Hufrehe! Hilfe - mein Pony hats erwischt...

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  • Ginella NB

    Hufrehe! Hilfe - mein Pony hats erwischt...

    es ist wohl noch nicht soooo schlimm, aber in dieser Sache hab ich nun wieder überhaupt keine Erfahrung und irgendwie habe ich das Gefühl, als ob ich die Angelegenheit vielleicht unterschätze.

    zur Zeit hält es strickte Boxenruhe mit Stroheinstreu und etwas Heu früh und abends.
    Ansonsten nur 1 kleine Scheibe getrocknetes Schwarzbrot.
    Irgendwie muss ich ja die Medikamente rein bringen.....und so gehts ganz gut.

    Der TA hat für die nächsten Tage Vetranquilgranulat und Equipalazone verordnet.

    reicht es, wenn ich das pony die nächsten 4 wochen in der box lasse?
    kann ich es dann mit Maulkorb wieder auf die wiese lassen?

    wo bekomme ich einen passenden Maulkorb für Shettys her?

    Das Teil das ich bereits habe, wird einfach zur Seite geschoben und munter weiter gefressen....

    Darf das Pony über den Herbst und Winter ohne Maulkorb auf der Wiese stehen?
  • fredi
    • 24.02.2006
    • 675

    #2
    Ich habe das gerade hinter mir - und war auch ziemlich ahnungslos..

    Aber unser Pony hat sich wieder super erholt (es hat vermutlich von der Stallaushilfe versehentlich das Zuchtstutenmüsli bekommen)
    Mein Schmied hat mir empfohlen, die ganz Box leer zu räumen und mit leicht feuchtem Sand auszufüllen. Das kühlt und der Sand drückt sich in die Strahlfurchen und erzeugt so einen guten Gegendruck auf die Hufsohle. Ein bißchen Heu und zur Gabe der ganzen Medikamente habe ich eine halbe Kaffeetasse Mash mit viel Wasser angerührt (also mehr eine Suppe) und noch eine Handvoll Kräuter zur Verbesserung des Stoffwechsels (..wenns hilft ) Die S.. hat mich nämlich nach ein paar Tagen gebissen als ich mit den ganzen ekligen Sachen in der Maulspritze und der spitzen Nadel für den Hals ankam Für uns alle war das Schlürfen der Suppe viel entspannter.

    Schneewittchen war bestimmt 3 Wochen in der Box gestanden und danach stundenweise auf dem Sandauslauf. Ich habe das nach und nach immer weiter gesteigert und sie dann auch wieder auf die abgefressene Weide zu den Großen gestellt. Wenn ich die Pferde umstelle, lasse ich die Ponys immer noch ein paar Tage länger auf der alten Weide und bringe sie dann erst auf die neue.

    Kommentar

    • samira127
      • 20.07.2005
      • 2670

      #3
      Hi

      Unser pony ist auch sehr anfälig für rehe und er bekommt immer homöophatische mittel unter anderem nux vomica und gingo .... ( weiß nicht mehr genau wie es heißt). das zusammen mit hochdosiert ingewer und teufelskralle ( bekommt auch gegen sein sommerexem und hilft merkwürdigerweise). dazu noch ein paar tage ruhe auf unserem sandplatz oder wenns nicht anders geht in der box. aber bei ihm habe ich die erfahrung gemacht das er sich durchweg am besten bewegen muss und dann hab ich das meist auch recht schnell wieder im griff. je nach schwere kann ich meist schon nach ner woche wieder mit leichter arbeit anfangen. wenn ich mal gar nicht aufgepasst hab und es doch schwerer ist dann mach ich ihm so eine art hufverband mit alten klamotten die ich klatschnass mache und dann dadrum einen alten jutesack und das festbinden. stützt und kühl, damit kommt er immer wieder schnell auch die beine.
      auf die weide darf er jetzt allerdings nur noch mit amulkorb und er hat so einen "richtigen" korb der die nase umschließ und jetzt klappt das auch ganz gut nachdem ich einige stellen mit lammfell polstern musste. wenn du so einen suchst musst du mal bei ebay schaun da gibt es die meist unter 20 euro. ich habe einen den man überall verstellen kann also lässt er sich auch prima anpassen.
      Hoffe deinen pony geht es schnell wieder besser
      LG Claudia

      Kommentar

      • rooby94
        PREMIUM-Mitglied
        • 08.03.2006
        • 12634

        #4
        Jaja, immer diese freilaufenden Shetties
        Ist zwar immer niedlich anzusehen, aber ich hoffe bei meinen auch immer, dass es gut geht.....

