ISGentzündung - wie gehts weiter?

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  • Kat
    • 12.05.2004
    • 3536

    ISGentzündung - wie gehts weiter?

    So, in dem anderen Thread hab ich ja schon die Diagnose der Iliosacralgelenksentzündungen rechts und links geschildert.
    Mich würde von euch mal interessieren, ob ihr Pferde kennt, bei denen eine solche Diagnose gestellt wurde.
    Wie war der Therapieansatz?
    Inwieweit hat das Pferd die frühere Leistung wieder erreicht/oder eben auch nicht erreicht?
    Habe mich jetzt schon durch eine Doktorarbeit über das ISG gelesen, und im Netz geforscht.Ist ja aber wohl leider noch nicht so toll untersucht, und vorallem schwierig in einer Therapie
    TA hat ja jetzt erstmal keine definitive Prognose gestellt/stellen können, weil wir die Zusatzuntersuchung/Behandlung von der Chiro abwarten wollen, und dann weiterentscheiden wie wir weiter vorgehen.
    Er meinte aber, das wir jetzt schon noch längere Zeit in Kontakt bleiben werden/müssen, weils schon langwierig sein wird.
    TAwunsch: ich soll so schnell wie möglich wieder in den Sattel, um eben schneller merken zu können,ob die Therapie anschlägt.

    Bin aber nach meinen Lektüren wieder skeptischer als gestern, ob das überhaupt sinnvoll ist, oder ob ich sie nicht besser therapiere, so dass sie schmerzfrei ist, und auf der Weide lasse.

    Also immer her mit euren Erfahrungen
    Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!
  • Cara67
    • 07.04.2008
    • 2482

    #2
    wenns nur eine Entzündung ist, müßten doch Entzündungshemmer helfen z.B. auch Naquadem Pulver ins Futter. Das sollte dann keine langwierige Sache sein.

    Ich hatte das selbst mal - nicht bei meinen Pferden sondern bei mir. Das wurde nach 2 gelenknahen Injektionen (Lidocainderivat) innerhalb von einigen Tagen besser. Nach einer Woche waren die Beschwerden komplett weg.

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    • Kat
      • 12.05.2004
      • 3536

      #3
      Wir wollten sie jetzt nicht direkt vollpumpen, da sie am 7./8. BW-Dornfortsatz auch einen Schlag o.was auch immer abbekommen hat, jedenfalls hat sie dort auch eine Entzündung, und die wurde jetzt erstmal mit lokalen Entzündungshemmern angespritzt. Soll jetzt erstmal schauen, was die Chiro sagt, und wieder anfangen sie zu bewegen, und in 2 Wochen wieder mit dem TA sprechen, ob sie doch auch noch gelenknah gespritzt werden soll, eben je nachdem was die Chiro nun sagt/tun kann, und wie sie insgesamt läuft, wenn die Sache am Widerrist abgeklungen ist.

      Mir ging es jetzt eher so im allgemeinen darum, wie belastbar die Pferde hinterher waren, bei denen eine ähnliche Diagnose gestellt wurde. Bin nach diversen Lektüren doch recht skeptisch, ob eine dressurmäßige Förderung überhaupt sinnvoll ist, oder ob man dann eben eher nur noch leichte Arbeit fordern sollte, um erneute Entzündungen weitestgehend zu vermeiden, aber die Muskeln zu erhalten.
      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

      Kommentar

      • Rowi
        • 09.09.2004
        • 1286

        #4
        Hallo Kat,
        wir hatten uns ja bereits ein bisschen ausgetauscht. Nun steht die Diagnose bei deinem Pferd wohl fest.
        Du schreibst in einer anderen Box , dass dein Pferd "schwierig beim Reiten" wäre. Wie schwierig, was macht sie, bzw.macht sie nicht. Würde mich en detail interessieren.

        LG
        Rowi
        Walt Disney I

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        • Pendragon
          • 23.10.2008
          • 830

