Pferdehaltung im Wandel der Zeit

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  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #21
    Vielleicht fehlt mir der verklärte Blick auf die Vergangenheit, aber unsere Reitausbildung war in der Breite nicht besser. Da gab es genug Reitlehrer, die heute auch reüssieren würden, Schlaufer, Riegeln, hochpuschen; daneben gab es aber auch immer noch die Vertreter vom alten Schlag, die heute schlichtweg ausgestorben sind. Wenn ich allein an den Schlag Springreiter denke, da hätte man in unserem Verein fast per se den Tierschutz holen können...
    Daß die alten Gurken heute allen Pferden noch passen, halte ich für Reiterlatein oder Vergangenheitsverklärung. Ich bin SO froh, daß es heute Sättel gibt, die Rücksicht auf die anatomischen Bedürfnisse von Reiter und Pferd nehmen anstelle eine sadomasochistische Aufgabe zu sein, entgegen des Equipments die Ausbildungsskala zu erfüllen.
    Und bei all den Futterangeboten: Es ist ein Angebot, keine Pflicht.

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    • Aragon5
      • 19.06.2008
      • 390

      #22
      Na das sehe ich anders- es sind auch nicht die alten Gurken sondern Sättel im Bereich 8-10 Jahre schon mir mehr Wirbelsäulenfreiheit. Bestätigt dir auch jeder halbwegs fähige Sattler.
      Und so besser angepasst sind die neuen Sättel nicht- breite Kissen lassen dich 10 Meter weit weg vom Pferd sitzen, die sind teilweise oben so breit dass man fast im Spagat sitzt. Dann diese Plastik/Flexibäume... ne ne ne.
      Natürlich gabs damals auch schon Schweine aber heutzutage gibts eben wenig Normale, früher fand man wenigstens nach ein bisschen Suchen einen guten Reitleherer. Klar haben die teilweise gebrüllt und es war hart (so verdient mans ich die sporen) aber man hats wenigstens gelernt.
      Reiten ist Kommerz mittlerweile mit allen Vor und Nachteilen.
      Das Problem bei dem Überangebot- du musst dich immer selbst informieren, und das ist anstrengend.
      Ich will in keinem Fall sagen das früher alles besser war aber es war auch nicht alles schlechter.
      LG

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10945

        #23
        Ich merke gerade - ich bin im gegensatz zu Dir schon richtig alt *g* Ich habe das auf die Zeit vor 30 Jahren bezogen...

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        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3441

          #24
          Hallo,

          sicher geht es einigen Pferden durch die vielen Möglichkeiten besser als früher, aber da es immer mehr Pferde werden sind genügend dabei die von der "neuen Zeit" nichts merken.

          Ich hab weiter oben geschrieben, daß sich früher Leute Pferde gekauft haben die reiten wollten. Der Zusdatz, daß diese Leute zu dem Zeitpunkt bereits REITEN KONNTEN habe ich vergessen. Aragon5 hat´s beschrieben.

          Heute ist es so, daß nach wenigen Reitstunden und Null Ahnung von Haltung etc. Pferde angeschafft werden. Die werden dann irgendwo eingestellt, wie es halt möglich ist.

          Arabon5 schreibt sehr richtig, daß man oft nehmen muß was da ist weil es nix anderes gibt. Geht halt nicht anders, das Pferd ist nun mal angeschafft, wo soll man hin, der SB mit den Dollarzeichen in den Augen freut sich tierisch daß das so ist.

          Wieder andere haben sich finanziell total übernommen, all die neuen, guten Möglichkeiten kommen nicht in Frage mangels Kohle... Da muß man froh sein, wenn der Hufschmied im Haushaltsplan mit drin ist.

          Der wichtigste Wandel ist für mich der: vor 20 Jahren wäre man, hätte man eine Herde Pferde den ganzen Winter im Offenstall gehalten, gesteinigt worden. Heute nicht mehr, da ruft zwar vielleicht der eine oder andere laut "Tierquälerei und Vernachlässigung", aber der Amtstierarzt sagt denen dann schon Bescheid.

          Viele Grüße, max-und-moritz
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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          • Auntie Little
            • 02.09.2009
            • 484

            #25
            Zitat von monti Beitrag anzeigen
            @Lilly go lucky
            .....das mit den Reitwegen ist von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden....bei uns hier in Hessen gibt es tolle Reitwege und sehr schönes Ausreitgelände...
            *neidischguckt*

            @Monti: Kannst Du mir bitte Stellenanzeigen und Hausverkaufsanzeigen aus Deiner Gegend schicken. Wir reiten fast ausschließlich auf Schotterwegen.

