Kopper

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  • #41
    Abigail sei doch Du vorher so freundlich und sag mir wie Du zu der Annahme kommst bloß weil DU etwas noch nie beobachtet hast kann es das nicht geben....

    aber ich kann ganz ohne Deine Pferde gesehen zu haben behaupten, das sie alle unterschiedlich sind in Ihren Eigenheiten, denn ich gestehe auch anderen Säugetieren, als uns, zu Individuen zu sein... aber sicherlich wirst Du mir jetzt vorhalten, das Du noch lange nicht weisst welches jetzt das Intelligenteste ist, ich kann es bei meiner Herde sagen... aber liegt auch daran das ich sie als Individuen sehe und nicht nur als Herde. Versuch es einfach mal mit den Kriterien Lernfähigkeit und Überlebensfähigkeit...

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    • Kathabombay

      #42
      Wenn dein Pferd trotz Koppen nicht Krankheitsanfälliger ist würde ich ihn nicht Billiger verkaufen!
      Es ist ja nicht schlimm wenn er nur in der Box koppt, wenn er aber ständig Koliken hat würde ich ihn
      billiger verkaufen.
      Ich kenn ein Pferd das ist jetzt 24 und koppt sein Leben lang, hatte aber bis jetzt nur 1 Kolik,
      dann ist bei uns en Pferd im Stall das koppt nicht und hat ziemlich oft Koliken!
      Da sieht man mal das wenn ein Pferd koppt es nicht gleich heißt das es Krankheitsanfälliger ist.

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      • #43
        Jenny versprochen: Sobald ich irgendwo einen Fall sehe, wo sich ein Pferd das koppen abgeschaut hat, behaupte ich das Gegenteil. Vorher nicht. Und ich kenne einige Kopper und die haben alle Boxennachbarn und keiner hat das nachgemacht. Warum bin ich mir so sicher, daß ich meine Meinung nicht ändern muß? Weil Abschauen nicht zu den Verhaltenwweisen von Pferden gehört. Ansonsten würde es zum Anreiten ja reichen, das junge PFerd wochenlang beim Reiten zuschauen zu lassen...
        Ich werde es auf einen Versuch nicht ankommen lassen.

        Den Rest von deinem Eintrag fällt für mich in die Kategorie Vermenschlichung. Ich würde dir nicht empfehlen, "Eigenheiten" durchgehen zu lassen. Da fangen viele Probleme schon an. Im Grunde fängt es schon damit an,daß wir einem Pferd einen Namen geben. Und automatisch verbinden wir mit dem Namen irgendwelche EIgenschaften, die wir zu entdecken glauben, weil wir ein "Individuum" suchen. Aber bei Licht besehen sind es alles natürliche Verhaltensweisen, die dem Pferd zu Überleben dienen. Kennen wir diese Verhaltensweisen können wir sie uns zunutze machen und das PFerd dazu bringen uns durch die Gegend zu tragen oder zu ziehen. Aber es sind die natürlichen INstinkte, die wir uns zu Nutze machen. Nicht die Intelligenz.

        So ist wohl eine Katze ähnlich itnelligent wie ein Hund. UNd trotzdem können wir sie nicht als Wachhund oder Blindenhund ausbilden.

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        • Hard
          • 19.04.2005
          • 690

          #44
          Also Abigail ich denke (ohne mein Pferd zu vermenschlichen oder Wendyleserin zu sein), dass Nachahmung zu den ganz natürlichen Vorgehensweisen eines jeden Tieres gehört. Es ist z.B. bei Affen nachgewiesen, dass sie bestimmt Verhaltensmuster ohne vormachen können, anderes nur mit Vormachen. Aber wenn Nachahmung kein Problem ist frag ich mich, warum man bei Mutterlos Großwerden Wildtieren so ein Tam Tam macht, dass sie sich nicht zu sehr an den Menschen gewöhnen, sondern in einer möglichst natürlichen Umgebung aufwachsen?

