Hallo Ihr Lieben,
das Pferd einer Bekannten ist extrem faul und klemmig. Nimmt zwar das Köpfchen runter, macht aber nur ein paar langsame Tritte und parriert selbstständig wieder zum Schritt durch. Die Besitzerin ist eher schwach und hat sich mit der Zeit mit ihrem Pferd darauf geeinigt, sich gegenseitig keinen Stress zu machen. So bummelt sie ein paar Meter durch die Halle, versucht ein paar Galoppsprünge, geht dann aber lieber wieder im leichten Sitz ins Gelände, weil ihr Pferd in der Halle ständig stehenbleibt.
Das hat bisher auch niemanden interessiert, bis die Besitzerin in den Urlaub gefahren ist, und ihre Reitbeteiligung das Pferd jeden Tag geritten ist.
Erst ging das ganz gut, und das Pferd ist sogar vorwärts gegangen.
Am dritten Tag ist dann aber folgendes passiert: Reiterin reitet wieder energisch vorwärts und das Pferd fängt plötzlich an, ihr Bein an die Bande zu quetschen. Alle in der Halle waren der Meinung, dass das Pferd eine faule Sau ist und mal den Arsch voll braucht. Hat die Reiterin dann auch gemacht und das Pferd lief wieder.
Sie galoppiert ordentlich auf dem Zirkel... und aus dem Nichts raus steht das Pferd plötzlich senkrecht in der Luft! Es hat - sage ich mal - 1 cm zum Überschlag gefehlt. Ab diesem Moment hat sie nur noch alle paar Meter gedroht zu steigen, die Reiterin musste aufhören.
Nun ist die Besitzerin wieder da und sehr verunsichert, zumal ihr Pferd auch an der Longe sehr klemmig läuft. Rücken wurde geröngt - alles ok.
Für mich sah das so aus, als sei das Pferd einfach nur durch diese plötzlich so energische Reitweise überfordert gewesen und durch die viel zu liebe Besitzerin zum Mistviech geworden, aber die Besitzerin hat mich gebeten, einmal selbst drauf zu sitzen.
Zja, und von oben sah das auf einmal ganz anders aus. Das Pferd ist keinesfalls faul, es ist nur ganz fürchterlich in seinem Raumgriff blockiert. Lässt zwar den Hals beispielhaft schön fallen, kaut ab, und beginnt nach einer Weile auch etwas zu schwingen, kann aber überhaupt keine Last aufnehmen. Wenn man das Pferd rund reitet, geht es in den Ecken sogar lahm.
Versucht man, das innere Hinterbein durch eine engere Wendung oder einen Übergang zu aktivieren, kommt der Kopf hoch, und das Pferd blockiert und wird widersetzlich. Nach einer Weile wird es besser, die Hinterhand kommt aber nicht drunter. Galopp ist so gut wie nicht möglich, nur ganze Bahn im leichten Sitz, in den Ecken beginnt ein Gehoppel und plötzliche Ansätze zum steigen.
Mir kam sofort Spat in den Sinn, möchte die Besitzerin aber nicht beunruhigen, schließlich wird das Pferd seit so langer Zeit nicht mehr richtig gearbeitet und ist vielleicht einfach nur eingerostet? Aber vom Temperament her passt diese Reaktion überhaupt nicht zu diesem Pferd. Zudem ist sie im Genick und Hals sehr beweglich und locker, also keines Falls eingerostet.
Ideen? (oh Gott ist das lang geworden... sorry!)
das Pferd einer Bekannten ist extrem faul und klemmig. Nimmt zwar das Köpfchen runter, macht aber nur ein paar langsame Tritte und parriert selbstständig wieder zum Schritt durch. Die Besitzerin ist eher schwach und hat sich mit der Zeit mit ihrem Pferd darauf geeinigt, sich gegenseitig keinen Stress zu machen. So bummelt sie ein paar Meter durch die Halle, versucht ein paar Galoppsprünge, geht dann aber lieber wieder im leichten Sitz ins Gelände, weil ihr Pferd in der Halle ständig stehenbleibt.
Das hat bisher auch niemanden interessiert, bis die Besitzerin in den Urlaub gefahren ist, und ihre Reitbeteiligung das Pferd jeden Tag geritten ist.
Erst ging das ganz gut, und das Pferd ist sogar vorwärts gegangen.
Am dritten Tag ist dann aber folgendes passiert: Reiterin reitet wieder energisch vorwärts und das Pferd fängt plötzlich an, ihr Bein an die Bande zu quetschen. Alle in der Halle waren der Meinung, dass das Pferd eine faule Sau ist und mal den Arsch voll braucht. Hat die Reiterin dann auch gemacht und das Pferd lief wieder.
Sie galoppiert ordentlich auf dem Zirkel... und aus dem Nichts raus steht das Pferd plötzlich senkrecht in der Luft! Es hat - sage ich mal - 1 cm zum Überschlag gefehlt. Ab diesem Moment hat sie nur noch alle paar Meter gedroht zu steigen, die Reiterin musste aufhören.
Nun ist die Besitzerin wieder da und sehr verunsichert, zumal ihr Pferd auch an der Longe sehr klemmig läuft. Rücken wurde geröngt - alles ok.
Für mich sah das so aus, als sei das Pferd einfach nur durch diese plötzlich so energische Reitweise überfordert gewesen und durch die viel zu liebe Besitzerin zum Mistviech geworden, aber die Besitzerin hat mich gebeten, einmal selbst drauf zu sitzen.
Zja, und von oben sah das auf einmal ganz anders aus. Das Pferd ist keinesfalls faul, es ist nur ganz fürchterlich in seinem Raumgriff blockiert. Lässt zwar den Hals beispielhaft schön fallen, kaut ab, und beginnt nach einer Weile auch etwas zu schwingen, kann aber überhaupt keine Last aufnehmen. Wenn man das Pferd rund reitet, geht es in den Ecken sogar lahm.
Versucht man, das innere Hinterbein durch eine engere Wendung oder einen Übergang zu aktivieren, kommt der Kopf hoch, und das Pferd blockiert und wird widersetzlich. Nach einer Weile wird es besser, die Hinterhand kommt aber nicht drunter. Galopp ist so gut wie nicht möglich, nur ganze Bahn im leichten Sitz, in den Ecken beginnt ein Gehoppel und plötzliche Ansätze zum steigen.
Mir kam sofort Spat in den Sinn, möchte die Besitzerin aber nicht beunruhigen, schließlich wird das Pferd seit so langer Zeit nicht mehr richtig gearbeitet und ist vielleicht einfach nur eingerostet? Aber vom Temperament her passt diese Reaktion überhaupt nicht zu diesem Pferd. Zudem ist sie im Genick und Hals sehr beweglich und locker, also keines Falls eingerostet.
Ideen? (oh Gott ist das lang geworden... sorry!)
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