingestellt (= Erfolgsquote?)

      Zitat von Maren Beitrag anzeigen
      Tildren ist ähnlich wie Fosamax (Alendronsäure), ein Osteoporosemedikament. Scheint mit also zum Aufbau von Knochenmasse gut geeignet.
      Frage: Wie genau ist die Funktion des Medikaments 'Tildren' zum Aufbau von Knochenmasse? Ist es zum Knochenmasseaufbau geeignet oder scheint es nur so? Wenn ja, wie genau geht der Knochenmasseaufbau, hervorgerufen durch den Einsatz von 'Tildren' vor sich bzw. welche Studien dazu gibt es?

      @Maren ...Ist ein Knochenbruch und dessen Heilungsprozess vergleichbar einer osteoporosen Knochenerkrankung?
      Zuletzt geändert von Sir Alfred; 31.10.2009, 14:22.

      Kommentar

      • Maren
        • 08.08.2009
        • 823

        #23
        Also, ja, recalcifizieren ist klugscheißen für Kalzium in den Knochen einbauen.
        Sir Alfred, du hast recht, daß sich ein quasi kaputt abgeheilter Knochen nicht wieder in die ursprüngliche Form zurückverwandelt, nur weil man ein Medikament gibt.
        Osteoporose: Abbau von Knochen aus verschiedenen Ursachen: Alter, Mangel eines Hormons/ einer Substanz die zum Aufbau von Knochenmasse benötigt wird, Mißverhältnis von Osteoblasten/ zu Osteoklastentätigkeit.
        Insofern ähnelt ein Osteoporose-Knochen einem gebrochenen Knochen in der Heilungsphase, bei dem das grobe Gerüst schon wieder steht, aber sozusagen die Zwischenwände noch gemauert werden müssen. Nur das passiert bei der Osteoporose eben nicht.

        Knochenstoffwechsel (kurze Version):
        Osteoklasten: Zellen die Knochenmasse abbauen.
        Osteoblasten: bauen Knochen auf.
        Diese beiden sollten im gesunden Knochen im Gleichgewicht stehen.
        Das Kalzium kommt aus dem Blut, bzw. dem Essen und benötigt wird Vitamin D zum Einbau in den Knochen. Dieses wird über die Nahrung aufgenommen und in der Haut so umgewandelt, daß es benutzbar ist.
        Für die Osteoklastentätigkeit ist Parathormon nötig, dies komt aus der Nebenschilddrüse.
        Kalzium: wird von Osteoblasten in den Knochen aufgebaut.

        Funktion Tildren:
        Hemmt die Funktion der Osteoklasten weil es von der alkalischen Phosphatase des Knochens nicht abgebaut werden kann. Daher bleibt mehr von den Osteoblasten gebaute Masse übrig. Damit was zum Einbauen da ist, nehmen Menschen Vit D und Kalzium.
        Ist über die Vene gegeben besser wirksam.

        Hoffentlich ist das einigermaßen verständlich und nichtzu dröge. Ich wollte auch nicht in Schlauschnacker-Trance verfallen!!

        Studien müsste ich jetzt auch suchen, wohl genauso wie du im I-Net, bei der Pharmafirma, oder, nett weil kritisch: Arzneimitteltelegramm.
        (Bei Nebenwirkungen essen Sie die Packungsbeilage und tragen Sie Ihren Arzt zum Apotheker)
        Zuletzt geändert von Maren; 31.10.2009, 15:11. Grund: War noch nicht fertig

        Kommentar

        • Sir Alfred
          • 19.02.2007
          • 2054

          #24
          Wiederholung:

          'Tildren' hat den Wirkstoff 'Tiludronsäure' (Bisphosphonat):
          Therapie: Infusionstherapie
          benötigte Menge für 500 kg Pferd: 500 mg = ca. 380,- eur

          Die Alternative (= wesentlich preisgünstigere Alternative) zu Tildren:

          z.B.:
          'Bonefos' hat den Wirkstoff: Clodronsäure (Bisphosphonat):
          Der Preis für 1500 mg = ca. 125,- eur
          Vorzugsweise werden bei einem Pferd mit einem Gewicht von 500 kg 900 mg Wirkstoff, verteilt auf 3 Injektionen von je 300 mg, innerhalb eines Tages verabreicht..
          Zuletzt geändert von Sir Alfred; 31.10.2009, 15:08.

