An die Stallbesitzer unter euch

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  • Ginella NB

    An die Stallbesitzer unter euch

    Mich würde mal interessieren, wer von euch TÄGLICH und HÖCHSTpersönlich seinen Stall füttert/ausmistet/versorgt, ect....


    ich lebe ja ganz alleine und muss meinen Stall (4 Pferde) wirklich JEDEN tag komplett selber machen.

    Und ehrlich gesagt, in manchen zeiten nervt mich das schon ganz schön. einzig die aussicht auf den neuen zuchtjahrgang hält mich dann immer davon ab, nicht einfach alles hinzuschmeissen um auch mal eine schöne (Welt-)reise machen zu können.

    nicht mal ein 1-tagesausflug ist da drin, ohne das ich nicht eine kostenPFLICHTIGE aushilfe für meinen stall engagieren muss.
    abgesehen davon, das ich in dieser sache ziemlich eigen bin und mir das eigentlich keiner so richtig recht machen kann, wie ich das gerne hätte.


    wie regelt ihr das?
    habt ihr alle Familienmitglieder, denen ihr die Arbeit mal aufs Auge drücken könnt, wenn ihr was anderes vorhabt?

    bei mir sehen sich alle die Pferde lieber aus der Ferne an. Man könnte sonst ja stallgeruch annehmen oder sich eventuell beschmutzen....das die eigentlich aber nur Schiss haben, gibt da natürlich keiner zu.....



  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14561

    #2
    Mache auch (fast) alles selber,10 Pferde.Wenn mal ein kurzer Kurztrip angesagt ist,alles generalstabsmäßig vorbereiten(Futterplan,Reihenfolge raus,rein,auf welche Koppel/Auslauf,Tierarzt-Nr.,etc.).Familie hilft dann natürlich mit.Ab und zu Junge aus der Nachbarschaft,Äppel absammeln etc.Ist sowieso immer einer auf dem Hof(Bordwache z.B. Sylvester)und mit gr. Landwirtschaft bleibt das nicht aus.Brauche aber nicht zwingend diesen Freizeitstress,Muckibude beim Ausmisten gratis. My home is my castle.Möchte nicht tauschen.Kulturevents dann eben seltener,dafür intensiver,nicht unbedingt die angesagten Top-Premieren,auch mal ein nettes Schulkonzert der Kinder.Ansonsten bleibt es eher hippologisch:Hengste,Gestüte,Turniere und agrarisch,div. Wintertagungen,Feldtage,Maschinenvorf.,Sorten.

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    • Dolly
      • 01.01.2003
      • 2339

      #3
      Da wir neben unserer Pensionspferdehaltung ( ca 25 Pferde) auch noch Landwirtschaft haben, sind wir das Gebundensein gewohnt.
      Wir haben es tatsächlich im Herbst mal geschafft (nach über 12 Jahren, grins), dass mein Mann und ich mal eine 1 Woche in den Urlaub geflogen sind.
      Das war auch mit einem erheblichem organisatorischem Aufwand verbunden und mit einer kostenpflichtigen Aushilfe. Wir würden aber auch nie auf die Idee kommen, dass das jemand umsonst macht.
      Aber einen kompetenten Menschen zu finden, der Ahnung von der Landwirtschaft hat UND sich mit Pferden auskennt UND außerdem die nötige Diplomatie besitzt, sich mit den Wünschen der Pferdebesitzer zu befassen, ist wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen.
      Diese Person zu finden, war bislang unser größtes Problem.
      Eine der drei Faktoren fiel immer weg, ich könnte da echt Geschichten erzählen...., so dass wir nie hätten mit ruhigem Gewissen wegfahren können.

      Nachdem sich landwirtschaftliche Betriebshelfer sich als nicht geeignet herausstellten, fiel uns dann noch ein früherer Schulkollege meines Mannes ein, der später dann auch einige Jahre eine Pferdepensionshaltung geführt hatte.

      Außerdem haben unsere Einstaller einen geregelten Plan ausgemacht, wer wann unserer Aushilfe mit Rat und Tat zur Seite steht und evtl. aufkommende Fragen beantworten kann.

      Das Ganze hat dann super geklappt, so dass alle 3 Parteien sehr zufrieden waren. Der Aushelfer fragte schon, wann er mal wieder kommen darf und so viele kompetente und hilfsbereite Einsteller auf einen Haufen hätte er noch nie erlebt.

