Bandscheibenvorfall und Reiten - geht das?

[newbie]

Mein Gefühl sagt mir aber, das alles geht. Bin irgendwie nicht so schmerzempfindlich.

Naja es müssen keine richtig schlimmen Schmerzen sein, leichtes Ziehen reicht. Da muss man sich eben selbst sensibilisieren und immer wieder in sich hinein horchen.

Bestimmte Rückengymnastische Übungen mache ich jeden Tag.
Man kann soviel in den Alltag einbauen, schon beim am Schreibtisch sitzen kann man soviel machen.

Immer wieder die stabile Position und dann diverse Bewegungen, die der Therapeut mir gezeigt hat.

Auch täglich Kniebeugen (3 mal 20) in dieser stabilen Position sind sehr gut.

Es ist genau wie dieindia schreibt, der Sitz ist der Schlüssel.

[Maren]

Jajajaja, vom Verstand her weß ich schon, was ich machen darf und daß Tapferkeit mit Doofheit gleichzusetzen ist, bin ja medizinisch nicht ganz unbeleckt...
Aber ich bin doch kein Patient, sondern Ärztin. Dieser erzwungene Seitenwechsel macht mich fertig. Fühlt sich falsch an...(ertrinke ich gerade in Selbstmtleid??).

Meine Freundin macht gerade meinen Haushalt, süß oder?
Nach dem ersten BSV war ich lange echt fit. Und ich habe auch wieder schwer körperlich ggearbeitet, so eine Mistkarre war kein Gegner. Sollte das auf Dauer nicht mehr möglich sein, hätte ich echt ein Problem.
Naja, erstmal einen Sherry trinken, darf ja eh nicht Auto fahren.

Lg Maren

[Mondnacht]

Mensch Maren, gute Genesung, was machst du denn für Sachen!

Mein Rücken bringt mich auch um, vorallem sei ich schwere Schreibtische schleppen musste, aber das ist sicher nur muskulär...

[usebina]

ca. 80% der BSV Ops sind überflüssig, ja unbedingt aufs Pferd, Bewegen ist immer das richtige, belasten etwas weniger, in akuten Phasen wegen der Entzündung mit daraus resultierender Schwellung( welche den Ischias, bzw in der HWS die Nerven quetschen können) sollte man es etwas ruhiger angehen lassen, das meiste kann der KÖrper von alleine reparieren, wenn er die Zeit bekommt,

eine klare OP Indikation sind Lähmungserscheinungen der Beinmuskeln ( auf Zehenspitzen stellen und Fersengang nicht mehr möglich) und wenn Darm und/oder Blase nicht mehr dicht sind,

oft kommen die Schmerzen von den Verspannten, verklebten Fasziengewebe, da ist dann auch "einrenken" manipulieren, Blockaden lösen, oder mobilisieren nur von kurzem Erfolg

[Maren]

So, bei mir ist Land in Sicht!

OP ist jetzt 4,5 Wochen her, morgen habe ich zwei Wochen Reha rum und flüchte. Die Klinik ist zwar sehr gut, aber ich werd irre.
Außerdem bin ich gesund. 10 km durch den Wald gehen ist kein Problem. Die Übungen hier mit Hanteln etc sind ebenfalls keine Herausforderung.
Die Restlähmung ist minimal und geht von selber weg, dauert nur.
Jetzt werde ich bis Ende Mai noch zu Hause bleiben, die erste Juniwoche Urlaub nehmen und dann wieder zur Arbeit.
Dann komme ich noch nichtmal in die Lohnfortzahlung durch die KK.
Und vielleicht gehe ich am Wochenende schon mal im Schritt aufs Pferd...

Lg Maren

[rakete06]

Ich habe zwar keinen bs aber aufgrund eines unfalls letztes jahr mir eine schwere rückenverletzung zugezogen.
Lws 2-4 gestaucht und das rückenmarkgequetscht. Das ich heute laufen kann ist bei dem Bereich eigentlich eine Art wunder. Ich merke das wenn ich mal ein oder zwei Tage nicht reiten war, der ganze Bereich steif und hart ist. Es schmerzt ungemein und mein linkes Bein ist taub oder kribbelt.
Wenn ich täglich im Sattel sitze ist es kein Problem. Ich denke mal so schlimm wird es dann nicht sein mit reiten, da reiten gut für den Rücken sein soll. Probiere es einfach aus meine Ärzte haben es mir als Therapie neben physio sogar empfohlen.

[usebina]

@ maren post OP wäre ich noch etwas vorsichtig, da eine Wunde erst mal heilen muss, der Schaden der da enstehen kann ist mit NICHTS wieder auszugleichen, erleb es leider häufiger in der Praxis, dass es den Leuten so gut geht, und das dann voll nach hiunten los geht,

wenn das Pferd nen Satz macht kann das keine Muskulatur halten ......... vielleicht tapen? stört nicht und gibt etwas stabilität, ansonsten super, dass deine OP so gut geklappt hat, drücke dir die Daumen dass es so bleibt

[Maren]

Restrisiko bleibt immer, das ist klar. Die Stute, die ich reite ist zarte 19 Jahre alt und -andalusiertypisch- schweinebequem. Bischen Schritt und vielleicht eine Runde Trab sollten gehen. Klar kann auch ein braves Pferd erschrecken oder stolpern, aber das kann man nie verhindern.
Für meinen Teil habe ich beschlossen, jetzt wieder gesund zu sein...
Allen Anderen wünsche ich gute Besserung!

Lg Maren

[usebina]

, das ist die Einstellung, die vielen Leuten einfach Fehlt, danke für Diese Worte, Maren!!

dann wirds auch was!!!

[Llewella]

Hihi, mein Post steht inzwischen auf Seite 2

Ich hatte den BSV nach der Geburt des Sohnes. Physiotherapie, als ich mich wieder halbwegs fühlte, rauf aufs Pferd und auf meinen Körper gehört.

Zwei Jahre später Kind zwei, ich bin bis drei Wochen vor Geburt geritten, um die Rückenmuskulatur um jeden Preis zu halten. Halt nachher nur noch Schritt, Galopp und Leichttraben und nur auf meinem Fuchs.

Der BSV ist nun fünf Jahre her, ich war nach Töchterchens Geburt prophylaktisch ein paar Sitzungen beim Physio. Ich bin mit meinem Fuchs noch bis S-Dressur geritten, habe mit dem Pferd aus meinem Avatar zusätzlich vor drei Jahren das Springen begonnen, weil ich eingesehen habe, dass da raus kein Dressurpferd mehr wird. Springe inzwischen auf A**-/L Niveau. Und letztes Jahr hab ich dann aus Jux und Dollerei angefangen, mit der auch ein wenig Busch zu reiten Auch Stürze sind immer gut verdaut worden. Mein Rücken ist so was von stabil

Allerdings kann es vorkommen, dass ich manchmal abends im Bett ein Zwickizwacki spüre. Dann mache ich für ein paar Tage meine Übungen und der Spuk ist aus. Interessanterweise sind das in aller Regel Abende, wo ich eine Woche oder mehr nicht geritten bin ...