Fohlen zu dünn? Zufüttern aber wie?

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  • kath83
    • 12.04.2014
    • 19

    Fohlen zu dünn? Zufüttern aber wie?

    Hallo ihr Lieben, ich poste hier nicht viel, lese aber gern.
    Meine Stute ist recht alt (21) und hat vor 4 Wochen gefohlt. Ein Bekannter hätte sie dieses Jahr im Winter, da ich im Februar selbst ein Baby hätte, und leider kam sie Mitte März ganz dünn zurück. Seitdem habe ich sie gut zugefüttert (ich weiß sie sieht auf dem Foto innerlich dünn aus, wir arbeiten dran). In vergangenen jähren hätte sie generell nicht sooo viel Milch, deshalb hatte ich pellets fürs Fohlen gekauft um ab 3 Wochen zuzufüttern. Nur leider frisst er nix. Er könnte bei Mama Hafer und soya fressen oder kleine fohlenpellets. Irgendwelche tips, damit er anfängt oder meint ihr, es wird noch eine Weile dauern? Viel n dank. Anbei noch zwei Bilder
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    Diese Galerie hat 3 Bilder
  • Eisenschimmel
    • 31.12.2004
    • 2042

    #2
    Hallo Kath83, ist auf die Entfernung, nur mit Bildern natürlich immer nicht so ganz einfach zu beurteilen ... bei der Mutter bitte auch nach den Zähnen schauen lassen, ältere Stuten verwerten das Futter meist nicht mehr so gut ... von daher leicht verdauliche und inhaltsstoffreiche Futtermittel anbieten ... Zuchtstutenmineral ist Pflicht, den Hafer evtl. gequetscht oder besser(!) grob geschrotet anbieten ... gute Ergänzung ist Luzerne, entweder Frisch(besser!) oder als Pellet (evtl. in Wasser eingeweicht) ... alternativ dazu Klee zufüttern ... aber Luzerne und Klee bitte unbedingt langsam steigern zum eingewöhnen, da das schon eine Eiweiß-"Bombe" ist ... und natürlich gute(!!!) Weide steht über allem!!! ... und ausreichende und saubere Wasserversorgung beachten ...
    ... beim Fohlen evtl. mit Milchpulver arbeiten, ich weiß das das aufwändig ist und auch eine Schmiererei ... und immer nur kleine Mengen, da es jetzt in der Wärme schnell Fliegen anzieht und bei Feuchtigkeitseintrag (Speichel) schneller verdirbt ... für das Fohlen würde ich es außerdem mit Futter-Haferflocken - erst kleine Menge zum Probieren aus dem Supermarkt und dann die groben Flocken - probieren, ebenfalls in Ergänzung mit (eingeweichten) Luzerne-Pellets ...

    Weitere Information - besonders zur Steigerung der Milchleistung der Stute - von mir über Anschreiben an meine e-mail tierzuchtberatungÄTt.online.de, da ich hier keine PN schreibe. Kost auch nix ...

    Gruß vom Eisenschimmel

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    • #3
      Ich bin immer wieder überrascht, wie oft sich um das Fohlen gesorgt wird, obwohl die Mutterstute diejenige ist, die schnellstmöglich wieder in Schuss kommen muss. Dann hat man nämlich auch mit der Zufütterung beim Fohlen keinen akuten Bedarf mehr.

      Die Stute ist wirklich sehr dünn, da würde ich sicherheitshalber einen Tierarzt zu Rate ziehen und mit ihm abklären, wie man sie bestmöglich unterstützen kann.
      Walzhafer, am besten eingeweicht, in diesem Fall würde ich auch Zuchtstutenfutter zugeben, dazu Öl und Malzbier (letztere nicht gleichzeitig in einer Mahlzeit sondern morgens das eine über's Futter, abends das andere).
      Luzerne dazu kann auch sehr gut sein - aber Achtung, nicht bei Pferden mit Magengeschwüren.

      Wieviel bekommt die Stute denn an Futter, aufgeteilt auf wie viele Mahlzeiten?

      Und wie fütterst Du? So wie auf dem Foto, kleiner Napf auf dem Boden? Da wird das Fohlen nie mitfressen.
      Großer Futternapf, wo Stute und Fohlen problemlos gleichzeitig draus fressen können, so angebracht, dass das Fohlen in normaler Fresshaltung stehen kann sollte auf jeden Fall sein.

