Hat noch jemand eine Idee?

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  • tinkertante
    • 24.07.2008
    • 264

    Hat noch jemand eine Idee?

    Hallo @all,
    mir ist klar, dass es hier keine "Ferndiagnosen" geben kann und ich bitte den langen Text zu entschuldigen, aber vielleicht hat noch jemand eine Idee - wir sind nämlich inzwischen ziemlich ratlos:

    Es handelt sich um einen 16-jährigen Fuchswallach, ca. 165 cm, sehr schlank und gehfreudig, sensibel. Vollbeschlag. Sehnenverletzung vorne rechts Sept. 2007, gut ausgeheilt und bisher keine Folgeerscheinungen.

    22. Mai: In der Reitstunde leicht unklar. Mag sich beidseitig nicht biegen. Verdacht vorne links. Stunde abgebrochen. Eine Woche in Ruhe gelassen bei täglichem 12-Stunden-Weidegang. Kontrolle Ende Mai: Weiterhin indifferent unklar. Mal etwas mehr, mal etwas weniger, meist weniger... Kontrolle durch Osteopath. Zwei Halswirbel waren leicht "verhakt" und wurden "befreit". Empfehlung: 2 Wochen Ruhe, dann erneut schauen.

    Inzwischen sind die Pferde seit Ende Mai 24 Stunden auf der Weide.
    13. Juni: Kolik mit Klinikaufenthalt (Kolik ist gut ausgegangen ), dort dann Lahmheitsdiagnostik vorne links. Lt. Klinik Pferd komplett unauffällig. Beugeprobe, Fesselträgergrundgelenk, Sehnen, traben auf hartem Boden - alles i.O. Leider konnten wir aus Termingründen nicht dabei sein

    Pferd hat durch die Kolik stark abgebaut und die Hitze tut ein übriges - deshalb erst wieder Kontrolle am 26./27. Juni - indifferent unklar Erscheint jetzt aber eher vorne rechts. Vor allem in engen Wendungen. Osteopath erneut am 02. Juli - Pferd komplett durchgecheckt. Ergebnis: Osteopathisch unauffällig.
    TA 03. Juli - zunächst unauffällig, beim Traben auf Asphalt in der Wendung jedoch leichtes Nicken. Beugeprobe vorne rechts!! - Pferd geht deutlich lahm. Sehnen beidseitig nach wie vor unauffällig. Anästhesie in den Huf (also hinten in die Fesselbeuge) - gleiches Gangbild.
    04. Juli - Pferd geht wieder deutlich besser. Nach Beugeprobe nur wenig schlechter. TA anästhesiert Fesselträger. Keine Veränderung.

    Lt. TA ist das Lahmen zu wenig und unbeständig um weiter zu anästhesieren. Wir sollen belasten -vor allem reiten- und sehen, was passiert. Wenn es schlimmer wird melden. 14 Tage gehen ins Land, z.T. wird das Pferd 2 x tgl. bewegt. Nach einem Verstolperer beim Reiten deutlich lahm. TA kommt Mittwoch, sieht Pferd auch unter dem Reiter. Vor allem im Mitteltrab ist deutlich eine Bewegungseinschränkung im Ellbogen-/Schulterbereich zu sehen. Je länger das arme Pferd laufen muss, desto schlechter wird das Gangbild

    Gestern dann komplettes Bein geröngt. Pferd wehrt sich heftig, als Ellbogen geröngt werden soll mit Vorziehen des Beines. Insofern verfestigt sich (bei mir) die Vermutung, dass das Problem dort oben sitzen könnte.

    Heute Nachmittag Besprechung mit TA und genauer Analyse der Röntgenbilder. Schulter selbst kann man wohl nicht bzw. höchst eingeschränkt nur röntgen? Wonach könnte ich TA noch fragen? Würde ein Blutbild bzgl. Entzündungswerten etwas bringen, falls es sich um eine Entzündung handelt?
    Ach ja – äußerlich nichts zu sehen. Keine Schwellung, keine offensichtliche Verletzung, allerdings hatte ich heute morgen den Eindruck, dass der komplette Schulterbereich relativ zur Umgebung und zur anderen Seite wärmer war. Aber vielleicht habe ich auch schon Halluzinationen...
  • bagatelle
    • 09.01.2006
    • 1619

    #2
    Hatten auch mal eines was 1 Jahr lang ohne richtigen befund lahmheit vorne, alles durchgecheckt...nix gefunden.

