Neuer Trend? -Man suche Krankheiten am Pferd?

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  • bettyfrog
    • 25.06.2002
    • 771

    #41
    Zitat von living doll Beitrag anzeigen
    Manchmal wäre es am einfachsten, wenn die Pferdebesitzer mal ihren gesunden Menschenverstand einschalten würden.
    Bei sich selbst oder bei den eigenen Kindern wird auch nicht für jedes Bisschen eine Arzt-/ HP-/ Guru-Odyssee gestartet.
    Warum dann beim Pferd?
    Ganz Deiner Meinung!

    Das Geld liegt bei manchen Pferdebesitzerin geradezu auf der Straße, man muss nur was erfinden.... wie wärs mal mit Klangschalentherapie für Pferd
    Wer in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt selbst keine Spuren.
    Che Guevara

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    • Merinda
      • 30.04.2007
      • 101

      #42
      Interssant finde ich auch diese Menschen, die Anhand eines Fotos sagen wollen was das Pferd DENKT!!!

      Ähnlich wie die Auspendler... die nach Schwingungen Krankheiten aufspühren wollen.

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      • Mondnacht
        • 01.12.2009
        • 2470

        #43
        Zitat von Merinda Beitrag anzeigen
        Interssant finde ich auch diese Menschen, die Anhand eines Fotos sagen wollen was das Pferd DENKT!!!

        Ähnlich wie die Auspendler... die nach Schwingungen Krankheiten aufspühren wollen.
        Ehrlich?????

        Das kannte ich nun noch gar nicht, aber warum nicht, wo es doch auch schon einen Menge Tierpsychologen gibt.

        Ich gebe zu, dass ich mal eine Heilpraktikerin an meinem Pferd hatte, die es mit Bachblüten und Globuli versucht hat, ihm die Nervigkeit auf Turnier abzugewöhnen. Davon ganz abgesehen, das alleine die Anfahrt dreimal soviel wie die vom Tierarzst gekostet hat, hat es mir überhaupt nichts gebracht. Mein Pferd wurde im Sommer, wenn er viel draußen war und es heiß war natürlich etwas ruhiger, die Heilpraktikerin meinte immer, es läge an den Bachblüten und wollte einfach nicht wahrhaben, dass es im Verhlaten des Pferdes keinerlei Veränderungen gab und meinte immer, ich müsste einfach länger durchhalten....

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        • Sarah-Marie
          • 13.07.2009
          • 418

          #44
          Zitat von Merinda Beitrag anzeigen
          Interssant finde ich auch diese Menschen, die Anhand eines Fotos sagen wollen was das Pferd DENKT!!!

          Ähnlich wie die Auspendler... die nach Schwingungen Krankheiten aufspühren wollen.
          Habe ich die Tage auch noch erstmalig von gehört:

          Dieser Spezies wurde das bild eines inzwischen verstorbenen pferdes vorgelegt:
          Fazit: Dem Pferd gehe es gut, nur der Sattel drücke ein wenig, aber nur ein wenig.

          Kommentar

          • Merinda
            • 30.04.2007
            • 101

            #45
            Einer Bekannten , verstarb das erst 5 Jährige Pferd wegen gebrochener WS, vor kurzem. Wärend der Zeit war auch eine "Foto-Psycholgin" am Pferd.
            Diese erzählte , Ihr dann bei Besichtigung des Fotos (das Pferd sprach dann mit der Tante!), Ihre Stute würde in Vergangenheitsform erzählen, das es Ihr nun besser gehen würde. Die Stute war kurz vorher eingeschläfert worden. Die Frau jedenfalls war noch nicht fertig und nahm noch weiter zu dem verstorbenen Tier Kontakt auf,um von Ihr zu erfahren, dass Sie in dem Körper einer Schimmelstute Wiedergeboren werden würde.

            Meine Bekannte erzählte, das übrigens jedem und glaubt felsenfest an das was die gute Frau da erzählt...

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            • #46
              Man scheint sich hier ja beinahe einmütig zu sein, dass Ostheopathie, Physiotherapie, Akupunktur, Pferdedentisten, Sattler und Spezialschmiede Weiberkram und eine Erscheinung der Neuzeit seien, ausgelöst durch Töchter reicher Eltern, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld?!