          Kommentar

          • Sir Alfred
            • 19.02.2007
            • 2054

            #25
            Verwendung von Clodronsäure zur Behandlung von Podotrochlose

            ERFINDUNG
            Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Clodronsäure, deren Additionssalze oder Ester, Hydrate oder Salze von Hydraten zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden bzw. die Verwendung von Clodronsäure, deren Additionssalze oder Ester als Wirkstoff zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden.

            HINTERGRUND
            In der Pferdemedizin ist die Erkrankung "Strahlbeinlahmheit" oder "Podotrochlose", im Volksmund auch "Hufrollenentzündung" genannt, eine weit verbreitete Erkrankung im distalen Abschnitt des Pferdevorderbeins. Die klassische Form der Erkrankung ist als chronische, progressive und degenerative Erkrankung mit Beteiligung des Strahlbeines, des Hufrollenschleimbeutels und der Beugesehne beschrieben worden.

            Durch genetische Prädisposition, mangelhafte Aufzucht, schlechtes oder unregelmäßiges Training, starke Belastung und altersbedingt kommt es bei Pferden häufig zu einer Atrophie des Strahlbeines, wodurch eine Demineralisation des Knochens einsetzt. Der subchondrale Knochen wird dann durch die unphysiologischen Druckverhältnisse, welche auf den Knochen wirken, osteoporotisch verändert.

            In den Frühstadien der Erkrankung enthält der subchondrale Knochen zahlreiche erweiterte und mit Granulationsgewebe gefüllte Gefäßkanäle, die von Osteoklasten und Osteoblasten umgeben sind. Im Laufe der Pathogenese entwickeln sich osteoklastische Veränderungen, die sich der Kompakta der Sehnengleitfläche nähern, wodurch diese dünn wird und es zu Mikrofrakturen der palmaren Kompakta kommen kann. Primär entsteht somit eine Osteoklasie des subchondralen Knochens.

            Beim Auftreten dieser Krankheitssymptome kommt es zu einer wechselhaften chronischen Lahmheit, welche meist zur dauerhaften Unbrauchbarkeit des Pferdes führt.

            STAND DER TECHNIK
            Da es sich bei der Podotrochlose um eine der Hauptlahmheitsursachen bei Pferden handelt und angesichts der Häufigkeit der oben beschriebenen Symptomatik, wurden in der Vergangenheit zahlreiche Therapieversuche unternommen, sowohl im pharmazeutischen als auch im chirurgischen und naturheilpraktischen Bereich.

            Die EP 0 854 724 B1 beschreibt die Verwendung bestimmter Bisphosphonate, einschließlich Clodronsäure, zur Behandlung der Strahlbeinerkrankung bei Pferden. Hinsichtlich der Krankheitsursache werden zwei Theorien in den Vordergrund gestellt, nämlich einerseits eine schlechte Blutzirkulation innerhalb des Beins und andererseits Änderungen in den biomechanischen Eigenschaften des betroffenen Pferdebeins. Die Verabreichung des Arzneimittels kann hierbei enteral, parenteral oder transdermal, vorzugsweise intravenös erfolgen.

            Die bisher bekannten Therapieversuche sind jedoch ohne nennenswerten Erfolg verlaufen. Die Konsequenz für das Tier ist ein permanenter Schmerz, verbunden mit einer Bewegungseinschränkung und dem Ausfall des Pferdes für Freizeit oder den Hochleistungssport, und verbunden mit einem erheblichen emotionalen und Kapitalverlust für den Pferdebesitzer.