    Dann das Pferd in einer Spezialklinik (ham wer zum Glück in der Nähe) wo eine Komplettdurchleuchtung gemacht wurde (hab leider den Namen vergessen) Pferd in Raum, bestrahlt und dann kam eine Diagnose die durch Röntgen nicht feststellbar gewesen wäre, superkleine Fissur hinter dem Schulterknochen

    Hätte uns viel Geld gespart wenn wir das gleich gemacht hätten....
    Kosten der Durchleuchtung inkl allem 400 Euro.
    www.vermeer-galoppclub.de
    www.ex-galopper.com

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    • avec plaisir

      #3
      Nennt sich Szintigraphie

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      • Neuzüchter
        • 09.04.2003
        • 2149

        #4
        Szintigraphie ist gut stellt aber vor allem Knochen und Gelenke da, nicht weichteile und Sehnen. mir fällt ein Fall ein wo die Bezepssehne die über das Buggeleng verläuft entzündet war. Relativ schwierig darzustellen, TA muß sehr geübt sein im Ultaschall.
        Frage: ist es während der Reitstunde plötzlich aufgetreten oder nur in dieser Reitstunde erstmalig aufgefallen?
        Frage 2: hat das Pferd Medikamente bekommen Entzündungshemmer etc.

        Sonst würde mir noch Termographie einfallen zur Lokalisation.
        Vielleicht ist es auch was an den Nerven, wenn er nur ggr. lahm geht, das irgentwo ein überleitungsproblem ist und er den Fuß vorsichtig setzt weil er ihn nicht mehr richtig fühlt (bekannte nebenwirkung auch bei Leitungsanästesie - auch Restlahmheit genannt)
        Auch Freizeitpferde sin Profis!

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          nur mal eine idee von mir,vielleicht ein chip.
          lg und alles gute

          Kommentar

          • Tambo
            • 23.07.2003
            • 1876

            #6
            Ich hatte ein ähnliches Problem, immer wiederkehrende unklare Taktstörungen allerdings einseitige deutliche Biegungsprobleme, kein eindeutiger Befund, TA draufschauen lassen, aber ohne große Diagnostik, konnte nichts finden. Physiotherapeut draufschauen lassen, Rücken ist verspannt, longier mal über Stangen.... Nach verletzungsbedingter Arbeitspause war es am schlimmsten.

            Aus purer Verzweiflung hab ich sie dann von einem "Einrenker" behandeln lassen. Als ich das Pferd aus dem Paddock holte im Schritt kam nur der trockene Kommentar, "die tritt hinten links doch gar nicht richtig unter". Zehn Minuten später hatte er eine "Nervenblockade der Hinterhand" hinten links und "Überlastung und Nervenblockade vorne rechts" eingerenkt. Noch eine Woche Schrittführen und ich bin wieder geritten. Die Schiefe war am Anfang noch etwas da, aber mit dem Muskelaufbau ging sie und ist auch nie wiedergekommen und ich hab sie nicht vermisst.

            Kommentar

            • tinkertante
              • 24.07.2008
              • 264

              #7
              Guten Morgen @all,
              vielen Dank für eure Einschätzungen und Ideen

              Nein, Medikamente hat das Pferd bis gestern Abend keine bekommen - aber wir haben jetzt eine Diagnose. @Neuzüchter war ziemlich nah dran mit seiner Einschätzung:

              Er hat eine kleine Veränderung am Ellbogenknochen, sogenannte Kallusbildung, wenn ich TA richtig verstanden habe. Diese entsteht, wenn bei einer plötzlichen Krafteinwirkung (Vertreten o.ä.) die Bänder überdehnt/gezerrt werden, möglicherweise einzelne Fasern auch reißen. Der Körper versucht dann, diese Stelle zu "heilen", indem er quasi über eine Entzündung vermehrtes Knochengewebe ausbildet.

              Somit also: Entzündung im Übergang vom Ellbogenknochen zum Bandapparat der Schulter. Lt. TA im Ultraschall nicht darstellbar, weil "zu tief drinne". Aber das Röntgenbild war wohl eindeutig und ebenso die "dazugehörige" Schmerzreaktion des Pferdes, wenn man das Bein versucht, stark nach vorne herauszuziehen.

              Aussichten: lt. TA gut, dass alles abheilt. Dauer: etliche Wochen (egal, er bekommt alle Zeit die er braucht). Therapie: Entzündungshemmer OHNE Schmerzmittel, absolute Ruhe aber Weide zum Glück erlaubt

              Nun hoffen und warten wir ab. In 10 Tagen ist Kontrolle und dann entscheidet der TA, ob er nochmals einen Entzündungshemmer spritzt oder ob die gestrige Dosis schon gereicht hat um diesen Prozeß abzubrechen.

              Nochmals danke euch allen - und sollte es in den nächsten Wochen nicht befriedigend abheilen, werde ich auf jeden Fall die Szintigraphie im Hinterkopf behalten.

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