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          • Springnachwuchs
            • 20.12.2003
            • 847

            #45
            Zitat von [b
            Zitat[/b] (Abigail @ Juli 27 2005,16:00)]Warum bin ich mir so sicher, daß ich meine Meinung nicht ändern muß? Weil Abschauen nicht zu den Verhaltenwweisen von Pferden gehört. Ansonsten würde es zum Anreiten ja reichen, das junge PFerd wochenlang beim Reiten zuschauen zu lassen...
            @ Abigail: evtl. überzeugt Dich das bezüglich der Nachahmung bei Pferden
            Nachahmung:
            Die Nachahmung ist auch als "Lernen durch Beobachten" bekannt, was diese Form des Lernens schon recht gut beschreibt. Ein Lebewesen lernt optisch oder akustisch aufgenommene Verhaltensmuster zu kopieren. So lernen zum Beispiel Fohlen das Trinken von Wasser und das Fressen von Gras durch die Nachahmung der Mutterstute und der anderen Pferde und nur bedingt durch ihren Instinkt. Auch in der Pferdeausbildung lässt sich Nachahmung gut einsetzen, vor allem beim Meistern von Situationen, die das Pferd nicht kennt. Lassen Sie zum Beispiel ein erfahrenes Pferd vorangehen, und das junge Tier (Remonte) braucht in der Regel nur aufgefordert zu werden, die "Gefahrenzone" zu durchqueren.

            Lernverhalten von Pferden
            Es kann nicht schaden, anbei gefügter Text zu lesen.
            Wer sich intensiever mit dem Thema beschäftigen möchte, sollte den Link anklicken.

            Viel Spass beim Studium

            Wie motiviere ich mein Pferd etwas zu lernen?

             
            Diese Frage stellen sich viele Reiter beim Training mit dem Pferd. Antworten auf diese Frage gab Manuela Kirbach-Emden auf einem Reiterstammtisch. Manuela Kirbach-Emden ist Ethologin mit dem Schwerpunkt Lernen bei Tieren, Leiterin des Westerntrainingsstalls Eichenhof sowie ehemalige Deutsche Meisterin im Superhorse und Landesmeisterin 2003 in der offenen (Profi-) Klasse im Western Riding.

            Bevor das Lernverhalten der Pferde näher erläutert wurde, ging es im ersten Teil des Vortrages um die verschiedenen Arten des Lernens.


            Gelernt wird z.B.:
            - durch Nachahmung
            - durch positive Erlebnisse, wie z.B. einer Belohnung nach erfolgreicher Übung                    
            - durch das Austesten verschiedener Lösungsmöglichkeiten


            Beim Lernen spielen natürlich auch die Einflüsse aus der Umgebung eine große Rolle. Wer ein sehr zappeliges Pferd hat, der sollte vielleicht nicht unbedingt an einem windigen Tag, wenn es noch zappeliger ist, draußen auf dem Reitplatz das Stillstehen üben. Solche Situationen fördern nur unnötige Streitigkeiten, die das Lernen erschweren. Sicher sollte später, wenn das Pferd gelernt hat stillzustehen, sich auch nicht mehr von seiner Umgebung beeinflussen lassen. Hier liegt es dann am Reiter seine Anforderungen auszubauen und das Pferd dann auch mal gezielt solchen Situationen auszusetzen.

            Im zweiten Teil des Vortrages erklärte die Referentin ihre Erkenntnisse zum Lernverhalten von Pferden, anhand von Beispielen aus ihrer täglichen Arbeit mit Pferden. Ihrer Meinung nach lernen Pferde zum großen Teil durch das Austesten in Verbindung mit positiven Erlebnissen. Pferde können nicht logisch Denken und handeln eher nach dem Erfahrungsprinzip. Das bedeutet sie suchen bei einer Aufgabenstellung nach Lösungen nach dem Motto "das war letztes Mal richtig, vielleicht ist es jetzt auch richtig". Erst durch häufige Wiederholungen setzt der Lernprozess ein und das Pferd prägt sich die Lösung für die gestellte Aufgabe ein.