            Kürzlich wurde bekannt, dass eine andere Substanz aus der Klasse der Bisphosphonate, das Tiludronat (z.B. Tildren), einen heilenden Effekt bei Podotrochlose zeigt. Dieser Effekt ist allerdings in einer Vielzahl der Fälle von erheblichen Nebenwirkungen, wie Koliken, begleitet und ferner ist die vorgeschriebene Verabreichung des Wirkstoffs durch Infusion oder intravenöse Injektion für das Tier und den behandelnden Veterinär mit erheblichen Nachteilen verbunden.

            AUFGABE DER ERFINDUNG
            Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wirksames Arzneimittel zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden vorzusehen.

            ZUSAMMENFASSUNG
            Gemäß der Erfindung hat sich nunmehr gezeigt, dass Clodronsäure in wirksamer Weise zur Behandlung von Podotrochlose bei Pferden eingesetzt werden kann, vorausgesetzt, das Arzneimittel wird nach dem in Anspruch 1 definierten Behandlungsschema verabreicht. Insbesondere gelingt es gemäß der Erfindung, osteoporotische Zustände im Bereich des Strahlbeins bei Pferden erfolgreich zu therapieren.

            Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung von Clodronsäure, deren Additionssalze oder Ester, Hydrate oder Salze von Hydraten als Wirkstoff zur Herstellung eines Arzneimittels in Form einer injizierbaren Lösung oder Suspension zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden, wobei die Behandlung durch zwei- bis fünfmalige intramuskuläre Injektion des Arzneimittels innerhalb eines Zeitraums von bis zu mehreren Tagen erfolgt.

            DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
            Clodronsäure ist der internationale Freiname für (Dichlormethylen)bis(phosphonsäure). Das Dinatriumsalz der Clodronsäure wird in der Humanmedizin bei Erkrankungen mit Hypercalciämie eingesetzt, insbesondere bei Hypercalciämie in Folge von Knochenmetastasen solider Tumoren oder durch maligne Tumoren induzierte Knochenzerstörungen ohne Knochenmetastasen. Ein Clodronsäure, Dinatriumsalz 4H2O, enthaltendes Arzneimittel ist beispielsweise unter der Bezeichnung Bonefos® im Handel.

            Es hat sich nunmehr gemäß der Erfindung gezeigt, dass mit Clodronsäure außergewöhnliche Heilerfolge bei der Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden erzielt werden können, sodass der größte Teil der behandelten Pferde wieder einer regelmäßigen Nutzung als Reit- bzw. Sportpferd zugeführt werden kann.

            Gemäß der Erfindung eignen sich als Additionssalze der Clodronsäure insbesondere die Alkalimetallsalze, wobei das Dinatriumsalz, insbesondere das Dinatriumsalz 4H2O, am meisten geeignet und bevorzugt ist.

            Um den erwünschten Heilerfolg, auch prophylaktisch, zu erzielen, ist die Einhaltung eines Verabreichungsregimes notwendig, bei dem das Arzneimittel durch zwei- bis fünfmalige intramuskuläre Injektion innerhalb eines Zeitraums von bis zu mehreren Tagen, wie etwa 3 Folgetagen, vorzugsweise jedoch innerhalb eines Tages, verabreicht wird. Hierbei kann die Verabreichung des Arzneimittels in einer Dosierung je Injektion von 0,125-2,5 mg, vorzugsweise 0,25-1 mg, insbesondere bevorzugt etwa 0,6 mg Wirkstoff/kg Körpergewicht erfolgen. Bei einem Pferd mit einem Gewicht von 500 kg wird eine Gesamtdosis von 250-2500 mg, vorzugsweise 400-1500 mg, insbesondere bevorzugt etwa 800 bis 1000 mg Wirkstoff, verteilt auf 2 bis 5 Injektionen, vorzugsweise 3 Injektionen, angestrebt. Bei einem Pferd mit einem Gewicht von 500 kg werden somit besonders vorzugsweise 900 mg Wirkstoff, verteilt auf 3 Injektionen von je 300 mg, innerhalb eines Tages verabreicht. Die intramuskuläre Injektion erfolgt vorzugsweise in die Hals-, Brust- und Glutaeus-Muskulatur des Pferdes. Bei 3 Injektionen werden vorzugsweise zwei Injektionen in die Halsmuskulatur (linke und rechte Seite), insbesondere bevorzugt etwa eine Handbreit unter dem Mähnenkamm und etwa eine Handbreit vor der Scapula, und eine Injektion in die Brustmuskulatur verabreicht. In zweckmäßiger Weise erfolgen die 2 bis 5 Injektionen in direkter Aufeinanderfolge.

