Oh collin, das tut mir ganz fürchterlich leid!!!
((((((Fühl dich auch von mir ganz, ganz, gaaanz fest gedrückt!))))))
Vor jetzt schon fast zwei Monaten (wow, so lange ist das jetzt schon her) mußte ich diesen Schritt für meine Stute tun.
Am 28.April mußte ich sie einschläfern lassen. Amy war mein erstes und bis jetzt einziges Pferd und ich hatte sie fast 13 Jahre. Knapp 18 ist sie geworden, das ist nicht sehr alt und vor allem nicht alt genug!
Einen kleinen Vorteil dir gegenüber hatte ich. Ich hatte eine Woche Zeit mich an den Gedanken zu "gewöhnen", dass sie vielleicht sterben würde.
Sie hatte innerhalb von 4-6 Wochen etwas abgebaut und kam mir schlapp vor (das war während des Fellwechsels als es ende März, anfang April so warm wurde).
Also habe ich ein Blutbild machen lassen. Dieses Blutbild sah jedoch grauenvoll schlecht aus. Ich hatte natürlich gleich am nächsten Tag einen Termin in der Klinik. Aber wir haben nichts finden können. Alle möglichen Tests wurden angeordnet und das dauerte natürlich ein paar Tage.
Am WE habe ich dann das erste mal ralisiert, dass das möglicherweise das Ende für mein Pferd bedeuten könnte.
Dann klingelte an diese Di. morgen (so gegen 10 uhr, ich war bei der Arbeit) das Telefon und der der Stallbesitzer sagte:
"Du, dein Pferd liegt flach auf der Seite in der Box und kann nicht aufstehen"
Daraufhin habe alles stehen und liegen lassen, bin in den Stall gefahren, habe meinen TA und die Tierklink angerufen. Alle aufgescheucht mir endlich die Testergebnisse mitzuteilen, um herauszufinden ob denn überhaupt noch eine Chance für mein Pferd besteht. Mit dem TA hatte ich mich im Stall verabredet, war selber aber 10 min vor ihm da.
Meine Stute lag flach auf der Seite in ihrer Box und konnte kaum den Kopf heben, geschweige denn sich in Brustlage bringen. Ich bin zu ihr in die Box gegangen und habe ihren Kopf auf den Schoß genommen. Ihr linke Seite, die Seite auf der sie lag, war vollkommen durchgeschwitzt und das einzige was ich noch für sie tun konnte war ihr zu versprechen, dass bald alles vorbei sein würde.
Der TA kam, hat sie kurz untersuch und abgehört aber da hatte ich schon keinerlei Hoffnung mehr, ich wollte sie nur noch erlösen.
Das ging zum Glück ganz ruhig und schnell. Sie ist in meinen Armen gestorben und ich haben danach noch fast zwei Stunden mit ihrem Kopf auf dem Schoß in der Box gesessen und geheult.
Jeder ist anders, aber ich denke auch, dass es eine sehr gute Entscheidung war nocheinmal zum Pferd zu fahren und sich zu verabschieden.
Abschiedsrituale sind wichtig und helfen solche schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten.
Ich habe z.B. eine "Trauerfeier" veranstalltet. Den Schrank auszuräumen und all die Dinge zu putzen, die ich nie wieder für Amy brauchen würde war für mich eine grauenvolle Vorstellung. Also habe ich ein paar Freundinnen gebeten mir zu helfen. Ich habe Kaffee und Kuchen mit in den Stall gebracht und wir haben gemeinsam meinen Spind ausgeräumt, Lederzeug geputzt und Kuchen gespachtelt.
Für meinen privaten Abschied habe ich vor einigen Tagen alle einzelnen Bilder und Portraits von Amy von den Wänden abgenommen und sie zu einem großen "Abschiedbild" zusammengefügt. Ich habe noch ein paar Schleifen dazugesteckt und das Stück Schweif das ich am Tag ihres Todes mitgenommen habe. Ein weiteres symbolisches Ende für mich, denn es werden keine neuen Fotos oder Schleifen mehr dazu kommen, nie wieder.