          #5
          Helo,
          meine Rote ist so ein Fall: habe sie schief gekauft (ISG verschoben), bin in fast 2 Jahren knapp 1 Jahr zum Reiten gekommen, weil's sich immer wieder verschoben hat. Wurde wieder chiropraktisch gerichtet und es ging zu Fuss weiter. Bei uns sind noch einige andere Dinge dazu gekommen und ich weiß auch nicht, wie lange sie schon vor meinem Kauf schief gewesen ist. Ergo: mein Hotti läuft mittlerweile super schön, bis auf den Rechtsgalopp. Alle Seitengänge im Schritt und Trab, aber eine Seite etwas steifer als die andere und nicht ganz so "nett".
          Ich habe festgestellt, dass wenn ich einen gewissen Trainingszustand halte, hält das ISG besser. Gönne ich ihr 4 Wochen Wiese, kann ich direkt den Chiro wieder anrufen (kommt eh 2x pro Jahr routinemäßig und wenn's nötig ist auch öfter).
          Habe ich sie dressurmäßig gut in der Arbeit und sie ist entsprechend gut bemuskelt, dann hält auch das ISG.
          Was bei uns auch super hinsichtlich unterstützender Fütterung funktioniert, ist pures GSM. Das enthält natürliche Entzündungshemmer und schmiert auch gleichzeitig geschädigte Gelenke besser. Mein Chiro nadelt meine Rote dann auch immer in der Kruppengegend um Blockaden in den Meridianen auch gleich zu beheben.
          Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
          LG
          Pendragon
          Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

          Kommentar

          • Rowi
            • 09.09.2004
            • 1286

            #6
            Ich habe mir nochmals deine alte Box durchgelesen.
            Es könnte mein Pferd sein, die Parallelen sind interessant. Rechtsgalopp, sehr schlecht, wobei wir das Gefühl haben, ihn schmerzt der Einsprung in den Galopp, da er beim Anspringen immer die Ohren zurücklegt, was für mich ein Zeichen ist , dass er sich unwohl fühlt.
            Der TA hat voriges Jahr unter Narkose das verletzte Gelenk unterspritzt und danach ging es mit seiner Rittigkeit aufwärts. Er sprang 4 jährig schon auf jeder Hand einen fliegenden Wechsel, was ihm offensichtlich nicht schwer fiel. Er wurde ganz normal und altersgerecht dressurmäßig gearbeitet. Danach ging er für 4 Monate auf die Weide ( gehen unsere Pferde jedes Jahr) . Als wir ihn im späten Herbst von der Koppel holten, wollte ich nochmal einen Osteopathen draufschauen lassen. Der renkte mit ziemlicher Gewalt seinen schiefen Schweifwirbel. Den Schweif trägt er seitdem gerade, aber die Rittigkeit ist schlimmer als vorher.
            Mittlerweile wird er viel longiert, er geht sehr gut an der Longe. Ich longiere ihn phasenweise mit dem Gogue. Ansonsten geht er auf die Koppel und ins Gelände. Ich will einfach, dass er momentan in Ruhe wachsen kann, da er hinten sehr überbaut ist. Er ist spät gelegt worden und holt wachstumsmäßig jetzt auf.
            Im Herbst nach einer längeren Pause packen wir ihn dann mal wieder etwas an. Mal sehen wie er dann drauf ist.
            Ich habe kein Problem damit ihm Zeit zu lassen. ER holt , wenn er keine Probleme hat, das alles spielend auf, da bin ich sicher.
            Walt Disney I

            Kommentar

            • Pendragon
              • 23.10.2008
              • 830

              #7
              Hi Rowi,
              wenn du es im Wachstum gemerkt hast, hast du echt Glück ! Die Chancen, dass es durch das Wachstum wieder korrigiert wird, sind gut. Meine Rote war damals leider schon 8 Jahre alt und hatte in dem Alter nicht nur das ISG ruiniert...
              Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

              Kommentar

              • Rowi
                • 09.09.2004
                • 1286

                #8
                Auch wenn mancher behauptet das ISG wäre mittlerweilse sehr beliebt als "Modeproblemzone". Vielleicht wird das manchmal von den Osteophaten und Chiropraktikern etwas überstrapaziert.

                Ich bin mir sicher , es gibt zahlreiche Pferde die an diesem Punkt ein Problem haben, wie auch immer das aussieht und woher auch immer das kommt.
                Die meisten kommen aber damit gut zurecht.

                Ja ich hoffe auch, dass es sich noch etwas "verwächst". Ich lasse jedenfalls momentan nichts mehr renken. Eher lasse ich nochmals gegen Entzündung spritzen.
                Zuletzt geändert von Rowi; 15.02.2009, 15:37.
                Walt Disney I

                Kommentar

                • Kat
                  • 12.05.2004
                  • 3536

                  #9
                  hab auch schon gehört, dass das derzeit ein Trend bei den Chiros ist.
                  Meine Chiro hatte aber im Dez. in der Richtung nichts gesagt. Sie hatte aber wohl einiges an Blockaden, zumindest rechts am Becken.
                  Genauso gern wie Kissing Spines. Hatte einen TA, der mir ständig was gefaselt hat, von wegen mein Pferd hätte KS, deswegen ist sie so rückenempfindlich.
                  Komisch nur, dass man auf Röntgenbildern nichts sieht. Wenn manche nicht wissen was es ist kommt natürlich schnell mal so eine ungesicherte Diagnose.
                  KS und ISG sind da wirklich gern genommen.