            Die Quittung dafür habe ich jetzt: Hufgelenkentzündung beidseitig + Fesselgelenkentzündung rechts.... *heul*

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            • bagatelle
              • 09.01.2006
              • 1628

              #26
              Grundsätzlich würde ich sagen, viele Haltungsbedingungen und medizinische Entwicklungen haben sich verbessert, jedoch das reiterliche Können bzw Wissen haben sich dazu rapide verschlechtert.
              www.vermeer-galoppclub.de
              www.ex-galopper.com

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              • Aragon5
                • 19.06.2008
                • 390

                #27
                So isses bagatelle, schau gerade du mit deinen Blütern darfst da bestimmt die in oder andere Stilblüte erleben weil sich die Leute billig ein Pferd anschaffen wollen und das dann derartig versenken dass alles zu spät ist.
                Vor 20 jahren wäre sicher keiner einfach mal so auf die Idee gekommen sich einen Blüter zu holen von der bahn...
                LG

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                • Suomi
                  • 04.12.2009
                  • 4284

                  #28
                  Frage: Gab es früher auch Reitbeteiligungen gegen Kostenbeteiligung? - Vor etwa 25 Jahren wurden bei uns im Reitverein die Reitbeteiligungen (oft mit einem Anflug Neid in der Stimme) "Privatpferdreiter" genannt. Allerdings habe ich keine Ahnung ob die für's reiten was zahlen mußten. Oder ob der Besitzer nur froh war, daß das Pferd anständig und zuverlässig bewegt wurde.

                  Wie war das bei euch?

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                  • Furioso-Fan
                    • 12.08.2004
                    • 10945

                    #29
                    Es gab schon vor 30 Jahren Pferdebesitzer, die nicht reiten konnten, aber das Geld hatten. Genauso wie bei uns Blüter von der Bahn gekauft wurden, landeten dann im Schulbetrieb oder in der Zucht. In unserem Verein, wo es vielleicht 50 Pferde gab, ohne die Ponies, die die Zahl hochtrieben, weil eine Haffi-Züchterin dort ansässig war, gab es drei Blüter. Traber gabs damals noch nicht als Billig-Einsteiger-Pferde, da kaufte man sich Haffis oder abgelegte Schulpferde, was sicher nicht das schlechteste war.
                    Reitbeteiligungen gab es auch, aber soweit ich mich erinnern kann, waren die Mehrheit so arme Kröten wie ich, die fast schon Sklaven der Pferdebesitzer waren, dafür aber reiten durften, und manchmal nicht die schlechtesten Pferde. Mein Highlight war diesbezüglich eine bis S (Passage/Piaffe???) ausgebildete Trakehnerstute, die mir die Weihen der höheren Dressur beibrachte bis Zweierwechsel, weil sie ihre Besitzerin nicht mehr sitzen konnte...
                    Der Unterschied zu heute ist, daß damals die Anschaffungs-und Haltungskosten im Vergleich zum Realeinkommen so hoch waren, daß ich zwanzig Jahre warten und sparen musste, bis ich mir das erste eigene Pferd leisten konnte.

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                    • bagatelle
                      • 09.01.2006
                      • 1628

                      #30
                      Früher, in den 60/70er Jahren hieß das dann Pflegepferd!!!!!
                      Meist kamen die Besitzer nur am Wochenende oder ab und an und waren froh jemanden zuverlässigen zu haben. Je nach Qualität des Pferdes/Besitzers stieg man in der Hierarchie des Stales automatisch auch auf oder nieder,--)))
                      Damals gabs noch feste Preise was man pro Misten/Pferd beim Schmied halten bekam....wobei damals monatliches misten an der Tagesordnung war und dementsprechend ein harter Job. Ich hatte mir so mein Mofa und den Führerschein finanziert.....
                      www.vermeer-galoppclub.de
                      www.ex-galopper.com

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                      • Suomi
                        • 04.12.2009
                        • 4284

                        #31
                        oh, oh, bei uns im Reitverein kauften sie damals auch eine Blüterstute von der Bahn. Die war das erste Pferd das ich geritten bin (nach den üblichen Stunden an der Longe). In der Abteilung ging sie ja ganz gut, aber wenn es dann ans galoppieren ging...und von der Abteilung weg...Die raste im Renntempo durch die Kurven...habe heute noch die Reitlehrerin im Ohr "sitzen bleiben, sitzen bleiben"... auf die Erfahrung hätte ich gerne verzichten können...bin aber nie abgeschmiert! Aber vor jedem Galopp hatte ich Bammel.

