Umgang mit Wurmbefall fremder Fohlen/Pferde...

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  • lisali
    • 25.09.2009
    • 11

    Umgang mit Wurmbefall fremder Fohlen/Pferde...

    Auch wenn wohl einige dieses Problem kennen, habe ich noch keine befriedigende Antwort darauf finden können und eröffne deshalb noch mal ein neues Topic…

    …seit einigen Tagen steht mein Hengstfohlen zur Aufzucht in seinem neuen Stall. Letztes Wochenende wurden bei einem seiner Freunde Würmer festgestellt. Heute, also drei Werktage später, scheint noch nichts dagegen unternommen worden zu sein, die Pferdeäpfel (und damit ja auch die Würmer) bleiben auf der Koppel liegen, der Pferdemist aus den Boxen soll demnächst als Düngemittel der Sommerweiden gebraucht werden...

    Langsam kommt bei mir die leise Befürchtung auf, dass man es insgesamt mit Würmern etc. nicht ganz so ernst nimmt. Falls sich diese Sorge bewahrheiten sollte, nutzen meine regelmäßigen Wurmkuren dann überhaupt etwas? Gibt es eine Möglichkeit meinen kleinen Mann bzw. überhaupt Pferde vor dem Wurmbefall andere Pferde zu schützen z.B. durch häufigere Entwurmungen in kürzeren Intervallen? Oder bewirkt das nur eine Resistenz gegen die Mittel?


    Ich danke Euch schon im Voraus vielmals für Eure Hilfe...
  • oldenburger dressurpferde
    • 28.03.2009
    • 2638

    #2
    wenn du in einem aufzuchtstall stehst,wird doch da eigentlich einheitlich entwurmt oder nicht??
    warum soltes sich jemand die mühe machen,ein pferd auf würmer zu testen und dann nicht zu entwurmen???
    in der regel sagt man ja,nach 3 tagen den ganzen mist abräumen,aber es gibt natürlich auch wieder gegenteilige meinungen dazu.
    ich würde den stallbetreiber einfach mal fragen,wie das gehandhabt wird.

    den mist auf die weide hat man früher so gemahct und wir machen es auch noch so.wenn man die weiden dann im frühjahr kalkt,ist dsa schon ok.

    Kommentar

    • lisali
      • 25.09.2009
      • 11

      #3
      Vielen Dank für die schnelle Antwort!

      ...bei dem Aufzuchtsplatz handelt es sich um einen kleinen Privatstall, der sich nur ab und zu ein Fohlen aus einer seiner Stuten zieht und die dann mit Fohlen von Einstellern in einer gemischten Herde groß werden lässt.
      Leider wurde das andere Fohlen nicht auf Würmer getestet, sondern man fand den Wurm per Zufall in der Box und dann auch auf der Weide. Seitdem habe ich mehrfach nachgefragt und meine Hilfe beim Entwurmen aller Pferde angeboten, nur bisher ohne Ergebnis. Natürlich ist seit dem Wochenende noch nicht sehr viel Zeit vergangen, weshalb meine Sorgen auch noch nicht sehr groß sind, dennoch würde mich sehr interessieren, wie man in einem solchen Fall vorgeht, da ich von den "großen" Reitställen bisher auch gewohnt war, dass alle Pferde zu festen Terminen im Jahr entwurmt werden mussten...

      Die Vorgehensweise mit dem Kalk, war mir bisher noch nicht bekannt, beruhigt mich aber

      Kommentar

      • Santica
        • 16.02.2009
        • 2230

        #4
        Man kann sich über manche Aufzuchtsställe echt nur wundern.

        Unsere Absetzer bekommen alle 3Monate eine WK, die ist im Pensionspreis inkl., damit wir nicht immer Diskussionen mit den Einstellern haben. Geht nämlich auch anders herum.....

        Weiden werden mind. 1x wöchentlich komplett abgeäppelt. Meditative Aufgabe (Ach so, nicht daß Ihr meint, wir hätten nur 2. Nein, 24)

        Also, ich würde an Deiner Stelle den Kleinen auf jeden Fall entwurmen und in 6 Wochen mal eine Kot-Sammelprobe machen. Macht der TA. D.h. Du sammelst Pferdeäppel von Deinem über 1-2 Tage. Diese wird dann untersucht. Dabei hat man mehr Chancen Würmer zu entdecken, als bei einer 1xKotprobe.

        lg,
        santica

        Kommentar

        • lisali
          • 25.09.2009
          • 11

          #5
          So würde ich mir das auch für meinen Stall wünschen
          Ich wollte eigentlich bereits am Montagmorgen vorsichtshalber nochmal entwurmen, aber in der Tierarzt-Praxis hieß es, das mache nur Sinn, wenn alle anderen am selben Tag mit dem selben Mittel entwurmt würden. Auch wenn mein Hengstchen erst vor seinem Umzug entwurmt wurde und nun nochmal entwurmt würde, wäre eine Ansteckung durch die anderen sofort wieder gegeben. Deshalb muss ich warten, bis allgemein entwurmt wird... Oder ist das so nicht ganz richtig?