            Nach etwa 14 Tagen tritt hierbei bei fast allen Pferden eine deutliche Verbesserung der klinischen Symptomatik ein. Nach etwa 4-6 Wochen hat sich das klinische Bild soweit stabilisiert und eingestellt, dass man den Heilerfolg definieren kann. Nach Ablauf von etwa 10 bis 14 Monaten verschlechtert sich in der Regel die klinische Symptomatik. Dann kann die Behandlung mit dem gleichen Erfolg ein- oder mehrmals wiederholt werden. Auf diese Weise gelingt es, die behandelten Pferde mehrere Jahre lahmheitsfrei zu halten.

            Bisher sind mindestens 350 Pferde, welche an Podotrochlose leiden und mit herkömmlichen Therapien ohne Erfolg vorbehandelt waren, erfolgreich und nebenwirkungsfrei mit dem erfindungsgemäß beschriebenen Arzneimittel therapiert worden. Viele der so behandelten Pferde sind unter regelmäßigem Einsatz dieses Arzneimittels seit mehreren Jahren lahmheitsfrei. Beispielsweise war der Therapieerfolg bei einem Wallach, der an Podotrochlose litt und ca. 3 Jahre nicht geritten oder gar im Sport eingesetzt werden konnte, nach dem Einsatz des erfindungsgemäß beschriebenen Arzneimittels so gut, dass der Wallach danach noch 6 Jahre intensiv und erfolgreich im Springsport eingesetzt werden konnte.

            Verwendung von Clodronsäure, deren Additionssalze oder Ester, Hydrate oder Salze von Hydraten als Wirkstoff zur Herstellung eines Arzneimittels in Form einer injizierbaren Lösung oder Suspension zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden, wobei die Behandlung durch zwei- bis fünfmalige intramuskuläre Injektion des Arzneimittels innerhalb eines Zeitraums von bis zu mehreren Tagen erfolgt. Verwendung nach Anspruch 1, wobei als Additionssalze Alkalimetallsalze eingesetzt werden. Verwendung nach Anspruch 1 und/oder 2, wobei das Dinatriumsalz der Clodronsäure eingesetzt wird. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, wobei das Arzneimittel übliche Hilfs- und Trägersubstanzen enthält. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, wobei die Behandlung durch zwei- bis fünfmalige intramuskuläre Injektion des Arzneimittels innerhalb eines Tages erfolgt. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, wobei die Behandlung nach Ablauf von 10-14 Monaten ein- oder mehrmals wiederholt wird. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, wobei das Arzneimittel in einer Dosierung je Injektion von 0,125-2,5 mg, vorzugsweise 0,25-1 mg, insbesondere bevorzugt etwa 0,6 mg Wirkstoff/kg Körpergewicht verabreicht wird.
            Zuletzt geändert von Sir Alfred; 31.10.2009, 15:19.

