Barfuss/Hufschuhe

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  • Cordero
    • 30.01.2003
    • 549

    Barfuss/Hufschuhe

    Hallöchen!
    Ich bin schon ganz verzweifelt, weil mein Pferd so Panik vor dem Hufschmied hat. Er muss dann vom TA sediert werden, doch in letzter Zeit wurde es immer schlimmer, er wird immer schneller wach und der TA muss öfters 2 x kommen. Mehr spritzen kann er ihm bald nicht mehr (anscheinend bekommt er schon fast mehr als ein Hengst zum Kastrieren&#33, ausserdem habe ich Angst vor Nebenwirkungen auf Kreislauf und so. Ich überlege mir jetzt ob es sinnvoll wäre ihn evtl. nicht mehr zu beschlagen und fürs Reiten Hufschuhe anzuziehen. Er wird abwechselnd im Gelände und in der Halle/Aussenplatz gearbeitet, steht nachts in der Box und tagsüber auf der Weide/Winter Paddock. Habt ihr Erfahrung damit und schon mal Pferde so umgestellt? Wie oft muss der Hufschmied kommen und was genau macht er dann noch, nur noch ausschneiden? Und welche Erfahrungen habt ihr mit Hufschuhen, sind welche sehr oder gar nicht zu empfehlen?
    0

  • #2
    Hallo Cordero,
    ich habe selber keine Erfahrungen mit Hufschuhen. Eine Bekannte von mir reitet aber ihr Dressurpferd damit. Bei dem Pferd halten einfach keine Eisen.
    Das Problem ist, daß man in Deutschland mit Hufschuhen nur mit Sondergenehmigung der FN aufgrund tierärztlichem Atest an Turnieren teilnehmen darf.
    Ansonsten kann ich zu dem Thema nichts beitragen.
    Gruß Basti

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    • #3
      Hi!
      Ich habe mein früheres Pferd auch auf barfuß umstellen müssen, weil der Huf so schlecht war, daß keine Eisen mehr draufgingen. Das Pferd hat sich auch öfters die Eisen selbst beim toben runtergezogen, und da hing dann soviel vom Huf mit am Eisen, daß der Schmied keine Möglichkeit mehr hatte, irgendwo Nägel reinzumachen. Zudem war die weisse Linie total zerfetzt und einfach der ganze Huf kaputt. Ich konnte zum Glück im Herbst mit barfuß lassen anfangen, da war´s bei uns total matschig und weich. Das Pferd hat es auch super gepackt, im Winter konnte ich ihn auch ganz normal auf eine gefrorene Wiese lassen, hat ihm nichts gemacht. Am Anfang ist zwar noch einiges vom Huf weggebrochen, da lief er auch sehr fühlig, aber nach 2 Monaten ging alles gut. Ich hab ihn in der Zeit überhaupt nicht geritten und immer aufgepasst, daß er nicht durch Schotter läuft. Im nächsten Jahr konnte ich dann normal reiten auf einem Dressursandplatz, auf einem Wiesenspringplatz und auch im Gelände. Da hat er dann von selbst das Weiche gesucht. Er ist dann eben am Rand vom Weg gelaufen und nicht auf den Steinen. Ich bin auch ganz normal Turniere mit ihm geritten, Springen und Dressur, allerdings ist er beim Springen eben gern weggerutscht, wenn das Gras noch feucht war. Nach einem Jahr hatte er super Hufe, schön hart und auch die weisse Linie war wieder da und zwar kräftig. Sogar der Schmied war überrascht, daß er das geschafft hat, weil das Pferd echt besch.... Hufe hatte.

      Bei meinem jetztigen Pferd (4jährige Stute) hab ich noch keine Eisen drauf und möchte sie auch vorerst auf jeden Fall ohne lassen. Falls sie wirklich mal welche brauchen sollte, bekommt sie sowieso bloß vorne welche drauf. Aber bis jetzt seh ich noch keine Veranlassung dazu.
      Zum Thema Hufschuhe: Ich hatte für den Wallach so blaue Dinger vom Krämer gekauft. Kostet einer ca. 30 €. Die konnte man auch nehmen für Rivanolgüsse. Ich hab blöderweise zu große gekauft, hab dann aber einfach den Huf einbandagiert und ihn dann reingesteckt. Zum Schritt führen oder auch Schritt reiten sind die Dinger schon okay, aber mehr geht da nicht. Eine Freundin hat sich mal so teure Schuhe extra anfertigen lassen, die haben dann allerdings den Kronrand aufgescheuert und das gab eine ordentliche Entzündung und ´nen Einschuß.