          Wie gesagt, es ist seit der "Diagnose" noch nicht viel Zeit vergangen und ich weiß nicht, ob meine Befürchtungen überhaupt berechtigt sind!
          Auch stirbt keiner daran, wenn erst am Wochenende entwurmt wird und ich selbst bin manchmal etwas zu korrekt in Dingen die meine Tiere betreffen, die Sorge ist nur, dass ich im Winter/Frühjahr/Sommer entwurme und mein Pferd trotzdem Probleme mit Würmern bekommt, weil andere unregelmäßiger entwurmen...

          Kommentar

          • countess
            • 20.02.2008
            • 2256

            #6
            du könntest, um auf der sicheren seite zu sein, ab und an eine kotuntersuchung vornehmen lassen (zusätzlich zu den wurmkuren).die kosten nicht viel und du weißt dann bescheid, wie es mit der verwurmung bei deinem pferd steht.

            Kommentar

            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Ich nehme an, es war ein Spulwurm?
              Dann rechne mal damit, daß Dein Kleiner und vor allem der ganze Stall nett verseucht ist. Entwurmen und Mistverteilen wäre das das völlig falsche, der Stall muss ausgesmistet, desinfiziert und gekalkt werden.

              Kommentar

              • Birgit
                • 18.02.2002
                • 748

                #8
                die älteren Pferde sind gegen Spulwürmer meist resistent, nur das Junggemüse nicht.

                Kommentar

                • lisali
                  • 25.09.2009
                  • 11

                  #9
                  Der Größe des Wurmes nach zu urteilen, gehe ich auch von einem Spulwurm aus... Ich habe wohl keine guten Aussichten

                  Kommentar

                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10945

                    #10
                    Zitat von Birgit Beitrag anzeigen
                    die älteren Pferde sind gegen Spulwürmer meist resistent, nur das Junggemüse nicht.
                    In meinem Fall leider nicht, da hat ein verwurmter Einsteller das Dreckzeuchs eingeschleppt.

                    Kommentar

                    • oldenburger dressurpferde
                      • 28.03.2009
                      • 2638

                      #11
                      also,setz dich ans internet,druck dir alles mögliche über enwturmungen und wumschäden aus und gebe es den leuten in die hand.so durch die blume.

                      frage nach,wie sie den entwurmplan aufstellen und sage zur not auch,das du angst vor schäden hast und zur not sonst auch wechseln würdest....so eben auf die nette art.....

                      schlage doch vor,das du dich um die intervalle usw kümmern würdest.

                      Kommentar

                      • Frufru
                        • 17.01.2005
                        • 4649

                        #12
                        bin immer wieder überrascht, wo die Leute ihre Pferde zur Aufzucht gedankenlos hinstellen und dann hinterher aufschreien.

                        Eine ordentliches Entwurmungskonzept gehört bei jedem guten Aufzuchtsstall dazu! Und spricht nicht für die Qualität der Aufzucht, wenn der gesamte Bestand nicht gemeinsam entwurmt wird!

                        Fragt ihr denn nicht nach wie was gehandhabt wird, bevor ihr Pferde zur Aufzucht gebt? *Kopfschüttel*
                        Wichtige Fragen vorher:
                        Wann, was und wie oft entwurmt
                        Impfungen
                        Futter (Menge und was)
                        Heumenge
                        Einstreu und wann gemistet
                        Koppeldüngung (da hat Pferdemist nichts drauf verloren)
                        Schmied
                        Handling
                        Sommerfütterung, -mineralisierung
                        Winterauslauf
                        Gruppenzusammensetzung
                        Zustand Koppel und Einzäunung
                        www.sportpferdezucht-haygis.de
                        Springpferdezucht

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                        • lisali
                          • 25.09.2009
                          • 11

                          #13
                          ... vielleicht werden grundlegende Dinge, wie die Entwurmung, in einem ordentlichen Stall einfach als selbstverständlich vorausgesetzt?

                          Aber ich bin der selben Meinung und will deshalb meinen eigenen Fehler keinesfalls leugnen, ich bin tatsächlich bei keinem der angeschauten Plätze für den Kleinen auf die Idee gekommen, nach der Regelmäßigkeit der Entwurmung zu fragen!
                          Fütterung + ausreichende Mineralisierung, Impfungen und Hufschmied hingegen waren für mich von Anfang an klar, die übernehme ich am besten selbst...

                          Ich könnte mich über mich tot ärgern!