            Häufig werden die natürlichen Reaktionen der Pferde auf z.B. Körpersprache bei der Bodenarbeit ausgenutzt, um dem Pferd ein Kommando beizubringen. Ein Beispiel hierfür ist das Antippen der Kruppe mit einem gleichzeitig gegebenen Stimmkommando z.B. "Komm". Am Anfang tritt das Pferd aufgrund eines Reflexes begründet durch die Berührung der Kruppe an. Wird diese Übung einige Male wiederholt, so wird das Pferd das Kommando "Komm" mit dem Antreten in Verbindung bringen und später auch auf das reine Stimmkommando antreten.

            In dem folgenden Beispiel zum Lernen nach dem Erfahrungsprinzip wird auf die genaue Erläuterung der einzelnen Reiterhilfen verzichtet. Zur Vereinfachung gehen wir davon aus, dass das Pferd auf einen Zügelzug hin rückwärts gehen soll. Ein Pferd, welches diese Hilfe den Zug am Zügel noch nicht kennt, wird meistens als erstes mit einem Schritt vorwärts reagieren. Wenn trotzdem der Zügelzug beibehalten wird, dann wird das Pferd versuchen mit einem Schritt zur Seite diesem unangenehmen Zug zu entkommen. Zu guter Letzt wird das Pferd dann den Versuch starten einen Schritt rückwärts zu gehen. Dieses muss sofort durch ein Nachgeben der Zügel belohnt werden. Nur so wird das Pferd nach einigen Wiederholungen den Zügelzug mit dem Rückwärts gehen in Verbindung bringen. Ganz wichtig ist bei solchen Übungen auch den Hauch eines Ansatzes der richtigen Lösung zu belohnen. Der Ansatz für die richtige Lösung kann beim Beispiel Rückwärtsrichten auch nur eine leichte Gewichtsverlagerung des Pferdes nach hinten sein. Da grade das Rückwärtsrichten vielen Pferden schwer fällt kann es passieren, dass der einzige Versuch in die richtige Richtung eine kleine Gewichtsverlagerung darstellt. Wird dieser richtige Ansatz zur Lösung nicht prompt belohnt, so ist das Pferd verwirrt.

            Aus diesem kleinen Beispiel ist auch ein wichtiger Grundsatz ersichtlich. Das Lernen soll dem Pferd leicht gemacht werden, indem es bei einem richtigen Ansatz belohnt wird. Das Pferd soll das Gefühl haben, dass es etwas für sich getan hat d.h. es geht auf Zügelzug rückwärts, das unangenehme Gefühl im Maul verschwindet. Wichtig ist vor allem die Belohnungen durch Futter später zu reduzieren. Dadurch das es die Belohnung jetzt nicht mehr ständig nach der geforderten Aufgabe bekommt, sondern nur noch z.B. jedem dritten Mal wird es motiviert die geforderte Aufgabe auch weiterhin zu lösen. So beigebrachte Lektionen prägen sich gut beim Pferd ein.

            Wichtig zu Wissen ist, dass Pferde schlecht spiegelverkehrt denken können. Deshalb fällt es Pferden oft schwer z.B. eine gelernte Vorhandwendung nach rechts auf einmal bei den selben nur spiegelverkehrten Hilfen jetzt linksherum zu machen. Genauso verhält es sich natürlich bei der Gewöhnung an z.B. Siloplanen. Deshalb ist es wichtig alle neuen Übungen auch mit Ruhe und Geduld auf die zweite Seite zu übertragen und nicht vorauszusetzen, dass das Pferd die selbe Übung auch gleich spiegelverkehrt ausführen kann.

            Viele Reiter machen auch den Fehler gleich eine neue Lektion korrekt zu verlangen, damit wird das Pferd häufig verwirrt. Um bei dem Beispiel des Rückwärtsrichten zu bleiben sollte der Reiter nicht gleich Wert auf ein geradegerichtetes Pferd legen. Wenn das Pferd am Anfang noch zaghaft Rückwärts geht wird es häufig durch den Reiter verwirrt, der mit einer geänderten Hilfengebung jetzt zusätzlich noch das Pferd geraderichten will. Hat das Pferd erst einmal gelernt wann es rückwärts gehen soll, dann ist die Zeit gekommen auf ein korrektes Rückwärtsrichten zu achten. Die Übungen sollten immer Schritt für Schritt aufgebaut werden und nicht gleich alles auf einmal.