      Aber wenn Du die Möglichkeit hast, dem Pferd eine Weile eine Auszeit zu gönnen, würd ich es an Deiner Stelle auf jeden Fall versuchen. Positiver Nebeneffekt: Der Schmied wird richtig günstig. Ich hab mir eine Feile besorgt und die Hufe selbst rundgeraspelt und der Schmied kam ann noch alle 10 bis 12 Wochen. War klasse und ich hab es nicht bereut...

      Toi Toi Toi
      Celli

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      • paradox
        • 01.04.2003
        • 173

        #4
        hallo ,

        ich lasse alle meine pferde barfuss laufen . wir haben relativ harten boden und am anfang sind sie wie auf eiern gegangen , aber die hufe haben sich ganz toll gemacht . wir gehen auf tuniere und das einzige problem ist feuchtes grass . ab und zu , und nur im sommer , tue ich hufeisen auf pferde die viel auf tuniere gehen und deren hufe anzeichen zeigen , dass wir probleme bekommen .

        aber sag mal , was ist den los mit deinem pferd das klingt ja furchtbar . ich wuerde versuchen dem pferd die angst zu nehmen , wenn moeglich . ab und zu brauchst du eisen oder du kannst nicht machen was du willst .

        wenn ich oder jemand anders helfen kann waere das doch die bessere langzeit loesung .

        viel glueck und hoffentlich wird sich was aendern .

        paradox



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        • Cordero
          • 30.01.2003
          • 549

          #5
          @Paradox: Ja, es ist wirklich furchtbar und zum Heulen. Ich weiss nicht was die Ursache ist, leider. Habe das Pferd vierjährig frisch angeritten gekauft. Damals war er erst 1 x beschlagen worden, angeblich sei das normal verlaufen... Doch schon als ich ihn das 2. Mal beschlagen liess (noch leicht sediert vom Röntgen bei der Ankaufsuntersuchung) zappelte er ziemlich rum, und beim 3. Mal ging schon gar nichts mehr. Der Hufschmied ist wirklich sehr vorsichtig und geduldig, aber keine Chance ohne Sedation auch nur ein Bein hochzubekommen, und wie gesagt wird es immer schlimmer. Deshalb überlege ich was ich als Alternative machen könnte. Mit Bachblüten hatte ich leider keinen Erfolg. Erwäge auch es mal mit Homöopathie zu versuchen, habe aber keine Ahnung ob das funktionieren könnte. Wenn nicht bin ich mit meinem Latein bald am Ende...

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          • donnerdinero
            • 25.10.2002
            • 1724

            #6
            Quote from Cordero, posted on Apr. 24 2003,07:23
            <div id="QUOTE"></div>

            wir haben auch 9 eigene pferde,,,alle gehen barfuss,,,,,,,wir haben auch harten boden,,,,aber die pferde gewöhnen sicvh dran,,,,und die hufe werden robuster&#33;&#33;unsere gehen auch viel ins gelände und gehen auch auf turnier&#33;&#33;ich halte nur was von eisen wenn pferde jedes we aufs turnier gehen,,,,,viel springen oder weiche hufe haben ansonsten ist es besser für den hufmechanissmus wenn sie barfuss gehen&#33;&#33; was gut gegen ausbrechen hilft ist keralit huffestiger&#33;&#33;
            \"Bewegung ist das Element des Pferdes und alle Bewegung geht von der Hinterhand aus.\"

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            • paradox
              • 01.04.2003
              • 173

              #7
              Hi ,

              ich stimme donnerdinero zu , barfuss ist das beste , wenn machbar . aber das problem mit dem hufschmied sollte auf alle faelle nicht links liegen gelassen werden .

              es ist nicht einfach so aus der ferne rauszufinden was die ursache ist , aber ich habe ein paar fragen die vielleicht etwas licht ins dunkle bringen .