      Das Ganze wurde dann noch nach unserer Ankunft mit einem gemeinschaftlichen Essen bei uns "gefeiert".

      Nachdem dieser Probelauf gut geklappt hat, werden wir das jetzt wohl jährlich wiederholen.

      LG,
      Dolly
      Leben und leben lassen

      Avatar: Stutfohlen von Kostolany - Bormio xx

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      • Birdy
        • 02.01.2006
        • 1426

        #4
        Ich kümmere mich abwechselnd mit meiner Mutter um die Pferde, ich bin jedes 2. Wochenende bei meinem Freund, da versorgt sie die Pferde. Die anderen Wochenenden hat sie dann frei und ich kümmere mich darum.
        In der Woche macht sie die Fütterung morgens und gibt mittags heu und ich füttere dann abends.
        Wenn es mal stressig wird hab ich ja noch 3 geschwister und meinen freund.
        Denny Crane, Ich war mal Kapitän meines eigenen Raumschiffs

        Hey, hey Cornflakestime, Cornflakestime, wir wollen nie wieder Haferschleim

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        • nini
          • 24.07.2003
          • 160

          #5
          Zitat von [b
          Zitat[/b] (Ginella NB @ Jan. 06 2007,10:46)]Und ehrlich gesagt, in manchen zeiten nervt mich das schon ganz schön. einzig die aussicht auf den neuen zuchtjahrgang hält mich dann immer davon ab, nicht einfach alles hinzuschmeissen um auch mal eine schöne (Welt-)reise machen zu können.
          Mir geht's ähnlich wie dir ginella.
          Grad in der Zeit vor Weihnachten, wenn's echt hektisch wird, es ständig pi...., und ich meine Pferde fast nur im Dunklen sehe, denke ich mir regelmäßig, dass mal wieder Urlaub 'ne ganz feine Sache wär.
          Aber ein Vierteljahr später liegen ja dann die Frischlinge im Stroh und ich will nirgendwo anders mehr sein.

          Gruß
          nini

          Kommentar

          • Ginella NB

            #6
            ich hab je wenigstens noch den vorteil, das ich meine pferde direkt am haus hab und nur halbtags arbeiten gehe. und das ganze alles zusammen auf ein und demselben grundstücksgelände.

            anders könnt ich das organisatorisch gar nicht hinkriegen.

            die stallhilfe die ich seit ca. 1 jahr zur hilfe habe, wenn ich mal weg fahren will, ist auch ein ehemaliger einsteller von mir vom letzten winter.

            da der früher selber auch mal einen pensionspferdestall hatte, kann ich mich auch ganz gut auf den verlassen. trotzdem hat man halt immer ein schlechtes gefühl und möchte die verantwortung nicht so gern abgeben.

            wenn ich selber "scheiss bau" und sich ein gaul deswegen verletzt, dann kann ich wenigstens nur mir selber einen vorwurf machen.

            vor urzeiten hatte ich ja auch mal einen freund, der selber ein pferd mit bei mir stehen hatte.
            zum ausmisten war der sich damals aber auch irgendwie zu schade.

            der hat sich dabei halt mit absicht so doooof angestellt, das ich ihm die mistgabel freiwillig wieder aus der hand genommen habe

            Kommentar

            • Wachtel1
              • 11.08.2006
              • 264

              #7
              Versorge meine Pferde, eben noch zwei, auch in Eigenregie.
              Würde auch mal gern wieder in den Urlaub fahren, wird aber in nächster Zukunft nichts werden.Wenn wir mal weg fahren dann aus beruflichen Gründen.
              Wenn das mal der Fall ist habe ich meine RB, die kostenlos reiten kann wann sie will, aber dafür eben etwas Arbeit mit einbringen muß sowie nette Bekannte die sich die anfallenden Aufgabe mit ihr teilen.
              Mir geht es aber dabei ähnlich wie Ginella übergebe die Verantwortung auch eher nicht so gern, hab auch immer irgendwie das Gefühl den "Aushilfen" irgendwie zur Last zufallen. Bin immer wieder froh wenn ich wieder zu Hause bin!!!