            Um das Pferd beim täglichen Training und bei dem Erlernen neuer Lektionen bei Laune zu halten, sprich zu motivieren, sollten die einzelnen Übungseinheiten immer kurz gehalten werden. Nach eine Übungseinheit sollte eine Erholungsphase wie z.B. einige Runden im Schritt oder bei einem eher zappeligen Pferd das lernen soll stillzustehen auch mal ein frischer Trab eingelegt werden. Auch durch solche Erholungsphasen wird ein Pferd belohnt und strengt sich so bei der nächsten Übungseinheit auch mal etwas mehr an. Wenn es weiß, dass es sich anschließend z.B. strecken und ruhig im Schritt gehen darf.

            Ein Patentrezept für ein freudig mitarbeitendes Pferd gibt es natürlich nicht, schließlich sind Pferde Lebewesen und jedes ist anders. So liegt es an jedem einzelnen Reiter die Stärken und Schwächen seines Pferdes zu erkennen und darauf im Training einzugehen.
            http://www.springnachwuchs.de

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            • #46
              ich habe festgestellt, dass es sinnig ist, pferde, - die u. u. probleme beim beschlagen, bzw. beim
              ersten heißbeschlag - bei braven pferden zuschauen zu lassen.

              dass meine hoppas gp laufen, wenn ich ihnen ein video von rusty zeige glaube ich allerdings nicht
              - schade eigentlich....

              um auf das thema kopper zurückzukommen - wenn ich ein pferd kaufen möchte und dieses koppt, so würde ich zweifelsohne versuchen aufgrund des koppens den preis zu drücken - wer würde dies nicht tuen.....

              würde ich versuchen einen kopper zu verkaufen, ist wohl klar, dass das koppen keinen einfluss auf die leistung hat (falls es nicht ständig kolik o. ä. hat) und kein grund für einen erheblichen preisnachlass ist....

              gruß schwalbe

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              • #47
                Nachahmung soll das also sein.
                Naja ein Führpferd vorangehen lassen ist wohl die Ausnutzung des Leittieres und hat mit Nachahmung nichts zu tun. Es ist der natürliche Instinkt eines Fohlens seiner Mutter überall hin zu folgen und später dem Leittier. Es kommt schlicht nicht vor, daß die HErde in Gefahrensituationen woanders hinläuft als das Leittier. Ist der Reiter als Leittier anerkannt, wird auch in schwierigen Situationen kein Führpferd notwendig sein. Insofern Ausnutzung der Instinkte des Pferdes.
                Sonst könnte man ja dem Pferd ein Video in die Box stellen und 24 Stunden mit der Piaffe berieseln. Wird wohl nichts helfen.

                Was GRas fressen und Wasser trinken angeht, halte ich das auch eher für natürlichen Instinkt. Wie ich letzte WOche wieder beobachten konnte, hat ein Neugeborenes Fohlen auch einen Saugreflex. Da war kein anderes Fohlen, von dem es sich das hätte abschauen können.

                Der Artikel widerspricht sich insofern, als zur echten nachahmung logisches Denken notwendig wäre, was dem PFerd an anderer Stelle abgesprochen wird.

                Abgesehen davon würde mich mal die Verscuhsreihe itneressieren, bei der man feststellt, ob Gras fressen Instinkt oder erlerntes Verhalten ist.

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                • lexikothek

                  #48
                  holla,

                  was ist denn hier los?

                  lexi

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                  • lucky1997
                    • 01.06.2005
                    • 195