            Kommentar

            • Mimoy
              • 05.11.2008
              • 28

              #26
              gleichbeinerkrankung

              Maren, vielen Dank für für Deine guten Wünsche. Momentan kann ich noch Schritt reiten, mit Begleitung auch ab und an ins Gelände, allerdings mit Schlaufzügeln. Das Beruhigungsmedikament habe ich mir aufgeschrieben (für die Zukunft )
              Meinen TA werde ich mal nach Bonefos fragen, er ist immer Auskunftsbereit und recht angagiert. Evtl. wäre das Medikament auch für die Zukunft einsetzbar, weil es ja nicht so teuer ist. So wie ich jetzt die ganzen Info's verstanden habe, besteht doch eine Chance, dass ich die Knochenabnutzung wenigstens aufhalten kann. Ich hoffe, durch die neue Stellung (4 Eisen, vorne geschlossen, hinten mit einem langen Schenkel) habe ich schon mal eine Ursache behoben, er geht leicht x-beinig.
              Sir Alfred, ich habe die Entzündungsherde behandeln lassen und fördere die Durchblutung mit Stoßwellentherapie. Fällt Euch noch etwas ein zur Durchblutungsförderung (für kleines Geld) . Ach ja, ich füttere noch Tendon flex (org. Schwefel) dazu. Am 23.Nov. kommt der Ta erneut zur Stoßwellenth. und natürlich Überprüfung (ich hab schon etwas Bedenken ihn an der Hand vortraben zu lassen) ich berichte dann die Fortschritte.
              Viele Grüße

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              • Mimoy
                • 05.11.2008
                • 28

                #27
                Hallo zusammen,

                am 21.12.09 war der Ta da. Er hat ihn vortraben lassen auf der Straße und an der Longe auf beiden Seiten (natürlich Sediert).

                Alles klar, er geht nicht mehr lahm .
                Anschl. hat er einen Ultraschall gemacht und festgestellt, dass die Fesselträger ganz super wieder hergestellt sind. Ich darf nun mit Traben anfangen auf großen Bögen möglichst locker (das ist gar nicht so leicht bei der Kälte )
                Nächste Woche darf ich auch wieder langsam Anfangen zu galoppieren, nach 6-8 Wochen dann nach dem Reiten auch mal an die Longe oder etwas laufen lassen.
                Habt Ihr Erfahrungen mit dem Antrainieren, wann darf ich wieder Aussitzen und ihn etwas mehr fordern?
                Er hat ganz viel "dampf" und bockt richtig fies, deshalb würde ich ihm gern mehr Bewegung gönnen, denn das Herumspringen kann doch auch nicht so gut sein oder?

                Lieben Gruß mimoy

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                • laconya
                  • 22.07.2006
                  • 2848

                  #28
                  Darf man fragen ob das Pferd immer noch lahmfrei geht?

                  Kommentar

                  • Lafite
                    • 28.12.2007
                    • 2741

                    #29
                    Sir Alfred, ich hole das gerade noch mal hoch. Diese "Erfindung" geht wohl wirklich gut.
                    So viel ich weiß ist der Erfinder aber nicht mehr bei uns. Weißt du ob das jetzt von wem anders vertrieben wird ?

                    Zitat von Sir Alfred Beitrag anzeigen
                    ERFINDUNG
                    Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Clodronsäure, deren Additionssalze oder Ester, Hydrate oder Salze von Hydraten zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden bzw. die Verwendung von Clodronsäure, deren Additionssalze oder Ester als Wirkstoff zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden.

                    HINTERGRUND
                    In der Pferdemedizin ist die Erkrankung "Strahlbeinlahmheit" oder "Podotrochlose", im Volksmund auch "Hufrollenentzündung" genannt, eine weit verbreitete Erkrankung im distalen Abschnitt des Pferdevorderbeins. Die klassische Form der Erkrankung ist als chronische, progressive und degenerative Erkrankung mit Beteiligung des Strahlbeines, des Hufrollenschleimbeutels und der Beugesehne beschrieben worden.