              hast du probleme mit den huf saubermachen oder ist er ok ? - wenn du keine probleme hast muss es ja etwas sein das der hufschmied mitbringt / an sich hat ( ein geruch &#33; ) oder etwas anderes an das er sich errinnert .

              ist er in der stallgasse angebunden ? beide seiten ? was fuer ein boden ? kann er sehen was der hufschmied macht oder ist er hinter ihm ? ( ich hatte eine stute die konntest du nicht normal in die stallgasse stellen , wenn der hufschmied kam - totale panik &#33; nach fast 2 jahren war sie ok , solange ich bei ihr war .)

              wie alt ist dein pferd jetzt und wie lange hast du ihn ?

              ich hoffe ich kann dir hier helfen ,

              so long paradox
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              • Cordero
                • 30.01.2003
                • 549

                #8
                @Paradox: Also, der Reihe nach.
                1. Hufe auskratzen geht ziemlich gut, bloss wenn ich extrem lang kratzen muss kommt es ab und zu vor dass er probiert das Bein wegzuziehen, aber gibt es sofort wieder. Da es beim Beschlagen natürlich länger dauert und mehr daran &quot;gerüttelt&quot; wird geht es natürlich nicht so lange gut. Das komische ist dass das Pferd, wenn ich ein Vorderbein in der Luft habe, bald darauf das diagonale Hinterbein auch entlastet, und ich glaube dass er dann das Gleichgewicht verliert und sich deshalb befreit, und dann ist er schnell auf 180 und wird immer nervöser. Er macht das übrigens auch unter Sedation, er steht die meiste Zeit nur auf zwei Beinen solange ein Vorderbein bearbeitet wird. Bei den Hinterbeinen gehts ein wenig besser. Der Hufschmied ist übrigens auch schon mal in zivil gekommen, ohne Werkzeug, ohne Arbeitskleider, stand nur da und redete mit uns. Ich probierte so nebenbei einen Huf aufzuheben, keine Chance... da mein Hufschmied wirklich gut arbeitet und v.a. das Pferd bereits gut kennt möchte ich nicht unbedingt wechseln wenn nicht nötig, schliesslich ist es auch etwas riskant ihn zu beschlagen. Der Hufschmied meint übrigens dass das Pferd irgendwann, evtl. schon als Fohlen, eine schlimme Erfahrung gemacht hat mit dem Schmied, also Sturz, oder dass es ziemlich gewaltsam zu und her ging. Leider konnte ich ja diesbezüglich nichts herausfinden.

                2. Momentan wird er vor dem Stall beschlagen (im alten Stall in der Stallgasse), der Boden ist aus Beton, aber sie legen jeweils eine Gummimatte hin. Vor und links von ihm ist dann die Stallmauer, hinter und rechts von ihm nichts. Beidseitig anbinden ging nicht, jetzt ist er nur vorne leicht angebunden, also jederzeit schnell lösbar. Er kann also den Kopf problemlos drehen. Ich bin übrigens auch schon anwesend gewesen, aber es ging leider nicht besser deswegen.

                3. Mein Wallach wird Ende Juni sechsjährig, ich habe ihn vierjährig frisch angeritten gekauft, habe ihn jetzt also über 1,5 Jahre .

                Übrigens, er hat vor einem Jahr während dem Beschlagen, als er voll sediert war und ganz ruhig dastand, plötzlich aus heiterem Himmel einen Pfleger gebissen, der vor ihm stand und ihn etwas streichelte. Der Biss war ziemlich deftig und musste genäht werden... der TA meinte es könnte eine Gegenreaktion gegen das Medikament gewesen sein, obwohl das so gut wie nie vorkommt. Das Pferd hat vor- und nachher nie jemanden gebissen und ist im Umgang ein absoluter Schatz und überhaupt kein Rüpel. Aber er ist ziemlich schreckhaft und ich habe das Gefühl ziemlich unsicher.

                Von wegen Turnieren und so denke ich wäre barfuss kein grosses Problem, da ich auf Dressur tendiere, und überhaupt ist mir in erster Linie das Pferd wichtiger als eine Turnierteilnahme um jeden Willen.