        Die Idee mit dem Sand hat unser Schmied auch mal gehabt, das war ne gute Sache.
        Es gibt von Dodson & Horrel spezielles Futter für diese armen Rehe-Tiere, das haben unsere Kandidaten immer bekommen und es ging dann gut bergauf.
        Dodson & Horrell have manufactured high-quality animal feed for over 80 years. Our range of horse feed offers complete nutritional solutions for all horse disciplines

        Dodson & Horrell have manufactured high-quality animal feed for over 80 years. Our range of horse feed offers complete nutritional solutions for all horse disciplines


        Zum Thema Maulkorb: Guck mal auf den Seiten der IG Shetland o. IG Classic, die haben Links eingestellt, wo es PASSENDES Zubehör für Zwerge gibt!

        Gute Besserung!
        Zuletzt geändert von rooby94; 12.07.2007, 13:30.

        Kommentar

        • Uniqua
          • 20.03.2005
          • 6631

          #5
          hallo...
          wir hatten von freunden auch einen kleinen bekommen der kaum noch gehen konnte....sie mochten ihn doch nicht *hungern* lassen....

          tja!...... wir haben ihn hier dann in wassereinmer gestellt...und oh wunder er stand.... das kühlen tat ihm gut!!!

          ich hab dann von einem bauern runkelrüben bekommen ...die sind auch sehr energiearm...habe die in kleine stücke geteilt...dann mit ein wenig heu unter stroh unter gestreut,... so musste der kleine lange suchen und hatte viel zu tun.....
          als es ihm besser ging ist er dann nur noch stunden weise raus gekommen....
          und so hart es klingt....er musste eben viel hungern!!!

          aber er lebt noch immer...

          lg

          Kommentar

          • Ginella NB

            #6
            es wundert mich nur, das es ausgerechnet jetzt passiert ist, wo die koppeln schon ziemlich abgefressen sind oder nur noch altes gras höher steht.

            im frühjahr hätte ich mir das noch eher eingehen lassen.

            "ganz frei" läuft es bei mir nur über die wintermonate rum.

            zur weidesaison war es bisher schon immer mit den großen draussen.

            ach ja - hab ich ganz vergessen.
            ich spritze die hufe ein paar mal am tag mit kaltem wasser ab.

            ihr habt mir jetzt wenigstens etwas mut gemacht, das ich das schon wieder hinkriegen werde. danke!

            Kommentar

            • Uniqua
              • 20.03.2005
              • 6631

              #7
              ..... na ja, aber wenn die weide ganz kahl ist werden sie sich natürlich auch nur das ganz ganz neue junge gras nehmen was gerade wieder raus kommt...das ist dann natürlich auch sehr eiweißreich....

              meistens bekommen die die es einmal hatten ja auch immer wieder, das sind dann eben die die man im auge haben muss, unsere *sorgenkinder*

              ....wird schon werden

              Kommentar

              • Rowi
                • 09.09.2004
                • 1286

                #8
                Solltest vielleicht mal einen Cushingtest machen, kostet nícht soo viel, aber dannach weißt Du woran Du bist. Zu Cushing gab es hier schon Boxen.
                Walt Disney I

                Kommentar


                • #9
                  Bei mir laufen auch zwei shettys mit. Der eine hatte im Sommer vor zwei Jahren zwei Reheschübe.
                  Seitdem tragen beide Ponys einen Maulkorb und sind damit ganztags auf der Weide. Abends kommen sie rein und bekommen im Sommer nur Stroh zum Fressen und eine kleine Hand Hafer fürs Mineralfutter.
                  Die Maulkörbe habe ich bei ebay ersteigert, heißen dort "Freßbremse" sind gepolster und halten von Frühjahr bis Herbst gut (19€). Die haben unten ein Loch, ca 1cm Durchmesser. Dadurch zupfen die Ponys Gras und fressen schön langsam.
                  Beide sind schlank und es gab keinen Reheschub mehr.

                  Gute Besserung!

                  Kommentar

                  • seacookie
                    • 04.10.2004
                    • 1086

                    #10
                    Hallo Ginella,

                    klick mal diesen Link an, da bekommst Du viele wertvolle Tips, hat mir bei meinem Shetty sehr geholfen.

                    Hufrehe bzw. Laminitis ist ein Schreckgespenst für viele Pferdehalter. Die Ursachen für die jeweilige Hufrehe zu erkennen scheint auch für viele Fachleute schwierig zu sein. Es gibt jedoch . . . .