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                        • #32
                          Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                          Frage: Gab es früher auch Reitbeteiligungen gegen Kostenbeteiligung? - Vor etwa 25 Jahren wurden bei uns im Reitverein die Reitbeteiligungen (oft mit einem Anflug Neid in der Stimme) "Privatpferdreiter" genannt. Allerdings habe ich keine Ahnung ob die für's reiten was zahlen mußten. Oder ob der Besitzer nur froh war, daß das Pferd anständig und zuverlässig bewegt wurde.

                          Wie war das bei euch?
                          Vor ca.25/30 Jahren hatte ich sogar etwas dafür bekommen wenn ich ander Leuts Pferde geritten bzw.bewegt hatte,es war nicht sehr viel in DM,aber immerhin,auch wenn es manchmal nur eine regelmäße Einladung zu einem sehr guten Essen war,oder Freikarten zu Pferdeveranstaltungen.Ich war ein paar Jahre z.B.in einem privaten Springstall mit ca.5 Pferden auf L-M Niveau.Montags nach den Turnieren sollte ich die Pferde spazieren reiten.Dienstags gingen sie mit mir zu einem Dressur-Reitlehrer,der auch bezahlt wurde. Vorher hatte ich jahrelang eine Zuchtstute geritten,auch auf Lehrgängen bei damals in der Gegend namhaften Ausbildern.Ich wurde mit dem Pferd dorthin gefahren und die Kosten trug alle der Pferdebesitzer.
                          Oder ich hatte bei einem anderen Züchter mal zwei Jahre lang ein Dressur-Pferd gepflegt, eingeflochten,bewegt,longiert und für den Profi- Bereiter zu M-S Dressuren fix und fertig mit Sattel-warm zur Prüfung gebracht .Dieser Wallach wurde dann nach S-Platzierungen für eine größere Summe verkauft.Die Züchterin steckte mir einen etwas dickeren Briefumschlag in die Tasche.Und mein Sohn und meine Tochter,damals ca.12 bis ca.17 bekamen damals auf diesem Wallach oder einem anderen Pferd noch kostenlos Privat-Einzelunterricht,etwas höher qualifizierten Unterricht,bis auf M-Niveau.Oder Anleitung wie Jungpferde angeritten werden.
                          Vor etlichen Jahren hatten noch viele Leute mehr die Mentalität : eine Hand wäscht die andere.Das vermisse ich jetzt.Ich finde es ist leider wenig Zusammenhalt,auch in den Reitvereinen.
                          Ich war in meinem Leben in 3 Reitvereinen im Laufe von ca. 40 Jahren,Rheinland,Bayern,Westfalen.Ich glaub ich würde nicht mehr in einen Verein eintreten. Früher hatte sich ein Engergement in einem Verein ganz persönlich gelohnt und in großer Anerkennung bemerkbar gemacht.Dann kamen immer mehr von diesen Mobber-Typen daher,nein Danke sage ich jetzt.
                          Schöne Grüße aus Niederbayern
                          Zuletzt geändert von Gast; 28.07.2010, 00:19.

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                          • #33
                            Zitat von bagatelle Beitrag anzeigen
                            Früher, in den 60/70er Jahren hieß das dann Pflegepferd!!!!!
                            Meist kamen die Besitzer nur am Wochenende oder ab und an und waren froh jemanden zuverlässigen zu haben. Je nach Qualität des Pferdes/Besitzers stieg man in der Hierarchie des Stales automatisch auch auf oder nieder,--)))
                            Damals gabs noch feste Preise was man pro Misten/Pferd beim Schmied halten bekam....wobei damals monatliches misten an der Tagesordnung war und dementsprechend ein harter Job. Ich hatte mir so mein Mofa und den Führerschein finanziert.....
                            Und ich hatte in den siebzieger Jahren Stallwache bei den Geburten gemacht,bei einer Zuchtstute die ich geritten hatte.Diese Stute hatte ich jahrelang bis zum Zeitpunkt der Geburt täglich bewegt,auch wenn es ein Scheisswetter im März war.Der Besitzer kennt mir dieses bis dato noch sehr hoch an.Anerkennung und Lob sind auch ein Lohn.
                            Dieses erlebe ich jetzt in dieser Ellenbogen-Gesellschaft fast nicht mehr.
                            Da gibt es sogar Leute-Ausbeuter, die nur 5 € die Stunde bezahlen wollen,25 km Fahrtkosten einfach, als selbstverständlich ansehen,und einen dann noch in den Arsch treten wollen.Da gibt es nichtmal eine kalte Tasse Kaffee wenn man 3 Wagen Heu aufgepackt hat,nachdem man 15 Pferdeboxen gemistet hatte.
                            Aber in jedem Hof ist ein Wasserhahn,da kann man auch trinken.Und essen kann man auch daheim,wenn man sich von seinem Mini-Lohn als Pferdeknecht/In ein paar Vorräte anlegen konnte,etwas Brot ist immer noch da.
                            Zuletzt geändert von Gast; 28.07.2010, 01:22.