              Dann frage ich mich, warum in jedem Thread, in dem bei Rittigkeitsproblemen um Rat gefragt wird, es ca. 20 Antworten gibt, in denen man dem Fragestellenden anrät, schnellstmöglich das Tier in eine Klinik, zu einem Physiotherapeuten oder am besten gleich zum Schlachter zu karren

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              • monti
                • 13.10.2003
                • 11758

                #47
                ....mir tun diese Pferde am meisten leid, die vom Schlachter "gerettet" wurden und nun fröhlich weiter geritten werden....Lahmheit sieht man ja nicht, weil sie auf allen 4 Beinen platt sind....(mein Pferd WOLLTE ja laufen - und da hab ich es laufen lassen....) dem Schmerz davonlaufen ? ....der stolze Besitzer fährt dann fröhlich nach Hause und sieht nicht wie das Pferd in Streckstellung auf dem Paddock steht und/oder sich mit der Hinterhand gegen die Koppelstange lehnt.....
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                • Warree
                  • 29.05.2009
                  • 309

                  #48
                  Ich glaube, der Knackpunkt liegt an einer anderen Stelle. Die Motivation, warum sich Leute ein eigenes Pferd kaufen, kann sehr unterschiedlich sein.

                  Da gibt es auf der einen Seite diejenigen, die reiten wollen. Die investieren u.U. viel Geld in Reitunterricht, und rufen den Spezialisten, wenn das Pferd beim Reiten Probleme macht.

                  Und dann gibt es auch genug Pferdebesitzer, für die das Pferd eher den Status eines großen Hundes hat. Das Tier als Freizeitkumpel, wohlmöglich auch Partner- oder Kindersatz. Und Haustier, das man durch kümmern, füttern, umsorgen glücklich machen will. Das Reiten steht da nicht so im Vordergrund, aber für "Wellness" fürs Pferd wird gerne Geld ausgegeben.

                  An beiden Gruppen lässt sich richtig viel verdienen, bei denn einen mit dem Versprechen, dass das Pferd noch lockerer, rittiger, leistungsfähiger ist und bei den anderen mit dem Hinweis, dass Futter X oder Kuscheldecke Y dem pelzigen Liebling richtig gut tut

                  Kritisch wird es aus meiner Erfahrung da, wo die Besitzer ihr Pferd nicht mehr als Lebewesen mit entsprechenden eigenen speziellen Bedürfnissen wahrnehmen und behandeln. Egal, ob die Pferde im Turniersport verheizt werden oder im Freizeitbereich durch fehlende Sachkenntnis und mangelnde reiterlichen Fähigkeiten der Besitzer vergurkt werden. Man kann dann natürlich mit immensem Aufwand an den sich einstellenden Krankheiten herumtherapieren, aber das eigentliche Problem liegt in der Einstellung der Besitzer zu ihren Pferden.

                  Kommentar


                  • #49
                    Zitat von Warree Beitrag anzeigen
                    Ich glaube, der Knackpunkt liegt an einer anderen Stelle. Die Motivation, warum sich Leute ein eigenes Pferd kaufen, kann sehr unterschiedlich sein.

                    Da gibt es auf der einen Seite diejenigen, die reiten wollen. Die investieren u.U. viel Geld in Reitunterricht, und rufen den Spezialisten, wenn das Pferd beim Reiten Probleme macht.

                    Und dann gibt es auch genug Pferdebesitzer, für die das Pferd eher den Status eines großen Hundes hat. Das Tier als Freizeitkumpel, wohlmöglich auch Partner- oder Kindersatz. Und Haustier, das man durch kümmern, füttern, umsorgen glücklich machen will. Das Reiten steht da nicht so im Vordergrund, aber für "Wellness" fürs Pferd wird gerne Geld ausgegeben.

                    An beiden Gruppen lässt sich richtig viel verdienen, bei denn einen mit dem Versprechen, dass das Pferd noch lockerer, rittiger, leistungsfähiger ist und bei den anderen mit dem Hinweis, dass Futter X oder Kuscheldecke Y dem pelzigen Liebling richtig gut tut

                    Kritisch wird es aus meiner Erfahrung da, wo die Besitzer ihr Pferd nicht mehr als Lebewesen mit entsprechenden eigenen speziellen Bedürfnissen wahrnehmen und behandeln. Egal, ob die Pferde im Turniersport verheizt werden oder im Freizeitbereich durch fehlende Sachkenntnis und mangelnde reiterlichen Fähigkeiten der Besitzer vergurkt werden. Man kann dann natürlich mit immensem Aufwand an den sich einstellenden Krankheiten herumtherapieren, aber das eigentliche Problem liegt in der Einstellung der Besitzer zu ihren Pferden.



