Tierpsychologe ???

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  • Tierpsychologe ???

    Hallo.Erzähle einfach mal meine Geschichte. Ich habe einen 8 jährigen Anglo-Araber, der , wie ich glaube ein psychisches Problem hat. Es konnte mir bis jetzt keiner helfen. Vieleicht ja einer von euch; also nun zu meiner Geschichte:

    Es fängt so an, das mein Pferd eine gewisse Leistung bringt, geht L/M-Lektionen auf Schlaufzügel (Sternegucker). Wir sind dann soweit, das wir ohne Schlaufen reiten können, bis er auf einmal von heut auf morgen anfängt nach dem Sporen zu treten und uns versucht abzusetzten. Ich versuche dann noch mehr Abwechslung reinzubringen.

    Er springt sehr gern. So nach ca 2 Wochen Abwechslung springt er nicht mehr, geht nur unter Zwang Dressuraufgaben und Gelände ödet ihn an. Was mach ich, stell ihn 2 Tage
    weg (nur Bodenarbeit),wo er langeweile bekommt und krank wird (Bronchitis, dicke Beine etc.) oder vielleicht schon ist??? Wenn er gesund ist, fangen wir wieder bei Null an. Kennt keine Lektionen mehr (oder will es eben nicht), geht nur am Schlaufer. Beim springen müssen wir wieder mit Kavalettiarbeit anfangen sonst verweigert er nur und im Wald muss ich ihm jeden Strauch zeigen.

    Mein Pferd ist seit 3 Jahren unterm Sattel und macht das ganze Spiel schon das 4 mal mit mir. Mittlerweile glaube ich wirklich das er krank ist. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

    Er steht den ganzen Tag draußen und geht Nachts in die Box.

    Ich bin über Vorschläge erfreut und hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben.

    DANKE. Grüße Jennifer
  • drosselklang
    • 20.01.2007
    • 310

    #2
    LASS DIE SCHLAUFIS WEG - Egal ob es ein physisches oder phsychisches Problem ist. Du musst schon ein absolut super guter Reiter sein um Schlaufzügel sinnvoll nutzen zu können - doch diese super guten Reiter brauchen keine Schlaufzügel, egal auf welchem "Problempferd".

    Sporen auch weg, denn das Pferd wird nicht zum Spass nach den Sporen treten!!!

    Versuche ganz von vorne anzufangen und nicht Dein Pferd über Zügeleinwirkung an die Hilfen zu stellen. Reite Deinen "Sternengucker" solange mit LEICHTER Anlehung große Biegungen, Zirkel, Volten, Schlangenlinien und Handwechsel mit vielen Trab/Schrittwechseln bis er von ganz alleine abkippt und Du ihm die Möglichkeit gibst an das Gebiss heranzutreten durch den Körper zu laufen (ACHTUNG: das dauert bei Korrekturpferden wesentlich länger als bei jungen "unverbrauchten" Pferden). Wenn Du durch den hohen Kopf und weggedrückten Rücken nicht an ihn herankommst lass Dich nicht unter Druck setzen und setz Dein Pferd nicht mit den Zügeln unter Druck. Erst mal ohne Anlehnung mit gut ausbalanciertem Sitz oder im Leichttraben laufen lassen. Lass ihn sein eigenes Tempo finden ohne Druck durch dauerndes Treiben oder parieren auszuüben. Erst wenn Du ihn sicher lösen kannst (vorwärts abwärts) und ihn dabei in leichter Anlehnung losgelassen mit schwingendem Rücken und taktrein reiten kannst ist es Zeit vielleicht an Lektionen zu denken. Wobei Du Dich erst einmal auf einfaches Schultervor und Schenkelweichen (ohne) Sporen konzentrieren solltest.

    Wie bewegt er sich den frei ohne Beizäumung? - Wie sieht es mit der Passgenauigkeit Deines Sattels aus?

    Viel Erfolg und bitte nicht als persönliche Kritik auffassen!!!