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                            • max-und-moritz
                              • 04.06.2006
                              • 3441

                              #34
                              Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                              Reitbeteiligungen gab es auch, aber soweit ich mich erinnern kann, waren die Mehrheit so arme Kröten wie ich, die fast schon Sklaven der Pferdebesitzer waren, dafür aber reiten durften, und manchmal nicht die schlechtesten Pferde.

                              Der Unterschied zu heute ist, daß damals die Anschaffungs-und Haltungskosten im Vergleich zum Realeinkommen so hoch waren, daß ich zwanzig Jahre warten und sparen musste, bis ich mir das erste eigene Pferd leisten konnte.
                              ...so hab ich auch angefangen, als Reitbeteiligung auf 2 (für die damaligen Verhältnisse) Superpferden. Geld mußte keins dafür rüberwachsen, nur Arbeit.

                              Und ja, wer sich in den 70ern ein Pferd kaufen und vernünftig halten wollte, der mußte Geld haben. Meine Eltern hatten es nicht, und ich auch erst Ende der 80er mit Mitte 20.

                              Viele Grüße, max-und-moritz
                              Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                              • Auntie Little
                                • 02.09.2009
                                • 484

                                #35
                                Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                                (nach den üblichen Stunden an der Longe).
                                Die hätte ich auch gerne gehabt. Habe im hohen Alter von ca. 21 Jahren mit dem Reiten begonnen. Glücklicherweise hatte ich endlich einen Reitstall gefunden, wo der Unterricht ausschließlich draußen stattfand (asthmabedingt (Tierhaarallergie) konnte ich zu der Zeit nicht in der Halle reiten).

                                Vor der ersten Unterrichtsstunde kam die Frage: Hast Du schon mal auf einem Pferd gesessen. Antwort Ja. (gegessen und auf Touripferden einen Ausritt gemacht). Fein, dann kannst Du ja gleich in der Stunde mitreiten. Pferdchen wurde mir fertig gemacht, ab auf den Reitplatz. Schritt, leichttraben, anhalten nachgurten. Wie jetzt nachgurten von oben???? Ja das geht. Die anderen Reitschüler haben es mir gezeigt. Bügel überschlagen !!! Bitte??? ...da gehören doch die Füße zum Abstützen rein (dachte erst er wollte mich veräppeln, weil es meine erste Stunde war) Nein, das ist kein Blödsinn sofort die Bügel überschlagen. Ok. Antraben aussitzen.... Gruppengalopp aussitzen.... Einzelgalopp aussitzen... Steigbügel wieder aufnehmen Schritt und ab zum Stall.

                                Ich wusste gar nicht, dass man von den Haar- bis zu den Zehenspitzen Muskelkater haben kann. Bin trotzdem dabei geblieben.

                                Die Haltungsbedingungen in diesem Stall waren auch unter aller Kanone. Ständerhaltung, 2x täglich kamen die Pferd auf den Hof, damit sie aus der Regenwassertonne saufen durften, Ställe natürlich ohne Fenster. Furchtbar. Heute würde ich ihm den AmtVet auf den Hals hetzen, damals war ich leider völlig ahnungslos. Tut mir heute sehr leid.

                                An dieser Stelle: danke sahen für Deinen Reitunterricht

                                VG
                                Birgit

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                                • Suomi
                                  • 04.12.2009
                                  • 4284

                                  #36
                                  @Auntie Little - darf ich mal ganz frech fragen, wann das war ?