                    Kommentar

                    • rooby94
                      PREMIUM-Mitglied
                      • 08.03.2006
                      • 12634

                      #11
                      @ Rowi: was soll der Cushingtest denn bringen? Er ist ja auch nicht sehr aussagekräftig, war das nicht so, dass er nur im positiven Fall auch wirklich positiv ist? Soll heissen, wenn er negativ ausfällt, kann das Pony trotzdem Cushing haben.

                      Das sieht doch nach einer klassischen Reheerkrankung aus, warum soll man gleich einen Cushing-Test machen? Ich finde, das verkommt momentan ein wenig "zur Mode" , meine TA ist auch ein wenig auf den Zug aufgesprungen

                      Kommentar

                      • Lindenhof
                        • 17.11.2004
                        • 2253

                        #12
                        Rehe kommt nicht immer von der Fütterung - daher u. U. auch andere Ursachen abfragen, um sie auszuschließen. Kann wärmstens die Seite www.hufrehe.org empfehlen - die haben auch eine Not-Hotline und super viel
                        Erfahrung. Haben leider eine WB-Stute, die in der Frühträchtigkeit an Rehe (keine Fütterungsrehe!) erkrankt ist und, wenn ich weiterhin nach Anweisung vom Tierarzt behandelt hätte, nun bereits im Pferdehimmel wäre. Sie hat jedoch durch die wertvollen Tipps ein gesundes Fohlen zur Welt gebracht. Nach der Geburt kam nochmals ein so schlimmer Schub, daß ich mich bereits nach einer Ammenstute umgeschaut habe, da ich dachte, ich müsse sie einschläfern lassen. Nach einem Telefonat mit der Hotline gaben sie mir den Tipp, die Kohlehydrate und sämtlichen Zucker wegzulassen und dafür melassefreie Rübenschnitzel zu füttern. Die Stute hat sich dadurch stabilisiert, sieht trotz Milchleistung (und das Fohlen ist auch proper) sehr schön aus und kann mit dem Lütten auch normal auf die Koppel, so daß wir es vertreten können, dem Kleinen die Mama mindestens bis zum Absetzen zu erhalten... keiner von den Tierärzten hat im Ansatz eine Idee in diese Richtung gehabt und sprechen von einem kleinen Wunder... Fakt ist, daß Hufrehe eine Stoffwechselentgleisung ist, die leider viele Ursachen haben kann - und da sind die meisten Tierärzte nicht so durch. Wünsche auf jeden Fall deinem Pony eine gute Besserung!
                        www.lindenhof-gstach.de

                        Kommentar

                        • Lindenhof
                          • 17.11.2004
                          • 2253

                          #13
                          @Ginella
                          Noch eine Frage. Warum Vetranquilgranulat? Das ist doch zur Beruhigung - was soll das im Falle einer Rehe bringen???? Bei Equi (bzw. Phenylbutazon) auch genau beobachten, ob es den gewünschten Erfolg bringt - es ist oft kontraproduktiv - meiner Stute ging es damals mit Equi immer schlechter, und ich habe mich von meinem TA damals getrennt, weil er nichts an der Behandlung (deren Möglichkeit durch eine Trächtigkeit eingeschränkt war) ändern oder überdenken wollte. Equi geht außerdem auch sehr stark auf dem Magen. Aber mehr dazu auf der in meinem vorherigen Beitrag genannten Homepage...
                          www.lindenhof-gstach.de

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                          • Rowi
                            • 09.09.2004
                            • 1286

                            #14
                            @Rooby
                            Ein CS Test ist sehr wohl aussagekräftig.
                            Selbstverständlich kann Rehe von verschiedenen Ursachen abhängen. Aber ich finde , man sollte gerade bei einem Pony in dieser Richtung denken. Cushing ist durchaus keine Modeerscheinung , sondern sehr oft Ursache von Rehe. Ich habe jedenfalls unserer kranken Stute durch diese Untersuchung noch ein paar gute Jahre schenken können. Aber natürlich muss das jeder selbst entscheiden.
                            Walt Disney I

                            Kommentar

                            • Uniqua
                              • 20.03.2005
                              • 6631

                              #15
                              ....schau mal...hab ich eben durch zufall gefunden!!!!!


                              ist schon jahre her....





                              süß oder?