      Wenn Du unbedingt draußen füttern musst, kauf notfalls ein großes rechteckiges Mörtelfass, da kriegen beide wenigstens den Kopf gleichzeitig gut rein.
      Oder bring zwei Futternäpfe direkt nebeneinander an.

      Wie sieht die Wiese denn aus?
      Auf den Bildern schlecht zu erkennen, sieht aber nach Unmengen Hahnenfuß aus? Achtung, GIFTPFLANZE für Pferde!

      Kommentar

      • lernzirkel159
        • 15.03.2010
        • 124

        #4
        Zitat von Cina Beitrag anzeigen
        Ich bin immer wieder überrascht, wie oft sich um das Fohlen gesorgt wird, obwohl die Mutterstute diejenige ist, die schnellstmöglich wieder in Schuss kommen muss. Dann hat man nämlich auch mit der Zufütterung beim Fohlen keinen akuten Bedarf mehr.

        Die Stute ist wirklich sehr dünn, da würde ich sicherheitshalber einen Tierarzt zu Rate ziehen und mit ihm abklären, wie man sie bestmöglich unterstützen kann.
        Walzhafer, am besten eingeweicht, in diesem Fall würde ich auch Zuchtstutenfutter zugeben, dazu Öl und Malzbier (letztere nicht gleichzeitig in einer Mahlzeit sondern morgens das eine über's Futter, abends das andere).
        Luzerne dazu kann auch sehr gut sein - aber Achtung, nicht bei Pferden mit Magengeschwüren.

        Wieviel bekommt die Stute denn an Futter, aufgeteilt auf wie viele Mahlzeiten?

        Und wie fütterst Du? So wie auf dem Foto, kleiner Napf auf dem Boden? Da wird das Fohlen nie mitfressen.
        Großer Futternapf, wo Stute und Fohlen problemlos gleichzeitig draus fressen können, so angebracht, dass das Fohlen in normaler Fresshaltung stehen kann sollte auf jeden Fall sein.

        Wenn Du unbedingt draußen füttern musst, kauf notfalls ein großes rechteckiges Mörtelfass, da kriegen beide wenigstens den Kopf gleichzeitig gut rein.
        Oder bring zwei Futternäpfe direkt nebeneinander an.

        Wie sieht die Wiese denn aus?
        Auf den Bildern schlecht zu erkennen, sieht aber nach Unmengen Hahnenfuß aus? Achtung, GIFTPFLANZE für Pferde!
        Ich kann Cina nur zustimmen. Nach unserer Erfahrung führt der Weg zu einem gut entwickelten Fohlen IMMER über die Mutter. Wenn in die Stute nichts "reinkommt" kann unten nichts "rauskommen"! Die Menge an Kraftfutter, selbst wenn es das hochwertigste Fohlenpellet ist, ist mengenmäßig für die Gewichtszunahme des Fohlens in diesem Alter noch absolut unbedeutend im Vergleich zur Nährstoffaufnahme über die Stutenmilch. Soja steigert allgemein die Milchleistung der Stute, führt aber nicht zu deren Gewichtszunahme. Wenn ich davon ausgehe, dass der Hintergrund der Fotos die Weide der Stute darstellt, kann ich nur dringend dazu raten Raufutter ganztägig zur freien Verfügung für die Stute anzubieten und das Wurmmanagerment im Hinterkopf zu behalten. Soll das Fohlen Kraftfutter aufnehmen, so muss der Trog Platz für beide Köpfe und noch Luft zu beiden Seiten haben. Stutenmilch ist extrem zuckerhaltig und süß, daher ist süßer Geschmack am Kraftfutter allgemein immer ein Lockstoff für Fohlen
        Viele Grüße und Daumen gedrückt

        Kommentar

        • TahitiN
          • 21.03.2011
          • 2437

          #5
          ich gebe bei meiner einer, welche auch wenig Milch hat, Fohlenmilchpuder(Salvana) ins Futer,das Fohlen frisst dann auch da mit. Geht super. Von Fohlenpellets halte ich allerding garnichts, viel zu hart
          Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


          Kommentar

          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14701

            #6
            Wenn beide stark abbauen so wie in diesem Fall , sollte gehandelt werden . Dann kann nicht mehr viel von der Mutterstute kommen .
            Die alte Mutterstute hat in ihrem letzten Trimester Trächtigkeit schon auffallend abgebaut und hat laut Aussage der Besitzerin " nicht sooo viel Milch " ,
            was bei der 50% Hahnenfußweide wohl auch kein Wunder ist . Eisenschimmel und andere haben da schon wertvolle Tipps gegeben .