                          Kommentar

                          • Ascarda
                            • 12.11.2009
                            • 931

                            #14
                            Wurmbefall muss sehr ernst genommen werden!
                            Es ist genau richtig, dass du dir Gedanken um die befallenen Pferde machst,
                            wir hatten selbst gerade einen sehr tragischen Fall in unserer 4er Damengruppe (3 Jährlinge, ein Fohlen). Eine der Jählinge war den Sommer über woanders auf der Weide untergebracht. Dort haben sie das offensichtlich leider auch nicht so genau genommen mit den Wurmkuren. Die kleine sah uns gleich verwurmt aus, sodass wir ihr sofort eine Wurmkur gegeben haben. Es kamen auch Würmer raus und der aufgeblähte Bauch verschwand. Dann wurde sie jedoch innerhalb von 2 Tagen rappeldürr und es ging ihr plötzlich ganz schlecht - blutiger Durchfall! Sie kam sofort in die Klinik. Ja, dort ist sie dann gestorben - Diagnose Wurmbefall!
                            Die Würmer waren schon so entwickelt, dass sie im Magen gewütet haben und sich alle Schleimhäute gelöst haben. Lt TA ist das dieses Jahr schon oft vorgekommen und wenn es ersteinmal soweit ist, kann man auch in den meisten Fällen nichts mehr machen, es geht auf einmal so schnell, sobald man registriert, dass etwas nicht stimmt, ist es zu spät.
                            Wir haben nun die anderen drei scharf entwurmt, den Stall heiß gewaschen und alles desinfiziert. Außerdem lassen wir eine Kotprobe der drei nehmen.
                            Das kann ich dir auch nur raten, lass dich vom TA beraten, am besten einfach mal den Kot untersuchen und wenn es sich bei dir im STall nicht bessert - geh lieber woanders hin!
                            Ich hoffe ich konnte helfen.

                            Gruß,
                            Ascarda

                            Kommentar

                            • pavot
                              • 27.07.2003
                              • 1331

                              #15
                              Die Sommerweiden werden mit PFerdemist gedüngt ? Ob das eine gute IDee ist...... *zweifel*

                              Kommentar

                              • Timo
                                Gesperrt
                                • 01.04.2008
                                • 2160

                                #16
                                das ist alls wirklich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Ganz viele Kolikprobleme basieren auf Verwurmung !

                                Kommentar

                                • Browny
                                  • 13.11.2009
                                  • 2640

                                  #17
                                  puh... ich würde wohl gehen, wenn die sich nicht ganz schnell einsichtig zeigen... das ist ja schon ein massives problem - und wenn dort mit allem anderen auch so lax umgegangen wird da hätte ich wohl keine ruhige minute!

                                  Kommentar

                                  • max-und-moritz
                                    • 04.06.2006
                                    • 3441

                                    #18
                                    Zitat von Browny Beitrag anzeigen
                                    (...) und wenn dort mit allem anderen auch so lax umgegangen wird
                                    Das befürchte ich auch, wenn bei so wichtigen - aber weder zeit- noch geldintensiven Sachen! - so vorgegangen wird willl ich nicht wissen was ist wenn es ans Eingemachte geht.

                                    Und ob die da in dem Stall schon mal was von Bandwürmern gehört haben...)

                                    Viele Grüße, max-und-moritz
                                    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                    Kommentar

                                    • quido11
                                      • 31.05.2008
                                      • 429

                                      #19
                                      Würmer bei Fohlen ist das schlimmste. Unsere Pferde, auch die Aufzuchtpferde werden alle ZUSAMMEN alle 3 Monate entwurmt. Jeder neue, der dazukommt, wird sofort entwurmt. Egal was die Besitzer sagen. Jeder sagt, sein Pfed/Fohlen wird regelmäßig entwurmt, nur die Frage wo die Würmer im Mist dann immer herkommen.

                                      Ich würde den Stall verlassen, wenn das Thema nicht ernst genommen wird.
                                      Würmer kommen in den besten Ställen immer mal vor, aber man muss mit der Entwurmung und den richtigen Präparaten einfach am Ball bleiben.

                                      Kommentar

                                      • lisali
                                        • 25.09.2009
                                        • 11

                                        #20
                                        Vielen Dank für die erneuten lieben Tipps...

                                        Nachdem mein kleiner Mann kurze Zeit nach meinem letzten Posting plötzlich extremen Durchfall und Ausschlag bekam, sind wir nach der Behandlung des Tierarztes sofort in einen anderen Stall umgezogen!

                                        Auch wenn es für ihn nicht ganz leicht ist, sich nochmal in eine neue Herde zu integrieren, war es wohl die einzig richtige Entscheidung...

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Theresa_C, 08.03.2021, 10:39
                                        15 Antworten
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