((((((Fühl dich auch von mir ganz, ganz, gaaanz fest gedrückt!))))))
Vor jetzt schon fast zwei Monaten (wow, so lange ist das jetzt schon her) mußte ich diesen Schritt für meine Stute tun.
Am 28.April mußte ich sie einschläfern lassen. Amy war mein erstes und bis jetzt einziges Pferd und ich hatte sie fast 13 Jahre. Knapp 18 ist sie geworden, das ist nicht sehr alt und vor allem nicht alt genug!
Einen kleinen Vorteil dir gegenüber hatte ich. Ich hatte eine Woche Zeit mich an den Gedanken zu "gewöhnen", dass sie vielleicht sterben würde.
Sie hatte innerhalb von 4-6 Wochen etwas abgebaut und kam mir schlapp vor (das war während des Fellwechsels als es ende März, anfang April so warm wurde).
Also habe ich ein Blutbild machen lassen. Dieses Blutbild sah jedoch grauenvoll schlecht aus. Ich hatte natürlich gleich am nächsten Tag einen Termin in der Klinik. Aber wir haben nichts finden können. Alle möglichen Tests wurden angeordnet und das dauerte natürlich ein paar Tage.
Am WE habe ich dann das erste mal ralisiert, dass das möglicherweise das Ende für mein Pferd bedeuten könnte.
Dann klingelte an diese Di. morgen (so gegen 10 uhr, ich war bei der Arbeit) das Telefon und der der Stallbesitzer sagte:
"Du, dein Pferd liegt flach auf der Seite in der Box und kann nicht aufstehen"
Daraufhin habe alles stehen und liegen lassen, bin in den Stall gefahren, habe meinen TA und die Tierklink angerufen. Alle aufgescheucht mir endlich die Testergebnisse mitzuteilen, um herauszufinden ob denn überhaupt noch eine Chance für mein Pferd besteht. Mit dem TA hatte ich mich im Stall verabredet, war selber aber 10 min vor ihm da.
Meine Stute lag flach auf der Seite in ihrer Box und konnte kaum den Kopf heben, geschweige denn sich in Brustlage bringen. Ich bin zu ihr in die Box gegangen und habe ihren Kopf auf den Schoß genommen. Ihr linke Seite, die Seite auf der sie lag, war vollkommen durchgeschwitzt und das einzige was ich noch für sie tun konnte war ihr zu versprechen, dass bald alles vorbei sein würde.
Der TA kam, hat sie kurz untersuch und abgehört aber da hatte ich schon keinerlei Hoffnung mehr, ich wollte sie nur noch erlösen.
Das ging zum Glück ganz ruhig und schnell. Sie ist in meinen Armen gestorben und ich haben danach noch fast zwei Stunden mit ihrem Kopf auf dem Schoß in der Box gesessen und geheult.
Jeder ist anders, aber ich denke auch, dass es eine sehr gute Entscheidung war nocheinmal zum Pferd zu fahren und sich zu verabschieden.
Abschiedsrituale sind wichtig und helfen solche schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten.
Ich habe z.B. eine "Trauerfeier" veranstalltet. Den Schrank auszuräumen und all die Dinge zu putzen, die ich nie wieder für Amy brauchen würde war für mich eine grauenvolle Vorstellung. Also habe ich ein paar Freundinnen gebeten mir zu helfen. Ich habe Kaffee und Kuchen mit in den Stall gebracht und wir haben gemeinsam meinen Spind ausgeräumt, Lederzeug geputzt und Kuchen gespachtelt.
Für meinen privaten Abschied habe ich vor einigen Tagen alle einzelnen Bilder und Portraits von Amy von den Wänden abgenommen und sie zu einem großen "Abschiedbild" zusammengefügt. Ich habe noch ein paar Schleifen dazugesteckt und das Stück Schweif das ich am Tag ihres Todes mitgenommen habe. Ein weiteres symbolisches Ende für mich, denn es werden keine neuen Fotos oder Schleifen mehr dazu kommen, nie wieder.
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