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    • #3
      Hallo,

      alles probiert. Leider... Habe jeden Monat den TA da, weil ich immer was zu finden glaube (Halswirbel etc.).

      Der Sattel passt, da war auch erst einer da.

      Ohne Schlaufen ist er fast unberechenbar und mit geht er locker über den Rücken, warum auch immer. Er ist NICHT auf dem Schlaufen aufgezogen!!!
      Die hängen die meiste Zeit durch. Andere ausbinder hasst er wie die Pest. Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende.

      Denke schon daran ihn zu verkaufen...

      Selbst ein Bereiter (Oliver Kosche) der ihn eine Zeitlang geritten und Trainiert hat, ist der Meinung ich muss mich damit abfinden.

      Das komische ist halt, das mein Pferd echt nach Schema arbeitet. Meine Freundin sagt er sei einfach zu schlau für uns, andersherum fühlt er sich auf der Koppel auch nicht wohl.
      Also doch die Wurst...

      Trotzdem danke für Deine Antwort.

      Kommentar

      • Collin
        • 31.01.2008
        • 1824

        #4
        Hm, einen ultimativen Tipp habe ich jetzt nicht für Dich. Aber Du klingst ganz so als hättest Du ihn schon längst aufgegeben.

        Aus welcher Gegend kommst Du denn? Ich kenne eine Bereiterin die schon öfter solche "Problempferde" erfolgreich "behandelt" hat.
        -Sofern das eine Möglichkeit für Dich darstellt, würde ich mal mit ihr sprechen-
        Ein Pferd ist von solcher Schönheit, dass niemand müde wird es anzuschauen, wenn es sich in seiner Herrlichkeit zeigt.

        Kommentar

        • laconya
          • 22.07.2006
          • 2848

          #5
          In wie weit hast du ihn denn schon durchchecken lassen? Würde mal das Nackenband und den Rücken röntgen

          Kommentar

          • Oppenheim
            • 27.01.2003
            • 3245

            #6
            Rücken war auch mein erster Gedanke.

            Borna/Borreliose/Herpes? http://www.borna-borreliose-herpes.de/index.htm
            Zuletzt geändert von Oppenheim; 14.02.2008, 07:23.
            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

            Kommentar


            • #7
              Wie gesagt, habe alles getestet und ausprobiert. Komisch ist eben, das es eine Zeit wirklich super läuft, und dann aus heiterem Himmel!!! Ich weiß eben nicht, ob er vielleicht überfordert oder unterfordert ist. Das letzte was ich jetzt noch probiere ist, ihn auf western umzustellen. Da gibts nicht ganz so den Zwang wie bei der dressur. Mal gucken...

              Trotzdem danke für eure Bemühungen.

              LG Grüße

              Kommentar

              • laconya
                • 22.07.2006
                • 2848

                #8
                Getestet und ausprobiert heißt für mich nicht untersucht.....

                Grade Nackenbandgeschichten gibt es in so vielfältigen Variationen.Eine blöde Bewegung und schon schmerzt es höllisch.Und man glaubt ja immer gar nicht wie leidensfähig unsere vierbeinigen Partner sind

                Kommentar

                • Oppenheim
                  • 27.01.2003
                  • 3245

                  #9
                  Herpes/Borna/Borreliose auch?
                  Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                  Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                  Kommentar

                  • drosselklang
                    • 20.01.2007
                    • 310

                    #10
                    Wie glaubst Du denn mit Reiten nach Western Art Dein Problem lösen zu können? - Egal ob Dressur, Western oder wie auch immer, die Basis muss in jeder Reitweise vorhanden sein und dazu gehören nunmal Takt, Losgelassenheit und Vertrauen. Wenn Dein Pferd ohne Hilfszügel nicht in der Lage ist sich selber und Dich zu tragen, wird die Westernvariante mit Sicherheit keine Lösung sein.

