Fohlengeburt; mit ziehen

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  • inabell
    • 02.07.2008
    • 379

    Fohlengeburt; mit ziehen

    Hallo Ihr Lieben,

    sollte man bei Fohlengeburten mit helfen und ziehen?
    Da ich fast immer dabei bin, steuere ich die Beinchen und helfe den Kopf
    über das Steißbeihn zu kommen. Dann ziehe ich mit den Wehen auch mit.
    Höre immer wieder, man sollte garnicht ziehen. Hab immer Angst, das es stecken bleibt, auch besonders wenn es fast dreiviertel raus ist.
    LG
  • Coyana_78
    • 18.05.2007
    • 8335

    #2
    ich weiß auch, daß man nicht helfen sollte, wenns nicht nötig ist.
    Generell helfe ich aber auch, wenn ich passend dazu komme. Hab nämlich mal zu spät eingegriffen und große Probleme bekommen.
    Mir ist aber wichtig, daß die Stuten mindestens einmal allein gefohlt haben.
    Die sollen auch ohne Menschen klarkommen.
    Hab da eine, die wartet regelrecht darauf, daß ich helfe.
    Bleibe ich abwartend vor der Box stehen, guckt die, als wollte sie sagen: Steh nicht so blöd rum und hilf mir.

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    • #3
      Grundsätzlich nur dann eingreifen, wenn es ein Problem gibt.

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      • inabell
        • 02.07.2008
        • 379

        #4
        kareen; Beine und Köpfchen positionieren und dann etwas später Haut aufmachen?

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        • #5
          Außer Eihaut aufmachen würde ich nichts tun wenn es keine Indikation gibt.

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          • inabell
            • 02.07.2008
            • 379

            #6
            danke, ich versuch mal, mich zurückzuhalten;

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            • hannoveraner
              • 11.06.2003
              • 3273

              #7
              wann & wie Kontrolle, ob das Fohlen richtig liegt & kommt
              auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

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              • #8
                Wenn zweit Vorderbeine gefolgt von Nase kommen und es zügig weitergeht, liegt es richtig. Ansonsten ist ohnehin tierärztliche Hilfe angesagt. Zügig heißt in dem Zusammenhang, dass man minutenweise Fortschritt sieht und die Ganze Sache innerhalb von ca. 20 Minuten durch ist. Bei einer Geburt die länger dauert fällt das Fohlen möglicherweise schon in die Risikogruppe selbst dann, wenn die Geburt doch noch ohne Eingreifen vonstatten geht. Insofern sollte dann ohnehin sofortige medizinische Kontrolle und Versorgung des Neugeborenen angezeigt. Bei Geburtsproblemen am Pferde besser einmal zu früh den TA ranholen als ein paar Minuten zu spät denn wenn wirklich etwas nicht in Ordnung geht, kann es schnell lebensbedrohlich für beide werden. Da sind Pferde wirklich undankbare Patienten.
                Zuletzt geändert von Gast; 27.02.2009, 08:19.

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                • inabell
                  • 02.07.2008
                  • 379

                  #9
                  Wow, 20 Minuten; wenn ich die Beinchen habe, waren es höchstens noch fünf Minuten und ich hatte das Fohlen; oh, was muss ich mich umstellen, mal sehen ob ich es aushalte nichts zu tuen

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                  • pavot
                    • 27.07.2003
                    • 1331

                    #10
                    Mein Lieblingsreitlehrer zieht auch immer fleissig mit und steh daneben und verdreh die Augen im Kopf. Versucht doch mal ner Frau im Kreissaal das baby einfach so rauszuziehen ohne auf das natürlich Tempo der Geburt Rücksicht zu nehmen. Die erzählt Euch was anderes.......

                    Kommentar

                    • inabell
                      • 02.07.2008
                      • 379

                      #11
                      Ja, da ist was wahres dran; ich bin keine Frau und kann es nicht nachvollziehen. Also werd ich mich zurückhalten. Ich musste früher immer bei den Kälbern so helfen und von daher kannte ich es nicht anders.

                      Kommentar

                      • Lindenhof
                        • 17.11.2004
                        • 2253

                        #12
                        Wir ziehen nicht mit - richten nur die Beinchen, wenn eines angezogen ist... aber wenn sie sich arg quälen, helfen wir, indem wir dafür sorgen, daß das Fohlen zwischen den Pressen nicht wieder in die alte Position rutscht, sondern daß das, was die Stute durch Pressen "geschafft" hat, auch "erhalten" bleibt. Die Eihäute machen wir auch auf - und was mir persönlich wichtig ist, ist das die Nabelschnur nicht gleich abreißt -also nix mit Fohlen gleich zur Mutters Kopf ziehen, sondern ihnen Zeit geben, bis einer von Beiden die Nabelschnur abreißt.

                        Und bezüglich Kreissaal und Frauen: Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, daß man den Wurm schon loswerden will, wenn der mal im Geburtskanal steckt - da ist man um gefühlvolle Hilfe schon dankbar !
                        www.lindenhof-gstach.de

                        Kommentar

                        • inabell
                          • 02.07.2008
                          • 379

                          #13
                          Hört sich gut an; Ja und ich lassen auch alles ruhig liegen und schneide auch nicht an der Nabelschnur; wenn die Stute aufsteht, reißt die Nadelschnur schön an der Sollbruchstelle ab. Möchte aber, das die Stute nach einer guten Ruhepause auch aufsteht; da ich es bei Kühen schon erlebt habe, wenn sie solange liegen, das sie dann nicht mehr hochkommen. Sind dann wohl Nerven eingeklempt.