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              • milliding
                • 26.02.2005
                • 340

                #8
                Habe meine Pferde (zur Zeit nur 4, 2 tragend) zu Haus und bin in der glücklichen Lage, meine Eltern im gleichen Dorf wohnen zu haben. Füttern und Pferde rausschmeissen mach ich i. d. R. vor der Arbeit (Vollzeit), abends Boxen saubermachen und füttern. Aber wenn tagsüber Schmied oder Tierarzt kommen oder sonstwie Not am Mann ist, helfen die Eltern. Und glücklicherweise sind die beiden sehr interessiert (wenn die monatlichen Hannoveraner-Hefte kommen will jeder der erste Leser sein) und engagiert (meine Mutter würde nie eine Auktion oder Schau auslassen und macht das beste catering wo gibt) und auch bereit, Urlaubsvertretung zu machen. Da bin ich wohl in einer ausserordentlich glücklichen Lage und sollte mich über die eine oder andere Einmischung nicht aufregen...

                Kommentar


                • #9
                  Betreibe meinen Hof mit 10 Pferden soweit alleine. Bei mir geht alles nach der Uhr. Morgens darf mich daher auch niemand anrufen, 10 Minuten würden fehlen. Das Geld für unser teures Hobby verdiene ich mir dann noch 30 Std. die Woche á 6 täglich. Urlaub !? was ist das. Mal ein oder 2 Tage weg das geht schon. Lege allerdings mein Zepter auch sehr ungerne in andere Hände. Am WE hilft dann mein Lebensabschn. Gefährte und eine Freundin. Samstags ist immer Großkampftag. 2-3 x die Woche komme ich sogar zum reiten

                  Kommentar

                  • Ramzes
                    • 15.03.2006
                    • 14561

                    #10
                    Stimmt,Reiten kommt manchmal etwas zu kurz.

                    Kommentar

                    • tootsie
                      • 27.07.2005
                      • 411

                      #11
                      Mir gehts da wohl noch ziemlich gut. Habe vier Boxen direkt am Haus, darin drei eigene Pferde und eine Einstellerin, die ihren aber alleine versorgt. Eine Freundin hilft seit Jahren regelmäßig und jetzt wo ich schwanger bin, macht mein Mann das Ausmisten, das ist neu :-)! Jedenfalls sind wir so (meinen Mann nicht mitgerechnet) jeden Tag zu dritt und teilen uns die Aufgaben. Wenn mal einer weg will, übernehmen die Anderen. Das geht ziemlich gut.
                      Im SOmmer und noch nicht schwanger hab ichs tatsächlich mal eine Weile drei mal die Woche aufs Pferd geschafft, das war aber eine tolle Ausnahmesituation.
                      Für schwerere Arbeiten (Zäune, Misthaufen abfahren etc) kann ich Hilfe aus unserem Forstbetrieb kriegen, das kostet zwar auch, aber "nur" die eigenen Mitarbeiter, die wir sowieso bezahlen... Aber selbst unter diesen ziemlich guten Bedingungen wächst es mir manchmal über den Kopf, also Hut ab vor Euch!!!!

                      Kommentar

                      • Roger
                        • 09.08.2001
                        • 436

                        #12
                        Bin in der gleichen Situation wie Ginella.
                        Ich versorge seit ca. 10 Jahren 2 Pferde mind. 2x täglich selbst.
                        Manchmal mit 1 Fohlen.
                        Das heißt morgens ca. 30 Minuten ausmisten füttern, eventuell 15 Minuten für auf die Koppel bringen.
                        Abends dann rein und füttern, evt. ausmisten wenn sie nicht auf die Koppel konnten.
                        Ich versuche morgens nicht später als 8 Uhr und Abends nicht vor 17 Uhr zu füttern (ich halte das auch weitestgehend ein). Heu bekommen beide satt. weil nur 2 x gefüttert wird.
                        Im Sommer sind sie normalerweise 24 h auf der Koppel, da ich genügend Koppelfläche habe brauche ich nicht Pferdeäpfel absammeln, das spart dann eine Menge Zeit. Da ist dann eventuell auch mal nur 1x am Tag vorbeischauen drin.
                        Sind allerdings oft Baumwiesen die von mir abgesteckt werden müssen.
                        Die Pferde stehen auf einem Aussiedlerhof am Ort.
                        Habe keinerlei Unterstützung von Familie oder Bekannten.
                        Letztes Jahr als ich ins Krankenhaus mußte hat der Hofbesitzer die Pferde 1 Woche gefüttert.
                        Habs sobald ich wieder kriechen konnte selbst gemacht.
                        Zum reiten komme ich nicht, kann mich an gesunden Pferden erfreuen, die in der Regel 2 x im Jahr den Tierarzt sehen.
                        Hat sich nach 10 Jahren so eingespielt.