                    Habe selber eine Stute von der ich glaube/glaubte sie wegen einer alten Genickverletzung nicht mehr reiten zu können. Wir arbeiten dran und obwohl mein Gefühl auf diesem Pferd katastrophal ist und ich immer wieder in meiner Vorraussage schwanke, sagt mir jeder, dass sie immer weiter kleine Fortschritte macht. Ich rede hier von einem Pferd dass genau wie Deines sich selber und mich in Bewegung nicht tragen kann. Es geht ein paar Minuten wirklich gut und sie versucht loszulassen doch dann kommt einfach nur ein Vogel vorbeigeflogen und sie zuckt zusammen, "guckt in die Sterne", drückt den Rücken weg macht sicht komplett fest und zockelt krampfhaft vor sich hin. Dann heißt es: Geduld, Geduld, Geduld und noch einmal Geduld, nicht versuchen über den Zügel den Kontakt zum Maul wieder herzustellen sondern einfach im Schritt nur ruhig sitzen oder im Leichttraben eine leichte Biegungen reiten und immer versuchen außen nur mit dem Schenkel zu begrenzen (meine Stute versucht dann sich im Anschluss an das Festmachen und Sternengucken in den Renntrab zu verfallen und durch einrollen zu retten). Erst wenn Sie selber wieder losläßt und die Bewegungen raumgreifender und taktmäßiger werden, merke ich dass sie sich ganz aber wirklich nur ganz langsam wieder fallen läßt und "versucht" an das Gebiss heranzutreten. Dann kann ich nur versuchen die leichte Verbindung zu halten. Und das ganze geht in Abwechslung mit Longieren (langer Dreieckszügel) und Spazierengehen solange bis sich die Muskulatur soweit entwickelt, dass keine Widerstände mehr entstehen und die Losgelassenheit "gefestigt" ist. Erst jetzt kann ich mir Gedanken über Lektionen machen. Und wie gesagt, bei einem Pferd dass Probleme hat (egal welcher Natur), ist der Weg wesentlich länger als bei einem jungen unerfahrenen Pferd.

                    Wenn Dein Pferd tierärztlich durchgecheckt ist, dann gib nicht auf und versuche auch bis auf Weiteres Deine Anforderungen herunterzuschrauben.

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo, ich glaub ihr versteht mich etwas falsch. Also erstmal,mit getestet mein ich ärztlich untersucht, geröngt und Bluttest, abtasten, einrenken und weis ich was wir noch alles gemacht haben.

                      Körperlich ist alles in Ordnung.

                      Beim reiten ist es so, ich drücke mich mal in Zahlen aus:

                      3 Monate Dressur bis Klasse M ohne Probleme ganz locker, ohne Macken mit schwingendem Rücken, allerdings mit durchhängenden Schlaufen, die greifen nur wenn er nach den Sternen schaut.

                      Zusätzlich 1 mal die Woche springen, A/L und 1-2 mal in den Wald.

                      Nach den 3 Monaten fangen wir an ohne Schlaufen zu reiten, das geht so 1-2 Wochen gut und dann wird er unberechenbar, tritt nach den Sporen,biegt sich nicht und springt zur Seite
                      (buckelt aber nicht). Dann springt er nicht mehr (was ihm eigentlich Spaß macht).

                      Ich denke das er vielleicht Pause braucht und "stell" ihn weg (nur longieren und Bodenarbeit). Und schwups ist er krank das dauert keine 2 Tage.

                      Dann er wieder gesund, und das selbe spiel von vorne wir fangen bei 0 an, habe die Befürchtung er hat "Alzheimer" oder sowas. Gibts sowas bei Tieren?

                      Eine TA meinte gestern es könnten Melanome (er ist Schimmel) sein, die könnten auf Nerven drücken die zum Gehirn führen,diese sein wohl schlecht zu testen.

                      Anforderung habe ich gar nicht an ihn, er sollte nur als Freizeitpferd gehen, der ein bischen Dressur kann. Ansonsten nur sinnig in den Wald schuckeln.

                      Und deshalb auch umsteigen, im Westernsattel kann man sich besser festhalten wenn er so einen Zickenanfall bekommt, und mit Westerngebiss nach L.T.Jones vielleicht bei solchen Aktionen besser halten, hoffe ich.

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