Gleichbeinlahmheit

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  • Sir Alfred
    • 19.02.2007
    • 2054

    Gleichbeinlahmheit

    Gleichbeinlahmheit bei noch jungen Pferden an den hinteren Extremitäten...

    Wer hat Erfahrung und kann berichten?!
  • Gandhi97
    • 25.02.2004
    • 888

    #2
    wie jung denn?

    Bei meinem wurde dies 4jährig festgestellt, heute ist er 12 und läuft einwandfrei

    Was möchtest du denn wissen? Frag mich gerne per PM!

    Kommentar

    • Sir Alfred
      • 19.02.2007
      • 2054

      #3
      Wieso per PN...??? Wäre doch wichtig für die Erweiterung des allgemeinen Horizonts der HG'ler, oder?

      Möchte gern wissen wie sich das anfangs geäußert hat und wie Du das behandelt hast und wie lange das gedauert hat bis es ausgeheilt war und sonstige Erfahrungen die du dazu gemacht hast. (Und 4-jährig ist sicherlich noch ein junges Pferd!)
      Zuletzt geändert von Sir Alfred; 03.07.2009, 23:04.

      Kommentar

      • Gandhi97
        • 25.02.2004
        • 888

        #4
        Per PM, weil es von mir die ausführliche Version inklusive Namensnennung nicht in einem öffentlichen Forum geben wird.

        ...
        Er hat eben plötzlich angefangen zu lahmen, dachten erst an vertreten, haben ihn (war ja junges Pferd und grade Weidesaison) mal ein, zwei Wochen in Ruhe gelassen, dann ging er wieder lahmfrei. Wurde ein paar Tage geritten, hat dann wieder gelahmt. Also wurde ein Termin in der Klinik gemacht, wieder ein paar Tage später, also wurde er bis dahin in Ruhe gelassen. Am Tag des Kliniktermins morgens an die Longe gehängt, wieder absolut keine Lahmheit, Klinik meinte, dass wir dann auch nicht kommen bräuchten.
        Ein TA, der bald darauf zufällig am Stall war, tippte dann auf Gleichbeinlahmheit. Also sind wir, als er das nächste Mal akut gelahmt hat, direkt in die Klinik gefahren. Alle Gleichbeine an allen Beinen sind verändert (löchrig und Zubildungen), an einem Hinterbein eben zusätzlich entzündet, kann durch vertreten passiert sein. Von dem befreundeten TA wurde mir geraten, alle 4 Beine durchröntgen zu lassen, da es eben wahrscheinlich ist, dass alle betroffen sind.
        Behandlung war dann Hyaluronsäure ins Gelenk spritzen in Vollnarkose, da man genau treffen müsse. Dann Zinkleinverband drum und 6-8 Wochen komplett stehen. Daraufhin mehrere Wochen nur kleiner Paddock ohne Löcher. Dann Weide und langsam wieder anfangen. Heilungschance laut Klinik: 50% und bei jedem anderem Bein könne dies jederzeit spontan wieder auftreten. Bei den Kosten also eine lange Überlegung wert.
        Zusätzlich gab es von der Klinik noch ein Zusatzfuttermittel (muss ich nachschaun). Ich habe dann noch Magnopodo von Iwest mehrmals als Kur gefüttert und Matrix-Rhythmus-Therapie in kurzen Abständen machen lassen, da diese auch die Knochenbildung fördert. Außerdem habe ich in den letzten Jahren immer bandagiert und keine Gamaschen benutzt, da die Gleichbeine eben auch von außen sichtbar verändert/vergrößert sind und die Standardgrößen nicht perfekt passen.

        Fazit: Bei meinem ists wohl gut gegangen, aber in der Klinik wurde er schon totgesagt. Nochmals würde ich das in ähnlichem Fall nicht mehr tun.
        Durch die lange Stehzeit in jungen Jahren hat meiner allerdings Probleme mit den Kniebändern bekommen, die er auch heute noch hat. Muss natürlich nicht nur daher kommen.
        Ach ja, longieren und springen soll ich nicht, die Belastung wäre zu groß. Longiert wird er trotzdem, allerdings in gesittetem Tempo, damit er sich nicht so in die Kurve legen muss. Und die Bocksprünge, die er auf der Koppel und im Gelände macht, sind meiner Meinung nach nicht schlimmer als ein kleines Kreuz zu springen. Nur wie gesagt, es kann jederzeit sein, dass sich wieder etwas entzündet.

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        • danikar
          • 11.05.2007
          • 252

          #5
          Ich hatte "das Problem" bei einem 4jährigen. Es folgten lange Therapieversuche die auch nicht billig waren. Nach vier Monaten sagte der Tierarzt dann EINSCHLÄFERN!!! Ich habe dann einen weiteren Tierarzt um Rat gefragt, und dieser hat mir zu einer Durchblutungsfördenden OP geraten. Das Pferd ist jetzt neun Jahre alt und hatte nie wieder Probleme. Die OP war aber sehr teuer. Ich weiß auch nicht ob ich es nochmal machen würde.............

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          • sahen
            • 11.10.2005
            • 1045

            #6
            Die OP war mit Sicherheit in Sottrum bei damals Jacobi und hieß Perivaskuläre Symphatektomie?

            Plan B (und in der Wirkung deutlich besser belegt) ist bei Knochendichteverminderungen der gleichbeine (und das ist meist Ursache der Gleichbeinlahmheit) eine Infusionstherapie mit Tildren.