                    #49
                    Ich hab auch einen Kopper. Er hat es auch schon getan als ich ihn bekommen habe (da war er 4). Er koppt nur in der Box, auf der Koppel oder im Paddock nicht, wie´s im Offenstall ausschaut, weiß ich nicht, aber ich stell meine zwei vielleicht sowieso in einen Offenstall, ich denke, da hört er ganz damit auf. Aber mich stört das auch gar nicht, und auch das Pferd stört es nicht. Er war noch nie krank, hatte noch nie eine Kolik oder ähnliches. Und ich lönnte ihn auch problemlos in alle anderen Ställe stellen, weil in jedem Stall, durch den ich gehe irgenwo ein Kopper steht. Aber da tun es die Nachbarn ja auch nicht. Und auch bei uns im Stall steht ein Pferd schon seit 4 Jahren neben einem Kopper und koppt trotzdem nicht. Kann schon möglich sein, dass sich Pferde das abschauen können, aber ich denke nicht, dass das allzu häufig vorkommt (wie gesagt, ich kenn viele Kopper und die haben das noch an keinen anderen "weitergegeben&quot. Ich finde das auch einen totalen Quatsch, dass dadurch der Preis gedrückt wird, da das Pferd ja wirklich nicht schlechter ist deshalb. Aber wenn ich mir einen Kopper kaufen würde, würde ich natürlich auch versuchen, den Preis zu drücken (haben meinen Kleinen ja damals auch etwas günstiger bekommen wegen dem Koppen).

                    Jetzt mal an die "Threadverfasserin": Ich würde das Pferd aber auf keinen Fall viel billiger hergeben, nur weil er Kopper ist. Vielleicht ein klein wenig Preis nachlassen, aber so schlimm ist ein Kopper ja auch nicht.

                    Und es heißt ja, Kopper sind sehr sensibel und intelligent, also auch nicht falsch (solang sie nicht zu intelligent sind)
                    Besucht doch mal meine Homepage, da sind einige Infos und viele Bilder von mir und meinen Pferden drauf:

                    http://luckysally.oyla3.de

                    Liebe Grüße, Maria

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11746

                      #50
                      @abigail
                      .....ein Pferd ist sehr wohl fähig zu "denken" in einer primitiveren Form......nur ist dies kein reflektorisches Denken wie beim Menschen.....das heißt - es kann nicht über sich und andere "nach"-denken.....
                      Pferde lernen durch Nachahmung und durch Erfolg und Irrtum.....bei mir sind z.B. alle Boxen-Türen doppelt gesichert (zusätzlich zum Riegel noch mit Karabiner und Kette)....ich hatte einen Arabo-Haflinger, der nicht nur sich den Riegel (mit den Zähnen) aufgemacht hat sondern auch bei den anderen PFerden.....nachdem er einmal herausgefunden hatte wie es geht, hat er es immer wieder gemacht.....
                      bei den Pferden gibt es - ähnlich wie beim Menschen - verschiedene Grund-Charakter-/Temperaments/Typen:
                      den dickfelligen/eher phlegmatischen Typ
                      über lebhaft/sensibel bis nervös von mutig über gelassen bis ängstlich......
                      unabhängig davon gibt es Pferde, die Streß vertragen (sich auf Abwechslung freuen - denen es daheim langweilig ist und die auf dem Turnier interessiert vorwärtsgehen) und welche die am Streß leiden (fressen z.B. nicht mehr, wenn die Turnierkisten gepackt werden)
                      und erzähl mir jetzt nichts von Haltung und Aufzucht:
                      meine Mutter hat meinem Bruder und mir immer wieder (völlig verzweifelt) gesagt, sie hätte uns doch alle beide ganz gleich aufgezogen......
                      ebenso erging es mir mit meinen Vollgeschwister-Fohlen......gleich aufgezogen - Grundcharakter völlig verschieden......
                      nochmal zur Nachahmung:
                      ich wundere mich auch immer, dass die jungen Pferde beim Anlongieren die Kommandos schon zu kennen scheinen - sie stehen in den Boxen direkt gegenüber vom Longierzirkel.......beim Schmied lasse ich die Jungen auch immer zugucken - vor allem beim Aufbrennen......
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar


                      • #51
                        Abigail, ach ich darf es also meinen Pferden die "Eigenheiten" das der eine lieber in der Sonne steht, der eine lieber im Schatten nicht durchgehen lassen? ich darf meine Pferde nicht selber entscheiden lassen ob sie bei Regen lieber reingehen oder noch die Nase reinstecken?