            Eine Grundsatzdiskussion über vermeintlich harte Fohlenpellets bringt es nun gar nicht weiter .
            Fohlen fressen in dem Alter auch Gras und Heu , was wohl härter ist .
            Noch nie Fohlenpellets probiert ? Die lösen sich schon im Speichel auf , mit Sicherheit im Magen , Darmtrakt .

            Gute , gepflegte Weide ,...hier leider Fehlanzeige . Da ist auch Handlungsbedarf .

            Solange das aber aber z.Z. schwieriger ist , noch dazu selbst mit einem kleinen Baby , was Zeit und Zuwendung benötigt ,
            sollte Plan B folgen .
            ZUFÜTTERN von STUTE und FOHLEN mit größerem Bottich für Zuchtfutter , Luzernehäcksel und zusätzlich Heu , so angeboten , daß das Fohlen mitfressen kann , aber sich nicht verletzt , bzw.hängenbleibt . Fohlenstarter ist sinnvoll , aber da müßte man einen Fohlenschlupf oder neben der Stutenkrippe eine spezielle Fohlenkrippe haben mit Querstäben .
            Sonst frißt es die Stute , was in diesem Falle der alten , abgezehrten Stute zugute käme .
            Gibt es denn keinen Unterstand , wo für die beiden so etwas an die Wand montiert werden könnte ? Von Nachts aufsstallen wurde ja nichts erwähnt , da wäre es ja rel. einfach mit dem Zufüttern .
            Zuletzt geändert von Ramzes; 19.06.2018, 08:39.

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            • kath83
              • 12.04.2014
              • 19

              #7
              Danke für den Input. Die Weide ist in Irland und das ist eins der Felder. Der Rest ist wie auf dem Foto anbei also gut. Sie hat generell ihre Fohlen nicht so gut mit Milch versorgt, dass weiß ich von vergangenen Jahren wo sie fett war. Ich habe einen Fohlentrog gekauft, aber muss ihn halt erstmal an Futter gewöhnen. Wir hatten in Irland eine rauhfutterkrise letzten Winter, das musste schon importiert werden, war aber trotzdem etwas sauer, als sie in dem Zustand zurück kam. Zähne sind ok. Sie nimmt ja jetzt auch zu, wie man das erwarten kann im letzten Monat vor dem abfohlen und während der laktation. Habe Fohlen auch Kupfer gegeben, da hatte er sicher Mängel.
              Mich werde den größeren Trog probieren. Das Problem ist, dass auf der Koppel 3 andere Stuten sind, die alles alleine fressen würden, deshalb fütter ich sonst am Tor, wdamit Stute und Fohlen ihre Ruhe haben.
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              • kath83
                • 12.04.2014
                • 19

                #8
                Du hast keine Berechtigung diese Galerie anzusehen.
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                Kommentar


                • #9
                  Aaaah, das sieht weidemäßig ja doch schon ganz anders aus.
                  Beide zum Füttern so rauszuziehen, dass sie in Ruhe fressen können finde ich sehr gut.

                  Wenn Du am Tor füttern musst, würde ich es wirklich mit einem großen eckigen Mörtelfass versuchen (auch wenn die nicht lebensmittelecht sind, wäre mir in dem Fall zumindest auf kurze Zeit egal). Da kommen Stute und Fohlen gemeinsam gut dran und das Fohlen wird vermutlich aus Neugier immer mal probieren. Wirklich was "dranfüttern" geht in dem Alter über Kraftfutter aber noch nicht, also bleibt Dir kaum was anderes übrig als weiterhin zu versuchen, die Stute aufzufüttern und die Milchleistung möglichst nach oben zu treiben.
                  Malzbier und Hafer sind da eigentlich eine gute Kombination, Soja gibst Du ja auch schon zu. Die Süße vom Malzbier finden auch viele Fohlen appetitlich.
                  Spezielles Zuchtstutenfutter würde ich bei dieser Stute durchaus auch zugeben, die kann den hohen Energiegehalt gut brauchen.

                  Kommentar

                  • chilii
                    • 08.02.2011
                    • 8116

                    #10
                    Der Senior gibt hier den Fohlen ergänzend zur Muttermilch (in Fällen wo Zufüttern angezeigt ist) jedesmal frisch angerührte Fohlenmilch von Salvana.
                    Die Lütten saufen das gerne (einfach in einem kleinen Eimer angerührt und angeboten).
                    Wichtig ist wie Eisenschimmel gesagt hat, Hygiene und Frische zu gewährleisten.

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