                        Kommentar

                        • rooby94
                          PREMIUM-Mitglied
                          • 08.03.2006
                          • 12630

                          #13
                          Man muß auch mal delegieren können ( ) und man muß IMMER dran denken: NIEMAND ist unersetzbar!!!

                          Wir haben einen Stall mit rund 40 eigenen Vierbeinern, Reitschulbetrieb, Zucht und 8 Pensionspferde. Und was soll ich sagen... Bei uns klappt das bestens!
                          Wir können uns auf unsere Leute SUPER verlassen. Wenn wir zB mal für 5 Tage auf dem Bundeschampionat sind oder tatsächlich mal mit beiden Kindern und den beiden größten Hunden eine Woche an der See, brauche ich mir keine Sorgen machen. Alle (Einstaller, Reitschüler, Nachbarn, Züchterfreunde usw) helfen dann wirklich gerne mit und grade die jüngeren Mädels sind absolut stolz, wenn sie auch ne Aufgabe abbekommen und in der Woche mal Chef spielen dürfen.
                          Ich habe noch nie jemandem Geld für seine Aushilfsdienste gegeben, man kann nicht immer alles mit Geld bezahlen.
                          Dafür will ich aber auch keine Provisoin, wenn ich mal ein Pferd vermittele. Oder ich fahre natürlich gerne die Kids Sonntags morgens gegen 7 Uhr aufs Turnier, weil die Eltern den Abend vorher Party hatten. Oder ich wasche gerne die Pferdedecken unserer Einstaller in unserer Waschmaschine mit. Oder ich stehe gerne auf der Stallgasse, wenn der Schmied doch mal 2 Stunden eher kommt. Oder mein Mann fährt in der Erntezeit generell immer die Ernte für 4 Höfe mit weg.....

                          Geht alles.
                          Wichtig ist für uns allerdings auch ein Leben OHNE Vierbeiner. Wir haben einen kompletten Freundeskreis, der unseren Hof zwar kennt aber mehr auch nicht. Denen kann man was von Fohlenchampionat oder HLP erzählen- das ist denen schnuppe. "Kauft euch doch mal ein schönes neues Auto und tut dafür so nen Zottelbock weg!! Jaja....Mit denen fahren wir auf Konzerte, zum Fußball, feiern usw. Das ist dann immer mein Ausgleich, wenn im Stall mal wieder alles schief läuft und ich Pferde nur noch von hinten sehen möchte!!!

                          Kommentar

                          • Tina76
                            • 13.05.2002
                            • 4919

                            #14
                            Wir haben einen Stall mit 12 Boxen, von denen momentan 10 Boxen belegt sind.

                            Davon misten wir 4 Boxen selber.

                            Außerdem haben wir einen Offenstall mit 5 Pferden.

                            Das Futter besorgen ( sprich Heu und Stroh ) machen wir, außerdem füttern wir alle Pferde selber.

                            Da wir ( meine bessere Hälfte und ich ) noch "nebenbei" einem Beruf nachgehen, werden die Pferde morgens vor der Arbeit gefüttert.

                            Bei gutem Wetter füttert mein "Männle" vor der Arbeit und da ich etwa eine Stunde später aus dem Haus gehe, lasse ich die Pferde dann auf die Koppel. Wenn sie nicht auf Graskoppeln gehn, kümmern wir uns am Abend davor darum, das genügend Heu oder gemähtes Gras auf der Koppel ist.

                            Bei schlechtem Wetter wird erst Kraftfutter gefüttert, ich füttere dann später Heu und eine Einstellerin läßt die Pferde dann auf Mittag raus auf die Matschkoppel.

                            Abends nach der Arbeit wird dann gemistet, geritten und nochmal gefüttert.

                            Im Sommer mähen und holen wir dann noch jeden Abend frisches Gras bevor wir anfangen den Stall zu machen.

                            Die Offenstall-Pferde ( Jungpferde ) haben immer Heu und Stroh zur freien Verfügung, ebenso Minerallecksteine und werden Abends dann einmal mit Kraftfutter gefüttert. Da wird dann frisch eingestreut oder abgemistet und das Rauhfutter und Wasser kontrolliert ( kein fließendes Wasser vor Ort, müssen ein Wasserfaß füllen und hinbringen )

                            Manchmal ist das schon alles etwas viel, aber da muß man durch
                            Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                            http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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