                    Die Ursache kann entweder sein:
                    H.H. Isenbart:
                    "Es gibt leider immer mehr Menschen, die immer weniger Ahnung von Pferden haben."


                    oder:
                    Zitat:
                    Das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (engl. MSBP Munchausen Syndrome by Proxy, Munchausen by Proxy Syndrome oder FDP Factitious Disorder by Proxy), benannt nach Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen, ist eine psychiatrische Erkrankung, bei der, so die gängige Beschreibung, der Erkrankte bei einem anderen Lebewesen Krankheiten vortäuscht oder bewusst herbeiführt, um anschließend dessen medizinische Behandlung zu verlangen. Die Erkrankung kann demnach eine subtile Form der Misshandlung sein, die bis zum Tod des Opfers führen kann. Häufig ist der Erkrankte ein Elternteil (meist die Mutter) oder ein Sorgeberechtigter.
                    Ich finde, in abgewandelter Form (Kind = Pferd ) findet diese Sache bei manchen PferdebesitzerInnen durchaus Anwendung, leider.

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                    • Hard
                      • 19.04.2005
                      • 690

                      #50
                      Ohle, ich denke, dass will keiner damit sagen, zumindest ich nicht. Ich glaube einfach, dass viele tatsächliche Probleme heute sich durch korrektes Reiten ( altergemäß...) verbessern oder sogar beseitigen lassen. Wenn Probleme da sind lassen die sich auch sicher durch z.B. einen besseren Sattel oder sonst eine Behandlung verbessern. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man z.B. bei einem schlecht geritten Pferd, dass nicht über den Rücken geht noch so oft den Sattler holen kann und den Osteo zum einrencken.... aber es wird sich mittelfristig kein Verbesserung ergeben. Dagegen denke ich sehr wohl, dass z.B. eine Pferd mit KS mit einem passenenden Sattel und guter und durchdachter Reitweise über viel Jahre sehr gut und erfolgreich laufen kann (Pferd einer Bekannten lieg so bis S Dressur, sie durfte Ihn halt wirklich nur wenige Minuten in Aufrichtung reiten und musste nach beendeter Prüfung noch ca. 20 Minuten wieder rund und tief über den Rücken reiten so dass er eventuelle Verspannungen die sich in der Prüfung ergeben haben wieder Abbauen konnten und die Muskulatur sich erholen konnte).
                      Sei doch mal ehrlich, wer denkt heute noch dran, dass ein Pferd nach anstrengender Arbeit nochmal lösend vorwärts abwärts geritten werden muss um die Muskulatur wieder zu regenerieren?
                      Ich glaube einfach, dass viele (Pferde und Reiter) besser bedient wären wenn sie einen Teil des Geldes, dass sie in "Wellness" investieren in Reitunterricht investieren. Gerade bei den heute so sensiblene und hochgezüchteten Pferden.

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                      • Landdame
                        • 23.09.2007
                        • 600

                        #51
                        Sehe das genau wie Hard!
                        "Therapiemaßnahmen" Osteo, Medikamente, Heilpraktiker und und und behandeln ja nur ein Problem, daß durch fehlerhaften Umgang mit dem Pferd entstanden ist (wie auch immer)! (Akute Verletzungen nehme ich hier jetzt mal raus)
                        Selbst wenn so eine Maßnahme dann Erfolg hat, kann dieser nur von kurzer Dauer sein wenn die Bedingungen, die zu den Beschwerden geführt haben nicht verbessert werden. Soweit wird das doch wohl jedem einleuchten.
                        Sicherlich kann es sinnvoll und gut sein, durch entsprechende Maßnahmen erst mal das akute Problem zu behandeln (Einrenken - Schmerztherapie - u.s.w.) und so den entstandenen Teufelskreis zu durchbrechen. Aber anschließend muß eben so verfahren werden, daß die Probleme nicht wieder kommen.
                        Zuletzt geändert von Landdame; 05.01.2010, 11:02. Grund: böser Rechtschreibfehler...
                        There is always a bigger fish...

