Ich habe mit meiner vierjährigen WB-Stute ein fieses Tierarzt-Problem.
Die Stute habe ich selbst gezüchtet und aufgezogen, sie kennt seit ihrer Geburt keinen anderen Tierarzt als die beiden Tierärzte meiner Stamm-Tierarzt-Praxis und hatte auch noch nie irgendwelche schlimmen oder lang andauernden Krankheiten. Das heißt, sie dürfte eigentlich keinerlei schlechten Erfahrungen mit Tierärzten gemacht haben. Charakterlich ist sie problemlos, eher manchmal etwas büffelig als überdreht, ließ sich sehr einfach erziehen, steckt bereitwillig auch mal einen Rüffel ein (Anraunzer oder Klaps), sehr menschenbezogen, immer freundlich, immer die Ohren vorne. In der Herde eher rangniedrig, aber vorwitzig, neugierig und kontaktfreudig.
Ich bin waschechter Amateur und dazu noch ein potentieller Angsthase, trotzdem konnte ich sie problemlos alleine anlongieren und anreiten. Sie akzeptiert aber auch ohne mit der Wimper zu zucken andere Reiter, z.B. meine Reitlehrerin. Sie hüpft schon mal zur Seite, oder sprintet mal zwei, drei Galoppsprünge los, lässt sich aber immer wieder durchparieren und hat noch nie den Hintern gehoben. Unterm Sattel – problemlos. Hufschmied – problemlos. Verladen – problemlos. An der Hand – problemlos. Lässt sich von Kindern zur Weide führen. Beißt nie, tritt nie, steigt nie.
Kommt der Tierarzt, mutiert dieses freundliche Pferd. Macht man bei Anwesenheit des TA´s die Boxtür auf und passt nicht auf, schießt die Stute regelrecht aus der Box und versucht, sich an mir und dem TA vorbeizudrängeln und zu fliehen. Spritzen jeglicher Art (auch Impfungen) sind ein Drama. Nur mit Bremse überhaupt machbar, die Stute rollt mit den Augen, hüpft und springt, keilt ungezielt nach hinten aus, versucht sich loszureißen, deutet steigen an. TA und ich sind hinterher schweißgebadet. Man muss dem TA zugute halten, dass er es schon im Guten versucht hat, mit Geduld, mit Tätscheln und Möhren, aber auch mit anschreien und Klapsen. Nichts nützt und es wird jedes Mal schlimmer.
Der TA hält das Verhalten für frech und dominant und unerzogen und glaubt mir nicht, dass sich das Pferd problemlos reiten lässt. Er findet das Pferd charakterlich problematisch. Ich bin aber der Überzeugung, dass das Verhalten angstvoll bis panisch ist. Dafür spricht m.E. auch, dass die Stute nach der letzten Impfung einige Stunden Durchfall hatte und lurig wirkte (hatte kein Fieber). Am nächsten Morgen war alles wieder in Ordnung.
Der TA ist sauer auf mich, weil ich mein Pferd nicht erzogen kriege, ich bin sauer auf den TA, weil er meinem Pferd einen miesen Charakter andichtet.
Das geht so nicht weiter.
Ich habe daran gedacht, für die nächste Impfung eine andere TA-Praxis anzurufen. Wir haben einen TA in der Gegend, der solche Problemfälle in der Bewegung impft, d.h. der Besitzer marschiert mit dem Pferd an der Hand los, strammen Schrittes den Feldweg entlang, der TA läuft nebenher und setzt irgendwann die Spritze an. Bekannte von mir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Was meint ihr dazu? Ist das einen Versuch wert?
Eine befreundete Humanmedizinerin hat sich schon angeboten, mir einen ordentlichen Schwung Spritzen mit Kochsalzlösung mitzubringen, damit ich das Spritzen selbst üben kann. (An sich kein Problem, ich habe bei anderen Pferden schon öfter gespritzt). Was meint ihr dazu? Diese Ärztin meinte auch, dass es ein ähnliches Problem auch bei Menschen gibt: Wer vor Spritzen Angst hat, verspannt sich und dann tun die Spritzen auch tatsächlich ziemlich weh.
Meinungen? Erfahrungen? Ratschläge?