                    Durch genetische Prädisposition, mangelhafte Aufzucht, schlechtes oder unregelmäßiges Training, starke Belastung und altersbedingt kommt es bei Pferden häufig zu einer Atrophie des Strahlbeines, wodurch eine Demineralisation des Knochens einsetzt. Der subchondrale Knochen wird dann durch die unphysiologischen Druckverhältnisse, welche auf den Knochen wirken, osteoporotisch verändert.

                    In den Frühstadien der Erkrankung enthält der subchondrale Knochen zahlreiche erweiterte und mit Granulationsgewebe gefüllte Gefäßkanäle, die von Osteoklasten und Osteoblasten umgeben sind. Im Laufe der Pathogenese entwickeln sich osteoklastische Veränderungen, die sich der Kompakta der Sehnengleitfläche nähern, wodurch diese dünn wird und es zu Mikrofrakturen der palmaren Kompakta kommen kann. Primär entsteht somit eine Osteoklasie des subchondralen Knochens.

                    Beim Auftreten dieser Krankheitssymptome kommt es zu einer wechselhaften chronischen Lahmheit, welche meist zur dauerhaften Unbrauchbarkeit des Pferdes führt.

                    STAND DER TECHNIK
                    Da es sich bei der Podotrochlose um eine der Hauptlahmheitsursachen bei Pferden handelt und angesichts der Häufigkeit der oben beschriebenen Symptomatik, wurden in der Vergangenheit zahlreiche Therapieversuche unternommen, sowohl im pharmazeutischen als auch im chirurgischen und naturheilpraktischen Bereich.

                    Die EP 0 854 724 B1 beschreibt die Verwendung bestimmter Bisphosphonate, einschließlich Clodronsäure, zur Behandlung der Strahlbeinerkrankung bei Pferden. Hinsichtlich der Krankheitsursache werden zwei Theorien in den Vordergrund gestellt, nämlich einerseits eine schlechte Blutzirkulation innerhalb des Beins und andererseits Änderungen in den biomechanischen Eigenschaften des betroffenen Pferdebeins. Die Verabreichung des Arzneimittels kann hierbei enteral, parenteral oder transdermal, vorzugsweise intravenös erfolgen.

                    Die bisher bekannten Therapieversuche sind jedoch ohne nennenswerten Erfolg verlaufen. Die Konsequenz für das Tier ist ein permanenter Schmerz, verbunden mit einer Bewegungseinschränkung und dem Ausfall des Pferdes für Freizeit oder den Hochleistungssport, und verbunden mit einem erheblichen emotionalen und Kapitalverlust für den Pferdebesitzer.

                    Kürzlich wurde bekannt, dass eine andere Substanz aus der Klasse der Bisphosphonate, das Tiludronat (z.B. Tildren), einen heilenden Effekt bei Podotrochlose zeigt. Dieser Effekt ist allerdings in einer Vielzahl der Fälle von erheblichen Nebenwirkungen, wie Koliken, begleitet und ferner ist die vorgeschriebene Verabreichung des Wirkstoffs durch Infusion oder intravenöse Injektion für das Tier und den behandelnden Veterinär mit erheblichen Nachteilen verbunden.

                    AUFGABE DER ERFINDUNG
                    Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wirksames Arzneimittel zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden vorzusehen.

                    ZUSAMMENFASSUNG
                    Gemäß der Erfindung hat sich nunmehr gezeigt, dass Clodronsäure in wirksamer Weise zur Behandlung von Podotrochlose bei Pferden eingesetzt werden kann, vorausgesetzt, das Arzneimittel wird nach dem in Anspruch 1 definierten Behandlungsschema verabreicht. Insbesondere gelingt es gemäß der Erfindung, osteoporotische Zustände im Bereich des Strahlbeins bei Pferden erfolgreich zu therapieren.

