Hallo,
wir haben seit nunmehr zwei Jahren einen 14jährigen Islandwallach, der uns seit knapp 18 Monaten Probleme macht. Da er sehr stark passveranlagt war und der Tölt dadurch zu kurz kam, gaben wir ihn im September 2006 zum Beritt. Nach drei Tagen wurde er uns vorgeritten - im Pass überstreckte er plötzlich das rechte Hinterbein, stoppte abrupt und hüpfte auf drei Beinen zurück zum Stall. Am nächsten Morgen war die Lahmheit weg, der TA fand nichts, Beugeprobe negativ. Er riet uns jedoch zu einer osteopathischen Untersuchung, da der Wallach die Hinterhand zwar vorwärts, aber nicht aufwärts bewegte und im Lendenbereich stocksteif zu sein schien. Dies taten wir, danach folgten Monate der Rekonvaleszenz, er wurde gut 6 Monate nur an der Hand bewegt.
Ím Frühjahr besserte es sich, ich trainierte ihn wieder an (nur Freizeitniveau, ohne Töltambitionen in der Zeit). Im Juni beim Beschlagen gab er urplötzlich das linke Hínterbein nicht mehr, fiel dann beinahe um als wir es mit Druck versuchten. Er konnte partout nicht auf dem rechten Bein stehen. Dies blieb wochenlang so, Beschlagen wurde zum Kampf. Also alles wieder von vorne, unser TA wusste sich keinen Rat. Die Osteopathin tippte auf einen Beckenschaden, aber nichts Konkretes, es gab Sommerpause für den Wallach.
Im November nahm ich ihn dann in eine entfernte Klinik mit - Resultat der Rundum-Röntgenuntersuchung war folgender: Vorne rechts 4er Befund am Strahlbein, Hufrollenentzündung, links 3er Befund, hinten rechts Spat minimal im Ansatz (kaum zu sehen, dürfte er noch nicht spüren). Seitdem bekommt er einen speziellen Beschlag mit starker Zehenrichtung etc. Ab dem ersten Beschlag hat sich sein Verhalten stark gebessert, er galoppiert seit 18 Monaten zum ersten Mal wieder, läuft gerne und an 9 von 10 Tagen ohne jede Taktunreinheit in den drei Grundgangarten, die alle sehr gut sind für einen 5-Gänger. Aber jetzt kommt mein Problem: Sobald er in den Tölt/Schweinepass verfällt (und das ist bei einem so stark lateral veranlagten Pferd nicht zu vermeiden) dreht er das rechte Hinterbein seltsam nach außen und es sieht aus als wäre er stocklahm. Lasse ich in traben/Schritt gehen/galoppieren, sieht man nichts mehr.
Eine Physiotherapeutin hat ihn am Freitag untersucht - er hat keinerlei Probleme, weicht lediglich auf starken Duck an der rechten Hüfte aus, aber auch kaum merklich.
Eine Röntgenaufnahme der Hüfte ist kaum möglich (müsste dafür wohl bis in die Unklinik 300 km weg), auch haben die Tierärzte hier uns nicht viel Hoffnung gemacht, dass man da etwas sieht, weil die Qualität bei dem Gelenk sehr schlecht sei.
Hat das schon mal jemand erlebt? Kann das Erlebnis beim Beritt (wir haben überlegt, ob ihm damals durch das Strecken im Pass ein Knieband festgehakt ist) solche Angst bei ihm auslösen, dass er es nun vorsichtshalber vermeidet??
Ich reite nun seit 18 Jahren, habe sehr viele Isländer geritten und tölten sehen - er ist mir, unseren Tierärzten, dem Hufschmied und auch einigen Trainern ein absolutes Rätsel...
Freue mich über jede Idee...
LG, Muni
wir haben seit nunmehr zwei Jahren einen 14jährigen Islandwallach, der uns seit knapp 18 Monaten Probleme macht. Da er sehr stark passveranlagt war und der Tölt dadurch zu kurz kam, gaben wir ihn im September 2006 zum Beritt. Nach drei Tagen wurde er uns vorgeritten - im Pass überstreckte er plötzlich das rechte Hinterbein, stoppte abrupt und hüpfte auf drei Beinen zurück zum Stall. Am nächsten Morgen war die Lahmheit weg, der TA fand nichts, Beugeprobe negativ. Er riet uns jedoch zu einer osteopathischen Untersuchung, da der Wallach die Hinterhand zwar vorwärts, aber nicht aufwärts bewegte und im Lendenbereich stocksteif zu sein schien. Dies taten wir, danach folgten Monate der Rekonvaleszenz, er wurde gut 6 Monate nur an der Hand bewegt.
Ím Frühjahr besserte es sich, ich trainierte ihn wieder an (nur Freizeitniveau, ohne Töltambitionen in der Zeit). Im Juni beim Beschlagen gab er urplötzlich das linke Hínterbein nicht mehr, fiel dann beinahe um als wir es mit Druck versuchten. Er konnte partout nicht auf dem rechten Bein stehen. Dies blieb wochenlang so, Beschlagen wurde zum Kampf. Also alles wieder von vorne, unser TA wusste sich keinen Rat. Die Osteopathin tippte auf einen Beckenschaden, aber nichts Konkretes, es gab Sommerpause für den Wallach.
Im November nahm ich ihn dann in eine entfernte Klinik mit - Resultat der Rundum-Röntgenuntersuchung war folgender: Vorne rechts 4er Befund am Strahlbein, Hufrollenentzündung, links 3er Befund, hinten rechts Spat minimal im Ansatz (kaum zu sehen, dürfte er noch nicht spüren). Seitdem bekommt er einen speziellen Beschlag mit starker Zehenrichtung etc. Ab dem ersten Beschlag hat sich sein Verhalten stark gebessert, er galoppiert seit 18 Monaten zum ersten Mal wieder, läuft gerne und an 9 von 10 Tagen ohne jede Taktunreinheit in den drei Grundgangarten, die alle sehr gut sind für einen 5-Gänger. Aber jetzt kommt mein Problem: Sobald er in den Tölt/Schweinepass verfällt (und das ist bei einem so stark lateral veranlagten Pferd nicht zu vermeiden) dreht er das rechte Hinterbein seltsam nach außen und es sieht aus als wäre er stocklahm. Lasse ich in traben/Schritt gehen/galoppieren, sieht man nichts mehr.
Eine Physiotherapeutin hat ihn am Freitag untersucht - er hat keinerlei Probleme, weicht lediglich auf starken Duck an der rechten Hüfte aus, aber auch kaum merklich.
Eine Röntgenaufnahme der Hüfte ist kaum möglich (müsste dafür wohl bis in die Unklinik 300 km weg), auch haben die Tierärzte hier uns nicht viel Hoffnung gemacht, dass man da etwas sieht, weil die Qualität bei dem Gelenk sehr schlecht sei.
Hat das schon mal jemand erlebt? Kann das Erlebnis beim Beritt (wir haben überlegt, ob ihm damals durch das Strecken im Pass ein Knieband festgehakt ist) solche Angst bei ihm auslösen, dass er es nun vorsichtshalber vermeidet??
Ich reite nun seit 18 Jahren, habe sehr viele Isländer geritten und tölten sehen - er ist mir, unseren Tierärzten, dem Hufschmied und auch einigen Trainern ein absolutes Rätsel...
Freue mich über jede Idee...
LG, Muni
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