                  Nunja, Chiro hat Mittwoch für uns Zeit (juhu, die ist nämlich meist 4-5Wochen im Voraus ausgebucht, nicht zu rechnen ihre Auslandsaufenthalte) und laut Sekretärin der Chiro war der TA auch überzeugt davon, dass Problem ohne spritzen, nur chiropraktisch hinzubekommen.
                  Sie war nie "schief", und muskulär ist sie sehr gut dabei, wobei jetzt nach 6 Wochen nur Schrittführen sieht man langsam den Abbau
                  Jedenfalls hätte der TA von dieser Ausgangsbasis das Problem auch mehr im Wirbelbereich vermutet.
                  @Pendragon: Wenn dein Pferd solange schief lief und jetzt halbwegs läuft, hab ich ja wieder Hoffnung, dass meine doch belastbar bleibt/wird, und das auch (weiterführende) Dressurarbeit machbar ist. (Chiro war 2008 3x da, dieses Jahr wirds wohl auch mehr als 2x werden, aber sie ist insgesamt auch so ein Fall, bei dem man da öfters mal schauen sollte, weil sie sich insgesamt schnell anspannt-verspannt und schneller als man gucken kann gibt es wieder eine Zerrung/Blockade...)
                  Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                  Kommentar

                  • Pendragon
                    • 23.10.2008
                    • 830

                    #10
                    Das wird schon, bin da bei euch recht zuversichtlich. Dauert halt nur so seine Zeit. Bei meiner Roten haben 2001 angefangen zu behandeln, der Chiro kam 1x monatlich zum Nadeln und nachgucken und das ein kpl. Jahr lang. Wir haben uns so langsam von der Spitze des Eisberges bis zum Kern "durchgearbeitet". Nicht erschrecken, aber mein Rotes läuft erst seit ca. 3 Jahren und wir immer besser, das führe ich allerdings auch auf den Wechsel des Stalls bzw. Verbesserung der Haltungsbedingungen zurück. Devise: DURCHHALTEN !!!!
                    Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

                    Kommentar

                    • Bina1
                      • 27.06.2008
                      • 1209

                      #11
                      Wenn du die Möglichkeiten hast, geh klettern. Erst an der Hand und später auch beim Reiten. Laufband erfüllt den Zweck auch.
                      Möglichst nicht longieren. Egal wie du sie bewegst, es sollte nur geradeaus sein.
                      Wenn sie beim Traben komisch(meisst sieht man es nicht mal, aber der Popometer spürt es) läuft, erstmal weiter Schritt gehen.

                      Lass dir Zeit beim Aufbau.

                      Viel Glück
                      Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

                      Kommentar

                      • Kat
                        • 12.05.2004
                        • 3536

                        #12
                        @Pendragon: nadeln geht nicht, die reagiert so extrem, dass wir nur Akupressur machen können.
                        @Britta: danke für die Tipps, leider gibts hier nix zum klettern in der Nähe, Laufband haben wir auch nicht. Aber ich werde auch anfangs erstmal mit dem Schrittausreiten beginnen. TA meinte allerdings, ich soll erstmal 2-3 Tage longieren und schauen wie sie läuft, und dann mit dem reiten weitermachen.
                        Meine Logik sagt mir aber auch, dass geradeaus erstmal das Beste ist.
                        Werde mir auch wieder mal viel Zeit lassen, bin eh sehr vorsichtig. Ich geh lieber 2 Wochen (oder mehr) länger Schritt als vom TA gesagt Bekomme dann immer gesagt: Das ist doch kein rohes Ei aber sicher ist sicher, und weniger ist manchmal mehr, und überhaupt kann langsames aufbauen ja nicht so schaden, als zu schnelles Loslegen.
                        Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

                        Kommentar

                        • Bina1
                          • 27.06.2008
                          • 1209

                          #13
                          Longieren ist eigentlich Gift bei derartigen Leiden. Wir schreiben hier von einer Sehnen und Bänderverbindung, die möglichst umfassend durch die umliegende Muskulatur gestützt werden muss. Bis diese ausreichend aufgebaut ist, sollte wenig Biegung in diesen Bereich. Frag doch mal nach, ob ihr irgendwo in der <Nähe einen Stall mit Laufband habt, ansonsten viel und mit aktiver Hinterhand Schritt reiten.

                          Wenn du googelst müsstest du auf ein Vielseitigkeitspferd stoßen, das damit ewig zu tun hatte und jetzt wieder erfolgreich startet, trotz sehr negativer Prognose des Arztes.
                          Sei freundlich zu den Unfreundlichen, sie benötigen es am meissten.

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