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                        • Mondnacht
                          • 01.12.2009
                          • 2470

                          #52
                          Zitat von Hard Beitrag anzeigen
                          Ohle, ich denke, dass will keiner damit sagen, zumindest ich nicht. Ich glaube einfach, dass viele tatsächliche Probleme heute sich durch korrektes Reiten ( altergemäß...) verbessern oder sogar beseitigen lassen. Wenn Probleme da sind lassen die sich auch sicher durch z.B. einen besseren Sattel oder sonst eine Behandlung verbessern. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man z.B. bei einem schlecht geritten Pferd, dass nicht über den Rücken geht noch so oft den Sattler holen kann und den Osteo zum einrencken.... aber es wird sich mittelfristig kein Verbesserung ergeben. Dagegen denke ich sehr wohl, dass z.B. eine Pferd mit KS mit einem passenenden Sattel und guter und durchdachter Reitweise über viel Jahre sehr gut und erfolgreich laufen kann (Pferd einer Bekannten lieg so bis S Dressur, sie durfte Ihn halt wirklich nur wenige Minuten in Aufrichtung reiten und musste nach beendeter Prüfung noch ca. 20 Minuten wieder rund und tief über den Rücken reiten so dass er eventuelle Verspannungen die sich in der Prüfung ergeben haben wieder Abbauen konnten und die Muskulatur sich erholen konnte).
                          Sei doch mal ehrlich, wer denkt heute noch dran, dass ein Pferd nach anstrengender Arbeit nochmal lösend vorwärts abwärts geritten werden muss um die Muskulatur wieder zu regenerieren?
                          Ich glaube einfach, dass viele (Pferde und Reiter) besser bedient wären wenn sie einen Teil des Geldes, dass sie in "Wellness" investieren in Reitunterricht investieren. Gerade bei den heute so sensiblene und hochgezüchteten Pferden.
                          Ich kann deiner Aussage fast voll und ganz zustimmenn nur zu deinem letzten Absatz muss ich nochmal was hinzufügen:

                          Wieviele Ausbilder achten denn darauf, dass das Pferd sich am Ende der Arbeit nochmal strecken darf? Ich will das hier nicht verallgemeinern, nur sieht man gerade beim Beritt sehr häufig, dass die Pferde gearbeitet werden, dann wrid zum Schritt durchpariert und nach einer halben Schrittrunde in die Box gestellt. Sowas wird natürlich nachgemacht...

                          Aber es ist einfach auch sehr schwierig die richtige Balance zwischen verhätscheln und nicht genug kümmern zu finden.
                          Ich bin auch nicht so eine Tüddeltante und hab schon manchmal in Ställen das Gefühl gehabt, ich würde nicht genug Zeit in das Pferd investieren, weil andere immer viel länger putzen als ich. Dabei stell ich lieber etwas öfter und länger raus, als stundenlang zu putzen und zu cremen. Komischerweise hab ich auch keine Erfahrungen mit Hautproblemen und kaputten Hufen gemacht, weil ich einfach nicht soviel wasche und Hufe fette.

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                          • Hard
                            • 19.04.2005
                            • 690

                            #53
                            Hallo Mondnacht,
                            das mit den Ausbildern ist richtig. Fast noch schlimmer (so eine ist bei uns auf dem Hof gelegentlich zu Gange) sind die, die wenn Besitzer anwesend ist stundenlang reiten und tun und machen und wenn der Besitzer im Urlaub ist sind sie nach 24 (Original gemessen) Minuten wieder vom Hof mit allem (Putzen, Sattel, Reiten...).
                            Aber auf der anderen Seite kann man das mit dem "ausklingen" lassen auch selber machen und darauf achten. Ich bemühe mich immer mein Pferd schon vor der Reitstunden so lange Schritt geritten zu haben, dass ich voll loslegen kann und was ich nach der Stunde mache ist ja auch mir überlassen. Meine Reitleherin achtet sehr auf Entspannung und Pausen, aber wenn Sie es nicht machen würde würde ich einfach in der Lösungsphase darauf achten und am Schluß (wenigstens da). Ausserdem kann man ja auch selber aktiv werden und Zügel aus der Hand kauen machen oder vorschlagen und ähnliches.
                            Beim Beritt würde ich (nach Möglichkeit) z.B. das Pferd herrichten (und entsprechend Schritt führen) und danach wieder aufräumen. Dann hab ich die Möglichkeit es so zu machen wie ich es für richtig halte. Wenn ich nicht da bin kann ich natürlich nur im Vorfeld schauen, dass es so läuft wie ich es für richtig finde. Das grössere Problem sind aber glaube ich die Leute, die sich über so was gar keine Gedanken machen und dann lieber am Ende verspannungen lösen lassen usw.