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                • donnerdinero
                  • 25.10.2002
                  • 1724

                  #9
                  Quote from Cordero, posted on Apr. 25 2003,16:49
                  <div id="QUOTE"></div>

                  na also dann&#33;&#33; eisen ab,,,,und ausprobieren&#33;&#33;&#33;am besten du besorgst dir ne raspel,,,und wenn was ausbricht,,,,machst es selber wieder rund&#33;&#33;&#33;&#33; wenn deiner einigermassen gute hufe hat,,,macht das barfuss gar kein problem&#33;&#33; würds auf jedenfall ausprobiren&#33;&#33;
                  wenn du es so machst,,,sag uns doch mal bescheid,,, wies klappt&#33;&#33;
                  gruss nadine
                  \"Bewegung ist das Element des Pferdes und alle Bewegung geht von der Hinterhand aus.\"

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                  • #10
                    Bei meinem vorigen Wallach waren die Probleme ähnlich wie von Celli beschrieben. Ständig runtergetretene oder
                    -gerissene Eisen, ausgefranste Hufe usw. Der Schmied wußte schon nicht mehr wo er die Nägel noch reinsetzen sollte. Mein Wallach war ohne Eisen extrem fühlig, ging sogar auf weichem Hallenboden lahm&#33; Hinten die Eisen ab zu lassen ging noch, aber vorne rieten mir drei Hufschmiede ab mit der Begründung daß mein Pferd nicht ohne Eisen laufen könne. Aber er konnte doch... Bedingt durch Schwangerschaft und Umzug (in Offenstall) habe ich die Eisen dann vorne runter gemacht. Mit Hilfe einer Homöopathin haben wir dann auch Lederhautentzündung usw. vorgebeugt. Ausserdem habe ich mir dann die Swiss Horse Boots gekauft und war sehr zufrieden damit. Sie wurden von einer Hufpflegerin angepaßt und hielten in jeder Gangart, auch im flotten Galopp. Die Hufe meines Wallachs wurden aber im Laufe der Zeit so gut daß ich sie immer weniger gebraucht hab, ausser zum Gig fahren. Die meisten Pferde könnten ohne Eisen laufen wenn man die nötige Geduld aufbringt und Hufschuhe sind eine tolle Ergänzung, gerade in der Anfangsphase der Umstellung.

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                    • paradox
                      • 01.04.2003
                      • 173

                      #11
                      halloechen ,

                      well , das klingt nicht gut , und ich habe die gleiche meinung wie dein hufschmied , das ist ein problem , dass von einer schlechten erfahrung kommt .

                      und ich glaube im augenblick ist das beste die eisen wegzulassen , denn ich glaube du machst das problem nur schlimmer als besser . aber ich bin immer fuer problemloesen und nicht einfach ausweichen .

                      da er dir den huf nicht geben wollte wie der hufschmied da war , muss es ein hufschmied &quot;unfall&quot; gewesen sein und jetzt denkt er alle hufschmiede sind boese .( du hast glueck mit deinem ) .

                      ich wuerde nicht anfangen mit dem selber raspeln . wenn du es andauernt machst bekommst du erfahrung , aber nur alle 8 wochen ein pferd wenn du es dir zutraust , ok , aber das hilft ja nicht dem problem .

                      mein tip :
                      1.lasse ihn in der box zum hufe auskratzen - unangebunden (du wirst vielleicht im kreis laufen , aber er wird sich wohler fuehlen , weil er denkt er kann weg , wenn er sich danach fuehlt )
                      2. dann fange langsam an , die zeit die du brauchst zum auskratzen , zu verlaengern .
                      3. dann fang an den hufkratzer hin und wieder an den huf zu bengen , dass er es hoert und fuehlt ( pass aber auf , das erste mal wird er sich erschrecken &#33 sei vorsichtig mit dem bengen , aber nach ein paar tagen sollte er sich daran gewoehnt haben .

                      UND WENN DU IMMER NOCH ZEIT HAST

                      4. fang an am huf zu ruetteln , alles was der hufschmied macht , wenn er ihn ausschneidet .

                      das ganze dauert wohl eine weile , aber ich wuerde das ausschneiden sein lassen , bis er wirklich ok ist , wenn das moeglich ist .