                                  Kommentar

                                  • Auntie Little
                                    • 02.09.2009
                                    • 484

                                    #37
                                    Vor 21 Jahren.... ja, ich bin schon sooooo alt

                                    Kommentar

                                    • Aragon5
                                      • 19.06.2008
                                      • 390

                                      #38
                                      Hey Leute ich bin ja offenbar so die mittlere Generation, aber bei uns gabs auch Pferdepfleger oder Pflegepferde. Das Pferd hat man geputzt, zum Grasen geführt, die Sachen weiter geputzt und wenn man ganz gut war, durfte man Schritt reiten. Da hat einen damals wirklich in der Hierarchie nach oben gebracht ;-) (bei mir sind das nur 20 jahre). Und ansonsten hatte man sein Schulpferd, für das man sein gesamtes Taschengeld ausgegeben hat. Unser Reitlehrer hat sich noch den Hintern für die Pferde aufgerissen und oft genug selbst Kohle in die reingehängt. Dann hatten wir mal kurz nen hammerguten RL da, da war sogar mal das Fernsehen da .
                                      Die Reitlehrerin danach hat die liebevoll gepflegten Schulpferde innerhalb eines Jahres alle platt bekommen. Was hab ich meinen Vater belabert, dass er mir "Achi" kauft, meine erste große Pferdeliebe. Als ich ihn weich gekocht hatte , sagte besagte Reitlehrerin in Beisein meines Vaters (und ich weiss es noch wie heute und hasse die mit aller Inbrunst derer ich fähig bin heute noch dafür )"den lassen wir laufen bis er umfällt , danach kannst du ihn dir ausstopfen und in den Vorgarten stellen! 8000DM soll er kosten, dass zahlt die Versicherung (schon damals völlig utopisch für nen plattes Schulpferd) Mein Vater ist fast aus den Socken gefallen und hat mir ein anderes Pferd gekauft. (einen Blüter von der Bahn, ein ganz tolles Pferd) Ich werde das nie, nie , nie vergessen und diese Frau ist noch heute ein rotes Tuch für mich. Aber wisst ihr-jeder kriegt, was er verdient. Ihr viel jüngerer Freund hat eine viel jüngere Frau gehreiratet (Hä hä) und ihr Mann hat sie auch verlassen.
                                      Gott sei dank hat sie dem reiten den Rücken gekehrt."Achi" hat dann einen guten Platz viel später gefunden, Gott sei dank, ich hab ihn dann dort besucht.Völlig platt und total fertig im Kopf. Und das hätte nicht sein müssen.LG
                                      Zuletzt geändert von Aragon5; 29.07.2010, 16:28.

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                                      • Suomi
                                        • 04.12.2009
                                        • 4284

                                        #39
                                        Zitat von Auntie Little Beitrag anzeigen
                                        Vor 21 Jahren.... ja, ich bin schon sooooo alt
                                        Falsch, du sollest das so sehen: du hast schon 21 Jahre Reiterfahrung!

                                        Bei uns wurden damals im Reitverein (ca '83) alle Pferde (auch die Schulpferde!) bereits in Boxen gehalten - so im Nachhinein betrachtet war das wohl ziemlich fortschrittlich.

                                        Ständerhaltung und keine Selbsttränken war damals wohl eher die Norm. Als wir etwa zur gleichen Zeit mein Pony kauften, kam das auch aus Ständerhaltung - und das Wasser bekam es aus der Regentonne. Wobei ich dazu sagen muß, daß er auch später für sein Leben gerne Regenwasser gesoffen hat. Schmeckt das vielleicht besser?

                                        Schockiert hat es mich, als ich einen Bekannten mal Anfang/Mitte der Neunziger zu dem Stall begleitete in dem er sein Pferd stehen hatte. - Die Privatpferde hatten zwar Boxen... Aber die Schulpferde - mein Gott! Ständerhaltung und wenn es Fenster gab, dann nur sehr, sehr weit oben...da es bereits dunkel war, als wir dort waren, konnte ich das nicht gut beurteilen. Aber ich könnte mir vorstellen, daß es in dem Stall nicht sehr viel Tageslicht gab. Und dabei hatte der Stall bei den Reitern einen guten Ruf...

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                                        • Auntie Little
                                          • 02.09.2009
                                          • 484

                                          #40
                                          Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                                          Falsch, du sollest das so sehen: du hast schon 21 Jahre Reiterfahrung!
                                          Ja, soooo lange Erfahrung und gestern habe ich festgestellt, dass ich in der Führzügelklasse starten könnte. Nachdem mein Stütchen jetzt seit 16.7. verletzungsbedingt eingeknastet ist (eigentlich Offenstallhaltung), sollte ich am WE mit 10 Min. Schritt reiten starten. Da wir weder Halle noch Platz zur Verfügung haben, hat mein Männe mich zusätzlich mit Halfter gesichert. ABER meine Süße war (wie immer) total brav

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