Ich bin wirklich gefrustet.
Die Stute habe ich selbst gezüchtet und aufgezogen, sie kennt seit ihrer Geburt keinen anderen Tierarzt als die beiden Tierärzte meiner Stamm-Tierarzt-Praxis und hatte auch noch nie irgendwelche schlimmen oder lang andauernden Krankheiten. Das heißt, sie dürfte eigentlich keinerlei schlechten Erfahrungen mit Tierärzten gemacht haben. Charakterlich ist sie problemlos, eher manchmal etwas büffelig als überdreht, ließ sich sehr einfach erziehen, steckt bereitwillig auch mal einen Rüffel ein (Anraunzer oder Klaps), sehr menschenbezogen, immer freundlich, immer die Ohren vorne. In der Herde eher rangniedrig, aber vorwitzig, neugierig und kontaktfreudig.
Ich bin waschechter Amateur und dazu noch ein potentieller Angsthase, trotzdem konnte ich sie problemlos alleine anlongieren und anreiten. Sie akzeptiert aber auch ohne mit der Wimper zu zucken andere Reiter, z.B. meine Reitlehrerin. Sie hüpft schon mal zur Seite, oder sprintet mal zwei, drei Galoppsprünge los, lässt sich aber immer wieder durchparieren und hat noch nie den Hintern gehoben. Unterm Sattel – problemlos. Hufschmied – problemlos. Verladen – problemlos. An der Hand – problemlos. Lässt sich von Kindern zur Weide führen. Beißt nie, tritt nie, steigt nie.
Kommt der Tierarzt, mutiert dieses freundliche Pferd. Macht man bei Anwesenheit des TA´s die Boxtür auf und passt nicht auf, schießt die Stute regelrecht aus der Box und versucht, sich an mir und dem TA vorbeizudrängeln und zu fliehen. Spritzen jeglicher Art (auch Impfungen) sind ein Drama. Nur mit Bremse überhaupt machbar, die Stute rollt mit den Augen, hüpft und springt, keilt ungezielt nach hinten aus, versucht sich loszureißen, deutet steigen an. TA und ich sind hinterher schweißgebadet. Man muss dem TA zugute halten, dass er es schon im Guten versucht hat, mit Geduld, mit Tätscheln und Möhren, aber auch mit anschreien und Klapsen. Nichts nützt und es wird jedes Mal schlimmer.
Der TA hält das Verhalten für frech und dominant und unerzogen und glaubt mir nicht, dass sich das Pferd problemlos reiten lässt. Er findet das Pferd charakterlich problematisch. Ich bin aber der Überzeugung, dass das Verhalten angstvoll bis panisch ist. Dafür spricht m.E. auch, dass die Stute nach der letzten Impfung einige Stunden Durchfall hatte und lurig wirkte (hatte kein Fieber). Am nächsten Morgen war alles wieder in Ordnung.
Der TA ist sauer auf mich, weil ich mein Pferd nicht erzogen kriege, ich bin sauer auf den TA, weil er meinem Pferd einen miesen Charakter andichtet.
Das geht so nicht weiter.
Ich habe daran gedacht, für die nächste Impfung eine andere TA-Praxis anzurufen. Wir haben einen TA in der Gegend, der solche Problemfälle in der Bewegung impft, d.h. der Besitzer marschiert mit dem Pferd an der Hand los, strammen Schrittes den Feldweg entlang, der TA läuft nebenher und setzt irgendwann die Spritze an. Bekannte von mir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Was meint ihr dazu? Ist das einen Versuch wert?
Eine befreundete Humanmedizinerin hat sich schon angeboten, mir einen ordentlichen Schwung Spritzen mit Kochsalzlösung mitzubringen, damit ich das Spritzen selbst üben kann. (An sich kein Problem, ich habe bei anderen Pferden schon öfter gespritzt). Was meint ihr dazu? Diese Ärztin meinte auch, dass es ein ähnliches Problem auch bei Menschen gibt: Wer vor Spritzen Angst hat, verspannt sich und dann tun die Spritzen auch tatsächlich ziemlich weh.
Meinungen? Erfahrungen? Ratschläge?
Ich bin wirklich gefrustet.
Kommentar