                      5. und dann wuerde ich ganz langsam mit dem hufschmied anfangen . erst nur kommen und die hufe auskratzen und dann vielleicht nur die vorderen ausschneiden oder nur raspeln . da musst du entscheiden wie weit und wie schnell du ihn an das &quot;neue&quot; erlebnis gewoehnen kannst .

                      puh das war ne lange geschichte , aber es waere doch toll , wenn er die angst verliert , viel zeit und gedult ist auf alle faelle das beste , wenn moeglich .

                      ich hoffe du hast erfolg . wenn du denkst du kannst das nicht machen oder willst nicht alles machen , kein problem . das ist was ich machen wuerde . vielleicht kannst du teile benutzen und andere weglassen oder .....wie auch immer . lass mich wissen was passiert .

                      viel viel viel viel glueck paradox
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                      • #12
                        Hi nochmal&#33;
                        Ich würde es an Deiner Stelle auch so machen, wie es Paradox beschreibt. Allerdings zum Thema &quot;Selber Ausschneiden&quot;: Da sollte man als Laie die Finger von weglassen, weil´s ganz schnell sein kann, daß er dann krumm steht. Und das wollen wir ja nicht. Aber so wie Donnerdinero schreibt, einfach eine Raspel besorgen und den Huf ab und zu rund machen. Auch kleine Ecken und Kerben wegraspeln, damit weiter nichts ausbrechen kann. Weil es wird einiges wegbrechen, wenn Du jetzt die Eisen runtermachst&#33;
                        Meiner Stute (habe ich 2jährig gekauft) hatte anfangs auch Probleme beim Hufschmied. Sie zog immer die hinteren Beine weg und setzte dann nochmal wie einen Schlag dazu. Wenn man nicht auspasste haute sie einem eine aufs Knie. Ich habe dann auch in der Box viel rumprobiert, Hufe aufgehoben, mit dem Hufkratzer draufgeklopft, ein bisschen gerüttelt, selber rumgekratzt und geraspelt, bis sie es irgendwann kapiert hatte. Dann hatte ich sie beim einreiten weg und da muß wohl auch was mit dem Schmied gewesen sein. Auf jeden Fall wurde sie meinem Hufschmied gegenüber total agressiv, als wir sie zum ersten Mal wieder zuhause ausschnitten. Sie hat ihn gebissen (richtig mit Absicht) und immer wieder gezielt versucht, nach ihm auszuschlagen. Als sie mit Geduld und Liebe nicht anständig wurde, bekam sie mal eine drauf (von mir) und wir stellten sie in den Stall. Solange wurde ein anderes Pferd gemacht. Ich übte mit ihr solange im Stall und später probierten wir es wieder. Sie war immer noch zickig, aber es war etwas besser. Zumindest erinnerte sie sich wieder ein bisschen an ihre Manieren. Inzwischen ist der Schmied wieder ihr Freund und alles ist wieder okay. Aber so eine schlechte Erfahrung sitzt bei denen schon.
                        Aber probierts immer weiter. Irgendwann muß er ja kapieren, daß man ihm nichts tun will...

                        Viel Glück
                        Celli

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                        • Deonda
                          • 26.01.2002
                          • 3867

                          #13
                          Hallöle

                          Cordero, dir habe ich ja die Geschichte von meiner Stute ohne Eisen mal erzählt. Aber ich möchte den Andern auch erzählen, dass es nicht immer so problemlos ist mit &quot;Eisen weg&quot;.

                          Meiner Stute habe ich im Dezember 2001 die Eisen abgenommen. Sie war tragend und wurde nicht mehr geritten. Da wir wunderbaren Schnee hatten, war&#39;s ideal, denn so bildeten sich keine Klötze unter den Eisen. Im April bekam sie ihr Fohlen und lief weiterhin barfuss mit ihm auf der Weide. Gelegentlich bin ich mit ihr auch ins Gelände gegangen. Aber da wir bei uns hauptsächlich Asphalt- oder Kiesstrassen haben, war sie nie sonderbar begeistert ohne Eisen zu gehen. Im Herbst begann ich sie wieder voll zu reiten und auf unseren Strassen wurden ihre Hufe richtiggehend abgeraspelt. So lief sie immer schlechter.
                          Daraufhin habe ich sie vorne beschlagen. Aber es ging immer noch nicht besser. 1 Jahr nachdem ich ihr die Eisen abgenommen hatte, musste ich sie wieder beschlagen lassen, weil ich nicht mehr mit ansehen konnte, wie schlecht sie lief.