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                          • Ginella NB

                            #14
                            wenn beide beine und die nase zu sehen sind, zieh ich bei den wehen schon immer etwas mit.
                            die stute hat immer ziemlich große fohlen und plagt sich sonst schon sehr.

                            letztes jahr, bei der frühgeburt bei der anderen stute kam ich dazu, als überhaupt keine wehen mehr da waren.
                            fohlen war da bereits mit dem kopf herausen und ich dachte eigentlich, es sei schon tot. so schlaff hing es runter...
                            nachdem ich sofort den TA angerufen hatte, hab ich dann trotzdem selber eingegriffen, weil ich die wimpern berührt habe um zu sehen, ob es noch reagiert. dann hab ich einfach beherzt zugegriffen und es rausgezogen. ging auch recht leicht. war ja nicht besonders groß.
                            ich hatte angst, das es ansonsten erstickt und in dieser position noch länger drin steckt.
                            als der TA dann endlich eintraf. war es auch schon mit aufstehversuchen beschäftigt.

                            der meinte dann auch zu mir, es war richtig, das ich einfach gezogen habe.
                            mehr hätte er auch nicht machen können.....
                            fohlen lag ja richtig.
                            Zuletzt geändert von Gast; 27.02.2009, 10:18.

                            Kommentar

                            • rubia
                              • 09.12.2002
                              • 3250

                              #15
                              Ich helfe auch ein wenig mit, aber nur mit den Wehen und bis die Schulter durch ist! Warum sollen sich die Stuten unnöig plagen, meine waren immer sehr dankbar. ich finde, du hats das richtig gemacht. Wenn man das nötige Feingefühl hat, ist gar nichts dagegen einzuwenden!
                              Rapphengstfohlen v. Royal Classic x Carprilli

                              Kommentar


                              • #16
                                Ich hatte das vor zwei Jahren, daß ein Beinchen deutlich weiter hinten war.
                                Ich hab es dann bei der nächsten Wehe gerade gezogen, und dann ging das.
                                Bis zur Schulter ist immer am schwierigsten, dann geht's von alleine.

                                Kommentar

                                • Astas
                                  • 19.01.2009
                                  • 506

                                  #17
                                  Ich gestehe, ich guck mir ja manchmal diese "Menschen, Tiere und Doktoren" Sendung an Und da fällt mir doch auf, dass mir ganz anders wird, wenn gerade die Männer wie irre an den Kälbern rumziehen, egal ob da grad ne Wehe kommt oder nicht. *autsch*. Aber bei Kühen sind die Geburten wohl oft auch kritischer als bei Pferden (?). Ist wohl bei uns Frauen ähnlich ein Mitleide-Thema wie bei Männern die Kastrationen.
                                  Und dann war da so ein Experte von Tierarzt, der bei einer Eselstute erstmal schön Käffchen getrunken hat, obwohl die Geburt schon seit 2 Stunden nicht voran ging. Als das fohlen endlich draußen war, war's natürlich tot. Und der war von Anfang an da und hat nichts gemacht
                                  Ich kenn es halt auch so, dass die Nüstern frei gemacht werden und dann mit den Wehen mitgezogen wird. Naja.

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                                  • Devil's Dance

                                    #18
                                    Bei Milchrindern hat man sich einen enorme Schwergeburtenrate "rangezüchtet" - da gibt es jetzt schon eine spezielle Zuchtwertschätzung auf Leichtkalbigkeit - mit dem Ziel, wenigstens Färsen (also Erstkalbinnen) mit Bullen anzupaaren, die relativ kleine Kälber machen.
                                    Der Hauptgrund, weshalb ich es ablehne, an den Fohlen herumzuzerren, wenn es nicht zwingend nötig ist (hatte ich allerdings auch schon), ist der, dass nicht auszuschließen ist, dass Schultergürtel und die Wirbelsäule dadurch schon die erste "Macke" kriegen....

                                    Kommentar

                                    • Ginella NB

                                      #19
                                      ich schau mir ja oft diese zoosendungen im TV an.
                                      wenn man dort oft sieht, wie lang manche geburten bei wildtieren dauern und sich oft über stunden hinziehen ohne das eingegriffen wird ( eingegriffen werden kann ) - und trotzdem ist der nachwuchs dann gesund.

                                      Kommentar

                                      • Titania
                                        • 22.04.2006
                                        • 4370

                                        #20
                                        Zitat von Devil's Dance Beitrag anzeigen
                                        Der Hauptgrund, weshalb ich es ablehne, an den Fohlen herumzuzerren, wenn es nicht zwingend nötig ist (hatte ich allerdings auch schon), ist der, dass nicht auszuschließen ist, dass Schultergürtel und die Wirbelsäule dadurch schon die erste "Macke" kriegen....
                                        Die Mutter kann aber auch einen Schaden abbekommen. Wir hatten eine junge Stute (1. Fohlen), die durch die Geburt einen Symphysenschaden davon getragen hatte. Da keine Wehen mehr kamen und der TA nicht erreichbar war, mußten wir (stark) ziehen. Die Folgen zeigten sich aber erst später beim Anreiten nach diversen Untersuchungen. Fazit: nicht mehr reitbar, zuchttauglich schon noch. Ärgerlich, wenn man dann erst hinterher hört, daß der Hengst häufig sehr kräftige Schultern macht...
                                        "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                        www.gestuet-reichshof.de

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