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                            • #54
                              Ich stimme hier meinen Vorrednern zu. Da ich seit geraumer Zeit solche Erfahrungen mache, wie eingangs beschrieben, möchte ich nun auch noch meinen Senf dazu geben.

                              Ich reite seit nunmehr 3 Jahren auf einer benachbarten Reitanlage. Dazu verlade ich mein Pferd, was mir gerade im Winter, wenn ich erst Schlösser auftauen muss etc auch nicht immer viel Spass macht. Aber ich beisse da durch, denn ich merke, dass die Arbeit der Stute und mir gut tut. Sie ist wesentlich ausgeglichener, will von sich aus nie länger wie 1 Tag Pause, ja wird sogar richtig knatschig, wenn ich einmal wegfahren muss und sie keine Arbeit hat. Gesundheitlich haben auch wir ab und zu mal was. Ihr wunder Punkt ist z.B. der Kehlkopf, was sich ab und zu in abhusten am Anfang der Arbeit äussert. Aber ansonsten - klopf Holz - nix! Ich sehe aber immer mehr sogenannte "Reiter", die ihre Pferde über Tage, Wochen, ja sogar Monate nicht reiten. Die Pferde haben immer was anderes, dann ist das Wetter zu schlecht, der Boden zu hart, das Solarium doch so schön warm (da muss man nachher nicht alles durch reiten kaputt machen), das Pferd sowieso lieber in der Boxe und die Reiterklause wohlig geheizt und heisse Schokolade gibts da auch. Die Pferde werden, wenn überhaupt, entweder in die Führanlage oder aufs Band gestellt oder longiert. Sie werden jeden Tag munterer und mit jedem Grad, was es kälter wird, macht der Besitzer weniger damit und das Pferd dafür umso mehr Blödsinn. Nun mal ehrlich - da sind die Probleme doch vorprogrammiert. Michel Robert schreibt in seinem Buch, dass die Pferde mehr Probleme durch zuwenig Arbeit kriegen als durch zuviel. Ich denke, einige von uns, ich inklusive, stimmen ihm da zu.

                              Welche Motivation bewegt solche Menschen, die sich jeden Tag unlustig und unmotiviert in den Stall schleppen? Warum bezahlen sie viel Geld für ein Hobby, woran sie keine ersichtliche Freude habe? Ich komme nicht dahinter...

                              übrigens, auch ich konsultiere regelmässig einen Osteopathen und einen Akupunkteur. Den Osteopathen präventiv und den Akupunkteur, um die Kehlkopfgeschichte zu verbessern, da hier keine konventionellen Medikamente geholfen haben. Ich denke, es muss alles im normalen Rahmen bleiben und der Situation angepasst sein. Es gibt natürlich wie schon beschrieben Besitzer in allen Facetten.

                              Kommentar

                              • Mondnacht
                                • 01.12.2009
                                • 2470

                                #55
                                Ja gibt es nicht eine Menge komischer Reiter?

                                @hard: Das geht natürlich auch nicht nur kurz beim Pferd zu sein, wenn der Besitzer mal nicht da ist. Ich kenne das aber auch genau anders herum, nämlich die, die ewig ihre Reitbeteiligungen reiten, bis die armen Pferde gar nicht mehr können.

                                Ich weiß schon, warum ich mich immer selber schwer mit Reitbeteiligungen getan habe. Allerdings wäre ich zur Zeit über ein vernünftiges Pferd als Reitbeteiligung super glücklich ( aber ich bin ja bald wieder auf Pfedesuche)

                                Natürlich ist regelmäßige Bewegung wichtig, die Muskulatur muss ja auch erhalten oder noch mehr aufgebaut werden. Es gibt bestimmt einige Reiter, die ihre Pferde eigentlich gleich jemandem anderen zum Reiten geben könnten, bevor sie die Tiere kaputttherapieren. Dann wäre das mit dem Klönen im Reiterstübchen auch nicht so dramatisch.

                                Kommentar

                                • Veracruz9
                                  • 26.03.2002
                                  • 3848

                                  #56
                                  Die Wahrheit liegt in der Mitte denke ich.

                                  Wenn ich überlege wie gutr es manchen Pferd getan hätte wenn es vor 20 Jahren mal einen Osteopathen, Pferde-Zahnarzt, THP oder was auch immer gesehen hätte, es muss ja nicht immer die Keule rausgeholt werden, und wenn dank Stoßwellen und Ultraschall Behandlung die Stehzeit bei einigen Erkrankungen verkürzt werden kannist das Pferd sicher nicht undankbar.