                          Ich denke, bei Pferden, welche hauptsächlich in der Reithalle oder auf Sandplätzen geritten werden, ist das kein Problem. Aber sollte das Pferd im Gelände gehen, macht man ihm damit bestimmt keine Freude.
                          Beginne jeden Tag mit einem Lächeln

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                          • #14
                            Quote from Deonda, posted on Mai 03 2003,22:56
                            Ich denke, bei Pferden, welche hauptsächlich in der Reithalle oder auf Sandplätzen geritten werden, ist das kein Problem. Aber sollte das Pferd im Gelände gehen, macht man ihm damit bestimmt keine Freude.
                            Es ist eher umgekehrt, auf weichem Hallenboden und in der Box kann ein Pferd keinen harten Huf entwickeln. Harte Hufe bekommt ein Pferd nur wenn es auch den entsprechenden Boden dazu hat.
                            Wie oben geschrieben hatte meine Wallach anfangs immense Probleme auf hartem Boden geschweige denn auf Schotterwegen zu laufen. Durch den Stallwechsel hatte ich auch nur Gelände und Sandplatz zur Verfügung. Anfangs bin ich deshalb viel spazieren gegangen, denn die Hufe müssen trainiert werden und ein Erfolg ist meistens erst nach einem knappen Jahr sichtbar, denn so lange dauert es bis der Huf einmal ganz runtergewachsen ist.

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                            • paradox
                              • 01.04.2003
                              • 173

                              #15
                              Hallo ,
                              ich glaube ihr habt beide recht . Es kann lange dauern bis ein Pferdehuf sich ans barfuss laufen gewoehnt hat .
                              Wichtig ist nur , dass man es unter Kontrolle hat . Man darf den Huf nicht ueberfordern und nicht weiter reiten mit nem lahmen Pferd , aber es ist ganz normal das sie etwas vorsichtig gehen .
                              Auf der anderen Seite gibt es Pferde , die man einfach nicht barfuss laufen lassen kann und da hilft halt alles nicht .
                              Zum Thema trainieren : Es ist noetig die Pferde auf hartem Boden zu reiten , aber wenn du ein Pferd normal reitest , willst du ja auch traben und galoppieren und vielleicht springen &#33; Das heisst jetzt musst du dein &quot;training&quot; erweitern . Ein Teil ist Reittraining und der andere Teil ist Huftraining .
                              Jedes Pferd ist anders , jeder Reiter ist anders und jede Umgebung ist anders - jeder muss fuer sich herausfinden was das beste fuer ein glueckliches Pferd und Reiter Team ist .

                              so long paradox
                              A horse is a horse - no more and no less .
                              check out my pets :
                              www.fedoracb.piczo.com

                              Kommentar


                              • #16
                                Mein Kleiner hatte mit drei zum ersten Mal Eisen drauf wegen einem Hufgeschwür. Nach zwei Monaten habe ich sie ihm wieder abgenommen und das war kein Problem.
                                Danach kam er in Ausbildung und hat dort ganz miese Hufe gekriegt mit Strahlfäule und so weich, dass er sich wenn er mal auf Asphalt gerutscht ist, gleich den halben Huf abgeschliffen hat. Daraufhin hab ich ihn wieder beschlagen lassen und erst im Winter wieder barfuß laufen lassen, weil ich da ja eh nicht viel rausgehe. Ich war mir sicher, dass es ohne Eisen bestimmt nicht lange gut geht und wollte nur die Schneephase abwarten. Aber siehe da, er hat jetzt super gesunde und harte Hufe und läuft jetzt auf den harten und kiesigen Wegen bei uns ohne Probleme......

                                Ich bin da super froh drüber, weil mir grundsätzich barfuß schon viel lieber ist, mal sehen wie es den Sommer über hält.