                    Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung von Clodronsäure, deren Additionssalze oder Ester, Hydrate oder Salze von Hydraten als Wirkstoff zur Herstellung eines Arzneimittels in Form einer injizierbaren Lösung oder Suspension zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden, wobei die Behandlung durch zwei- bis fünfmalige intramuskuläre Injektion des Arzneimittels innerhalb eines Zeitraums von bis zu mehreren Tagen erfolgt.

                    DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
                    Clodronsäure ist der internationale Freiname für (Dichlormethylen)bis(phosphonsäure). Das Dinatriumsalz der Clodronsäure wird in der Humanmedizin bei Erkrankungen mit Hypercalciämie eingesetzt, insbesondere bei Hypercalciämie in Folge von Knochenmetastasen solider Tumoren oder durch maligne Tumoren induzierte Knochenzerstörungen ohne Knochenmetastasen. Ein Clodronsäure, Dinatriumsalz 4H2O, enthaltendes Arzneimittel ist beispielsweise unter der Bezeichnung Bonefos® im Handel.

                    Es hat sich nunmehr gemäß der Erfindung gezeigt, dass mit Clodronsäure außergewöhnliche Heilerfolge bei der Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden erzielt werden können, sodass der größte Teil der behandelten Pferde wieder einer regelmäßigen Nutzung als Reit- bzw. Sportpferd zugeführt werden kann.

                    Gemäß der Erfindung eignen sich als Additionssalze der Clodronsäure insbesondere die Alkalimetallsalze, wobei das Dinatriumsalz, insbesondere das Dinatriumsalz 4H2O, am meisten geeignet und bevorzugt ist.

                    Um den erwünschten Heilerfolg, auch prophylaktisch, zu erzielen, ist die Einhaltung eines Verabreichungsregimes notwendig, bei dem das Arzneimittel durch zwei- bis fünfmalige intramuskuläre Injektion innerhalb eines Zeitraums von bis zu mehreren Tagen, wie etwa 3 Folgetagen, vorzugsweise jedoch innerhalb eines Tages, verabreicht wird. Hierbei kann die Verabreichung des Arzneimittels in einer Dosierung je Injektion von 0,125-2,5 mg, vorzugsweise 0,25-1 mg, insbesondere bevorzugt etwa 0,6 mg Wirkstoff/kg Körpergewicht erfolgen. Bei einem Pferd mit einem Gewicht von 500 kg wird eine Gesamtdosis von 250-2500 mg, vorzugsweise 400-1500 mg, insbesondere bevorzugt etwa 800 bis 1000 mg Wirkstoff, verteilt auf 2 bis 5 Injektionen, vorzugsweise 3 Injektionen, angestrebt. Bei einem Pferd mit einem Gewicht von 500 kg werden somit besonders vorzugsweise 900 mg Wirkstoff, verteilt auf 3 Injektionen von je 300 mg, innerhalb eines Tages verabreicht. Die intramuskuläre Injektion erfolgt vorzugsweise in die Hals-, Brust- und Glutaeus-Muskulatur des Pferdes. Bei 3 Injektionen werden vorzugsweise zwei Injektionen in die Halsmuskulatur (linke und rechte Seite), insbesondere bevorzugt etwa eine Handbreit unter dem Mähnenkamm und etwa eine Handbreit vor der Scapula, und eine Injektion in die Brustmuskulatur verabreicht. In zweckmäßiger Weise erfolgen die 2 bis 5 Injektionen in direkter Aufeinanderfolge.

                    Nach etwa 14 Tagen tritt hierbei bei fast allen Pferden eine deutliche Verbesserung der klinischen Symptomatik ein. Nach etwa 4-6 Wochen hat sich das klinische Bild soweit stabilisiert und eingestellt, dass man den Heilerfolg definieren kann. Nach Ablauf von etwa 10 bis 14 Monaten verschlechtert sich in der Regel die klinische Symptomatik. Dann kann die Behandlung mit dem gleichen Erfolg ein- oder mehrmals wiederholt werden. Auf diese Weise gelingt es, die behandelten Pferde mehrere Jahre lahmheitsfrei zu halten.