            Bei meinem Wallach hat es zu 100 % gewirkt, die Therapiekosten waren in der Summe ca. 500 Euro und jeden Cent wert. An der Stelle hatte er nie wieder Probleme.
            www.lohmann-hannoveraner.de

            Kommentar

            • danikar
              • 11.05.2007
              • 252

              #7
              Mir wurde vor fünf Jahren von mehreren Tierärzten von Tildren abgeraten (Dr. Jacobi war nicht dabei). Mir wurde gesagt, das zum damaligen Zeitpunkt Tildren noch nicht lange genug auf dem Markt ist um genau sagen zu können wie die Langzeit Prognose ist. Und es soll nur bei Pferden helfen wo die Lahmheit in den letzten drei Monaten aufgetreten ist, wenn das Pferd "das Problem" schon länger hat soll es nicht mehr vernünftig wirken. Es ist nun fünf Jahre her und alle Tierärzte werden jetzt Tildren besser einschätzen können. Ich kann nur sagen, mein Pferd läuft seit der OP wieder aber ich würde es in der gleichen Situation nicht wieder machen.

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              • Sir Alfred
                • 19.02.2007
                • 2054

                #8
                Zitat von sahen Beitrag anzeigen
                Plan B (und in der Wirkung deutlich besser belegt) ist bei Knochendichteverminderungen der gleichbeine (und das ist meist Ursache der Gleichbeinlahmheit) eine Infusionstherapie mit Tildren.

                Bei meinem Wallach hat es zu 100 % gewirkt, die Therapiekosten waren in der Summe ca. 500 Euro und jeden Cent wert. An der Stelle hatte er nie wieder Probleme.
                Wie ging denn diese Tildren-Therapie von statten (Ablauf) , wie lange hat sie gedauert und welche Menge Tildren in welcher Form wurde verbraucht?

                Kommentar

                • sahen
                  • 11.10.2005
                  • 1045

                  #9
                  Einmalige Infusion, wieviel weiß ich nciht, aber wegen des damals noch nciht ausgeschlossenen Kolikrisikos gabs dazu noch Buscopan und das ganze wurde mit leichter Sedierung durchgeführt. Wurde ambulant in bakum / Lüsche gemacht, das Pferd sollte sofort wieder Schritt ins Gelände geritten werden (auf hartem Boden, um die Versorgung der Extremitäten zu verbessern) und parallel wurde Megabase gefüttert. Nach 10 Tagen lahmfrei, nach 8 Wochen durfte ich bereits wieder traben und auf Geraden galoppieren und nach 12 Wochen gab es im Vergleich zu den Vorher-Röntgenaufnahmen bei gleicher Graustufe der Umgebung eine sehr deutliche Verbesserung der Knochensubstanzdichte (die GB waren wieder richtig weiß, ohne netzartige Struktur). Die Gleichbeine haben nie wieder Probleme gemacht.
                  www.lohmann-hannoveraner.de

                  Kommentar

                  • Sir Alfred
                    • 19.02.2007
                    • 2054

                    #10
                    ...jetzt mal eine Frage an die Spezialisten (Kareen; Ratte...etc.):

                    Diagnose/Indikation: Gleichbeinlahmheit
                    (Sesamoidose = Osteoporose im Gleichbein),

                    Therapie: Infusionstherapie

                    Tildren - Wirkstoff: Tiludronsäure (Bisphosphonat)
                    benötigte Menge für 500 kg Pferd: 500 mg = ca. 380,- eur

                    evtl. preisgünstigere Alternative (?) :

                    Bonefos - Wirkstoff: Clodronsäure (Bisphosphonat):
                    benötigte Menge für 500 kg Pferd: ?
                    Der Preis für 1500 mg Wirkstoff beträgt ca. 125,- eur

                    Fragen:
                    - Wie verhalten sich diese beiden Wirkstoffe im Vergleich (falls möglich)?
                    - Ist der Austausch von Tiludronsäure gegen Clodronsäure gegeben und sinnvoll?
                    Zuletzt geändert von Sir Alfred; 26.07.2009, 21:54.

                    Kommentar

                    • Sir Alfred
                      • 19.02.2007
                      • 2054

                      #11
                      ...keiner eine Ahnung?

                      Kommentar

                      • Sir Alfred
                        • 19.02.2007
                        • 2054

                        #12
                        Wo sind die Spezialisten?

                        Helfen evtl. auch Blutegel in diesem Fall?

                        Kommentar

                        • Mimoy
                          • 05.11.2008
                          • 28

                          #13
                          gleichbeinerkrankung

                          Hallo,
                          letze woche wurde bei meinem Pferd (7 J.) die Diagnose Gleichbeinerkrankung mit Fesselträger innen und Kniegelenkentzündung vr,hr,hl erstellt.
                          Therapie soll folgendermaßen aussehen:
                          Infusion mit Tildren, Stoßwellentherapie 2-3 mal, Hyaloronsäure / Cortison ins Kniegelenk. Dazu Futterergänzung Tendon Flex, Hömeopathisch evtl. Ruta, Ruth Toxicodendron und Silicea, von Blutegeln war nicht die Rede. Er hat eine Prognose von 60%.
                          Ich hatte den TA gerufen wegen evtl. Lederhautentzündung nach Steintritt und war deshalb nach dem ganzen Untersuchungsaufwand(Ultraschall, Abspritzen, Röntgen) total geschockt.
                          Zuerst hat er nun einen ort. Beschlag bekommen und Montag wird das komplette Programm gestartet. Diese eine Chance möchte ich ihm geben, ich berichte dann wenn gewünscht gerne die Ergebnisse, er soll ca. 3 Mon. Schritt gehen.
                          Hat jemand zu vergleichende Erfahrungen?
                          Lieben Gruß Mimoy
                          Zuletzt geändert von Mimoy; 26.10.2009, 06:51.

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