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                                • Cordero
                                  • 30.01.2003
                                  • 549

                                  #17
                                  Hallo zusammen&#33;
                                  War wegen Ferien länger nicht mehr am PC. Es freut mich aber dass doch so viele geantwortet haben und macht mir Mut, danke&#33; Eines würde mich aber doch interessieren. Wo arbeitet ihr denn eure Barfuss-Pferde, mehr Gelände oder Halle? Und was habt ihr für Böden dort? Bei uns in der Zentralschweiz sind die Böden alles andere als sandig und bei viel Regen oder im Winter schnell matschig, deshalb sind bei uns die meisten Feld- und Waldwege mit Kies befestigt. Da ich mein Pferd eigentlich täglich bewege (ca. 3 x pro Woche Arbeit in der Halle/Sandplatz, Rest Gelände) und auch mal länger ins Gelände gehe dachte ich dass der Abrieb des Horns sowieso zu gross wäre und Hufschuhe auch auf Dauer nötig wären. Man kann ja nicht überall auf weichen Boden ausweichen. Reitet ihr eure Pferde auch so viel auf ähnlichem Boden und tatsächlich ohne Hufschuhe? Wie habt ihr das in der Umstellungsphase gemacht mit der Bewegung? Mein Hotti ist ziemlich unternehmungslustig, und obwohl er im Sommer ganztags auf der Weide ist wäre er nur mit Spazierengehen (in der Anfangsphase) wohl definitiv unterfordert. Im Winter ist er auf einem befestigten Paddock. Konntet ihr eure Pferde zu Beginn der Umstellung schon regelmässig ohne Eisen in der Halle oder auf dem Aussenplatz arbeiten, oder gingen die Pferde auch da so vorsichtig? Ist das zu gefährlich?
                                  Und wie oft muss bei euch der Hufschmied noch kommen? Ich würde mich sicher nicht trauen selber auszuschneiden.

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                                  • Cordero
                                    • 30.01.2003
                                    • 549

                                    #18
                                    So, nächsten Mittwoch, 4. Juni, gilts ernst: Mein Pferd bekommt die Eisen ab&#33; Ich dachte zuerst mein Hufschmied sei eher skeptisch, doch der hat erfreulich positiv reagiert&#33; Wir werden meinen Wallach sicherheitshalber nochmals sedieren lassen, damit er die Hufe problem- und gefahrlos bearbeiten kann, er wird sie dann auch gleich ausmessen und mir beim Aussuchen der richtigen Hufschuhgrösse helfen. Ich habe mich für die Old Macs entschieden, weiss nicht ob die jemand kennt? Sind anscheinend noch nicht so bekannt, v.a. in der Schweiz nicht. Aber die scheinen für mich am idealsten zu sein. Ich hoffe bloss dass alles gut geht, etwas Bammel habe ich schon, hoffentlich kann mein Pferdchen einigermassen laufen und bewegt werden und bekommt keine Entzündungen oder so. Wenn der wüsste In unserem Reitverein und in der Umgebung werde ich wohl als ziemlicher Exot dastehen mit einem Warmblüter ohne Eisen... Ich halte euch auf dem Laufenden.
                                    Zwischenzeitlich viele liebe Grüsse und danke für die Tipps&#33;

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                                    • paradox
                                      • 01.04.2003
                                      • 173

                                      #19
                                      Halloechen ,

                                      die beste Regel fuer &quot;was kann ich mit meinem Pferd ohne Eisen machen &quot; ist auf alle Faelle dein Pferd . Er wird dir schon sagen ob&#39;s ok ist oder nicht . Sei halt einfach vorsichtig am Anfang und dann werdet ihr schon klarkommen .

                                      Ich hoffe alles geht gut beim Eisen abnehmen und werdet einen tollen Sommer haben .

                                      viele Gruesse aus Canada paradox
                                      A horse is a horse - no more and no less .
                                      check out my pets :
                                      www.fedoracb.piczo.com

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                                      • #20
                                        Hey Cordero&#33;
                                        Drück Dir die Daumen, dass alles gut geht. Mit Hufschuhen umzugehen ist wohl etwas gewöhnungsbedürftig, aber gut angepasst und in der Tragzeit langsam steigernd sollten sie eigentlich kein Problem sein.

                                        Kenne einen Reiter, der inzwischen sogar Wanderritte macht damit...

                                        Grüsse
                                        Caline

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