                              lg

                              Kommentar

                              • Ginella NB

                                #16
                                einen cushing-test kann ich mir - bei der fettschicht die das pony umschliesst - wohl wirklich sparen.
                                da muss ich mich schön selbst an die eigene nase fassen...

                                vetranquilgranulat wohl deshalb, damit das pony etwas ruhig gestellt wird.

                                hab mich auch erst gewundert.
                                ich kenne das eigentlich nur zur leichten sedierung.

                                Kommentar

                                • keks
                                  • 19.01.2007
                                  • 71

                                  #17
                                  Das Vetranquil soll beruhigen, das ist richtig.. im günstigsten Fall, sollen sich Rehepferde ja auch hinlegen, das entlastet die Füße,.. ich habe letztes Jahr ein Pferd u.a an einer Rehe verloren.. nehmt sowas nicht auf die leichte Schulter.. hoffe deinem Pony geht es bald besser.. Hufrehe.org würde ich dir auch empfehlen.. nette Leute und sehr hilfsbereit!
                                  Wenn du sagst, Fettschicht.. hat das Pony auch Fettdepots über den Augen?? Dann würde ich mal in Richtung EMS nachlesen..
                                  Avatar: Stutfohlen Cristallo*Landlord*Ahorn Z

                                  Kommentar

                                  • Comprida
                                    • 14.05.2007
                                    • 15

                                    #18
                                    Nur zur Info: es ist längst überholt, Eiweiß als Auslöser einer ernährungsbedingten Rehe anzusehen.

                                    Wie man inzwischen weiß, sind es vielmehr die Fruktane, also Kohlehydrate/Zucker, die gerade auch über das Gras aufgenommen werden.

                                    Daher ist es bei anfälligen Ponys kein Wunder, wenn sie auf abgegrasten Weiden Rehe bekommen:
                                    Abgefressenes Gras ist "gestresst", sprich, der einzelne abgefressene Rest-Halm kann die via Sonne aufgenommene Energie nicht mehr so "verstoffwechseln" wie es ein intekter, langstengeliger Halm könnte. In den kurzen Stoppeln stecken also extrem viele Kohehydratverbindungen, die dann die Rehe auslösen.

                                    Insofern ist es auch extrem kontraproduktiv, einen Rehe-Patienten nach Abehilung der akuten Symptome "zur Sicherheit" auf eine stark abgegraste Weide zu stellen. Da kann man ihm auch gleich ne Zuckerlösung einflößen.

                                    Kommentar

                                    • Rowi
                                      • 09.09.2004
                                      • 1286

                                      #19
                                      Genau das ist richtig.
                                      Und noch etwas. Erfahrene Besitzer von Rehepferden lassen diese nach kalten Nächten und darauffolgendem Morgen mit strahlend blauen Himmel und Sonnenschein niemals auf eine Koppel , da nach so einem Wetter, der Fruktangehalt in den Gräsern (auch auf abgeweideten Koppeln) besonders hoch ist.
                                      Walt Disney I

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                                      • Cooper
                                        • 17.07.2007
                                        • 6

                                        #20
                                        hallo zusammen,
                                        habe einen alten wallach der vor 7 jahren Rehe hatte, TA und Schmied meinten das wäre alles halb so wild. Damals war er noch nicht mir!! Vor ca. 3 Monaten fing er nun an zu lahmen, war mit ihm in der Klinik, das erste was der TA frage als er das Eisen mit Platte runter geholt hatte ob der mal Rehe hatte ich war ziemlich überrascht weil angeblich sah man ja nichts mehr lt. Schmied. Pferd hatte damals jedoch ausser ner leichten Lahmheit keine Rehesymtome gezeigt. Nach den Röntgenbildern meinte der TA nur so ja wenn er so läuft?!?!
                                        Habe jetzt das Strahlbeinbehandeln lassen mit wenig aussichten auf erfolg, das die Füsse durch die Rehe schon so in mitleidenschaft gezogen wurden, auch wenn die aktuelle Lahmheit nicht direkt was mit den Rehen zu tun hat, würde ich, da ich das grade selbst erlebe jedem empfehlen Röntgenbilder machen zulassen, damit der Schmied mit einem Spezialbeschlag schlimmeres verhindern kann. Meiner würde wenn er in den letzten Jahren anders behandelt worden wäre vielleicht heute noch laufen.
                                        Seitdem er meiner ist geht er wieder mit auf die Wiese jedoch fange ich mit max. 5 Minuten an. Die dann ganz ganz langsam gesteigert werden. Damit hat er bisher keine weiteren Problem.
                                        LG und viel Glück.

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