                    Bisher sind mindestens 350 Pferde, welche an Podotrochlose leiden und mit herkömmlichen Therapien ohne Erfolg vorbehandelt waren, erfolgreich und nebenwirkungsfrei mit dem erfindungsgemäß beschriebenen Arzneimittel therapiert worden. Viele der so behandelten Pferde sind unter regelmäßigem Einsatz dieses Arzneimittels seit mehreren Jahren lahmheitsfrei. Beispielsweise war der Therapieerfolg bei einem Wallach, der an Podotrochlose litt und ca. 3 Jahre nicht geritten oder gar im Sport eingesetzt werden konnte, nach dem Einsatz des erfindungsgemäß beschriebenen Arzneimittels so gut, dass der Wallach danach noch 6 Jahre intensiv und erfolgreich im Springsport eingesetzt werden konnte.

                    Verwendung von Clodronsäure, deren Additionssalze oder Ester, Hydrate oder Salze von Hydraten als Wirkstoff zur Herstellung eines Arzneimittels in Form einer injizierbaren Lösung oder Suspension zur Behandlung von Podotrochlose mit osteoporotischer Beteiligung bei Pferden, wobei die Behandlung durch zwei- bis fünfmalige intramuskuläre Injektion des Arzneimittels innerhalb eines Zeitraums von bis zu mehreren Tagen erfolgt. Verwendung nach Anspruch 1, wobei als Additionssalze Alkalimetallsalze eingesetzt werden. Verwendung nach Anspruch 1 und/oder 2, wobei das Dinatriumsalz der Clodronsäure eingesetzt wird. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, wobei das Arzneimittel übliche Hilfs- und Trägersubstanzen enthält. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, wobei die Behandlung durch zwei- bis fünfmalige intramuskuläre Injektion des Arzneimittels innerhalb eines Tages erfolgt. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, wobei die Behandlung nach Ablauf von 10-14 Monaten ein- oder mehrmals wiederholt wird. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1-6, wobei das Arzneimittel in einer Dosierung je Injektion von 0,125-2,5 mg, vorzugsweise 0,25-1 mg, insbesondere bevorzugt etwa 0,6 mg Wirkstoff/kg Körpergewicht verabreicht wird.

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3240

                      #30
                      Wie habt ihr denn eine Entzündung im Fesselträger bzw. Knie festgestellt?
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                      • Tati2210
                        • 16.03.2006
                        • 1576

                        #31
                        Folgen...

                        Kommentar

                        • Lafite
                          • 28.12.2007
                          • 2741

                          #32
                          Zitat von Oppenheim Beitrag anzeigen
                          Wie habt ihr denn eine Entzündung im Fesselträger bzw. Knie festgestellt?
                          Beim Knie:
                          Meiner war nicht lahm, wollte links aber im Galopp keine Last aufnehmen . Trainer hatte das dann direkt im Blick weil Pferd eigentlich immer sehr gut mitgemacht hat.
                          Wir haben geröntgt und US.

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                          • Oppenheim
                            • 27.01.2003
                            • 3240

                            #33
                            Und da sieht man eine Entzündung?

                            Zu lange Kniebänder kommen da nicht in Frage?
                            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                            Kommentar

                            • Lafite
                              • 28.12.2007
                              • 2741

                              #34
                              Bin kein TA , von daher
                              Wie stellt man zu lange Kniebänder fest ?

                              Kommentar

                              • Oppenheim
                                • 27.01.2003
                                • 3240

                                #35
                                Ein erfahrener Tierarzt kann das erfühlen.
                                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                                • Lafite
                                  • 28.12.2007
                                  • 2741

                                  #36
                                  Ok habs in einem anderen Thread von dir gelesen :-)
                                  Zuletzt geändert von Lafite; 20.07.2015, 14:32.

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