                                  Auf der anderen Seite diese typischen Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom-Muttis, die meisten die ich kenne sind entweder die älteren, wo die Kinder groß sind, die den ganzen Tag nichts mehr zu tun haben, oder andersherum, die Buissnes-Frau, die aufgrund der Karriere den keine Kinders bekommt, aber dringen wen zum umsorgen braucht...
                                  Drehe dich in den Wind damit er dir die Haare aus den Augen wehen kann

                                  Kommentar


                                  • #57
                                    Da stimme ich Landdame und Hard natürlich voll zu.
                                    Ich würde Euch nur gerne mal in unsere Gegend einladen. Wir haben gute Reiter! Nur die Schwaben sind sparsam und nehmen dann doch lieber das günstigere, "schwierigere" Pferd vom Händler, das irgendwann schonmal eine Schleife am Kopf hatte. Da kann man teilweise nicht zusehen, so krumm kommen die daher. Und da werden Dinge unter den Sattel geschnallt, um ihn irgendwie einigermaßen passend zu machen. Rittigkeitsprobleme sind fast außschließlich "Einstellungssache" des Pferdes.

                                    Kommentar

                                    • gata
                                      • 03.01.2009
                                      • 631

                                      #58
                                      @Simonne, dann oute ich mich mal. Ich war heute auch völig unmotiviert. Schon morgens zu Hause wieder das Wasser der Selbstränke gefroren. Mittags in den Reitstall geschleppt, wo seit 2 Tagen die Boxentüren der Paddockboxen zu sind, damit dort das Wasser nicht einfreiert, und mich ne Stunde auf einer deswegen extremst geladenen 4,5jährigen abgequält. Ablongieren war nicht, weil Longierzirkel steinhart gefroren Und auf dem nicht minder harten Bewegungs-Paddock läuft sie natürlich auch nicht.
                                      Es gibt Tage da macht mir dieses Hobby echt absolut keinen Spaß.

                                      @Ohle, Vertreter der von dir beschriebenen "Geizhalsfraktion" hab ich in meinem langen Reiterleben auch schon kennen gelernt. Im Zuge der Wirtschaftskrise scheinen die grad wieder häufiger zu werden.
                                      Ponies are like cookies, you can't have just one!

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                                      • monti
                                        • 13.10.2003
                                        • 11758

                                        #59
                                        ich hab festgestellt, dass eine ca. 6wöchige Winterpause den Pferden ganz gut tut....im Moment sind sie ziemlich aktiv auf den Schnee-paddocks....im Februar fange ich wieder an mit führen/lonigeren und dann später auch wieder reiten....

                                        man kann nicht sagen:
                                        ein Pferd geht von zuviel oder zu wenig geritten werden kaputt....Pferde gehen kaputt, wenn sie - zu schnell/plötzlich - in zu hohem Tempo - in zu engen Wendungen - geritten werden....

                                        es ist besser ein Pferd 1 bis 2 Stunden zu reiten:
                                        davon z.B. 1 Stunde gemütlich ins Gelände - dann im Schritt heim....nochmal 20 Min auf dem Platz - danach Schritt und in den Stall.....

                                        als es 30 Min zu "arbeiten"....5 Min Schritt - danach kurz Lösen - danach Übergänge - Zirkel - Seitengänge....danach wieder kurz Schritt und in den Stall.....

                                        DAS macht die Pferde kaputt.....

                                        meine Schulpferde waren damals gesünder als 90 % der Privatpferde....trotz dem Rücken-Gehopse der Anfänger !!!
                                        die ersten beiden 3/4 Stunden mit den kleinen Kindern gingen sie mittags fast nur Schritt....danach abends nochmal ein oder 2 x eine 3/4 Stunde Schritt mit etwas Trab und Galopp....
                                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                        • #60
                                          Genau. Ich wurde gestern auch wieder wie ein Auto von einer Einstellerin angeschaut, als die mit bekam, dass ich immer 30min Schritt reite.Dann wird meiner noch 30-35min gearbeitet und anschließend meist 10min im Schritt geritten. Manchmal auch länger. Wenn ich es mal eilig habe, fällt eben die Arbeitsphase kürzer aus. Ich will ihn noch ein paar Jahre gesund halten.

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