                        Nix für ungut aber Du bist wohl nicht bereit ein Pferd mit seinen Eigenschaften/Eigenheiten/Charakterzügen oder wie wir es auch nennen wollen zu aktzeptieren.... Gehe ich nach Deiner Grundeinstellung müsste jeder Zosse in der Lage sein wie Gigolo zu laufen... wie Farbenfroh zu piaffieren etc. weil es sind ja nur alles gleiche Herdentiere....

                        Achja ...ich glaub nicht das Du ein Pferd hat... ich habs ja nicht gesehen ...

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                        • :) sarah :)
                          • 26.01.2005
                          • 2401

                          #52
                          Ich würde mir es auch 2 mal überlegen ob ich einen Kopper kaufen würde oder nicht.
                          1) aus Bebachtung weis ich, dass man mit so einem Pferd von allen Seiten dumm angemacht wird , natürlich kann das Pferd so nichts dafür..aber ihr wisst was ich meine.

                          2) Meine Freundin hatte auch einen Kopper, als dieser in die Jahre kam, waren seine ganzen Zähne etc durch den ständigen Druck des Aufsetzens über Jahre hinweg total verschoben und hatte dadurch ganz schlimme Probleme beim Kauen und somit bei der Futterverwertung.

                          3) gibt es in deinem Umfeld bestimmt hunderte andere Pferde, die bezogen auf die Leistung etc. gleichwertig sind.

                          Nachdem ich jetzt jahrelang Probleme habe meinen Hengst zurückzugeben ( also meinen Großpferdehengst, nicht Nicky) hab ich die Schnauze von irgendwelchen Mängeln gestrichen voll und würde bestimmt nie eins kaufen, wenn ich schon weis das er z.B koppt. Du weisst nie was daraus für Folgen entstehen und was das vielleicht nach sich zieht. OK du kannst dir auch nen gesunden kaufen der in 2 Wochen anfängt zu lahmen und dann platt ist, aber das ist dann "Schicksal".

                          Ist doch wie bei Pferden mit Stellungsfehlern, der eine wird 20 damit und läuft immernoch top, den anderen kannst du mit 7 in rente schicken...

                          Ich würde es nicht herausfordern!

                          Kommentar

                          • Ginella NB

                            #53
                            Ich hatte auch mal so eine Stute, die mir 3jährig beim Anlongieren so vorkam, als würde sie es schon seit Jahren nicht anders kennen.

                            Gerade diese Stute war für ein Pferd echt hyperintelligent und hat immer sehr interessiert zugesehen, als auf dem Reitplatz vor Ihrer Box andere Pferde longiert bzw. geritten wurden.

                            Ich wollte das ja selber nicht glauben, aber ich hatte wirklich den Eindruck, das sie sich das von den älteren Pferden abgeschaut hat, wie das funktioniert.


                            Und nochwas kann ich zum Thema "Abschauen" beitragen:

                            Pferde schauen sich auch durchaus das "Holz anfressen" ab!

                            Habe mal eine neue Stute bekommen, die sich über die Boxentür hergemmacht hat, hat das meine andere Stute nach 2 Tagen auch plötzlich angefangen, obwohl sie 4 Jahre lang vorher nicht annähernd auf die Idee gekommen wäre.


                            Fohlen schauen sich ja auch sehr viel von Ihren Müttern ab.
                            Oder wie kommt ein Fohlen darauf, die Selbsttränke auszuprobieren?

                            Haltet die Zossen nicht für dümmer als sie sind!

                            Kommentar

                            • Giulietta
                              • 09.12.2004
                              • 595

                              #54
                              Dann geb ich jetzt halt meinen Senf zum Thema Nachahmung auch noch dazu:

                              Mein Hengstfohlen guckt immer ganz interessiert dabei zu was Mama macht und dann macht er's auch. Beispiel Selbsttränke. In der Box der beiden sind zwei Tränken, da wir fürs Pferdekind die Box vergrößert haben. Anfang der Woche hatte die Stute versehentlich in eine der Tränken geäppelt (die die sie eh nie benutzt), beim saubermachen derselben waren auf den großen Äppeln Miniäppel drüber. Ergo, hat der kleine Mann Muttern dabei sicher auch zugesehen, weil es weder davor noch danach wieder vorgekommen ist. Zufall? Hm, wer weiß.
                              Jedenfalls ist die Stute bis auf diesen einen Ausrutscher sehr sauber und macht alles auf einen Haufen und pinkelt auch nur in eine bestimmte Ecke. Das Fohlen macht es ihr nach und positioniert seine Hinterlassenschaften ebenfalls nur dort wo sie es tut. Und noch eins: Beim Kraftfutter fressen stampft sie gelegentlich mit dem Vorderbein auf, gestern hab ich das auch das erste Mal bei ihm beobachtet (ganz die Mama.. )
                              Ich halte das mit dem Abgucken für keinesfalls abwegig.
                              Das Äußere des Pferdes hat etwas an sich, daß dem Inneren des Menschen gut tut.

                              Kommentar

                              • mabele
                                • 23.03.2008
                                • 2067

                                #55
                                Zitat von monti Beitrag anzeigen
                                Pferde lernen durch Nachahmung und durch Erfolg und Irrtum.....bei mir sind z.B. alle Boxen-Türen doppelt gesichert (zusätzlich zum Riegel noch mit Karabiner und Kette)....ich hatte einen Arabo-Haflinger, der nicht nur sich den Riegel (mit den Zähnen) aufgemacht hat sondern auch bei den anderen PFerden.....nachdem er einmal herausgefunden hatte wie es geht, hat er es immer wieder gemacht.....
                                hmmm solch einen kandidaten habe ich auch. aber einige könnens eben und andere nicht. so wie einige eben, zähneknirschend in der box stehen und ohren anlegen, und am liebsten rausbeisen wollem, wenn ein anderes pferd an der box verbei läuft.

                                aber gehen wir mal weg von den pferden zu den kühen, bzw. bullen.


                                als wir damals noch bullen hatten und diese angebunden waren, haben sich immer der eine oder der andere losgemacht. nicht abgerissen sonden, die kette war hingeschraubt. und einige hatten es eben raus, diese schraube aufzumachen, deswegen haben es aber andere nicht nachgemacht.

                                wenn das so wäre, dann müssten ja alle meine kühe von allein in den melkstand kommen und auch wieder hinaus gehen. aber das tun die wenigsten. das man viele hohlen muss zum melken, das kamm ich ja noch verstehen, aber das ich FAST ALLE hinautreiben muss und jede dabei noch antippen muss, das kann ich nicht verstehen...



                                beim Schmied lasse ich die Jungen auch immer zugucken - vor allem beim Aufbrennen......
                                meine schaut immer zu, aber zwangsläufig. sonnst müsste sich sich rumdrehen und das hinterteil richtung offente stalltür stellen und wer macht das? wenn man doch rausschauen kann

                                trotzdem glaube ich nicht, das sie dann beim ersten beschlagen keine angst hätte oder es ihr unangenehm ist.


                                es gibt eben täter und opfer.

                                täter sind meines erachtens die chef typen die neugierig sind und meist dadurch auch mutiger und eben die untertänigen, leicht einzuschüchterne die die opfer rolle haben. das sind charackteren und diese kommen von der genetik. ohne das man diese ²genträger" näher kennt.


                                mein neffe zb. hat ohne das er es jemals gesehen hat, das suppenteller ausgetrunken, das machen weder seine eltern noch seine groseltern. aber der uropa hat es gemacht. leider haben sich diese 2 nie kennengelernt.


                                ein züchter hat mal zu mir gesagt, wenn du eine stute suchst zur zucht, schau auf den charackter! wenn sie blöd ist, also charackterlich, dann lass die finger davon. das fohlen wird genau so, es nimmt die gestick von der mutter an.

                                hat nicht mal der schockmöhle hafi stuten als leihmütter für die zucht verwendet?? oder verwechsel ich da was??
                                diese warmblutnachkommen, hatten später alle diesen unkoopertiven haffidickschädel....


                                auch ich hatte einen weber neben einer 4 jährigen stute stehen, sie hat es nie nachgemacht....

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